Okay, es gibt also Leute, die bei dem, um das es während der Sitzung geht, handlungsunfähige Zuschauer sein wollen? Habe ich das richtig interpretiert?
Selbstverständlich nicht. Das ist genau die Crux, die ich oben verdeutlichen wollten. Wer eben z.B. Sandboxing-geprägt ist, dessen Vorstellung von "Handlungsunfähigkeit" ist eben aus dem Sandboxing entlehnt. Das gilt sinngemäß für andere Spielstile wie z.B. taktisches Spiel oder Distributed Authoring. Ich behaupt,
kein Spieler steht auf Handlungsunfähigkeit. Unzulässig ist aber die Schlussfolgerung, ein Spieler sei handlungsunfähig, weil ihm nicht
dieselben Möglichkeiten offen stehen wie z.B. beim Sandboxing (oder beim taktischen Spiel, oder bei Distributed Authoring).
Selbst in dem genannten Extremfall des komplett geskripteten Metaplot-Abenteuers sind die Spieler bei einem SL, der kein kompletter Vollpfosten ist, alles andere als handlungsunfähig. Dass sie den Ausgang des geskripteten Plots nicht beeinflussen können, bleibt unbenommen: Ihre Handlungs
fähigkeit bewegt sich in einem anderen Rahmen, weil ihr Beitrag zum Spiel und ihre Erwartungen an das Spiel andere sind. Wer diese Differenzierung nicht nachvollziehen kann oder will, der kann zu einem Dialog
über entsprechend geskriptete Elemente von story-orientiertem Rollenspiel dann eben nichts Konstruktives beitragen.
Edit: Das obige Zitat demonstriert das eigentlich sehr schön, wenn du von dem schreibst, um das es in der Sitzung
geht - worum geht es denn deiner Meinung nach in einer Sitzung? Du kannst hier nicht von dir selbst auf andere schließen.