Umfrage

Hat dich das Rollenspiel schonmal zum Weinen gebracht?

Ja. Ich weine oft.
1 (0.6%)
Na ja. Kam schon Mal vor.
22 (13.8%)
Kloß im Hals und Pipi in den Augen, maximal.
44 (27.5%)
Weinen? Höchstens vor Lachen!
72 (45%)
Nö. Das ist doch nur ein Spiel.
21 (13.1%)

Stimmen insgesamt: 132

Autor Thema: Weinen im Rollenspiel  (Gelesen 16678 mal)

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Offline Edwin

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #50 am: 23.07.2010 | 11:11 »
Was ist eigentlich so schlimm an Kontrollverlust im Rollenspiel?
(ernsthafte Frage)

Bei vielen anderen Freizeitaktivitäten, die vor allem mit Drogen (in unserem Kulturkreis vor allem Alkohol) und Musik zu tun haben scheint mir der Kontrollverlust ja explizit erschwünscht zu sein. Quasi als Gegenwelt zum maximal kontrollierten (Berufs)alltag.
Guten Tag! Ja, ich bin ein sprechendes Pferd mit einer Kerze auf dem Kopf, aber kommunizieren Sie doch bitte mit mir so unbefangen wie mit bipedalen vernunftsbegabten Lebewesen auch!

Offline Skele-Surtur

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #51 am: 23.07.2010 | 11:20 »
Was ist eigentlich so schlimm an Kontrollverlust im Rollenspiel?
(ernsthafte Frage)

Bei vielen anderen Freizeitaktivitäten, die vor allem mit Drogen (in unserem Kulturkreis vor allem Alkohol) und Musik zu tun haben scheint mir der Kontrollverlust ja explizit erschwünscht zu sein. Quasi als Gegenwelt zum maximal kontrollierten (Berufs)alltag.
Nein. Nicht von mir. Ich möchte, dass die Menschen um mich herum ein gewisses Maß an Selbstkontrolle bewahren. Kontrollverlust bedeutet, dass man nicht mehr selbst steuert, was man tut und das kann zu saudummen Situationen führen.

Beim Rollenspiel die Kontrolle zu verlieren ist daher für mich ein klares Zeichen, dass da jemand zu wenig Kontrollfähigkeit hat und das ist ein Defizit und zwar ein gefährliches. Und jemand, der beim Spiel ganz offen und freiwillig die Kontrolle fahren lässt, ist in meinen Augen aufdringlich und rücksichtslos.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Pyromancer

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #52 am: 23.07.2010 | 11:24 »
Beim Rollenspiel die Kontrolle zu verlieren ist daher für mich ein klares Zeichen, dass da jemand zu wenig Kontrollfähigkeit hat und das ist ein Defizit und zwar ein gefährliches.

Wo soll man denn die Kontrolle aufgeben, wenn nicht im Spiel? Im Berufsalltag? Im Straßenverkehr? Nie?

El God

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #53 am: 23.07.2010 | 11:28 »
Wenn man beim Fußballspiel die Kontrolle verliert, passiert sowas wie Holland gegen Spanien in der WM. Einige SLs sollen ja auch dazu neigen, ihre Spieler zu schlagen.

Mich würde ja interessieren, ob bei Zornhau schonmal einer geweint hat.

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Pyromancer

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #54 am: 23.07.2010 | 11:32 »
Wenn man beim Fußballspiel die Kontrolle verliert, passiert sowas wie Holland gegen Spanien in der WM. Einige SLs sollen ja auch dazu neigen, ihre Spieler zu schlagen.

Nur war das ja eben gerade kein Spiel, sondern Wettkampf/Beruf.

Offline Edwin

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #55 am: 23.07.2010 | 11:34 »
Wird das hier alles ein bisschen 0/1 gesehen?

Entweder absolute Kontrolle über seine Handlungen oder absoluter Verlust?

Normalerweise wird Kontrollverlust nur in bestimmtem Maße auftreten, der mir ein Verhaltenreportoire öffnet, das ich sonst nicht nutzte (je nach Kultur auf der Straße tanzen, weinen, die Wut herausschreien), während andere Verhaltensweisen noch gehemmt sind (je nach Kultur Gewalt o.ä.)

Weinen wird wohl als absoluter Kontrollverlust bei Männern (und von Männern?) wahrgenommen, weil es bei uns relativ weit hinten in der Schlange von erlaubtem zu absolut geächteten Verhalten steht. Im Gegensatz zu Tränen beim Lachen.
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Offline Drulak

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #56 am: 23.07.2010 | 11:40 »
Nein. Nicht von mir. Ich möchte, dass die Menschen um mich herum ein gewisses Maß an Selbstkontrolle bewahren. Kontrollverlust bedeutet, dass man nicht mehr selbst steuert, was man tut und das kann zu saudummen Situationen führen.
Wo, wenn nicht unter Freunden bei einer gemeinsamen Runde Spiel und Spaß, sollte man denn Deiner Meinung nach seinen Emotionen, zumindest teilweise, freien Lauf lassen? Mir scheint das Problem eher zu sein, dass Du sowas nicht sehen willst, Tränen, vor allen von Männern, das gehört sich nicht, sollen die doch im Keller weinen gehen. ;) Entweder spielst Du nur mit Leuten, die Du nicht auch Freunde nennst oder aber Du hast ein ziemlich zwiespältiges Verhältnis zu bestimmten Emotionen. Andererseits, soll Dir das unbenommen sein. Ich habe selbst ebenfalls noch nicht beim Rollenspiel geweint, würde aber niemanden pauschal verurteilen, der es tut (es kommt wohl auf die Situation an).

Beim Rollenspiel die Kontrolle zu verlieren ist daher für mich ein klares Zeichen, dass da jemand zu wenig Kontrollfähigkeit hat und das ist ein Defizit und zwar ein gefährliches. Und jemand, der beim Spiel ganz offen und freiwillig die Kontrolle fahren lässt, ist in meinen Augen aufdringlich und rücksichtslos.
Besser im Spiel als in anderen Situationen. Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht, aber andere benutzen sogar Rollenspiel um sich abzulenken vom Ernst des Lebens und sich sogar fallen zu lassen. Man kontrolliert sich ja schon selbst genug, das muss man nun nicht auch noch vor seinen Freunden immer tun. Ist dann natürlich auch die Frage, wer sind Freunde und gehört die Rollenspielgruppe mit den üblichen Verrückten wirklch dazu.
Und da ein Großteil der Rollenspieler ziemlich doofe, unkreative Kreaturen ohne soziale Fähigkeiten sind fällt es mir schwer von Eliten zu reden.
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Offline Megan

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #57 am: 23.07.2010 | 11:41 »
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Und um etwas konstruktives beizutragen: ich denke, es gibt schon nochmal nen Unterschied zwischen: "ich zeige meine Emotionen" und "ich lasse mich gehen/verliere die Kontrolle". Ich kann jetzt auch erstmal nix negatives daran erkennen, wenn jemand vor Ergriffenheit oder wegen der Tragik der Situation weint - klar, wenn die Mitspieler nicht damit umgehen können, wenn jemand Gefühle zeigt, dann ist das natürlich problematisch, aber in so einem Kontext dürfte die Athmosphäre auch selten so dicht sein, dass es überhaupt dazu kommt.

Die Kontrolle zu verlieren würde für mich jetzt eher bedeuten, dass jemand in seinem Zorn über einen verlorenen Konflikt, oder was auch immer irgendetwas kurz und kleinschlägt, oder droht, sich vom Balkon zu stürzen, weil er mit der Tragik der Story nicht klar kommt. Oder zumindest in seinem realen Leben in ein emotionales Tief stürzt - aber hallo? Zumindest *mir* und allen, die ich kenne ist das noch nicht passiert. Da finde ich es eher bedenklich, wenn man sich bei einer Runde so sehr gruselt, dass man sich danach nichtmehr alleine aufs Klo traut. Aber sich gruseln fällt offenbar nicht unter die Kategorie "sich gehen lassen/die Kontrolle zu verlieren".

Offline Hector

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #58 am: 23.07.2010 | 11:42 »
Bei tragischen Momenten in Filmen kommt es schon mal vor, dass mir das Wasser in die Augen schießt. Beim Rollenspielen habe ich sowas noch nicht erlebt. Mag daran liegen, dass meine bisherigen Spielleiter keine dramatischen Adern hatten. Da schießt mir eher vor Lachen das Wasser in die Augen (vgl. neues Benutzerbild).
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Offline Edwin

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #59 am: 23.07.2010 | 11:42 »
Mit anderen Worten:
Das Zeichen "Weinen" (va bei Männern/von Männern) scheint mir einem Wandel kultureller Deutung zu unterliegen.

Während es bei manchen noch mit "absoluter Kontrollverlust" assoziiert wird und damit sehr negativ gesehen (wer weint, ist nicht mehr weiter zum Spiel fähig, wer weint, könnte in der nächsten Sekunde gewalttätig werden usw) ist weinen für andere nur einer von vielen "erlaubten" Emotionsausdrücken ähnlich wie lachen.
Dem Weinenden absoluten Kontrollverlust zu unterstellen käme dieser Denkrichtung so wenig in den Sinn wie dem Lachenden.

HINWEIS: BEIDE Denkrichtungen fürchten wahrscheinlich nach wie vor den ABSOLUTEN Kontrollverlust, den Feind jeder Kultur.
ABER sie interpretieren "weinen" einfach völlig unterschiedlich.
« Letzte Änderung: 23.07.2010 | 11:46 von Edwin »
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Offline Jens

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #60 am: 23.07.2010 | 11:45 »
Jetzt erinnere ich mich auch... das ist ewig her und das war nicht ich (weil SL) aber bei meinen Spielern kullerten einmal Tränen und das war beim Shadowrun als die Runner ein kleines Mädchen aus einem Komplex extrahieren sollten. Sie machten fiese Dinge im Gebäude, knackten die Matrix, hörten immer wieder Schmerzensschreie, daraufhin wurden sie direkter, brutaler, es gab Explosionen, sie wollten das Mädchen immer mehr befreien, weil es sich so gequält anhörte, bis sie (nach einigen Selbstschussanlagen, Drohnen und keinerlei Sicherheitspersonal) ankamen und merkten, dass das Hirn dieses Mädchens mit dem Gebäude verbunden und eine Art unbewusster Zentralcomputer war... als sie das kleine Wrack aus Trümmern bargen und ihnen klar wurde, was sie da eigentlich getan hatten, war es für einen Spieler zuviel.

Der Zielkonzern hat das Mädchen nie erhalten, es wohnte ab da bei seinen "Befreiern" und hat für den einen oder anderen intensiven Plot gesorgt :)

Offline Edwin

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #61 am: 23.07.2010 | 11:49 »
Boa, das hört sich ja mal toll an...war das deine Idee?
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Noria

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #62 am: 23.07.2010 | 11:52 »
Boah, wie fies und gleichzeitig genial, Jens.  :o

Offline Teylen

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #63 am: 23.07.2010 | 11:54 »
Wegen des weinen und kontrollverlust.
Ich halte es fuer keinen Kontrollverlust wenn man emotionen gekapselt auf einen bestimmten Bereich zu laesst. Ist doch nicht so das einen ein trauriges Erlebnis weiter ueber das Element [RPG, Film, Musik] belastet?
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Offline Jens

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #64 am: 23.07.2010 | 11:55 »
Boa, das hört sich ja mal toll an...war das deine Idee?
Japp, das war sie und ein Detail habe ich vergessen: ich war zu dem Zeitpunkt großer Fan des "Metal Gear Solid" Soundtracks und hab den auch immer so im Hintergrund gespielt - und bei dem Mädchen kam dann "The best is yet to come", zwar immer noch relativ leise im Hintergrund, aber mit Wirkung...

Offline Grey

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #65 am: 23.07.2010 | 11:56 »
Nein. Nicht von mir. Ich möchte, dass die Menschen um mich herum ein gewisses Maß an Selbstkontrolle bewahren. Kontrollverlust bedeutet, dass man nicht mehr selbst steuert, was man tut und das kann zu saudummen Situationen führen.
@Surtur: War das jetzt allgemein gesprochen, oder zählt es für dich auch schon als inakzeptabler Kontrollverlust, wenn jemandem beim Rollenspiel vor Rührung, Trauer o.ä. die Tränen kommen?

bis sie [...] ankamen und merkten, dass das Hirn dieses Mädchens mit dem Gebäude verbunden und eine Art unbewusster Zentralcomputer war... als sie das kleine Wrack aus Trümmern bargen und ihnen klar wurde, was sie da eigentlich getan hatten, war es für einen Spieler zuviel.
Hui! Da wäre ich als Mitspieler aber wahrscheinlich auch dicht am Wasser gewesen. Harter Stoff, Jens! [verbeug]
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
--
Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Offline Hector

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #66 am: 23.07.2010 | 12:03 »
Ah, da fällt mir doch eine ein: Ich als SL, die Spieler sollten die Geliebte eines abgetauchten Agenten finden. Sie kommen in ihr Appartment, finden die bestialische verstümmelte Leiche der Frau und einen Brief, in dem ihre kleine Tochter, die bei Oma lebt, ihren Besuch ankündigt. In dem Moment klingelt es an der Tür, und durch den Spion sieht man ein achtjähriges Mädchen mit Teddy im Arm lächelnd an Omas Hand draußen stehen. Dazu lief The Elephant Man. Die Spieler (fünf gestandene Kerle) haben Rotz und Wasser geheult, selbst ich als Erzähler hatte einen Kloß im Hals. Das war großes Kino.  :'(
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Offline Weltenwandler

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #67 am: 23.07.2010 | 14:31 »
Ich habe kein Problem mit Emotionen zeigen...egal wo und wie.
Tränen im Film kommen bei mir mittlerweile viel seltener vor weil ich mich früher mehr mit den Schauspielern identifiziert habe als ich das heute noch kann.
Aber Rollenspiel...da geht es um mich! Und wenn ich da verzweifelt bin oder mich etwas echt trifft, dann kommen auch die Tränen....das heißt nicht dass ich Kontrollverlustigt bin, ganz im Gegenteil, es heißt dass ich die Situation in allen Tiefen erfasst habe und auf sie reagiere. Einen Lachkrampf kriegen bis zum überlaufen hAtte ich auch schon öfters...warum auch nicht.

Also ich bin das eine Prozentchen dass abgestimmt hat mit :Ja, ich heule viel....doof nur, dass es zwischen dem ersten und dem zweiten Punkt nichts gibt...das hätte ich eher gedrückt. So sieht es aus als ob ich wegen jedem Fisselchen weine und das stimmt nicht...meine Runden sind halt sehr emotional.

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #68 am: 23.07.2010 | 14:34 »
Und auch nicht bei Gesellschaftsspielen.
Als Kind hab ich immer Tränen geweint, wenn ich beim Mensch ärgere dich nicht verloren habe.
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Samael

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #69 am: 23.07.2010 | 14:37 »
Als Kind hab ich immer Tränen geweint, wenn ich beim Mensch ärgere dich nicht verloren habe.

Ich hab mehr Wutausbrüche gekriegt. ;)

Offline Dr.Boomslang

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #70 am: 23.07.2010 | 15:22 »
Beim Rollenspiel die Kontrolle zu verlieren ist daher für mich ein klares Zeichen, dass da jemand zu wenig Kontrollfähigkeit hat und das ist ein Defizit und zwar ein gefährliches. Und jemand, der beim Spiel ganz offen und freiwillig die Kontrolle fahren lässt, ist in meinen Augen aufdringlich und rücksichtslos.
Letzteres verstehe ich noch gerade. Es kann als rücksichtslos oder aufdringlich gesehen werden, wenn man z.b. einfach los heult. Aber das erste ist doch völlig überzogen. Da frage ich mich eher was du für ein Problem damit haben kannst wenn jemand mal etwas Emotionen zeigt. Gefährlich?! Bitte...?!
Da finde ich es gefährlicher damit solche Probleme zu haben. Muss man dann mit einen handfesten Streit rechnen wenn sich jemand in deiner Umgebung nicht angemessen kontrollieren kann?

El God

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #71 am: 23.07.2010 | 15:27 »
Was Boomslang sagt.

Ich persönlich hatte schon Momente solch intensiven Spiels, dass ich mich gefragt habe: Fangen die Spieler gleich an, zu weinen, aber bisher ists noch nicht so weit gekommen.

Offline GustavGuns

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #72 am: 23.07.2010 | 15:43 »
Wie alle echten Männer weine ich nur aus den Achselhöhlen.
Peng! Du bist tot!

Offline Skele-Surtur

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #73 am: 23.07.2010 | 16:44 »
Wo soll man denn die Kontrolle aufgeben, wenn nicht im Spiel? Im Berufsalltag? Im Straßenverkehr? Nie?
Nie ist die richtige Antwort. Menschen sollten nie die Kontrolle über sich aufgeben, solange sie sich in bestimmten sozialen Kontexten bewegen. Das gebietet einfach die Höflichkeit. Das aufgeben der Kontrolle ist etwas äußerst intimes und hat am Spieltisch nichts verloren.
Wenn jemandem das Spiel so sehr zu Herzen geht, dass er sich nicht mehr kontrollieren kann, dann nimmt er die Sache zu ernst und damit setzt er seine Mitspieler unter Druck. Das ist aufdringlich und unhöflich.
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Achamanian

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Re: Weinen im Rollenspiel
« Antwort #74 am: 23.07.2010 | 16:51 »
Nie ist die richtige Antwort. Menschen sollten nie die Kontrolle über sich aufgeben, solange sie sich in bestimmten sozialen Kontexten bewegen. Das gebietet einfach die Höflichkeit. Das aufgeben der Kontrolle ist etwas äußerst intimes und hat am Spieltisch nichts verloren.
Wenn jemandem das Spiel so sehr zu Herzen geht, dass er sich nicht mehr kontrollieren kann, dann nimmt er die Sache zu ernst und damit setzt er seine Mitspieler unter Druck. Das ist aufdringlich und unhöflich.

Sag das mal den tausenden Fußballfans, für die ich mich in den letzten paar Wochen fremdschämen musste ...

Also im Ernst: Bei öffentlichen Massenereignissen lassen Menschen ständig die Kontrolle fahren, DAS kann aufdringlich und sogar bedrohlich sein. Aber im privaten Kreis unter Freunden den Emotionen freien Lauf zu lassen, finde ich absolut in Ordnung. Es sei denn man weiß, dass es Spieler in der Gruppe gibt, denen da schrecklich unbehaglich ist.