Autor Thema: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!  (Gelesen 5870 mal)

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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #25 am: 21.06.2010 | 13:06 »
@ Yehodan
Über sowas wie Spielergestaltungrechte habe ich auch schon nachgedacht. Nachteil: Es impliziert, dass in Gruppen mit starker SL die Spieler keine Gestaltungsrechte haben. D.h., man braucht eigentlich immer den Zusatz "Erweiterung der ..."
Und natürlich das Grundproblem, dass es damit als Nullpunkt wieder eine traditionelle Rollenverteilung annimmt, von der keiner so genau weiß, wie sie aussieht/ausgesehen hat. Besser ist es, damit anzufangen, dass Menschen sich treffen und sich Regeln für ein gemeinsames Spiel geben, wozu auch gehören kann "es gebe einen SL".

Aber das ist doch das eigentliche Problem. Wenn in der Diskussion im PE mehr Diskutanten sagen würden:

"Habt Ihr schon mal über ein Mehr an Player Empowerment nachgedacht?"
                     anstatt
"Habt Ihr schon mal über Player Empowerment nachgedacht?"

gäbe es diese Metadiskussion nicht. Denn das zweite Beispiel wird schnell dahingehend verstanden, dass die Spieler klein gehalten werden mit Rechten, eben entmündigt werden (egal, ob es so ist).

Benutzt man Spielergestaltungsrechte kann man solchen Missverständnissen vielleicht vorbeugen:

"Habt Ihr schon mal über mehr Spielergestaltungsrechte nachgedacht?"
"Wie sehen denn die Spielergestaltungsrechte bei Euch aus?"

Man hat ein deutsches Substantiv, das man besser mit Verben, Adverbien usw. benutzen kann.
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Offline carthinius

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #26 am: 21.06.2010 | 13:07 »
Und natürlich das Grundproblem, dass es damit als Nullpunkt wieder eine traditionelle Rollenverteilung annimmt, von der keiner so genau weiß, wie sie aussieht/ausgesehen hat.
Solange in der Mehrheit der Rollenspielpublikationen immer noch drinsteht: "es gibt die Spieler, die spielen ihre Einzelcharaktere, und es gibt den SL, der macht den Rest", solange würde ich doch stark davon ausgehen, dass die traditionelle Rollenverteilung mehr als klar ist.
Daran gibt es eigentlich nicht viel zu rütteln.

Besser ist es, damit anzufangen, dass Menschen sich treffen und sich Regeln für ein gemeinsames Spiel geben, wozu auch gehören kann "es gebe einen SL".
Ich denke eben doch, dass viele mit dem Begriff "SL" schon von Vornherein ein Mehr an Bedeutung für das Spiel verbinden - Plot, NSCs, Orte, Gegner... das sind alles die klassischen Kompetenzen des SL. Und auch nur seine. Wenn dem anders wäre, würde es doch in traditionellen Spielen nicht das Problem geben, dass keiner den SL machen will, weil das ja "so schwierig" sei oder man sich nicht zutraut, "das alles" zu stemmen.
Es gibt also de facto ein Gefälle in der Wertigkeit der Mitspielerpositionen. Jedes Abzweigen der klassischen SL-Kompetenzen in den Einfluss der übrigen Spieler (oder vielleicht besser Nicht-SLs) bzw. die Möglichkeit der Einflussnahme muss da sicherlich schon als "player empowerment" definiert werden.
Dass es dadurch schwammig wird, weil es eben keine Fixpunkte in diesem Bereich gibt (und vermutlich keinen Endpunkt, es sei denn, man sagt, alle Mitspieler sind SL oder keiner, auch wieder Definitionssache) und man eben nicht klar sagen kann "wir sind nur ein bisschen PE", ist zwar doof, lässt sich aber wohl kaum realistisch aus dem Weg schaffen.

Und ja, PE ist wertend. Interessant ist aber eher, ob man PE versteht als ein "Empowern der Spieler" oder ein "Beschneiden der SL-Kompetenzen" - und ich tippe darauf, dass die meisten, die ein Problem mit dem Begriff und der Sache haben, eher letztere Sicht haben.
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Offline carthinius

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #27 am: 21.06.2010 | 13:10 »
Die Spieler in anderen Runden sind nicht weniger empowert. Sie pflegen einfach einen anderen Spielstil.
Weshalb ich behaupten das sie nicht mehr oder weniger "dürfen" sondern schlicht ein anderes Spielverständnis haben und andere Bedürfnisse.
Naja, wenn man weniger darf, darf man weniger. Das ist keine Auslegungssache.
Wenn man aus einem "Ich darf Samstag Abend nicht weg" ein "ich will Samstag Abend gar nicht weg" macht, weil man es eh nicht ändern kann, dann hatte man auch keine Wahl, oder?
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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #28 am: 21.06.2010 | 13:15 »
Ja, aber wenn man sagt "Ich darf nicht Auto fahren" und gar nicht Auto fahren will oder muss, dann besteht natürlich kein Interesse daran, herauszufinden, was man denn tun muss, um an diesen Führerschein zu kommen.  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Ludovico

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #29 am: 21.06.2010 | 13:16 »
Die Spieler in anderen Runden sind nicht weniger empowert. Sie pflegen einfach einen anderen Spielstil.
Weshalb ich behaupten das sie nicht mehr oder weniger "dürfen" sondern schlicht ein anderes Spielverständnis haben und andere Bedürfnisse.

Alle Rollenspieler spielen Rollenspiele. Das ist fuer mich schon Grund genug, nicht bloss von anderem Spielverstaendnis zu sprechen, sondern Runden direkt vergleichen zu koennen.
Und in manchen Runden haben die Spieler mehr Rechte und Einflussnahme auf die Spielwelt und in anderen Runden weniger.

Kannst Du halten, wie Du willst... im Endeffekt halte ich diese Diskussion, und man moege mir diesen Ausdruck verzeihen (oder auch nicht, aber mir faellt nichts besseres ein), fuer reinste Korinthenkackerei hoch 3. Mir persoenlich ist es sogar schnuppe, ob jetzt hier ein neuer Begriff gepraegt wird, denn ich werde weiterhin Player Empowerment nutzen, denn fuer mich drueckt der Begriff gut genug aus, worum es geht.

Offline Minne

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #30 am: 21.06.2010 | 13:55 »
Ich finde den Begriff gut. Warum? Weil es meiner Erfahrung nach, in Rollenspielrunden oder Cliquen oftmals von Herrschaftsstrukturen gibt, in denen irgendwelche Spielleiter-Gurus als Verwalter des Geheimen Wissens, als willkürliche Richter über das virtuelle Leben und Tod und durch die Deutungshoheit über die ungeschriebenen Gesetzte des "Guten Rollenspiels" andere Spieler zur Statisten ihres Egotrips degradieren oder sie daran hindern das Spiel nach ihren eigenen Bedürfnissen einzurichten. Und vor diesem Hintergrund hat der Gedanke, Regeln zu schaffen, die die aktive Beteiligung an der Gestaltung des Spiels durch die Spieler vorsehen, durchaus etwas mit Emanzipation und Empowerment zu tun, wenn auch nur auf dem Level dieses profanen Hobbys. Zusammen mit der Dekonstruktion von irgendwelchen mystifizierten Vorstellungen von "Gutem Rollenspiel" und der Reflexion über die Verschiedenen Ziele, die man beim Rollenspiel verfolgen kann, und die nicht auf der Basis eines Geschmacksurteils zu delegitimieren sind, erst recht. Das heißt nicht, dass eine wie oben skizzierte Gruppenstruktur per se vorliegt, wenn es eine starke Aufgabenteilung zwischen Spielern und Spielleiter gibt. Aber bestimmte Rollenspiele begünstigen die Entstehung solcher Gruppenstrukturen eher als andere, insbesonders, wenn es keine Alternative zu ihnen gibt. Ich denke, gegen solche Strukturen tritt deshalb Player Empowerment als Konzept schon allein dadurch an, dass es die Perspektive eröffnet, dass Rollenspiel auch anders sein könnte als in der Mainstream-RPG-Tradition.
« Letzte Änderung: 21.06.2010 | 14:03 von Minne »

Humpty Dumpty

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #31 am: 21.06.2010 | 14:15 »
Empowerment ist ein in vielen Bereichen wunderbar etablierter Begriff. Ich sehe keinen Grund, weshalb man ausgerechnet im Rollenspiel davon abrücken sollte. Die genannten Argumente jedenfalls überzeugen mich nicht im geringsten.

Offline Teylen

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #32 am: 21.06.2010 | 14:25 »
@Carthanius
Nun um Bad Horses Auto vergleich aufzugreifen.
Man unterscheidet zwischen z.B. Auto fahren und Motorrad fahren. Jetzt könnte man auch die welche kein Auto fahren Driving Empowerd nennen, anstelle von Motorradfahrer. Weil sie ja viel schneller sind, nur die Hälfte der Räder brauchen und dazu noch queerfeldein oder über Bürgersteige / Fahrradwege / whatever können. Wäre aber irgendwie Sinnbefreit ^^;

@Ludovico
Sowohl Go Spieler als auch Schach Spieler spielen Brettspiele.
Weshalb ich nun nichts daran finde hinsichtlich des Rollenspiels von unterschiedlichen Spielverständnissen, Spielweisen oder Spielarten zu unterscheiden. Es würde der Unterscheidung helfen und wenn man einen neutraleren Begriff findet die Diskussion bereichern weil diejenigen welche eine andere Spielart bevorzugen sich nicht andauernd vor das Bein getreten sehen.

Ob die Diskussion etwas bewirkt ist dann auf einem anderen Blatt.

Weil es meiner Erfahrung nach, in Rollenspielrunden oder Cliquen oftmals von Herrschaftsstrukturen gibt, in denen irgendwelche Spielleiter-Gurus als Verwalter des Geheimen Wissens, als willkürliche Richter über das virtuelle Leben und Tod und durch die Deutungshoheit über die ungeschriebenen Gesetzte des "Guten Rollenspiels" andere Spieler zur Statisten ihres Egotrips degradieren oder sie daran hindern das Spiel nach ihren eigenen Bedürfnissen einzurichten.
Dieser Satz fast so ziemlich gut zusammen wieso ich den Begriff schlecht finde.
Wir spielen in unserer Runde mit rotierendem SL und ohne PE :P
Und die Spieler sind entgegen aller anderen Gerüchte "emanzipiert", mündig und beteiligen sich natürlich am Spiel.

Zumal gerade die Beschreibung PE zwangsläufig als einzig wahren Weg zum einzig wahren / emanzipierten "guten Rollenspiel" stilisiert.
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Offline carthinius

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #33 am: 21.06.2010 | 14:34 »
@Carthanius
Nun um Bad Horses Auto vergleich aufzugreifen.
Man unterscheidet zwischen z.B. Auto fahren und Motorrad fahren. Jetzt könnte man auch die welche kein Auto fahren Driving Empowerd nennen, anstelle von Motorradfahrer. Weil sie ja viel schneller sind, nur die Hälfte der Räder brauchen und dazu noch queerfeldein oder über Bürgersteige / Fahrradwege / whatever können. Wäre aber irgendwie Sinnbefreit ^^;
Ich habe bewusst dein konstruiertes Beispiel ausgelassen - wäre nett, wenn du mir dann jetzt nicht anderer Leute schlecht konstruierte Beispiele um die Ohren haust, um daran zu zeigen, dass ich unrecht hätte.

Es würde der Unterscheidung helfen und wenn man einen neutraleren Begriff findet die Diskussion bereichern weil diejenigen welche eine andere Spielart bevorzugen sich nicht andauernd vor das Bein getreten sehen.
Du, nochmal: Das Problem ist die Sichtweise, nicht der Begriff. "Emanzipation" ist ja schließlich toll, weil man allen gleiche Rechte geben will. Du machst aber gerade den Herren mittleren Alters, der sagt, dass man Frauen doch nicht einfach alles machen lassen könne, was sie wollen, das ginge doch nicht. Und mehr als Hausfrau zu sein könne man sich als Frau doch sowieso nicht wünschen. Pff, selbstbestimmte Jobsuche, soweit kommt's noch...

Zumal gerade die Beschreibung PE zwangsläufig als einzig wahren Weg zum einzig wahren / emanzipierten "guten Rollenspiel" stilisiert.
Und auch hier nochmal: Das ist ein Werkzeug! Niemand sagt hier, es ginge nur so. Es geht darum, dass man überhaupt weiß, was alles geht. Und dass man sich bewusst wird, was alle gehen könnte.
Wenn danach die bewusste Entscheidung kommt "wir lassen es so, wie es ist", okay. Aber dann bitte von allen und nicht, weil (nur) der SL es doof findet.
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #34 am: 21.06.2010 | 14:38 »
Und auch hier nochmal: Das ist ein Werkzeug! Niemand sagt hier, es ginge nur so. Es geht darum, dass man überhaupt weiß, was alles geht. Und dass man sich bewusst wird, was alle gehen könnte.
Wenn danach die bewusste Entscheidung kommt "wir lassen es so, wie es ist", okay. Aber dann bitte von allen und nicht, weil (nur) der SL es doof findet.

Das würde ich unterschreiben.
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Offline Dr.Boomslang

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #35 am: 21.06.2010 | 14:40 »
Ein Problem das ich sehe ist so ein bisschen wie dass man für Gleichberechtigung der Geschlechter aus historischen Gründen häufig Feminismus sagt. So ist das eben auch mit dem PE. Es trifft nicht den Kern der Sache, bzw. beschreibt nicht das Ziel, sondern einen Weg. Außerdem verwechselt man es mit Problemen die sich aus der Veränderung die damit angestoßen wurde ergeben haben, die aber ansonsten nichts mit dem gewünschten Zustand zu tun haben.

Offline Teylen

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #36 am: 21.06.2010 | 14:42 »
Du, nochmal: Das Problem ist die Sichtweise, nicht der Begriff. "Emanzipation" ist ja schließlich toll, weil man allen gleiche Rechte geben will. Du machst aber gerade den Herren mittleren Alters, der sagt, dass man Frauen doch nicht einfach alles machen lassen könne, was sie wollen, das ginge doch nicht.
Also deine Beispiele sind auch nicht besser.
Und Player Empowerment nicht als Spielstil zu verwenden heißt nicht das die Spieler unemanzipiert sind oder dem Bild zu den Frauen der vierziger bis sechziger Jahre entsprechend unterdrückt werden. Weshalb ein Begriff gut wäre der eben nicht eine fehlende emanzipation impliziert.

Zitat
Und auch hier nochmal: Das ist ein Werkzeug! Niemand sagt hier, es ginge nur so.
Es ist ein Unterschied zwischen:
"Das ist ein Werkzeug."
Und:
"Wer die Verwendung des Werkzeugs ablehnt verhält sich seiner Gruppe gegenüber wie ein Herr mittleren Alters der Frauen unterdrückt."

Nun und ohne jetzt komplett in Richtung des anderen Threads denn ich noch lesen will aus zu schweifen. Was respektive wie gespielt wird ist meiner Meinung nach eine Entscheidung aller Spiel beteiligten und nicht so etwas wie "Alle Mitspieler minus des SL".

Ich halte auch irgendwie die Forderung das man die Leute, respektive die Leute sich selbst einmal, erst mal zwingen muss es zu tun, respektive es in allen Details theoretisch durch zuspielen, bevor sie eine Meinung dazu haben dürfen bzw. äußern für reichlich absurd.
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Offline Minne

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #37 am: 21.06.2010 | 14:46 »
Zitat
Wir spielen in unserer Runde mit rotierendem SL und ohne PE Tongue
Und die Spieler sind entgegen aller anderen Gerüchte "emanzipiert", mündig und beteiligen sich natürlich am Spiel.
So what?

Zitat
So ist das eben auch mit dem PE. Es trifft nicht den Kern der Sache, bzw. beschreibt nicht das Ziel, sondern einen Weg.
Warum sollen Ziel (Gruppenhierarchien aufzubrechen) und Mittel (Rollenspiel auf eine bestimmte Form zu organisieren) nicht in eins fallen können?

Offline Gaukelmeister

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #38 am: 21.06.2010 | 14:56 »
Finde den Begriff prima und verwende ihn total gern. MMn sollte man berücksichtigen, dass der Begriff als Reaktion auf eine die Rollenspielkultur stark prägende Aufgabenverteilung gebildet worden ist. Darauf ist hier bereit hingewiesen worden: Spieler dürfen Charakter führen - den Rest macht der SL. Ich glaube, dass dies ein Bild vom Rollenspiel ist, das viele Regelwerke vermittelt haben - und wahrscheinlich die Mehrheit der Regelwerke noch immer vermittelt. Viele Spieler haben solch ein Bild im Kopf und können sich dementsprechend solche Sachen wie Rollenspiel ohne Spielleiter oder Rollenspiel, in dem ein Spieler Fakten in die Welt einführen darf, zunächst einmal gar nicht vorstellen.

Hinzu kommt, dass diese Situation häufig dazu geführt hat, dass ein Spieler (nämlich der SL) den anderen etwas aufs Auge gedrückt hat, was die nicht wollten. Ganz klar, dass ist keine notwendige Entwicklung. Aber sobald eine Person wesentlich mehr Einfluss auf das Spielgeschehen hat als die anderen, können solche Probleme rascher und vor allen Dingen auch massiver auftreten.

Die Idee des Player Empowerment ist da insofern ein Korrektiv als sie darauf hinweist, dass man Rollenspiel auch anders machen kann - nämlich auch mit Spielern, die über ihren Charakter hinaus Entscheidungen treffen dürfen und die Welt direkt anreichern können. Diejenigen, die den Begriff nun doof finden, weil er irgendwie auf eine Selbstverständlichkeit hinweist, profitieren in ihrer Einsicht möglicher Weise davon, dass es immer mehr Spiele und Spieler gibt, die Mechanismen für Player Empowerment anbieten. Dadurch ändert sich möglicher Weise die Grundidee vom Spiel so sehr, dass es wenig sinnvoll erscheint, weiter vom Player Empowerment zu sprechen. (Möglicher Weise - aber ich glaub nicht dran.)

Ähnlich könnte man sagen, dass der Begriff der Emanzipation (verstanden als Emanzipation von Frauen) blöd ist, weil er suggeriert, Frauen müssten sich irgendwie emanzipieren. Historisch gesehen erscheint das korrekt. Ob das immer noch der Fall ist, brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Aber wenn alles gleichberechtigt wäre, würde der Begriff tatsächlich seinen Witz verlieren und sogar ein falsches Bild der Realität vorgaukeln. Dasselbe gilt für den Begriff Player Empowerment. Doch hier bin ich ziemlich sicher, dass es nach wie vor so ist, dass eine Mehrheit der Rollenspieler sehr traditionelle Auffassungen von der Aufgabenverteilung haben. Wenn das aber so ist, hat sich der Begriff auch nicht überholt, sondern leistet nach wie vor wichtige aufklärerische Arbeit.
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Offline carthinius

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #39 am: 21.06.2010 | 15:00 »
"Wer die Verwendung des Werkzeugs ablehnt verhält sich seiner Gruppe gegenüber wie ein Herr mittleren Alters der Frauen unterdrückt."
Wenn der SL das für seine Gruppe beschließt (vielleicht sogar ohne zu fragen), dann stimmt das auch.

Was respektive wie gespielt wird ist meiner Meinung nach eine Entscheidung aller Spiel beteiligten und nicht so etwas wie "Alle Mitspieler minus des SL".
Sagt ja auch keiner! Es geht um ALLE Spieler, egal ob die nun SL heißen oder nicht. Hier verlangt ja auch keiner eine Revolution der Spieler gegen ihren SL gegen die auferlegte Unterdrückung; es geht hier doch nicht um den Befreiungsschlag vom Joch des SL. Es geht darum, dass ALLE AM TISCH Einflussmöglichkeiten auf das haben können, was auf dem Tisch und in den Köpfen passiert, und zwar abseits von der Begrenzung auf einen einzelnen Charakter pro Spieler und keinerlei Beeinflussung des Spielgeschehens darüber hinaus außer durch direkte Manipulation via Figur.
« Letzte Änderung: 21.06.2010 | 15:06 von carthinius »
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WitzeClown

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #40 am: 21.06.2010 | 15:04 »
...snipp...

+1

Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

Offline Minne

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #41 am: 21.06.2010 | 15:12 »
+1

Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
+1 hier.

Offline carthinius

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #42 am: 21.06.2010 | 15:14 »
Oh, und nochwas:
Und Player Empowerment nicht als Spielstil zu verwenden heißt nicht das die Spieler unemanzipiert sind oder dem Bild zu den Frauen der vierziger bis sechziger Jahre entsprechend unterdrückt werden. Weshalb ein Begriff gut wäre der eben nicht eine fehlende emanzipation impliziert.
Nein, Emanzipation heißt, dass du die Wahl hast. Player Empowerment heißt, dass sowohl die Spieler mitmischen dürfen als auch der SL mal die Hände in den Schoß legen und seine Spieler machen lassen kann. Wenn du so willst, darf der SL auch mal Hausfrau sein, während die Spieler grad die Geschäfte leiten.
Demnach ist das Nichtverwenden von PE nur dann eine bewusste Entscheidung, wenn alle(!) Beteiligten wissen, dass sie eine Wahl hätten, die über "du bist Spieler ODER SL, alles andere geht nicht" hinaus geht. Wenn die Wahl bewusst getroffen wird, wird hier keiner schreien "ihr spielt aber scheiße!".
Es bestehen eben nur (vermutlich berechtigte) Zweifel, ob bei der Standardrollenspielrunde überhaupt alle wissen, dass es auch anders ginge.


Da ich die Meinung, die Gaukelmeister hier vertritt, ja auch bereits weiter oben vertreten habe, erspare ich mir mal ein weiteres "+1".  :D
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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #43 am: 21.06.2010 | 15:23 »
Ein Problem das ich sehe ist so ein bisschen wie dass man für Gleichberechtigung der Geschlechter aus historischen Gründen häufig Feminismus sagt. So ist das eben auch mit dem PE. Es trifft nicht den Kern der Sache, bzw. beschreibt nicht das Ziel, sondern einen Weg. Außerdem verwechselt man es mit Problemen die sich aus der Veränderung die damit angestoßen wurde ergeben haben, die aber ansonsten nichts mit dem gewünschten Zustand zu tun haben.
Gerade DAS finde ich ja gut an dem Begriff! Also das mit dem Weg statt Ziel. Dadurch ist in keinster Weise impliziert, was denn nun dabei als "Empowered RGP"TM herauskommen soll. Das ist nur ein Angebot bzw. eine Möglichkeit mal woanders langzugehen. Wer keinen Bock darauf hat, muss überhaupt nicht abbiegen, und wer feststellt, das ihm Beim beschreiten dieses Wegs die Füße wehtun kann auch wieder umkehren.

Ansonsten: siehe Gaukelmeisters Post.
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« Antwort #44 am: 21.06.2010 | 17:57 »
@Carthanius
Nun um Bad Horses Auto vergleich aufzugreifen.
Man unterscheidet zwischen z.B. Auto fahren und Motorrad fahren. Jetzt könnte man auch die welche kein Auto fahren Driving Empowerd nennen, anstelle von Motorradfahrer. Weil sie ja viel schneller sind, nur die Hälfte der Räder brauchen und dazu noch queerfeldein oder über Bürgersteige / Fahrradwege / whatever können. Wäre aber irgendwie Sinnbefreit ^^;


Ich will auch mal ein Beispiel zerpflücken!  ;)

Persönlich muss ich sagen, dass ich als im Stau stehender Autowarter immer total neidisch auf die frei beweglichen Motorradfahrer bin. "Driving Empowered" werde ich ab sofort in meinen Wortschatz aufnehmen, wenn jemand schneller / beweglicher fahren kann / darf als ich.

Ansonsten: Teylen, niemand sagt, du spielst schlechter oder blöde, weil du gern eine klassische Verteilung hast. Aber du erweckst ein bißchen den Eindruck, als würdest du PE kategorisch ablehnen, ohne es je ausprobiert zu haben. Ich weiß nicht, ob das stimmt - kannst du den Eindruck bestätigen?
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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #45 am: 21.06.2010 | 18:16 »
"Habt Ihr schon mal über ein Mehr an Player Empowerment nachgedacht?"
                     anstatt
"Habt Ihr schon mal über Player Empowerment nachgedacht?"

Warum nicht gleich Magarine bei die Amphibien?

- Habt ihr schon mal über Fanpost / Experten / Troupe Style Play / Narrative Truth / Shadows wie bei Wraith / Rotierendes Rahmen von Szenen / Bringing Down the Pain / Würfeln wie bei InSpectres nachgedacht?

Dann gäbs in der Tat auch was zu sagen... statt nur zu brabbeln.

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #46 am: 21.06.2010 | 18:20 »
- Habt ihr schon mal über Fanpost / Experten / Troupe Style Play / Narrative Truth / Shadows wie bei Wraith / Rotierendes Rahmen von Szenen / Bringing Down the Pain / Würfeln wie bei InSpectres nachgedacht?

Sind das nicht Teile/Werkzeuge/Aspekte von PE?

Ne, weil ich
a) das alles nachschlagen muesste, um zu sehen, was es bedeutet.
b) von den Spielern wie Autos angeglotzt werden wuerde und dann anfangen wuerde, lange und breit einen Monolog halten zu muessen.

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« Antwort #47 am: 21.06.2010 | 18:21 »
1.) Margarine
2.) Fische sind keine Amphibien
3.) Troupe Style Play fällt unter PE?

und
4.) Yehodan hat von einer Empfehlung gesprochen, die man geben kann, wenn´s in einer Runde nicht recht läuft. Welche Empfehlung man geben kann, hängt mit dem tatsächlichen Problem zusammen. Daher auch so allgemein.

Wobei du natürlich recht hast, Stefan: PE ist nicht gleich PE.  :)
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Offline scrandy

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #48 am: 21.06.2010 | 18:53 »
Wie wäre es mit dem Begriff:  Spielergestaltungsrechte

Ich wäre eher für den Begriff Weltgestalungsrechte.

Denn es soll ja bezeichnet werden, wann ein Spieler etwas jenseits des zugewiesenen Charakters gestalten darf. Außerdem könnte der Begriff dann auch komplett neutral benutzt werden. Z.B.: "Der SL hat die Weltgestaltungsrechte, außer wenn er einen NSC zur Gestaltung und zum Spiel an einen anderen Spieler abgibt."

Was ich hingegen recht problematisch am "Player Empowerment" finde, ist die Idee, dass Spieler keinen Gestaltungsrahmen haben.Diese haben sie jedoch! Nur weil viele Spielsysteme die Charaktergestaltung bloß auf Werte reduzieren und wenig Hilfestellung zur "gruppenverträglichen" Charakterentwicklung geben, heißt das nicht, dass dieser Gestaltungsraum nicht existiert.

Denn Charakterpersönlichkeit, Hintergrund, Familie/Freunde, Heimatort und Beziehungsstränge innerhalb des üblichen Lebensraumes müssen nicht erst gestaltet werden wenn man mittels PE dazu berufen wird. Das gehört meiner Meinung auch als nicht PEter Spieler zum Gestaltungsbereich des Spielers. Natürlich unter der Voraussetzung, dass es den Gruppenfrieden nicht stört aber diesen Voraussetzungen ist auch der SL unterworfen.
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Offline 1of3

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Re: Der Begriff "Player Empowerment" ist schlecht!
« Antwort #49 am: 21.06.2010 | 23:59 »
2.) Fische sind keine Amphibien

Also bitte, Leonie! Fische bekämen ja wohl Butter. ~;D


Was Truppen-Stil angeht: Klar. Wenn alles schon PE-Dingensbumens ist, sobald spieler mehr spielt als (s)einen Charakter, dann muss es das wohl sein.


Ich wäre eher für den Begriff Weltgestalungsrechte.

Meinetwegen. Nur sollte man dann - und man sieht hier deutlich, dass das nicht passiert ist - erstmal klären, was man überhaupt gemeint hat, bevor man sich eine bessere Bezeichnung sucht.