Wenn jemand aber ein USB Stick Äquivalent in meinen Kopf stecken will, sage ich mal ich kriege ich das mit.
Da wird man wohl auch in Zukunft immer wieder abwegen müssen zwischen Komfort und Sicherheit, genau wie heute auch schon.
Klar kriegst du das mit, aber es geht ja darum, genau zu wissen,
was du da anschließt.
Heute steht da für den Privatmann nur Datenverlust, Recher neu aufsetzen und Sachen in dieser Größenordnung auf dem Spiel.
Aber sobald es entsprechende Malware gibt, die über eine Datenbuchse nicht oder nur sehr schwer reversible Veränderungen im Gehirn auslösen kann (und das ist nur eine Frage der Zeit), ist in meinen Augen das Risiko im Austausch für irgendeine Art von Komfort viel zu groß.
Wie gesagt, solange man von dieser Datenbuchse keine massiven Vorteile hat wie das Ansteuern von Exoskeletten für paraplegische Patienten o.Ä., oder wenn man nicht zu den Matrixfreaks gehört, die das zu ihrem Lebensinhalt gemacht haben.
In SR-Editionen, in denen man als Normalbürger eine Datenbuchse hatte, gab es ja definitionsgemäß keine Malware, die einem wirklich gefährlich werden konnte, solange man sich an ein paar Sachen gehalten hat.
Damit konnte man diesen Aspekt komplett ausklammern.
SR4 und 5 sind da insofern näher an die Realität gerückt, dass Decker nicht mehr in ihrer eigenen kleinen Welt leben, sondern jeder sich mit dem Thema auseinandersetzen muss.
Und da gibt es dann gewisse Verwerfungen zwischen dem, was sich die Autoren gedacht haben und wie die Spieler bzw. deren Runner agieren.
Gerade weil viele Nicht-Decker die Risikoabwägung deutlich rationaler angehen als der zeitgenössische gläserne Klischee-Nutzer, der blind und taub für alle Gefahren durch die digitale Welt stolpert - den hatten die Autoren nämlich an einigen Stellen als einzige Referenz im Kopf, habe ich das Gefühl.