Ich habs mir im Nachhinein gedacht, aber da war der Beitrag schon geschrieben und ich dachte, in deine Richtung weitermachen kann man dann immer noch
Wenn man solche Megastädte verhindern bzw. kontrollierbar halten will, muss man sich die verschiedenen Push- und Pull-Faktoren anschauen und sie gezielt bearbeiten.
Es hat ja schon gute Gründe, warum Megastädte gerade da entstehen, wo sie entstehen und nicht z.B. vermehrt in Westeuropa.
Da kann es nicht darum gehen, eine bestimmte Stadt zu beeinflussen, sondern die gesamte Region, aus der sich eine entstehende Megastadt speist.
Blöderweise haben genau die Länder, in denen die Megastädte wachsen, nicht die Mittel, das gezielt und effektiv anzugehen.
Man könnte also durchaus etwas tun, aber man hat nicht die Kohle dafür - und genau das ist im Endeffekt auch der Grund, warum man das Problem überhaupt hat.
Sonst gäbe es andere ländliche Infrastruktur, bessere Bildung, Lebensbedingungen (medizinische Versorgung, Sicherheit usw.) und Jobchancen abseits der Städte und die meisten Push-Faktoren wären lange nicht so wirksam, wie sie es z.Zt. sind.
Die Megastädte sind letztlich nur Symptom und Folge grundlegender Probleme in der Fläche, von daher dürfen sich Gegenmaßnahmen nicht auf die Megastädte beschränken.
Zuletzt noch mal kurz zurück zum militärischen Aspekt:
Schaut man sich an, wo die Megastädte schon vorhanden sind oder entstehen, ist das Problem aus US-Sicht eigentlich nicht sonderlich akut, jedenfalls nicht auf taktischer Ebene.
Und was Strategie und Politik angeht, gilt wieder obiges:
Die Megastädte sind nur Ausdruck/Folge von Faktoren, die schon lange bestehen, die strategisch/politisch relevant sind und die man auch seit Jahren und Jahrzehnten auf dem Schirm hat.
Das ist kein völlig losgelöstes Problem apokalyptischen Ausmaßes, das aus dem Nichts kommt - so klingt das nämlich im Video stellenweise.