Ah, gut. Dann bin ich jetzt doch schon mal fürs Erste beruhigt.
Immer dieser Paranoiker ...
Vielleicht war uns gestern Abend auch einfach schon der Gesprächstoff ausgegangen und daher kam dann dieser Unsinn.
Und die Einfräsungen gibt es selbstverständlich auch bei allen anderen Würfelarten. Man könnte die Problematik beliebig auf die übrigen handelsüblichen Spielwürfel ausweiten, gerade auf den W20, der viele zweistellige Ergebnisse hat: Auf der Seite mit der "19" ist doch mehr weggefräst als auf der mit der "1", darum müssten auch da die hohen Zahlen nach oben rutschen.
Wenn ich also einfach von einem Stück Holz präzise einen würfelförmigen Klotz abschneiden würde, mit geraden Kanten, und dann nur mit Filzstift die Punkte für die Würfelaugen daraufsetze ... (das habe ich mal als kleiner Junge im Handarbeitsunterricht gemacht
) dann könnte dieser selbstgemachte Würfel sogar genauer sein als meine gekauften Chessex-Würfel. Es ist ja nichts herausgefräst worden. Aber wahrscheinlich kann irgendein Physiker dann auch wieder nachweisen, dass die Farbe aus dem Filzstift selber wieder ein minimales Gewicht hat.
Und zu alledem kommt doch sicherlich noch dazu, dass auch meine Angewohnheit, wie ich die Würfel in meiner Hand halte, ihre Bewegung beeinflusst, die Art und die Länge des Schüttelns, meine Art, den Würfelbecher zu halten, die Form des Bechers, das Material, die Oberflächenbeschaffenheit des Tisches usw. (Was ist, wenn die Tischbeine schief sind, oder der Boden, auf dem unser Tisch steht?)
Das erinnert mich ein wenig an die (ergebnislosen) Diskussionen um den neuen WM-Ball bei der Fußball-WM diesen Sommer, als viele Profifußballer meinten, der neue Adidas-Ball für 2010 würde komisch reagieren, die Flugbahn wäre krumm, und so weiter.