Ich muss zugeben, bis jetzt kann ich auch noch nicht nachvollziehen, was den Hintergrund von Frostzone so sehr von etwa Conan (oder um räumlich und zeitlich näher dran zu sein von Maddrax) unterscheidet.
Ich glaube, dass es ein Verriss des Regelwerks - im Gegensatz zum Hintergrund - auch bei kaum jemanden einen Beißreflex auslösen würden. Ich betrachte den Trash (und den Sexismus und das Pubertäre) als genreimmanent. Von dem her würde ich das auch nicht kritisieren.
Die berechtigte Frage ist wohl: was will das Spiel erreichen? Und wenn das Tampon wirklich in der Ausrüstungsliste steht, wird da ja auch eine klare Aussage gemacht.
Grimdark ist halt auch eine Art sich einen runterzuholen, genauso wie Powergaming, Tittenbilder und große Knarren. Ich finde das Masturbative (schönes Wort
) ist eine durchaus berechtigte Teilkomponente von fantastischer Literatur und Weltenbau und ohne diesen Aspekt hätte sich unser Hobby sicherlich nicht so entwickelt, wie es jetzt aussieht. Ich finde, man sollte auch nicht stolz sein, das überwunden zu haben, denn irgendwo sind wir alle 14 geblieben, sonst hätten wir wohl mit dem Rollenspielen aufgehört.
Wenn ein Spiel jetzt diesen Aspekt fokusiert, ist das wirklich so schlimm? Werden alle Rollenspieler in ihrer Integrität angegriffen? Ich persönlich haben besonders in englischsprachigen Foren öfters den Eindruck, dass es den Leuten unangenehm ist, wenn ein verborgener Teilaspekt des Hobbies, der ja doch immer mitschwingt, sichtbar gemacht wird.