Die Idee, ein Held müsse sterben rührt wohl daher, dass der Betroffene Held nichts mehr tun kann, um diesen Heldenstatus durch Banalitäten in Gefahr zu bringen und man ihn gut mit der Heldentat in Verbindung erinnern kann. Es ist ja schliesslich das letzte, was er tat und das Opfer das er brachte das Höchste. Vielleicht spielt da auch Dissonanzreduktion mit rein. Er hat sich für den Tod entschieden, ergo muss der Grund tugendhaft und nützlich gewesen sein. So lässt sich der Tod z.B. eines Freundes besser ertragen.
Helden, die ihren Status halten und leben wollen, müssen immer neue Taten liefern, um im Gedächtnis zu bleiben. Ein ziemich anstrengendes Business. Aber mit steigendem Bekanntheitsgrad kann sich der Held sicher sein, dass hin und wieder eine Heldentat eines John Doe ihm zugeschrieben wird, weil wer kennt schon John Doe?
Alle Menschen machen hin und wieder Idiotisches und Heroisches. Konstanz, Medienwirksamkeit und Bedeutsamkeit tragen dazu bei, ob sie insgesamt eher als Helden oder als Idioten wahrgenommen werden.
Hmm, glaub es ist einfacher ein Idiot zu sein