Autor Thema: [nWoD] 212 - Mysteriöse Fälle  (Gelesen 17513 mal)

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Offline WitzeClown

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Re: [nWoD] 212 - Mysteriöse Fälle
« Antwort #25 am: 2.04.2013 | 14:53 »
Hallo Vash,

spielt ihr die Runde eigentlich überhaupt noch weiter?

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Re: [nWoD] 212 - Mysteriöse Fälle
« Antwort #26 am: 2.04.2013 | 14:57 »
Ja, aber aus verschiedenen Gründen gibt es im Moment eine kleine Pause.

Es gibt auch noch einen 12. Fall, den ich aber noch niedergeschrieben habe. Mache ich am WE.
Machen
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Offline Vash the stampede

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Re: [nWoD] 212 - Mysteriöse Fälle
« Antwort #27 am: 8.04.2013 | 09:58 »
Folge 12 – Erinnerungen
Vorwort:
Diese Folge ist in sofern besonders, weil einer der Spieler (Dennis) mit seinem derzeitigen Charakter (Michael Pryzbylewski) unzufrieden war. Er fragte daher, ob er nicht wechseln kann und ob wir vielleicht seinen Charakter nicht sterben lassen.

Außerdem spielte Darius wieder mit. Wir legten fest, das sein Charakter Jim Schwarzer, galt dieser seit dem Finale der ersten Staffel als vermisst, seit ein paar Tagen wieder im Dienst ist, nachdem ihn Sal Henderson vor 2 Wochen gefunden hat. Die Ärzte raten ihm dazu, wieder zu arbeiten, weil sie hoffen, dass er so vielleicht seine Erinnerungslücken schließen kann.


Prolog (von mir eingeleitet):
Paulina Rositzki hört ein Klopfen an ihrer Haustür. Sie verlässt ihren Schreibtisch. Der Tisch ist übersät mit Tagebücher. Auf jedem Buch steht ein Männer- oder Frauenname, zudem ein Ort und eine Jahreszahl, welche sich über mehrere Jahrhunderte verteilen. Auf allen Büchern steht jedoch noch Paulinas Name, sowie der Name ihres Arztes, Dr. Peter Brukeman. Sie hatte gerade in einem Buch geschrieben, auf dem „Markus, Rom, 212 A.C.“ steht. Es sind Traumtagebücher.
Sie öffnet die Haustür. Paulina steht ein großer Mann mit einem mächtigem Bart gegenüber. Der Mann ähnelt einem Bär.
„Ah, du bist richtig“, sagt er mit einem schwerem russischen Akzent und schiebt sich in das Haus. Verwundert schreit Paulina auf. „Was soll das? Wer sind sie? Was wollen sie von mir?“
„Ich hole mir das wieder, was mir gehört... Tochter“, antwortet der Mann mit kehligen Worten und schließt die Tür hinter sich.
Als sich die Tür wieder öffnet kommt der Mann allein heraus. Er trägt eine Tasche mit Büchern, die achtlos in die dunkle Ledertasche geworfen wurden. Mit der freien Hand wischt er sich über den Mund und es zeigt sich, dass sein Bart blutrot gefärbt ist. Er steigt in ein Auto, das vor dem Haus auf ihn gewartet hat und der Fahrer bringt seinen Gast und dessen Beute vom Tatort weg.
Ein Blick ins Haus zeigt, dass der Mann ein Chaos zurück gelassen hat. Regale und Schränke sind durchsucht und um geschmissen. Vor dem Schreibtisch liegt der leblose Körper von Paulina Rositzki. Der Schädel wurde geöffnet. Ihr Gehirn ist weg.

Heute. Sally Jefferson (Osiris) ruft Dr. Adam Huntington (Dorin) in ihr Büro und übergibt ihm einen neuen Fall. Eine Mordserie erschüttert das Land. Auffällig ist, dass allen Opfern die Gehirne entnommen wurden und sie davor in psychologischer Behandlung waren. Die Teamassistentin Olivia wird ihnen allen einen Flug nach Chicago buchen, damit sie den Fall vor Ort untersuchen können. Sally will einen täglichen Bericht von den Agenten.

Adam ruft die Kollegen zusammen und instruiert sie. In Chicago sollen sie Kontakt zu Captain Fergis Spooner (Vash) aufnehmen. Zwischen Adam und Howard Stiff (Osiris) herrschen nach wie vor Spannungen, während Jim Schwarzer (Darius) von seiner Amnesie berichtet. Sie beschließen Miller (Dorin) und McDougle (Osiris) mitzunehmen und bereiten sich dann auf die Abreise vor.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Jim erwacht Monate vorher in einem Krankenhaus. Seine letzte Erinnerungen sind, dass er entführt, in einem dunklen Raum gefoltert und befragt wurde. Man stellt ihm Fragen zu einer jungen Frau, für die er starke Gefühle hat. Er selbst kann jedoch keine Details über die Zeit zwischen seinem Verschwinden und Jetzt erzählen. Im Krankenhaus spricht niemand wirklich mit ihm und gegenüber der Ärtzin Dr. Mae Green (Vash) ist Jim argwöhnisch und gibt sich deshalb den Namen „Bob Weiser“. Unter diesem Namen soll Dr. Green bei Adam anrufen. Sie verspricht es zu tun. Er fühlt sich noch immer entkräftet und fragt, wo er eigentlich ist. Portland lautet die Antwort. Hier hat man ihn allein gefunden.

Heute. Jim fragt Adam im Flugzeug nach Chicago, ob dieser während seiner Abwesenheit angerufen wurde. Adam verneint. Jim will untersucht werden, denn er glaubt, dass man an seinem Gehirn herum gespielt hat. Howard kommt dazu, was Jim ziemlich aggressiv macht. Die Stimmung zwischen den drei Ermittlern ist offensichtlich gestört. Alle reagieren sehr bissig auf den anderen. Jim bleibt weiterhin auf der Suche nach einem Neurologieexperten.

Chicago. Heute. Die Ermittler gehen zu Captain Spooner, der ihnen Details zum Mord an Ms. Paulina Rositzki geben kann. Eine Autopsie wurde noch nicht durchgeführt. Adam geht in die Gerichtsmedizin, während  Michael Pryzbylewski (Dennis) und Howard sich am Tatort umschauen.

Der Tatort zeigt, dass es kein gewaltsames Eindringen in das Haus gab, darin aber ein Kampf stattfand. Howard aktiviert seine übernatürlichen Fähigkeiten (erste Stufe), kann jedoch keine Spuren aufnehmen. In Folge dessen untersucht er den Tatort auf normale Weise (Fallprobe → 2 Erfolge → 2 von 15 Erfolgen). Er schätzt den Angreifer auf gut 2 m Körpergröße und findet den Knopf eines dunklen Mantels. Der Ermittler suchen weiter, vor allem nach Bekannten und Adressen des Opfers. Michael findet eine Notiz, die er jedoch geheim hält.

In der Gerichtsmedizin. Jim behagt die Umgebung und Kleidung nicht. Adam lässt sich davon nicht stören und gemeinsam untersuchen sie die Leiche. Adam doziert während der Autopsie (Fallprobe → 5 Erfolge → 7 von 15 Erfolgen), sehr zu lasten von Jims Stimmung. Die Autopsie ergibt, dass das Opfer mit bloßen Händen und sehr großer Kraft erwürgt wurde. Sie nehmen eine DNS-Probe des Täters, die durch Abwehrhandlungen entstanden sind und sich unter den Fingernägeln des Opfers befinden. Sie schließen daraus, dass der Täter sichtbare Kratzspuren haben wird. Im Weiteren wurde der Schädel mit einem Hammer oder Pickel geöffnet und das Gehirn wurde anscheinend noch vor Ort gegessen.

Beim einem abendlichen Treffen tauschen die Ermittler die Ergebnisse aus. Sie gehen inzwischen von einem männlichen Täter aus. Die Untersuchung des Knopfes ergab einige Zeichen in kyrillischer Schrift.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Nachts schaut sich Michael die geheim gehaltene Notiz noch einmal an, dann legt er sich schlafen. Mitten in der Nacht steht ein großer Mann in seinem Zimmer und sagt, dass er die Erinnerungen von Michael haben möchte. Dann wird Michael von ihm getötet. Er isst Michaels Gehirn.

Am Morgen wird Michael vermisst. Howard geht ihn suchen. Er findet die Leiche im Hotelzimmer, ruft die anderen zu sich und kontaktiert New York. Howard berichtet Sally, dass der von ihnen gesuchte Täter Michael auf den Gewissen hat. Jim ist vom Tod von Michael schockiert. Er nimmt die Tat persönlich, wie er sagt. Nachdem auch die örtliche Polizei gerufen wurde, untersucht Howard das Zimmer. Die Tür wurde nicht aufgebrochen und die Waffe von Michael ist verschwunden. Adam und Howard giften sich erneut an. Howard findet zwischenzeitlich die Notiz von Ms. Rositzki, die Michael geheim gehalten hatte. Adam treibt währenddessen den Streit weiter und fängt an, Howard zu siezen. Howard lässt ihn stehen und macht sich Gedanken darüber, warum sie Michael vom letzten Tatort entfernt hatte. Howard will Jim folgen, der sich in der Zwischenzeit allein auf die Mördersuche begeben hat. Jim ist sehr wütend. Howard bemüht sich, seinen Kollegen zu beruhigen. Er denkt, Wut hilft nicht. Doch Jim will sich nicht aufhalten lassen, woraufhin Howard ihm folgt, um auf ihn aufzupassen. Sie fahren in das russische Viertel der Stadt. Während der Recherche versucht Howard Vertrauen zu Jim aufzubauen, was ihm nicht recht gelingt. Jim entgegnet ihm aber, dass er keinen verrät, wenn es darauf ankommt.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Vor drei Monaten. Adam ist mit Juliet (Vash) nach London geflogen. Sie wird weiter nach Paris fliegen, er bleibt für einige Zeit in England. Nachdem sie sich verabschiedet haben, macht sich Adam auf den Weg zu Rinah Steinberg, die ihn am Flughafen abholt. Niemand bemerkt, dass Adam von einem jungen Mann beobachtet wird, der den Namen Oliver Craddock trägt.

Heute. Jim und Howard fragen sich im russischen Viertel von Chicago durch. In einem Treffpunkt verhört Jim die Anwesenden (Fallprobe → 5 Erfolge → 12 von 15 Erfolgen). Er findet heraus, dass vor ca. 2 Wochen ein großer Russe auftauchte, der sich eine Wohnung genommen hat. Sein Name sei Dimitri Borkashov. Er habe einen asiatischen Fahrer, der ihn mit dem Auto durch die Gegend kutschiert. Man habe ihn noch nie am Tag gesehen, heißt es weiterhin. Damit er die Informationen erhält, trinkt Jim mit den Russen und somit reichlich. Jim zeigt sich erleichtert, ob der guten Ergebnisse und geht anschließend in die Kirche. Howard ist über Jims Verhalten verwundert, auch weil sie nicht gleich zur Wohnung des Verdächtigen fahren. Dennoch folgt er Jim in die Kirche.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Gestern. William Quinn (Vash) nimmt Sally den Gefangenen Dr. Angol ab.
Heute. Sally erfährt das Dr. Angol beim Transport durch einen Autounfall starb. Ermittlungen ergeben, dass ein LKW den Transporter rammte und beide Fahrzeuge komplett ausbrannten. Es bestand keine Hoffnung für Dr. Angol.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Vor vier Monaten. Howard wird von Adam im Gefängnis besucht. Adam versucht sich zu entschuldigen. Howard glaubt nicht, dass Adam ihm helfen kann. Oder je konnte. Er macht Adam Vorwürfe, die Adam damit kontert, dass Howard für gefährlich hält. Und das diese Einschätzung noch immer Bestand hat. Adam gibt seine Angst zu, will aber auch helfen. Howard lehnt die Hilfe ab, weil er sich selbst hilft. Doch dies sei nicht Adams Verdienst, betont Howard. Sie streiten weiter und es herrscht weiter Uneinigkeit, ob Adam jemals helfen konnte oder gar wollte und ob Howard eine Gefahr ist oder war. Howard will sich nie wieder Adam anfassen oder untersuchen lassen, kündigt jedoch an, dass er wieder aus dem Gefängnis raus kommen wird. Adam macht Anzeichen, dass er Howard studieren will. Auch wenn Howard die Anzeichen nicht richtig deutet, so verweist er dennoch auf Adams Vergangenheit. Howard kehrt in seine Zelle zurück. Adam kommentiert das Gespräch mit dem Wort: „Scheiße!“

Heute. Adam will gerade in die Gerichtsmedizin, als ihn ein junger Mann mit Umhängetasche abfängt. Er stellt sich als Oliver Craddock (Dennis) vor. Adam antwortet, er habe keine Zeit, weil er eine Leiche untersuchen will. Oliver Craddock bietet seine Unterstützung dabei an. Adam ist sich unsicher, verlangt von Oliver Craddock einen Ausweis und ruft Sally an, die ihm bestätigt, dass Oliver Craddock zur Unterstützung entsandt wurde. Sie weist Adam auch, ihn sinnvoll einzusetzen, was er gleich in die Tat umsetzt. Oliver Craddock geht die Bilddaten durch (Fallprobe → 2 Erfolge → 14 von 15 Erfolgen). Anhand der Bilder aus dem Hotel kann der Verdächtige aktuell am Flughafen ausgemacht werden.

Jim und Howard sind in der Wohnung des Verdächtigen und sprechen mit der alten Vermieterin. Sie bestätigt die Vermietung und berichtet, dass sie er nie tagsüber unterwegs war. Im Weiteren sagt sie, dass er heute abreiste. Ihn holte eine schwarze Limousine mit einem Konsulatszeichen (CC) ab. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Verdächtige auf dem Weg zum Flughafen ist.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Vor gut einem Monat. Yulong (Vash) wartet in einem Café. Ihre Leibwachen sind deutlich im Hintergrund zu sehen. Howard kommt rein und Yulong fragt ihn, ob es Probleme bei der Beschaffung der Schatulle gab. Lässig betont sie, dass ihr die Schatulle zwar nicht viel bedeutet, aber sie dennoch froh ist, dass sie sie wieder hat. Und vor allem, dass es wichtig ist, dass Mr. Lucas die Schatulle nicht mehr besitzt.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Heute. Adam befindet sich auf dem Weg zum Flughafen als sein Telefon klingt. Rinah Steinberg (Osiris) ist dran. Sie sagt, dass sie in New York ist und sich mit ihm Treffen will, sobald es möglich ist. Offensichtlich liebt sie Adam und will mit ihm zusammen sein.

Die Agenten treffen fast zeitgleich am Flughafen ein. Sie hetzen bei ihrer Verfolgung des Russen durch die Hallen. Als sie die richtige Halle erreichen, beginnt Jim zu schreien und zu rufen. Damit zwingt er die Passenten zu Boden und erzeugt damit eine freie Schussbahn auf den großen Russen (Fallprobe → 4 Erfolge → 18 von 12 Erfolgen → Fall erfolgreich gelöst). Jim stürzt sich auf den Mann und wird von Howard herunter gezogen. Maxim Siwua wird verhaftet abgeführt.

Epilog (von mir eingeleitet):
Rom. Francesco Picotto (Vash) spricht vor einem Kirchenoberen, Pascal Eduard Clement, vor. Dieser wiegelt Francecso mit den Worten ab, dass er dessen Bericht gelesen hat und ihn nicht glaubt. Immerhin sei das Bild nicht aussagekräftig genug und die Recherchen hätten keinen weiteren Erkenntnisgewinn erbracht. Vielmehr hat es den Anschein, dass es eine inszenierte Show war und der „Schnellkletterer“ wieder in der Versenkung verschwunden ist. Francesco will nicht locker lassen, doch sein Clement winkt ab. „Die Zeit des Wandels findet nicht statt“, sagt Clement. Francecso hätte etwas in ein Bild hinein interpretiert. Dann schickt Clement ihn weg. Nachdem Francecso Picotto den Raum verlassen hat, schaut Pascal Eduard Clement zu einem Vorhang an der Seite des Raums. Eine Frau steht dahinter, unsichtbar für Besucher. Sie nickt Clement anerkennend zu. Der Kirchenobere ist sichtlich erleichtert, während sich die Frau sinnlich über ihre vollen, roten Lippen leckt.


Fazit:
Ich fand die Runde gut, war aber nicht mit allem so zufrieden.

Maxim stellte im Spiel die Chance da, antworten auf ein paar Fragen zum Metaplot zu liefern. Doch habe ich diese Option anscheinend nicht offensichtlich genug angeboten und so wurde sie nicht angenommen.

Das hatte auch zur Folge, dass Michaels Tod etwas schneller, uninteressanter und unspektakulärer ablief, als erhofft. Immerhin waren die anderen Spieler überrascht, als Michael verstarb und mit Oliver Craddoch sogleich einen Ersatz da war.

Dieser Charakter ist ein junger Technikfreak, der die Ermittlungen sicherlich in andere, technische Richtungen voran bringen wird. Außerdem hat er die Agenten schon länger im Visier und verfügt über noch geheime Motive. Er arbeitet scheinbar für das FBI, ist aber eigentlich ein Brite und wurde von diesen auch eingeschleust.

Jim Schwarzer ist auch wieder da und in ihm stecken sicherlich genauso viele Geheimnisse wie in Craddock. Sicher ist nur, das etwas mit ihm nicht stimmt.

Mit Maxim Siwua und der mysteriösen Frau sind zwei weitere wichtige Personen des Metaplots da. In sofern war die Folge wichtig, weil die Karten so nach und nach aufgedeckt werden.

Der Konflikt zwischen Adam und Howard schwelt weiter. Howard beginnt zudem seine Kräfte einzusetzen, während Adam eine Beziehung zu Rinah aufbaut und zugleich anfängt alten Gewohnheiten zu fröhnen.

Allgemein lief die Tätersuche anders ab, als ich erhofft hatte. Sie war an sich gut, jedoch etwas zu einfach, etwas zu klein gestrickt. Ein Mann, der mit einem Privatjet durch die Gegend fliegt und Menschen tötet, sich dann aber bei einem Mütterchen einmietet - hier waren und sind meine Vorstellungen in eine andere Richtung gegangen. Aber gut, bei einer solchen offenen Spielweise muss ich damit rechnen. Immerhin wird die Geschichte noch ein Nachspiel haben, denn immerhin ist er ja anscheinend ein Diplomat. Oder gehört zumindest dem Konsulat an.
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Re: [nWoD] 212 - Mysteriöse Fälle
« Antwort #28 am: 22.05.2013 | 11:12 »
Folge 13 – Beine
Vorwort:
Wir haben vor dieser Runde eine recht lange Rücksprache abgehalten, primär weil ich mit einigen Entwicklungen und Zuständen nicht glücklich war. Im Weiteren hat sich aber gezeigt, dass auch bei den Spielern ein paar Dinge zu klären waren. Vorweg also die Ergebnisse der Rücksprache:
  • Termin: Es soll versucht werden, alle zwei Wochen zu spielen.
  • Ernste Momente und Dialoge sollten nicht mehr durch Kommentare von nicht in der Szene involvierten Spieler unterbrochen werden. Hier muss sich jeder an die eigene Nase packen und versuchen sich zurück zu halten.
  • Geheimnisse sollen langsam gelüftet werden. Kein zu hektisches Auflösen von Geheimnissen. Dennoch werden sie nach und nach gelüftet. Nicht alles muss immer sofort offen gelegt werden. Zudem haben die Spieler mehr Einblick und müssen nicht jedes Wissen direkt an den Charakter weitergeben.
  • Die zweite Staffel (noch unklar, ob sie 10 oder 12 Folgen hat) wird zu Ende gespielt. Die Kampagne wird mit ihr jedoch nicht abgeschlossen. Dabei gilt aber, dass nicht krampfhaft versucht wird, noch größere Geheimnisse und Wendungen herbei zu rufen.
  • Bilder für die SC und NSC werden rausgesucht. SC und NSC, die den Spielern nahe stehen, suchen die Spieler raus. Alle weitere NSC suche ich als SL raus.
  • Der Metaplot bleibt geheim und deckt sich erst nach und nach auf. Das haben die Spieler einstimmig beschlossen.
  • Es sollte versucht werden, ein besseres Gleichgewicht zwischen Fall und persönlichen Leben der Ermittler zu finden.
  • Es sollte eine bessere Annäherung zwischen Metaplot und Charakteren gefunden werden.

Nach der Runde gab es noch eine kleine Feedbackrunde, die ich im Fazit vermerke.



Prolog (von mir eingeleitet):
Houston, Texas.
Eine Hand greift nach einem Pfeffersteuer und trägt sie zu einem Tisch. Doyle Armstrong isst zusammen mit seiner Frau in einem asiatischen Restaurant. Er würzt seine Suppe. Deutlich sind die kleinen schwarzen Pünktchen auf dem Gemüse in der Suppe zu erkennen. Der Löffel fährt immer wieder zu seinem Mund.

Am Abend erwacht Doyle im Ehebett. Er ringt nach Luft. Seine Frau Elizabeth schreckt auf; sie erkundigt sich, was los ist. Doyle röchelt. Er kann aber nicht antworten. Nervös macht Elizabeth das Licht an. Im erleuchteten Raum sieht sie, wie Doyle an seinen dick angeschwollenen Hals greift. Hektisch fasst Elizabeth nach dem Telefon; sie stößt in der Eile die Lampe um. Mit dem Telefon in der Hand springt sie auf, um Doyle Platz im Bett zu geben. Doyle keucht und hustet stark, sein Kopf ist rot angelaufen. Er ringt schwer nach Luft. Gerade als Elizabeth beginnt mit dem Notdienst zu sprechen, schiebt sich etwas aus dem Mund ihres Mannes hervor. Lange, dunkle Beine drücken sich aus dem leicht geöffneten Lippen hervor. Schlussendlich krabbelt ein achtbeiniger haariger Körper aus dem Mund. Elizabeth fängt an, hysterisch zu schreien. Eine Spinne verlässt den Körper des Mannes. Doyle hat aufgehört, sich zu bewegen. Weitere Spinnen schieben sich aus Doyles Mund. Leblos starrt er zur Decke. Elizabeth schreit noch immer panisch, während sich die Spinnen einen Weg ins Freie suchen.

Heute. Sally Jefferson (Osiris) hat einen Fall in Texas für die Ermittler. Ein Mann kam ums Leben – ihm krabbelten Spinnen aus dem Mund.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Gestern. Es klingelt an der Tür von Howard Stiff (Osiris). Vor der Tür steht ein kleiner zierlicher Mann. Er erkundigt sich, ob er Howard ist und bietet darum, herein zu kommen, um mit ihm zu sprechen. Der Mann ist als Priester zu erkennen und stellt sich als Francesco Picotto (Vash) vor. Nachdem er ein ein Glas Wasser bekommen hat, legt er sein Anliegen vor. Er braucht eine sichere Unterkunft und die Hilfe von Howard. Pater Picotto meint, das die Zeit des Wandels anfängt. Er zeigt Howard ein Foto von einem Wesen das eine Wand hinauf klettern, Howard erkennt sich selbst, wiegelt das Bild aber als Quatsch ab. Er ist mehr daran interessiert, wieso Picotto ihn gefunden hat und warum er denkt, dass er ihm helfen könnte. Picotto erklärt, dass man ihm im Vatikan auch nicht glauben schenken will, aber kurz nachdem er seine Vermutung äußerte bekam er einen Hinweis von jemanden, der sich den Geist der Geschichte nennt. Diese Person tauchte immer wieder in der Geschichte der Menschheit auf. Diese Kontaktaufnahme bestärkte Picotto in seiner Vermutung. Außerdem nannte der Geist Howards Namen und Adresse. Howard bleibt skeptisch, nennt aber ein Hotel, von dem er sagt, dass es sicher ist und bekundet seine Unterstützung. Picotto trinkt pflichtbewusst das Wasser aus, bedankt sich und verlässt das Haus.

Heute. Im Flugzeug nach Houston betreiben die Ermittler etwas Smalltalk, bis sie anfangen ihren neuen Partner Oliver Craddock (Dennis) unter die Lupe zu nehmen. Jim Schwarzer (Darius) ist der Überzeugung, dass Oliver nur über geringe kämpferische Fähigkeiten verfügt. Jim will von Oliver eine persönliche Einschätzung darüber, der darauf antwortet, dass er sehr wohl eine Schusswaffenausbildung hat. Jim und Howard bezweifeln diese Aussage und fügen hinzu, sodass sie nicht auf ihn aufpassen könnten und für seine Sicherheit selbst sorgen muss. Dr. Adam Huntington sieht das alles lockerer. Abschließend begrüßen sie ihn dennoch in ihrem Team. Jim nutzt die Chance und übt Kritik an Adam distanzierten Haltung zu seinen Kollegen. Das Siezen sei nicht förderlich, findet Jim. Howard kann sich noch nicht ganz von Oliver Fähigkeiten lösen und fragt sich, warum man ihnen einen IT-Spezialisten zugewiesen hat. Doch dies kann Oliver belegen, nachdem ihn Jim zu einer Recherche bezüglich des Falls und den Spinnen aufgefordert hat (Fallprobe → 5 Erfolge → 5 von 15 Erfolgen). Die Recherche ergibt, dass es einen weiteren Vorfall gab. Nach dem in einem anderen Restaurant krabbelten einer Frau Skorpione aus dem Mund. Beide Restaurants hatten denselben Großhändler, der auch erst vor kurzem Probleme mit den Gesundheitsbehörden hatte.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Circa Sechs Monate vorher. Schlüssel fallen auf den Boden als Adam Mr. Lucas (Vash) in seiner Küche sieht. Adam ist verwirrt und fragt sich, warum er da ist. Mr. Lucas wollte seinen ehemals besten Mitarbeiter aufsuchen. Mr. Lucas fragt, ob Adam auch einen Kaffee will, denn er hat bereits einen aufgesetzt. Adam bejaht. Sie setzen sich. Mr. Lucas fragt nach den beruflichen Leben von Adam und ist der Ansicht, dass Adam mehr leisten könnte. Ja, das er sogar gerne seine Hilfe beanspruchen würde. Er ist an einem Projekt dran, dessen Voranschreiten stockt – Projekt Lazarus. Zwar habe er fähige Leute, unter anderem Helga Kleinert, doch ihnen fehlt das Genie eines Dr. Adam Huntington. Adam zeigt sich bereit, ihm zu helfen. Aber nur unter bestimmten Bedingungen. Die Probanden müssten gut sein und es freiwillig tun. Mr. Lucas willigt ein. Zudem bietet er an, dass er helfen könnte, Adams Kollegen aus dem Gefängnis zu befreien. Er hatte nämlich erfahren, das dieser verhaftet wurde. Aber diese Leistung braucht Zeit und zunächst sollte Adam etwas für ihn tun. Adam hat noch eine Bitte, er will Howard untersuchen. Auch dies will Mr. Lucas bewerkstelligen.

Heute. In Texas angekommen will Oliver die Behörden informieren, doch die anderen drängen dazu, direkt zum Tatort zu fahren. Glücklicherweise wartet Detective Charles Wilson (Vash) auf die Ermittler. Auch wenn er nicht begeistert darüber ist, dass er Chauffeure spielen darf, fährt gemeinsam mit ihnen zum Tatort. In der Zwischenzeit finden sie heraus, dass das andere Restaurant ein Schnitzelhaus war.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Vor ein paar Monaten. Oliver sitzt einem älteren Herren gegenüber. Der Mann sitzt hinter einem wuchtigen Tisch. Hinter dem Mann ist die Themse und das House of Lords zu erkennen. Auf dem Namensschild steht John Donovan (Vash). Donovan weißt darauf hin, dass es einige Berichte aus den USA geben, die ihnen zu denken geben und das sie vorhaben, Oliver in die USA zu schicken. Die Vorbereitungen seien getroffen. Man habe alles vorbereitet und Oliver würde so bald wie möglich undercover beim FBI eingeschleust. Er müsste den Auftrag nur annehmen. Dabei soll er unter anderem Dr. Adam Huntington in Augenschein nehmen. Die Unterlagen zu ihm sind sehr lückenhaft. Oliver sagt zu. Nach dieser Aussage meint Donovan, dass Oliver seinen zukünftigen Partner Dr. Huntington schon einmal in Augenschein nehmen könnte, denn dieser landet in zwei Stunden am Londoner Flughafen...

Heute. Am Tatort. Doyle Armstrongs Haus. Howard untersucht das Haus (Fallprobe → 3 Erfolge → 8 von 15 Erfolgen). Im Bad findet er auf der Zahnbürste Spuren. Unter anderem Spinnweben und ein lebende Spinne. Howard versucht seine übernatürlichen Fähigkeiten zu aktivieren, um die Spinne zu identifizieren, scheitert aber. Stattdessen steigt das Tier in ihm stark an und übernimmt teilweise die Kontrolle. Er stürmt aus dem Bad, übergibt Adam die Spinne und verlässt mit lautem Knall das Haus. Adam schaut verwundert fragend in die Runde seiner Kollegen. Jim folgt Howard in den Garten. Howard bearbeitet mit einem Messer die Rinde eines Baums. Jim erkundigt sich, was los sei. Howard schreit ihn an. Sagt, dass Adam nicht sein Freund sei und das er die wichtige Spur, die Spinne, gefunden habe. Verängstigt, ob des Verhaltens, begibt sich Jim wieder ins Innere. Er berichtet den anderen von Howard aggressivem Verhalten, welches Adam sehr interessiert zur Kenntnis nimmt. Anschließend wenden sie sich der Spinne zu, die sich als Tarantelart heraus stellt. Relativ giftig. Howard raucht draußen bei  Detective Charles Wilson eine Zigarette als die anderen heraus kommen. Jim fragt noch einmal nach, was Howard eigentlich draußen suchte, worauf dieser ausweichend antwortet. Er meint, er hätte nach Spinnen gesucht, wobei er in Wirklichkeit einem Kratzdrang nachging. Adam äußert den Wunsch, Howard einmal zu untersuchen und das der Gesundheitscheck schön längere Zeit zurück liegt. Howard verweigert sich dieser Untersuchung.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Heute. Sally Jefferson (Osiris) kommt nach Hause. Die Wohnung ist abgedunkelt, Kerzen beleuchten die Räumlichkeiten. Eine Pfad aus Rosenblättern weist ihr den Weg zu einem schön gedeckten Tisch. Sebastian Finn (Vash) erwartet sie. Er hat gekocht. Nachdem er ihr den Stuhl zurecht geschoben hat, setzt auch er sich. Doch kann er nicht anfangen zu essen, Sebastian scheint sichtlich nervös. Er schiebt Sally eine kleine Schatulle hin. Leicht zögerlich greift sie zu und öffnet sie. Zeitgleich fragt Sebastian, ob Sally seine Frau werden will. Sie sagt, sie will.

Heute.Jim ermittelt in den Restaurants. Befragt Angestellte und Angehörige der Opfer (Fallprobe → 2 Erfolge → 10 von 15 Erfolgen). Beide Opfer arbeiten für ein Agrarunternehmen, das Pestizide entwickelt.

Die anderen Ermittlern sind derweil in die Gerichtsmedizin bzw. ins Labor. Adam wird bei der der Obduktion von Oliver unterstützt (Fallprobe → 1 Erfolge → 11 von 15 Erfolgen). Gerade als Adam anfangen will, denkt Oliver, dass er eine Bewegung beim Toten gesehen hätte. Oliver scheint sich getäuscht zu haben und Adam beginnt daraufhin, den jungen Ermittler zu belehren, doch gerade als er den Körper öffnen will, öffnet der „Tote“ seine Augen. Adam bricht die Obduktion ab und untersucht stattdessen das noch lebende Opfer. Er nimmt Gewebe- und Blutproben. Sein Interesse ist vor allem aufgrund des wiederbelebenden Effekts geweckt. Im Weiteren lässt er nach Howard rufen, der im Labor untersuchen machen wollte. Doch seine Untersuchungen haben keine Ergebnisse erbracht. Bei den folgenden Untersuchungen findet Oliver ein besonderes Gift, das die Körperfunktionen stark herab setzt.

Jim kehrt zurück und berichtet vom Agrarunternehmen und dessen Pestizidproduktion. Weitere Nachforschungen haben ergeben, dass ein Aushilfskellner in beiden betroffenen Restaurants und an den jeweiligen Abenden bedient hat. Oliver forscht über den Kellner nach, während Adam veranlasst, das auch das zweite Opfer aus der Pathologie geholt werden soll.

Gemeinsam gehen sie den Fall noch einmal durch. Der Kellner hat offensichtlich beide Opfer vergiftet. Dabei kamen aus beiden Opfern „Tiere“ heraus und sie selbst galten als verstorben. Howard findet alles noch seltsam und fragt nach dem Grund für dieses Vorgehen. Olivers Recherche hat ergeben (Fallprobe → 5 Erfolge → 16 von 15 Erfolgen → Fall erfolgreich gelöst), dass der Kellner, Warden Wheeler, ein ehemaliger Angestellter des Agrarunternehmens ist. Inzwischen ist aber ein Umweltaktivist. Um Panik gegen den Konzern zu schüren und den Konzern in Verruf zu bringen, der sich gerade in wichtigen Gesprächen befindet, hat die Angestellte der Firma vergiftet. Besagte Gespräche finden unter anderem mit einer Firma namens Lumenta statt (eine Firma von Mr. Lucas, Sebastian Finn arbeitet dort). Trotz des Angriffes wird klar, dass Warden Wheeler niemanden töten wollte. Sie nehmen ihn fest. Bei einer späteren Untersuchung zeigt sich, dass Wheeler auf ein Wachstumsmittel zurück griff, das von Lumenta entwickelt wurde.

Epilog (von mir eingeleitet):
Maxim Siwua sitzt in seiner Zelle. Die Tür öffnet sich langsam und eine zierliche Asiatin betritt den Raum. Als Maxim sie sieht, begrüßen er sie herzlich. Nach der Begrüßung äußert Yulong ihre Enttäuschung über sein Lautes auftreten. Maxim antwortet, dass ihm die Belange der Sterblichen egal sind. Yulong betont, dass es ihr das nicht ist und dass Mr. Lucas sehr viel Macht in den Vereinigten Staaten hat. Der Krieg hat begonnen und die „europäische Hure“ wird bald in die USA reisen. Sie drängt darauf, dass sie keine weiteren Fehler mehr machen dürfen. Dann erwähnt sie, dass alles geregelt sei und gemeinsam verlassen sie die Zelle.

Zwischen den Folgen:
Es gab ein paar Anfragen, was zwischen dieser und der nächsten Folge geschehen soll:
  • Howard hat Oliver beauftragt, etwas über die „Zeit des Wandels“, den „Geist der Geschichte“ und Pater Francesco Picotto herauszufinden.
  • Für Jim soll Oliver etwas über das Krankenhaus in Portland herausfinden, in dem er lag.
  • Adam forscht selbst über Jim nach. Er will sich die Daten und Untersuchungen (EEG, EKG, MRT/CT) besorgen.



Fazit:
Das die Runde gespielt wurde, war ungewiss. Zunächst hatten wir uns darauf geeinigt, dass wir nur darüber sprechen, auch weil ich am nächsten Morgen sehr früh raus musste. Wir spielten trotzdem, aber das mit einigen Zeitdruck. Das hat man der Runde auch angemerkt. Dennoch fand ich die Folge gelungen. Es wurde viel vom Metaplot angestoßen und die Entwicklungen innerhalb der Runde gehen auch schön voran.

Nach der Runde gab es eine kleine Feedback-Runde, die folgende Aussagen hatte:
  • Weniger Spiel auf der Metaplotebene. Der Fall wurde größtenteils out game erspielt. Umkehrt ausgedrückt: Die Geschichten und Auflösungen sollen mehr in game gespielt werden und aus dem Spieler heraus entstehen.
    Anmerkung: Die Kritik trifft auf diese Runde sehr zu, was aber auch dem Zeitdruck geschuldet war.
  • Das Intro (eventuell in einer kürzten Fassung) wird vor dem Spiel herausgegeben, damit die Spieler sich schon vorher Gedanken über eine mögliche Entwicklung und Auflösung machen können.
    Anmerkung: Wird für die nächste Runde getestet.
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« Antwort #29 am: 5.06.2013 | 15:14 »
Folge 14 – Stille
Vorwort:
Diese Mal haben die Spieler den Prolog einen Tag vorher als Text zugeschickt bekommen. Das wurde beim letzten Mal so abgesprochen. Wir haben diese Mal nur zu dritt gespielt.


Prolog (von mir eingeleitet):
Ronda August läuft die 1st Ave in Manhattan hinunter. Ihre Schritte klappern laut auf der Straße. Es ist 0:20 Uhr und wie immer sind noch viele Menschen auf der Straße. Sie biegt in die 10th Street East ab und hetzt den Bürgersteig entlang. Ihr Atem ist ein deutliches schnaufen. Sie weiß, dass es besser ist, sich zu beeilen. „Gleich bist du zu Hause, Schätzchen“, sagt sie beruhigend zu sich selbst.

Plötzlich bemerkt Ronda, dass etwas nicht stimmt. Sie hat ihre Schritte nicht verlangsamt, aber etwas ist anders. Erst kann sie es nicht erfassen, doch dann – absolute Stille. Irritiert bleibt sie stehen. Ronda dreht sich um. Sie ist allein. Hastig nimmt sie ihren Weg wieder auf. Läuft schneller. Ihre Schritte bleiben stumm. Ein lautloses „Fuck!“ kommt Ronda über die Lippen. Die Schlüssel, die sie heraus zieht, entgleiten ohne ein Geräusch aus ihrer Handtasche. Sie erreicht die Haustür. Segnet den Moment. Doch keines ihrer Wörter durchbricht die Stille. Die Tür schwingt langsam auf. Ronda will einen letzten sichernden Blick zurück werfen, da schmeißt sich ein schwerer, starker Körper gegen ihren. Zusammen fallen sie in den Hausgang. Ihr Aufschrei verhallt stumm. Ihr anschließender Überlebenskampf – die Hilferufe, das blutige Sterben – geschieht in vollkommener Stille.

Der Killer säubert sich nach dem Mord und verlässt den Tatort. Die Tür fällt lautlos ins Schloss. Ronda liegt in einer großen Lache. Die Tropfen fallen still zu Boden. Langsam wandert der Blick auf eine Tür im Hausgang zu. Hinein in eine Wohnung. Direkt hinter der Tür sitzt ein kleines Mädchen. Das eine Ohr gegen die Tür gedrückt. Eine Träne läuft ihr übers Gesicht. Zum ersten Mal in ihrem Leben hat Sarah Taylor etwas gehört.

Langsam kehren die Geräusche des Hauses und der Stadt wieder zurück.

(Zusätzliche Information:
Sarah Taylor ist ein Mädchen von 7 Jahren. Sie ist seit ihrer Geburt taubstumm.
Ob es der Beginn oder schon laufende Mordserie ist oder eine Einzeltat, müssen die Spieler festlegen.)


Sally Jefferson (Osiris) erwartet Dr. Adam Huntington (Dorin) und Howard Stiff (Osiris), die gerade vom letzten Fall zurückkehren, im Besprechungsraum. Ein Beamer zeigt die Bilder der getöteten Ronda August. Sie wurde in ihrem Wohnhaus gefunden und es gibt deutliche Anzeichen eines Kampfes. Gefundene Hautfetzen könnten den Täter identifizieren. Der Täter machte sich nach dem Mord noch sauber und hinterließ dabei weitere Spuren. Howard erkundigt sich, warum das ein Fall für sie ist. Sally verweist auf die einzige Zeugin, ein kleines Mädchen, das die Tat mitanhörte. Die Eltern, die im selben Raum wie das Mädchen waren, haben dagegen nichts gehört. Im Weiteren kann das Mädchen den Mord auch nur mit Bildern beschreiben, denn sie kann nicht sprechen. Für die Kommunikation zwischen den Ermittlern und dem Mädchen wird Caroline Clarkson (Vash) hinzugezogen. Adam schließt leicht ungläubig daraus, dass das Mädchen taubstumm ist. Damit erklärt sich auch ihre Zuständigkeit, wie Sally andeutet. Die Leiche befindet sich schon in der Pathologie, die restlichen Beweise sind auch schon im Haus. Adam soll nach der Besprechung einen kurzen Augenblick bleiben, weil sie ihm noch etwas sagen will. Sie verkündet ihre baldige Hochzeit, was Adam mit den Worten „Das ging recht schnell“ kommentiert. Sally reagiert auf die Spitze nicht und lädt ihn zur Hochzeit ein. Er beglückwünscht sie danach noch einigermaßen perplex.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Vor zwei Wochen. Juliet (Vash) ist mit Freundinnen in der Paris unterwegs. Sie gehen in ein Antiquariat. Als sie sich umschaut, trifft sie eine gut aussehende Frau mit sinnlichen Lippen. Sie hat ein altes Buch in der Hand und sie kommen ins Gespräch. Im ersten Moment reden sie über alte Bücher, dann über das Leben. Juliet erzählt, dass sie ein Auslandsjahr macht. Die Frau findet das sehr mutig. Sowohl von ihr, als auch von Eltern, die es zulassen. Juliet antwortet, dass ihr Dad sehr cool ist. Als Juliet gehen will, überreicht die Frau ihr das Buch, das sie in Händen hielt, und meint, es könne Juliet vielleicht interessieren. Juliet ist zunächst irritiert, doch weckt das Buch wirklich ihre Neugier. Sie verabschieden sich, während Juliet ihren Freundinnen freudig ihren Fund zeigt.

Adam will zuerst zur Leiche, Howard zum Mädchen. Als sie sich trennen, stößt jeder leise eine Beleidigung für den anderen aus. Adam findet heraus, dass das Opfer grausam verstümmelt wurde, dabei viel Blut verlor. Das alles konnte nur mit vielen Schmerzen und lautem Geschrei passieren. Die Spuren unter den Fingernägeln konnten noch nicht zuordnet werden. Howard entschließt sich doch auf seinen Partner zu warten und findet bei den Beweisen ein Handtuch, das sein Interesse weckt.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Vor einem Monat. Helga trifft sich mit Roland (Dorin) bei einem Essen. Sie reden über die vergangenen Jahre. Helga berichtet, dass sie weg musste. Sie darf nicht darüber reden, weil sie an einem geheimen Regierungsprojekt gearbeitet hat. Es tut ihr alles so Leid. Doch nun sei es vorbei. Es sei beendet. Sie will zurück. Zu ihm. Zu ihrer Familie. Roland weigert sich, seinem Sohn zu sagen, dass seine Mutter noch lebt und wieder da ist. Er fordert Helga auf, es ihm selbst zu sagen. Immerhin hat sie die beiden vor 32 Jahren im Stich gelassen.

Heute. Während der Fahrt telefoniert Howard mit Caroline. Sie erfahren, dass das Mädchen bei ihr im Krankenhaus ist. Caroline will wissen, was das FBI mit dem Fall zu tun hat. Howard versucht sie anzulügen, wird dabei aber erwischt. Sie hinterfragt sein Tun und weshalb er lügt. Er weist sie daraufhin, mit Verweis auf seine Befugnisse, zurecht. Nachdem das Telefonat zu Ende ist, giften sich Adam und Howard den Rest der Fahrt an.

Im Krankenhaus treffen sie auf Caroline und Sarah Taylor (Vash). Howard vergewissert sich, ob das Mädchen wirklich taubstumm ist. Sie ist es. Adam verweist auf die medizinischen Unterlagen (seit Geburt taub). Mit Hilfe von Caroline befragen sie das Mädchen. Sarah berichtet, dass sie aufwachte, weil sie etwas wahrnahm. Etwas hörte. Sie ging ins Wohnzimmer, wo auch die Wohnungstür ist. Ihre Eltern waren vor dem Fernseher eingeschlafen. Das Gerät war schon längst durch ein sleep-Funktion ausgeschaltet. Sarah versucht, das gehörte in Worte zu fassen. Es waren traurige und bedrohliche Geräusche, aber nichts das sie plötzlich erschreckte (die Ermittler wollten wissen, ob Schüsse fielen). Howard fragt, ob die Flucht des Mörders leise oder laut war, ob seine Schritte zu hören waren. Sarah meint, dass sie laut waren, er also Schuhe trug. Nachdem der Mörder weg war, wurden die Geräusche und Töne wieder abgedimmt. Wurden leiser und erstarben irgendwann ganz. Sie war wieder taub. In diesem Moment begannen alle anderen Menschen in der Umgebung wieder zu hören, wie die Ermittler aus den Polizeiakten entnehmen können. Howard wollte wissen, ob sie noch andere Dinge außer der Tat hören konnte, was Sarah aber verneint. Sie hörte nur die Ereignisse hinter der Tür. Sie bedanken sich bei dem Mädchen und Caroline und gehen.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Heute. Amanda (Vash) kommt nach Howard zu Hause an. Sie ist schwer beladen mit Dingen für das Baby. Windeln, Kleidung, Spielzeug. Sie freut sich sehr auf das Kind. Dennoch ist sie noch immer darüber enttäuscht, ihre berufliche Karriere hintenan stellen zu müssen. Kurz darauf kommt Roland (Dorin) nach Hause. Howard betont, dass sein Dad ihnen auch helfen könnte, der ihn ja immerhin allein groß zog. Howard und Amanda finden, dass sie eine schöne kleine Familie sind.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Heute. Mr. Lucas (Vash) sucht Adam in seiner Wohnung auf. Er übergibt ihm eine Mappe mit Unterlagen zum derzeitigen Stand des Lazarus Projekts. Es zeigt sich, dass seit Adams Weggang viele Versuchsreihenweltweit gemacht wurden, die jedoch allesamt erfolglos blieben, obwohl sehr talentierte (Helga Kleinert) und namhafte Wissenschaftler daran arbeiteten. Erfolge kann nur Adam mit seinen Versuchsreihen aufweisen. Lee Phelps und einige andere sind die lebenden Belege dafür, auch wenn man bei ihnen schwere Beeinträchtigungen ausmachen kann. Ihr körperlichen und geistigen Leistungen sind schwach und sie bauen schnell ab. Bei den späteren Versuchsreihen zeigten sich sogar gefährlichere Auswirkungen. Mr. Lucas bereitet gerade alles für eine neue Versuchsreihe vor, weil, wie er meint, die Zeit drängt. Adam ist wieder der Versuchsleiter, der jedoch auf die medizinischen Daten von Howard aus dessen Zeit im Gefängnis drängt. In diesem Zusammenhang erwähnt Mr. Lucas, dass er nichts für Howards Freilassung verantwortlich ist. Bevor Mr. Lucas geht, fragt Adam wie sie Kontakt halten. Mr. Lucas verweist auf seine Firma Lumenta. Darüber können sie in Kontakt bleiben.

Die Ermittler erfahren, dass in der Nacht wieder ein Mord geschah. Adam und Howard fahren direkt zum Tatort. Howard untersucht die Spuren vor Ort (Fallprobe → 2 Erfolge → 2 von 9 Erfolgen). Dieses Mal gibt es keine Zeugen. Die Stille ist eine charakteristische Parallele. An den Fingern der Leiche kann eine blaue Flüssigkeit gefunden werden. Tinte. Weil das Opfer ein Bauarbeiter ein, schließen die Ermittler, dass die Tinte zum Täter gehören muss.

Die Obduktion (Fallprobe → 2 Erfolge → 4 von 9 Erfolgen) ergibt, dass noch Teile des Füllers in der Leiche stecken. Im Weiteren zeigt sich, dass der Täter über große Kraft verfügen muss, weil er sein Opfer mit bloßen Händen aufgerissen hat.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Heute. Howard wird zu einem Treffen mit Yulong (Vash) eingeladen. Sie hat einen neuen Auftrag für ihn. Sie will, dass er eine Waffe für sie findet. Es handelt sich um den Speer von Longinus. Er wundert sich über die Bitte, nimmt aber den Auftrag an. Sie meint abschließend noch, wenn er für den Auftrag Geld oder Reisemöglichkeiten braucht, wird sie dafür einstehen.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Heute. Sally (Osiris) wird zu später Stunde ins Büro von John Wilkinson (Vash) gerufen. Er ist nicht allein. William Quinn (Vash) von der NSA ist da. Er hat einen finsteren Gesichtsausdruck und scheint sehr ungeduldig. Die beiden erwarten Sally an einem großen Besprechungstisch. Kaum hat sich Sally gesetzt, schmeißt ihr Quinn eine Reihe von Akten hin. David Foley, Huan Xing, Maxim Siwua. Alle am selben Tag aus unterschiedlichen Gefängnissen entkommen. Er wirft ihr vor, daran eine Mitschuld zu tragen. Das sie verantwortungslos und nicht nachhaltig genug arbeitet. Die Ermittlungen gegen diese „Verbrecher“ wären unsauber und lückenhaft ausgeführt worden. Er führt dies unter anderem darauf zurück, dass Sally auf unzuverlässige und zweifelhafte Mitarbeiter vertraut. Er hebt dabei Jim Schwarzer und Howard Stiff. Er wird sich von nun direkt mit der Abteilung beschäftigen und eine Art zweiter Chef werden und Sally und ihren Leuten auf die Finger schauen. Dann geht Quinn. Auf diese Entwicklung von Sally angesprochen, kann Wilkinson nur mit den Schultern zucken. Er muss es hinnehmen, aber er wird es dem Bastard nicht leicht machen, antwortet er. Und meint dann noch, dass er hinter Sallys bisherigen Entscheidungen steht. Sally kommentiert die neuste Entwicklung, dass sie es sich noch überlegen muss.

Inzwischen sind die Laborauswertungen eingetroffen. Die DNA und Fingerabdrücke zeigen, dass es sich um einen Mann handelt und der eindeutig menschlich ist. Er ist aber bisher noch nicht aktenkundig geworden. Die Ermittler nehmen sich den Füller vor und forschen nach. Sie finden heraus, dass es sich um einen Füller handelt, der an öffentlichen und privaten Schulen als Auszeichnung für Ehrentätigkeiten ausgegeben wird. Da der Füller noch sehr neu ist, schließen die Ermittler, dass der Täter erst vor kurzem in den Besitz gelangte. Auch schlussfolgern sie, dass der Täter noch recht jung sein muss. Sie suchen nach passenden Einrichtungen. Adam hinterfragt, wieso eine Stille entstand und warum Sarah etwas hören konnte. Doch haben sie darauf noch keine Antwort. Adam durchsucht die Kamerabilder aus den infrage kommende Gebiete und entdeckt eine sehr entspannte wirkende, aber an sich unauffällige Person. Ein normaler, unscheinbarer junger Mann. Howard hat inzwischen Erfolg bei den schulischen Einrichtungen – Brooklyn College.

Sie gehen zur Verwaltung des Colleges und frage mit dem Bild nach dem Studenten (Fallprobe → 2 Erfolge → 6 von 9 Erfolgen → Fall kann nicht gelöst werden). Sie wissen nun wer der Student ist. Ein junger nichtssagender Student, der den Füller für eine kleine unbedeutende Aufgabe bekommen hat. Er ist darüber hinaus auch kein herausragender Schüler. Als sie in aufsuchen wollen ist er verschwunden. Sie finden in seinem Zimmer ein seltsames Buch, das Adam untersucht. Anscheinend ist es okkult, doch was immer es auszeichnete, das Besondere daran ist zusammen mit dem Studenten weg.

[Hintergrund zum Fall: Der Student hatte eigentlich ein Buch über Meditation und Entspannung gesucht. Doch das gefundene Buch war von einem verrückten Geist besessen, der in den Körper des Studenten eingedrungen ist und nachts die Kontrolle über den Körper übernahm. Es ist der Geist des Autors, der in dem Buch lebte und es nun für immer verlassen hat. Mit dem Geist entwickelte der Student eine psionische Fähigkeit, die jede Schallwelle in der Umgebung aufsaugt und telepathisch abgibt. Das Mädchen, Sarah, ist dafür empfänglich und konnte es daher hören.]

Epilog (von mir eingeleitet):
Heute. Rinah (Vash) hat ein Date mit Adam. Sie will mit ihm über England reden. Über ihren Vater, aber vor allem über ihre Beziehung. Sie betont erneut, dass sie Adam liebt und mit ihm zusammen bleiben will. Das sie nach New York gekommen ist, um bei ihm zu sein. Und auch in New York bleiben will. Sie wartet seine Reaktion ab. Er küsst sie.
Das Paar wird von Mr. Lucas und einer Frau mit sinnlichen Lippen beobachtet. Die Frau kommentiert die Szene mit den Worten: „Ein interessanter Mann.“ Ihre Zunge fährt über ihre lächelnden Lippen.


Fazit:
Der Fall lief gut. Der vorab rausgegebene Prolog hat dafür gesorgt, dass eine recht schlüssige, wenn auch nicht gelöster Fall dabei heraus kam. Es sorgte auf jeden Fall dafür, dass die beiden Spieler nicht erst im Spiel, über die Hintergründe und Motive nachdenken mussten.

Das die Geschichte selbst etwas potteresque ist (Kammer des Schreckens ;)), ist mir auch erst später aufgefallen. Interessant war die Parallele mit den Büchern. Sowohl die Idee mit dem besessenen Buch als auch Juliets Intermezzo entstanden vor dem Spiel, führten aber zu einer schönen inhaltlichen Gemeinsamkeit. Toll!

Wir haben wieder sehr viel InGame gespielt, was sehr schön war und auch gut geklappt hat. Sogar der Fall selbst wurde darin vorangetrieben. Das Finale ist etwas abgehackt, aber das lag auch daran, dass der Fall nicht gelöst werden konnte.

Ich habe die wenigen Spieler genutzt, um viele Nebengeschichten weiter zu führen. Auch hier waren die Szenen wieder toll und mit einigen tollen Verwicklungen, wie z.B. Roland der seinem Sohn erklären muss, warum seine Mutter doch nicht bei einem Unfall starb, während dieser seinen Vater als tollen Familienmenschen präsentiert.

Alles in allem eine gelungene Runde, die sehr gut lief, Spaß gemacht hat und mit Spannung auf den nächsten Fall schauen lässt.
Machen
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Re: [nWoD] 212 - Mysteriöse Fälle
« Antwort #30 am: 20.08.2013 | 12:37 »
Folge 15 – Kinder
Vorwort:
Der Text wurde wieder vorher verteilt und obwohl wir mit Maximalbesetzung gespielt haben, hatte keiner eine Idee mitgebracht. Dies hat sich dann auch einig auf der Spiel ausgewirkt.


Prolog (von mir eingeleitet):
Die Türklingel schrillt. Laura Stanfield trocknet sich schnell die Hände ab, während sie einen Blick durchs Fenster auf ihre fünfjährige Tochter Luisa wirft. Freudig schaukelt das Mädchen im Garten. Dann begibt sie sich von der Küche zur Haustür.
Vor dem Einfamilienhaus mit der gelben Farbe steht ein kleiner, älterer Mann. Kurze graue Haare. Gepflegter Vollbart. Schmächtige Figur. Er trägt einen grauen Arbeitsanzug auf dessen linken Seite ein Firmenlogo eingenäht ist: FABF – For a better Future. Ein angehefteter Ausweis kennzeichnet ihn als Randolf Peduncle. Er lächelt auf dem Ausweisfoto genauso freundlich, wie in dem Augenblick, in dem Laura die Tür öffnet.
„Was wollen sie, Mr. Peduncle?“, fragt Laura hart und grußlos, kaum das sie erkannt hat, wer vor ihr steht.
„Mrs. Stanfield, wir haben eine Vereinbarung. Ich bin da, um sie erfüllen“, antwortet Randolph ruhig, ohne auf den aggressiven Ton von Laura einzugehen.
„Wir sind ihnen Dankbar für ihre Hilfe, aber... wir haben ihnen schon mehrfach gesagt... nein, sie wissen genau, dass wir alles getan haben, was sie von uns verlangten. Weit mehr als sie verlangen. Wir haben ihnen sogar zusätzlich Geld überwiesen!“ Laura Stimmungen wechseln schlagartig.
„Mrs. Stanfield,“ entgegnet Randolph gelassen, „sie wissen, dass das nicht der Vereinbarung entspricht. Ich möchte sie daran erinnern, dass wir einen Vertrag haben. Dürfte ich nun Luisa also mitnehmen?“
„Nein, das dürfen sie nicht!“ Lauras Stimme überschlägt sich fast. „Sie werden meine Tochter nicht mitnehmen. Haben sie das verstanden? Und jetzt verschwinden sie oder ich rufe die Polizei!“ Laura wird von Wut gepackt. „Sie können uns gar nichts! Ihr Vertrag ist nicht gültig! Jedes Gericht wird uns Recht geben! Haben sie verstanden? Sie können uns nichts! Und jetzt verschwinden sie!“
Laura schlägt die Tür zu, hastet zu Luisa und hält sie fest umschlungen.

Es ist dunkel geworden. Abseits des gelben Hauses steht ein FAFB -Transporter. Randolph steht vor dem Wagen und schaut zu dem erleuchteten Zimmer von Luisa hinauf.

„Mami, ich habe Angst“, sagt das kleine Mädchen. „Glaube mir, hier war etwas im Zimmer. Ich habe etwas gesehen. Wirklich!“
Laura steht in der Tür und schaut ihre Tochter verständnisvoll an. „Ich schaue nach, Mäuschen. Ok?“
„Ok.“ Luisa hat sich in die Mitte des Bettes zurück gezogen, ganz so, als wäre es eine rettende Insel.
Laura durchsucht schnell das Zimmer. Leuchtet mit einer mitgebrachten Taschenlampe in alle Schränke und Ecken. Abschließend unters Bett.
„Hier ist nichts zu finden. Keine Monster. Keine gruseligen Tiere.“
Außer Spielzeuge und Kleidung kann Laura nichts finden. Luisa beruhigt sich etwas, als sie ihre Mutter bei der erfolglosen Suche beobachtet. Laura sieht, dass es noch nicht reicht und nimmt das Mädchen in die Arme.
„Ich liebe dich, Mäuschen.“
„Ich dich auch, Mami.“ Dann verkündet Luisa mutig: „Ich werde jetzt schlafen. Versprochen!“ Sie gibt ihrer Mutter noch einen dicken Kuss auf die Backe.
„Ich lasse die Tür einen Spalt offen, ja? Daddy und ich können dich jederzeit hören, wenn etwas ist.“ Laura deckt Luisa bis zum Hals zu. Das kleine Mädchen nickt. Laura steht auf und schließt die Tür nur halb. Sie schaut noch einen Augenblick ins halbdunkle Zimmer. Luisa fängt ihren Blick auf, grinst und dreht sich dann zum einschlafen um. Leise geht Laura zu ihrem Mann Tom zurück.
In dem Moment, in dem Laura ihr Schlafzimmer erreicht, schwillt der Schatten unter Luisas Bett an. Er wird größer und größer. Das Licht der angelassenen Lampen vermag es nicht, ihn zurück zu drängen. Schon hat der Schatten den gesamten Boden eingenommen und kriecht langsam die Wände hinauf. Verschlingt den Raum zunehmend.

Als Tom eine Stunde später am Zimmer seiner Tochter vorbei kommt, ist diese spurlos verschwunden. Ebenso wie der FAFB-Transporter vor dem Haus.

Anmerkung:
Luisa ist nur eines aus einer Reihe von verschwunden Kindern.


Sally Jefferson (Osiris) beruft die Agenten zu einem neuen Auftrag in das Besprechungszimmer. Sie berichtet von mehreren entführten Kindern. Auffällig ist, dass die Vater der Situationen entsprechend reagieren würden, aber sämtliche Mütter regelrecht hysterisch wären. Dies führte auch dazu, dass sie alle in psychiatrische Behandlung kämen. Während die Väter von Entführungen ausgingen, würden einige Mütter von seltsamen Verträgen sprechen. Auch vom Teufel wird gesprochen. Die Vorfälle erstrecken sich inzwischen über mehrere Staaten, wobei der letzte Fall in New Jersey vorliegt. Eine Firma mit dem Namen For a better Future (FABF) wird zum ersten Mal namentlich erwähnt. Im Verlauf des Gespräches kommt William Quinn (Vash) hinzu. Sally verteilt die Aufgaben und begibt sich dabei in ein kleines Kompetenzgerangel mit Quinn, bei dem es darum geht, an wen die Berichte geschickt werden. Quinn macht seine Position klar und sorgt dafür, dass ihm alle Berichte parallel zu Sally zugeschickt werden. Danach verlässt er das Besprechungszimmer. Die Agenten besprechen den Fall weiter und es zeigt sich, dass der Entführer weder auf Geschlecht noch auf ethnische Zugehörigkeit achtet. Einzig das alle Kinder unter 10 Jahre alt sind, ist ihnen gemein. Als die Besprechung endet, hält Sally Howard Stiff (Osiris) zurück und spricht mit ihm unter vier Augen ab, dass er ihr einen gesonderten Bericht erstellen soll, den Howard nur ihr vorlegen soll.

Die Agenten Jim Schwarzer (Darius), Dr. Adam Huntington (Dorin) und Howard fahren zum letzten Tatort. Oliver Craddock (Dennis) bleibt im Büro zurück, um im Netz nach Informationen zu suchen. Jim und Adam befragen Tom Stanfield zu der Entführung. Als sie nach FAFB fragen, zeigt sich, dass Tom ihnen nicht alles sagt.

In der Zwischenzeit Howard untersucht das Zimmer der entführten Luisa (Fallprobe → 4 Erfolge → 4 von 15 Erfolgen). Er nimmt einige Proben, unter anderem vom Bett und dem Aquarium. Außerdem nimmt er zwei Bilder von Luisa mit, die eine schwarze, schattenartige Gestalt zeigen.

Parallel dazu findet Oliver im Netz einige Informationen (Fallprobe → 1 Erfolg → 5 von 15 Erfolgen). Er ruft Jim an, um ihn davon zu unterrichten. Jim reicht die Information an Adam weiter, die besagt, dass alle betroffenen Mütter in derselben Befruchtungsklinik waren. In Folge dessen verlangen die Agenten von Tom Stanfield, die Unterlagen seiner Frau durchsuchen zu dürfen. Tom gewährt ihnen diese Bitte. Sie finden darauf hin eine Visitenkarte von FAFB und eine Rechnung der Klinik. Jim spricht darauf hin noch mal mit Tom und verweist dabei auf die Klinik. Da klingelt erneut das Telefon und Oliver berichtet, dass alle Frauen als Unfruchtbar gelten. Mit diesen Informationen versucht Jim den Druck auf Tom auszubauen. Dieser sträubt sich noch immer etwas. Er kontert Jim, dass er nicht erpressbar sei, auch nicht unfruchtbar und dass er FABF nicht kennt.

Als sie anschließend das Haus verlassen, erzählt Howard, dass ihm eine seltsame Sache aufgefallen ist. Das Aquarium war frei von allem Lebenden. Jim äußert, dass er sich die FABF genauer anschauen will und plant einen Undercovereinsatz.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Heute. Es klingelt an der Tür der Familie Stiff. Roland Stiff (Dorin) öffnet die Tür. Helga (Vash) fragt, ob sie reinkommen könnte. Im Haus sagt sie ihm, dass sie sich mit allen Treffen wolle und dann davon berichten, was sie all die Jahre gemacht hat. Dabei stellt sich heraus, dass Roland seinem Sohn noch immer nichts davon sagte, dass seine Mutter nicht tot ist und stattdessen sogar wieder in der Stadt ist. Sie fragt, warum Roland noch nichts gesagt hat, worauf dieser ihr erneut ihr Verschwinden vorwirft. Helga versucht die Lage zu beruhigen und gemeinsam beschließen sie, diese Geschichte endlich zu Ende zu bringen.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Heute. Oliver macht eine Pause im Park, als er von einer Frau angesprochen wird. Sie ist dunkelhäutig, hübsch, ein regelrechtes Modell. Sie fragt ihn zunächst nach der Uhrzeit und den Weg, spricht ihn dann aber direkt mit seinem Namen an. Sie stellt sich als Agent Alexa Cooper (Vash) vor und fragt nach, wie sein Auftrag verläuft. Wie die Lage ist und ob er zurecht kommt. Oliver berichtet davon, dass es schwer ist, an Adam heranzukommen. Aber das er sich bemüht. Die Berichte wird dann entsprechend weiterreichen. Im Weiteren fragt Cooper nach Jim und Howard. Sie regt an, dass Oliver auch anfängt über sie nachzuforschen.

Im Besprechungsraum tauschen sich die Agenten vollends über die gesammelten Informationen aus und bereden das weitere Vorgehen. Jim will Undercover zu FABF. Zuerst überlegen sie, ob Sally als seine Frau herhalten könnten, was jedoch Adam bezweifelt. Sie einigen sich auf ihre Teamassistentin Olivia Winter (Vash/Dennis), was Sally jedoch absegnen muss. Dazu rufen sie ihre Chefin hinzu. Sie berichten ihr zunächst ihre Erkenntnisse, vor allem das Tom einen verschwiegenen Eindruck hinterlassen hat. Sally will Tom verhaften und befragen lassen. Jim will ein anderes Vorgehen einschlagen. Sally beharrt auf ihre Position. Ihr ist Tom wichtiger, er soll zuerst befragt werden. Jim beugt sich dem Wunsch letztendlich und fragt dann nach einer Partnerin für den Undercovereinsatz. Als er Olivia anfragt, kann er eine Spitze in Richtung auf Sallys Alter nicht unterlassen, woraufhin diese seine Anfrage nach einer Partnerin ablehnt. Unter vier Augen fährt sie ihn noch einmal an. Anschließend geht Jim zu Quinn und holt sich dort sämtliche Befugnisse für einen Undercovereinsatz.

Die Agenten haben inzwischen herausgefunden, dass alle Kinder aus einer künstlichen Befruchtung hervor gegangen sind. Mit dieser Information im Hinterkopf besuchen Adam und Oliver Laura Stanfield in Sanatorium. Dr. Eckstrom, der behandelnde Arzt, berichtet, dass Laura vornehmlich verwirrt ist und entsprechend unzusammenhängend kommuniziert. Dennoch sprechen die Agenten mit ihr (Fallprobe → 2 Erfolge → 7 von 15 Erfolgen). Sie sprechen sie auf die Verträge an. Die Verträge besagen, dass sie die Kinder bekommt, aber später abgeben muss. Zudem wurde ihr eine größere Menge Blut abgenommen und sie war verpflichtet, dem Kind einen besonderen Tee zu geben. Adam nimmt eine Kopie der Krankenakte von Laura mit. Am Ende sprechen sie Laura noch kurz auf Randolph Peduncle an, können aber nichts erfahren.

Fortsetzung folgt...
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Re: [nWoD] 212 - Mysteriöse Fälle
« Antwort #31 am: 20.08.2013 | 12:37 »
Fortsetzung...

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Heute. Howard und Amanda Coen (Vash) sind zusammen beim Gynäkologen. Ultraschalluntersuchung. Amanda ist glücklich, dass Howard sie endlich einmal begleitet. Als der Arzt und Amanda kurz abgelenkt sind, schaut Howard allein auf das Bild seines Kindes. Er sieht eine kurzzeitige Veränderung des Kindes. Eine Art angedeutete Verwandlung. Amanda schreckt auf, doch die Verwandlung bleibt nicht bestehen und so konnte nur Howard sie sehen. Amanda kommentiert das Geschehen damit, dass das Baby heute wieder sehr aktiv ist. Howard lächelt nur zufrieden.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Heute. Adam und Rinah Steinberg (Vash) verbringen einen schönen Abend. Sie fragt nach seinem Fall und wie dieser läuft. Adam berichtet von einer Firma, die anscheinend Kinder zeugt und später entführt. Er deutet an, dass sie wissenschaftliche Versuche mit den Kindern machen könnten. Rinah nutzt diesen Moment und spricht mit Adam über das wissenschaftliche Arbeiten. Sie stellt sich dabei gegen ihren Vater und dessen Meinung, dass die Wissenschaft alles tun muss, was Erkenntnisse bringen kann. Adam verteidigt diesen Standpunkt und sagt, das Wissenschaft Opfer erfordert. Rinah fragt dabei nach dem Maßstab und wo wie Ethik und die Moral dabei bleibt. Sie sieht in dem Wissenschaftler eine moralische Instanz, der sein Tun abwägen und in Frage stellen muss. Wo die Grenzen sind. Adam versichert ihr, dass er Grenzen hat und sehr wohl wisse, was moralisch verwerflich ist. Sie nimmt ihn glücklich in die Arme. Adam erwidert die Umarmung, doch zeigt es sich, dass er sie angelogen hat, weil sie nicht sehr innig umschließt und nachdenklich schaut.

Bevor Jim seinen Undercovereinsatz startet, bekommt einen erneuten Anschiss von Sally, nachdem sie erfuhr, dass er sich die Erlaubnis von Quinn holte.

Howard nutzt die Ruhe befragt Oliver, was seine Recherchen, um die er gebeten hat, ergeben haben. Oliver berichtet ihm, dass die Zeit des Wandels eine Art Prophezeiung sei, die vornehmlich aus der verschwörungstheoretischen Ecke kommt. Dort wird von einem Krieg zwischen geheimen, wahren Herrscher berichtet. Die Zeit des Wandels würde dabei den letzten Krieg unter ihnen beschreiben, der dadurch gekennzeichnet wäre, dass sich die Menschheit selbst verwandeln würde. Seine Frage zum Geist der Geschichte ergab, dass damit ein Unsterblicher gemeint sei, den man auch als den Ewigen Juden oder Longinus bezeichnet. Letztendlich hat er auch noch ein paar Informationen zu Pater Francesco Picotto. Er ist ein guter Wissenschaftler und Archivar des Vatikans, der aber immer unter seinen Möglichkeiten blieb. Er hätte eine große Karriere machen können, hat sich aber allein der Forschung hingegeben.

In der Zwischenzeit machen sich Jim und Olivia auf den Weg zu FABF. Jim versucht sie auf den Einsatz vorzubereiten. Gemeinsam stellen sich unter einem anderen Namen vor und geben vor, dass Olivia und er gerne ein Kind haben wollen. Nach dem Empfand werden sie Randolph Peduncle vorgestellt. Ihm erzählen sie, dass Laura Stanfield kennen und von ihr den Tipp bekommen haben. Peduncle fragt nach den Krankendaten von Olivia und ordnet gleichzeitig eine Untersuchung von ihr an. Jim kontaktiert Oliver und lässt ihn eine gefälschte Krankenakte für Olivia anlegen, damit ihre Tarnung gewahrt bleibt.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Heute. Adam sucht ein Gebäude im Norden von Manhattan auf. Von außen sieht es wie ein gewöhnliches Wohnhaus mit Apartments aus. Das ihm genannte Apartment stellt sich als voll eingerichtetes Labor heraus. Er ist auch nicht allein. Helga Stiff und Dr. Edmilson da Silva haben Adam erwartet. Adam fällt auf, Es fällt dabei auf, dass sich Dr. Silva sehr ruhig verhält und schwer und kräftiger wirkt, als sein äußerer Anschein es vermuten lassen. Mit Helga bespricht Adam die Versuchsreihe, mögliche Kriterien für Probanten und weiteres.

Während der Untersuchung wird Jim die Lage zu heiß. Unter einem Vorwand bricht er ab. Er hat beschlossen, später in das Labor von FABF einzubrechen. Dann will er die nötigen Beweise finden. Zurück gekehrt berichtet er davon, dass sie zwar über Verträge gesprochen hatten, das Geld aber zu keiner Zeit eine Rolle gespielt hatten.

Später berichtet Oliver Jim unter vier Augen davon, dass er, wie von ihm gewünscht, Recherchen zu dessen Krankenhausverbleib gemacht hat. Er berichtet ihm, dass Jim in Portland im Providence Portland Medical Center lag. Die Ärztin, Dr. Mae Green, hat einen guten Ruf als Neurologin und Fachärztin für Kopfverletzungen. Unklar bleibt bei all dem nur, wie Jim nach Portland kam.

Adam macht sich anschließend auf, seine Unterlagen zu lesen. Er hatte einige Nachforschungen zu Jim und Amanda Coen angeregt. Auch er erfährt, wo Jim lag und wer ihn in Portland behandelt hat. Im Weiteren kann er bei der Datenanalyse erfahren, dass irgendetwas mit Jim nicht stimmen kann. Für eine genaue Analyse benötigt es weitere Untersuchungen. Selbiges zeigt sich bei Amanda. Ihre Schwangerschaft zeigt einige Unregelmäßigkeiten auf. Ob es etwas zu bedeuten hat, kann Adam jedoch nicht sagen.

Die Agenten tragen ihre Erkenntnisse zusammen und besprechen den Einbruch bei FABF. Howard zeigt auf, dass das Wasser in Luisas Aquarium von sämtlichen Leben befreit ist. Der Tee, den man ihr verabreichte, weißt Spuren von einem toten Menschen auf. Und auch in ihrem Bett könnte er kleinere Spuren derselben Leiche finden. Sie schließen daraus, dass der Befruchtung und der Tee in irgendeiner Form mit den Spuren des Toten zusammenhängen müssen. Das die Frauen allesamt unfruchtbar waren, erweckt ebenso den Anschein, als wenn es von Bedeutung wäre. Doch Antworten werden sie nur bei FABF finden.

Sie brechen bei FABF ein (Fallprobe → 1 Erfolge → 8 von 15 Erfolgen). Sie betreten die Räumlichkeiten der Firma.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Heute. Sebastian Finn (Vash) und Sally bereiten sich auf die Hochzeit vor. Sebastian hat schon die Hochzeitskarten vorbereitet und will Sally damit überraschen. Zunächst ist sie nicht sehr erfreut, über sein voraus eilendes tun. Doch als Sebastian betont wie sehr er sie liebt und wie sehr er sich auf die baldige Hochzeit freut, verzeiht sie ihm.

Die Agenten können bei FABF einen geheimen Raum ausmachen und verschaffen sich einen Zugang dazu. Sie kommen in einen großen Raum, der mit vielen kleineren und einem großen Glaskolben bestückt ist. In den kleineren lässt sich eine Art schwarzer schwimmender Nebel ausmachen. Schläuche verbinden die Kolben mit den Körpern von verschiedenen Kindern. Unter ihnen auch Luisa. Ein Blick in die Unterlagen vor Ort verrät, dass die Frauen von einem Toten bzw. mit einem Geist befruchtet wurden und das nur Frauen, die an sich Unfruchtbar sind, sich dafür eignen. Der den Kindern verabreichte Tee ist ein vorbereitende Schritt für die Beseelung der Kinder durch den Geist. Genau das, was gerade mit den Kindern geschieht. Im großen Glaskolben in der Mitte des Raums, alle anderen Kolben sind mit ihm verbunden, befindet sich der halb verweste Körper eines Mannes. Als die Agenten Luisa befreien, ziehen sich die schwarzen Wolken in den zentralen Kolben zurück und beleben Leichnam. Dieser durchbricht die Glaswand und greift die Agenten an. Jim versucht sich dem Untoten entgegen zu werfen (Fallprobe → 2 Erfolge → 10 von 15 Erfolgen → Fall kann nicht gelöst werden), doch kann er ihn nur kurz halten. Die Agenten werden zur Flucht gezwungen, können dabei aber Luisa als einzige mitnehmen. Als die später die Räumlichkeiten betreten, die Verdachtsmomente reichen nun für einen entsprechenden Befehl aus, sind die Räumlichkeiten leer geräumt und die Kinder verschwunden.

Zwischensequenz (von mir eingeleitet):
Heute. Sal Henderson (Vash) besucht Jim bei ihm zu Hause. Er fragt wie es ihm geht. Wie er sich eingearbeitet hat. Ob seine Erinnerung wieder bekommt. Ob er weiß, wo das Mädchen ist. Jim antwortet, dass er zu schwach war. Er konnte ihnen nicht widerstehen. Die Chinesen haben das Mädchen.

Epilog (von mir eingeleitet):
Heute. Paris. Juliet hat sich in ihrem Zimmer eingeschlossen. Die Vorhänge sind zugezogen. Es ist Nacht. Das Licht von Kerzen erfüllt den Raum. Sie setzt sich auf ihr Bett. Im Schneidersitz zieht sie ein altes, schweres Buch auf ihre Beine. Ein Lesezeichen lässt sie das Buch auf der richtigen Seite aufschlagen. Juliet holt tief Luft. Sie will anfangen, doch greift sie dann noch einmal nach einem Glas Wasser und trinkt schnell einen Schluck. Nachdem sie das Glas zurück gestellt hat, wendet sie sich wieder dem Buch zu. Sie hat Mut getankt, wie es scheint. Erneut öffnet sie das Buch. Liest erst leise die Worte. Nur ihre Lippen verkünden von den Wörtern. Dann wird ihre Stimme lauter. Sie wiederholt die Wörter. Immer und immer wieder. Ihr Blick löst sich vom Buch. Sie scheint in eine unbekannte Ferne zu blicken. Die Worte kommen ihr weiterhin über die Lippen. Dann schließt Juliet ihre Augen. Noch immer die Wörter sprechend. Sie sieht nicht, wie alles zu leuchten beginnt. Der Raum und die Welt immer heller wird. Zu strahlen. Heller und heller. Am Ende ist die Welt nur noch ein weißes leuchten.


Fazit:
Zunächst einmal eine Premiere. Zum ersten Mal wurden zwei Fälle hintereinander nicht gelöst. Beim letzten Mal hat umgerechnet eine Probe gefehlt, dieses Mal war es noch mehr. Naja, so ist das halt.

Im Weiteren hat der Fall wieder einmal sehr gestockt. Aber gut, dass war ja genau der Grund, warum ich die Plothooks vorher rausgeben sollte. Das die Lösung dennoch recht gut ist (nur Unfruchtbare können „untotes“ Leben gebären). Mal schauen, was ich mit damit nun mache.

Ansonsten sind die Charakterentwicklungen mal wieder das eigentliche Highlight der Runde. Und davon gab es nicht zu knapp. Howard der sein „Werbaby“ annimmt. Adam der von Moral und Grenzen spricht, dabei offensichtlich lügt und ganz nebenbei seine neuen Testreihe auf den Weg bringt. Sally die anfängt sich im Job aufzureiben. Immer zwischen ihren Agenten und Quinn stehend. Roland hat seinem Sohn immer noch nichts von seiner Mutter gesagt, die parallel damit beginnt, mit Adam weiter am Lazarus-Projekt zu arbeiten. Oliver der alle und jeden ausspioniert und das auch noch für alle und jeden. Und die „schockierende“ Nachricht, dass das Mädchen bei den Chinesen ist.

Zusammenfassend kann ich sagen, auch wenn die Runde nicht so rund lief, so bot dennoch einiges. Ich bin gespannt auf die nächste Folge. Immerhin wird sie einen Wendepunkt innerhalb der Staffel darstellen.
Machen
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Ich sitze im Bus der Behinderten und Begabten und ich sitze gern darin.