Das Problem würde dann beispielsweise folgenermaßen aussehen: Der Essentials-Spieler wird sich mit dem Spielleiter streiten, ob er nun mit einem Angriff getroffen hat oder nicht. Denn wo die anderen 4E-Spieler nicht treffen, nutzt der 4.5-Essentials-Spieler bereits eine geupdate Regel nach der er treffen würde.
Bitte als konkretes Beispiel mit Zitat des "Essential-Updates" durch das solche Situationen ueberhaupt machbar sein koennen...
Zudem hat er ein paar Powers, die ganz explizit auf die neuen und vereinfachten Essentials-Regeln ausgelegt sind und ohne diese Regeln nicht so wirkungsvoll sein dürften.
Nochmal langsam zum Mitdenken...
Die Essentials sind keine neue Regeledition sondern nur weitere Optionen die einen anderen Einstieg in DIESELBEN 4e-Regeln geben wie man sie auch in den Buechern hat.
Nur wird z.B. durch den Einstieg via neuer "Red Box" ein neuer Spieler der bisher nie was gespielt hat nicht durch ein Buch in dem 8 Klassen von Stufe 1-30 beschrieben sind mit Informationen ueberladen sondern hat die "Klassische" Auswahl aus Mensch, Elf (und Eladrin), Zwerg und Halbling (die man ja aus dem Herr der Ringe schon kennt) sowie die "klassischen" Charakterklassen: Fighter, Cleric, Wizard und Rogue (die 4 Charakterklassen die schon im D&D Basis-Set vorhanden waren)
Die "Essential"-Klassen sind nix anderes als eine Build-Option (wie z.B. Waffe/Schild- bzw. Zweihandwaffen-Fighter usw.)
Wenn man ihm nun sagt dass diese Regel optional sei und man sich gegen sie entschieden hätte, würde er sich ziemlich ärgern dass seine tollen Regeln nun nicht gelten und er nun nicht trifft, nur weil die Spielrunde nicht auf seine Edition updaten wollte.
Wenn der Spielleiter in seiner Runde bestimmte Dinge (Rassen, Klassen, Gegenstaende, Feats, komplette Buecher, ...) nicht zulassen will dann ist das die Sache der Runde. (vgl. "Gruppenvertrag")
Dass der SL die Infos aus diesen Buechern nicht zulassen will kann er den Spieler ja sagen bevor der sich entscheidet sich auf "entweder das Buch oder nicht" einzuschiessen.
Also wird er sich eine neue Spielrunde suchen oder aber die anderen Spieler nötigen, mit ihm gleich zu ziehen und sich auch die tollen neuen Essentials-Regeln zu kaufen, damit man all die optinalen Neuerungen nun fest nutzen kann.
Warum braucht mehr als eine Person in einer Runde das Regelwerk?
Der Spieler kann ja den anderen Spielern (und dem Spielleiter) die Regeln ausleihen damit diese sich so sehr damit beschaeftigen koennen um ihre Charaktere zu bauen bzw. zu leiten.
Meine 4e-Erfahrung (inzwischen ueber 2 Jahre) hat gezeigt, dass mehr als 99.9% aller Aktionen im Spiel problemlos durch gut gefuehrten Charakterbogen (und Power-Cards) geklaert werden kann. Da braucht man waehrend dem Spiel normalerweise kein Regelwerk mehr anruehren.
Letztendlich mögen diese zwar als optional gelten, aber in der Praxis dürfte es kaum mehr möglich sein, ohne sie aus zu kommen. Was dann wieder dazu führt, dass WotC alle bisher erschienen Bücher nochmal in einer Essentials-Version herausbringen kann.
Interessante Spekulation... Hast du Lust in ca. 1-2 Jahren nochmal auf diese Aussage zurueckzukommen um zu sehen wie nahe du an der Realitaet warst?