Autor Thema: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde  (Gelesen 356724 mal)

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Offline Terrorbeagle

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2475 am: 5.01.2011 | 09:45 »
Keine Ahnung. Ich würde aber vor einem echten Gewissenskonflikt stehen, wenn ich ausgerechnet eine horasische Stadt vor dem Untergang retten müßte...

Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

ErikErikson

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2476 am: 5.01.2011 | 09:47 »
Spur in die vergangenheit.

Ichfinde übrigens dasalle DSA Abenteuer unspielbar sind so wie sie stehen, aber mit Anpassungen kann man viel rausholen. Spur in die Vergangenheit lässt auch viel mit sich machen. Schwieriger sind da nur die Vorlesetextorgien wie GBBG.

Humpty Dumpty

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2477 am: 5.01.2011 | 09:50 »
Als echter Geheimtipp gilt ja immer noch der Löwe und der Rabe. Dazu habe ich schon etliche gute Geschichten gehört, nach dem Motto: "Was ist denn bei *euch* passiert? Also *wir* haben das ja so und so gemacht und am Ende..."
Die ist klasse, wenn der SL fit ist und eine Menge Zusatzarbeit investiert. By the book ist Löwe und Rabe allerdings so gut wie gar nicht spielbar. Vollkommen verhunzte Struktur mit vielen Perlen. In der Wiki Aventurica finden sich zu der Kampagne viele Links zu Bugfixes. Hatte mir das vor knapp zwei Jahren etwas intensiver angeschaut und war sehr angetan.

Von den mir bekannten Abenteuern sind Von Eigenen Gnaden und Herren von Chorhop sowie mit Einschränkungen Blutige See, Der Unersättliche sowie Klar zum Entern zu empfehlen. Als Kampagne finde ich Königsmacher (erschienen in zwei Bänden) klasse. Dem Dead Operator, dessen Urteil ich da vertraue, hat Die Wandelbare noch sehr gut gefallen.

Insgesamt ist bei DSA-Abenteuern vor dem Kauf aber große Vorsicht geboten, denn die Qualität schwankt gewaltig. Wie schlecht manche Bände sind, fällt mir aktuell mal wieder stärker auf, weil ich gerade ne (Kurz-)Kampagne im Südmeer vorbereite und diverse Abenteuer querlese. Meine Fresse, mit wie wenig Kreativität und Esprit da die Kurzabenteuer runtergerotzt werden und wie krass hoch der Anteil an unbrauchbarer Laberei zum Seitenfüllen ist. Irre. Hatte ja ansonsten neulich durch Zufall einen ganzen Stapel jüngerer DSA-Abenteuer geschossen und gehofft, dass manche Details nutzbar wären. Wie habe ich mich getäuscht. Vielleicht tue ich DSA wirklich Unrecht, aber meine Konsequenz lautet: Finger weg von den allermeisten DSA-Abenteuern. Die oben empfohlenen Bände sind gelungen, aber weite Teile der Veröffentlichungen schlicht Vollschrott.

Klar: vielleicht tue ich DSA großes Unrecht, denn von den letzten 50 Abenteuern sind mir nur rund die Hälfte bekannt und da mag mir einiges entgangen sein. Das Niveau ist aber insgesamt echt erschütternd.
« Letzte Änderung: 5.01.2011 | 10:09 von TAFKAKB »

Offline Terrorbeagle

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2478 am: 5.01.2011 | 09:52 »
GBBG? Helf mir mal auf die Sprünge, meine Ankürzungskompetenz scheint mih verlassen zu haben.

Und ich seh's ähnlich, je konkreter und detailversessener so'n Abenteuer wird, desto mehr Arbeit hat man am Ende damit. Daher mag ich ja auch so Sachen wie Jahr des Greifen oder Löwe und Rab, bei dem die Vorgaben nur sehr sporadisch sind.

Ich habe bei den Anthologie-Bänden auch häufiger den Eindruck, dass das so der Abladeplatz ist für Abenteuer, die für einen eigenen Band zu schlecht sind aber halt auf Halde liegen...
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

Offline Zwart

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2479 am: 5.01.2011 | 09:54 »
GBBG = Goldene Blüten auf blauen Grund

Humpty Dumpty

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2480 am: 5.01.2011 | 09:54 »
Goldene Blüten auf blauem Grund.

Ich habe bei den Anthologie-Bänden auch häufiger den Eindruck, dass das so der Abladeplatz ist für Abenteuer, die für einen eigenen Band zu schlecht sind aber halt auf Halde liegen...
Ja, genau diesen Eindruck habe ich auch. Was zu schlecht für eine größere Ausarbeitung ist, kommt da rein.

ErikErikson

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2481 am: 5.01.2011 | 09:56 »
Herren von Chrorop ist auch nicht soo.. Erstmal muss man die gazen Railroading Sachen raushauen, das muss mna erstmal schaffen. Bsp. die Vorgabe, das die Helden nur solange agieren können, wie sie das "richtige" tun, sonst werden ihnen die Truppen abgenommen.

Und dann ist HvC teilweise, wie VeG, eine Ansammlung von Miniabenteuern. Teilweise gut, teilwesie schlecht. HvC bsp. hat den Abschnitt mit so nem Monster. Das ist lahme Standardkost. Andererseits sind gute Stellen, etwa der besuch von dem alanfanischen Oberkommandierenden, nur relativ kurz angerissen. Viel Potential, das man sich aber selber ausdenken darf.

Der letzte Satz ist sowieso prägend für fast alle ABs.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2482 am: 5.01.2011 | 10:00 »
Ich habe vor Jahren mal einen Roman aus der beigen Conan-Reihe gelesen (mit Schwarzenegger auf dem Cover), davon ist mir nichts in Erinnerung geblieben.
Die Übersetzten Verwurstungen von Le Crap. Autsch

Ja, man könnte darüber meckern, dass viele DSA-Autoren sich auch als "Autoren" begreifen" und auch im Jahr 2011 noch "Abenteuer-Romane" schreiben, die einen duften Handlungsverlauf haben, auf den die Charaktere aber viel zu wenig Einfluss haben, da fast ausschließlich Informationen zur "vorgeplanten" Handlung gegeben werden.
du meintest Kritisieren, das sie glauben wer Romane schreiben kann, kann auch Abenteuer designen, da gibt es keinen Unterschied

Sagtmal..gibt es eigendlich wirklich GUTE Kaufabenteuer für DSA?
 
der Unersättliche



Aus persönlich nostalgischen Gründen würde ich zudem die Jahr des Greifen Kampagne hoch loben.

ich würde eher fragen wer die hat DRUCKEN lassen, ohne Romane fehlt einem essentiell mindestens 2 Drittel, was man erwartet von den SCs zu tun, zu schlucken und zu unterstützen... :3~

Wenn die SCs tun, was ihr vorrausgesetztes Gutmenschentum erfordert. ARRGH
Wenn sie sich nicht wie Deppen am Nasenring vorführen lassen und intellent handeln ARRGH
Wenn die SCs nicht Unterschicht oder gewöhnliche Bürger  sind explodiert schon die Einleitung ARRGH


@Dolge
Bei Löwe und Rabe fehlt nach dem Afang jegliche Motivation noch auf der vorgegebenen Seite zu bleiben, aber sowas von es gibt eigentlich KEINEN Grund sich NICHT den Al Anfanern anzuschliessen.

Ansonsten war es ein netteer Anfang zur Entwicklung in die richtige Richtung  oder eine sehr mit Illusionism designte Abenteuervorlage man konnte nur wählen ob man XYZ in A, B oder C erlebte.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich finde es unmöglich, UNMÖGLICH eine Abenteuerhook für den SL dann selbst zu verwursten.


“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2483 am: 5.01.2011 | 10:08 »
der Unersättliche
Achja, Quatsch. Ich hatte oben erst "Unsterbliche Gier" geschrieben, aber das ist schlecht! Wird sofort geändert. Das Abenteuer, das ich klasse finde, heißt "Der Unersättliche". Ähnlicher Titel, hatte die verwechselt, sorry. Ja, das kann ich auch wirklich mit einigen Einschränkungen (Ihr braucht sehr hochstufige Helden; Ihr müsst starken Metaplotbezug mögen und als Spieler einiges an Vorwissen mitbringen; das direkte Eingreifen von Göttern ist nicht jedermanns Sache, kommt hier aber vor) empfehlen!

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2484 am: 5.01.2011 | 10:09 »
Bei Löwe und Rabe fehlt nach dem Afang jegliche Motivation noch auf der vorgegebenen Seite zu bleiben, aber sowas von es gibt eigentlich KEINEN Grund sich NICHT den Al Anfanern anzuschliessen.

Ich habe meine Spieler durch "Unter dem Adlerbanner" und "Shafirs Schwur" gejagt, sie zu Adlerrittern gemacht und schließlich als Gesandte an den Hof des Kalifen geschickt, wo sie sich pro Kalifat contra Al Anfa zeigen sollten (die Bedrohung durch das Kalifat ist durch Shafir ja sehr gering, durch Al Anfa aber im Kolonialkrieg immens).

Dann habe ich die Zeitangabe aus Löwe und Rabe ignoriert und die Spieler in den Krieg geschmissen, wo sie sich frei entscheiden konnten, aber letztlich auf Seiten des Kalifen blieben, ihrem Auftrag gemäß. Ein Spieler hat dann noch einen novadischen Krieger verkörpert, der Hairan der "Sippe der Ungläubigen" (= die Spielerchars) in Unau wurde...war sehr unterhaltsam, insbesondere der "Wettbewerb" mit Omar, wer nun der bessere ausländische Interagent sei. Und zum Abschluss ein nachgekochtes novadisches Buffet...
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Offline Terrorbeagle

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2485 am: 5.01.2011 | 10:13 »
Zitat
ich würde eher fragen wer die hat DRUCKEN lassen, ohne Romane fehlt einem essentiell mindestens 2 Drittel, was man erwartet von den SCs zu tun, zu schlucken und zu unterstützen..

Ich glaube auch eher, dass es so gedacht war, dass Abenteuer und Romane in einander greifen und man mit den Romanen als Zusatzinformationen zu dem Abenteuer bzw. dem Abenteuer als zusätzliche Werbemaßnahme für die Romane (und vic versa) an die Sache herangegangen ist.
Heutzutage würde ich allerdings sagen, dass die Romane unlesbar sind (ernsthaft. Ich habe die Dinger mit einigem Wohlwollen verschlungen als sie erschienen, sprich, als ich noch klein, jung, hübsch und dumm war. Ich hab letztes Jahr einen Sammelband antiquarisch erstanden und dann sehr schnell beiseite gelegt. Grausames Werk).

Ich habe das Abenteuer zweimal mit halb vergessenen Kenntnissen für unterschiedliche Gruppen geleitet, und es lief immer ganz gut. Aber wie gesagt, ist halt ein persönlicher Eindruck mit starkem Nostalgie-Filter.

Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2486 am: 5.01.2011 | 10:19 »


Dann habe ich die Zeitangabe aus Löwe und Rabe ignoriert und die Spieler in den Krieg geschmissen,
Also kämpften sie gegen
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Novadis sind was anderes, aber die waren eigentlich nicht vorgesehen
“Uh, hey Bob?”
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Offline korknadel

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2487 am: 5.01.2011 | 10:20 »
Nahezu perfekt ist das Abenteur "Unter Wudu" aus der DZ-Box (Dunkle Zeiten).

Verdammte des Südmeers ist von der Idee nicht so prall, aber die Umsetzung ist vorbildlich, weil erstaunlich offen und "sandkastig" oder modulartig oder wie auch immer man es nennen will.

Klar zum Entern hat mir auch gut gefallen.

Ich wünsche mir, dass rillenmania nach Unter Wudu nun bald mal mit seinem Bornland-Wolf-AB zu Potte kommt. Davon verspreche ich mir nach der Kostprobe in DZ Einiges.
Hipster

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2488 am: 5.01.2011 | 10:20 »
Ich glaube auch eher, dass es so gedacht war, dass Abenteuer und Romane in einander greifen und man mit den Romanen als Zusatzinformationen zu dem Abenteuer bzw. dem Abenteuer als zusätzliche Werbemaßnahme für die Romane (und vic versa) an die Sache herangegangen ist.


Ich finde schon den Verweis auf den Aventurischen Boten für notwendige  Infos für absolut inakzeptabel und die Romane fand ich schon beim ersten Lesen für typisch Hohlbein :3~
« Letzte Änderung: 5.01.2011 | 10:45 von Schwerttänzer »
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline Glgnfz

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2489 am: 5.01.2011 | 10:23 »
... wobei es natürlich gar nicht von Hohlibärchen ist...
Visionär: "Geht weg ihr Rabauken mit eurer Rockmusik und den Rauschgifthaschischspritzen!"

Coldwyn: "Hach, was haben die Franzosen für schöne Produkte, wir haben irgendwie nur Glgnfz. Wie unfair."

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2490 am: 5.01.2011 | 10:30 »
Also kämpften sie gegen
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Du verkennst dabei, dass es legitim ist, die Al Anfaner
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Aber es stimmt: Meine Spieler waren da recht sorgenfrei!
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Offline Terrorbeagle

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2491 am: 5.01.2011 | 10:34 »
Zitat
Ich finde schon den Verweis auf den für notwendige  Infos für absolut inakzeptabel
Geschmäcker sind halt verschieden.

Und die Al'Anfaner aus Löwe und Rabe sind Ketzer und Häretiker. Da ist es schon richtig, dass man als 'rechtgläubiger' Mittelreicher oder so der Bande mit größtmöglicher Verachtung begegnet. Vor allem, wen es zudem wie in Herthas Beispiel auch um nicht zu verachtende geopolitische Interessen geht.
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Offline Ayas

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2492 am: 5.01.2011 | 10:38 »
Du verkennst dabei, dass es legitim ist, die Al Anfaner
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Aber es stimmt: Meine Spieler waren da recht sorgenfrei!

Ja aber immerhin bekommen diese
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Ich kann mich nicht mehr so genau an Löwe und Rabe erinnern, aber wo wir gerade Na-Heman auf den letzten Seiten als Thema hatten...
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2493 am: 5.01.2011 | 10:41 »
Meine Spieler waren furchtbar angepisst, dass sie selber Tar-Honak nicht ans Leder durften. Nicht, dass sie es nicht versucht hätten. Es war sehr schwer für mich, zu umschreiben, wie sich seine
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denn nun konkret auswirkt/zeigt.
Und als Nahema dann ihr hässliches Gesicht im Nachhinein erhob, stöhnten meine Spieler: "Ach, die! Die darf halt alles!"

Wenigstens habe ich ihnen dessen ollen Hofmagus gegönnt. Den haben sie von Herzen hassen gelernt.
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Callisto

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2494 am: 5.01.2011 | 10:41 »
Also meine Amazone hat sich das damals mit einem Pakt des Oberboronfuzzis mit dem boron'schen dämonischen Gegenpart erklärt. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Btw. hat mir das AB damals auch Spass gemacht, aber unser SL hat auch nur den Anfang und die Motivationen aus dem AB benutzt, ansonsten war es eher sandboxig. Ich weiß gar nicht mehr, wie es geendet hat. Erst hat mein Char sein Pferd gesucht, später sich in einen NSC verliebt (kein offiizieller) und hat Mherwed fast allein verteidigt. Wir hatten soviel zu tun, aber wie Tar Honak geendet hat, weiß ich gar nimmer.
« Letzte Änderung: 5.01.2011 | 10:43 von Callisto »

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2495 am: 5.01.2011 | 10:44 »
Er wurde
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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2496 am: 5.01.2011 | 10:49 »
Geschmäcker sind halt verschieden.

Und die Al'Anfaner aus Löwe und Rabe sind Ketzer und Häretiker. Da ist es schon richtig, dass man als 'rechtgläubiger' Mittelreicher oder so der Bande mit größtmöglicher Verachtung begegnet. Vor allem, wen es zudem wie in Herthas Beispiel auch um nicht zu verachtende geopolitische Interessen geht.
und wenn Boron dann selbst auf Seiten der AAs eingreift?
Direkt durch ein Wunder das sich nur mit dem von Neetha vergleichen lässt?
Das die Novadis auch Abtrünnige vom Zwölfgötterglauben sind?

 
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Offline Brakiri

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2497 am: 5.01.2011 | 10:49 »
@Hertha

Tschuldigung wenn ich das mal so in blaue reinfrage, aber haben denn deine Spieler überhaupt Spass, wenn so "fragwürdige" Abenteuerelemente wie unverwundbare Leute und Mega-Magierinnen mit Kettenhemden vorkommen, die regelmässig alle Regeln brechen und die Spieler zu Nebenfiguren degradieren?
« Letzte Änderung: 5.01.2011 | 10:52 von Brakiri »
Rechtschaffend blöd oder chaotisch dumm?

Offline korknadel

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2498 am: 5.01.2011 | 10:53 »
Er wurde
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oder so...

Ach menno, und ich durfte es mir nicht life miterzählen lassen, weil ich die Kampagne nie gespielt habe. Was für ein Jammer! Bei DSA sitzt man doch immer so irrespannend in der ersten Reihe, wenn es um was geht, wenn man nicht gerade so doof ist und auf die Idee kommt, stattdessen selbst zu agieren und versucht, selbst was zu reißen.  ;)

Nahemas Kettenhemd hin oder her -- aber für derlei Auftritte gehört sie wie so viele vergleichbare Super-NSCs und -mächte und von den Spielern unbeeinflussbare Götterwunder usw. aufs Madamal geschossen.
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Offline Grimnir

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Re: Die dritte Staffel der Fröhlichen DSA-Blubberlästerrunde
« Antwort #2499 am: 5.01.2011 | 11:05 »
So viele Seiten in nur drei Tagen! Ihr seid mir alle viel zu schnell :D Daher muss ich weit zurückgreifen.

Zunächst Off-Topic zu Tolkien:
Ich kenne von Tolkien genau ein Zitat, in dem er in einem Brief Orks mit sinngemäß widerwärtigen Mongolen verglichen hat. Und genauso meine ich mich zu entsinnen, dass er a) sehr eindeutig Stellung gegen den Antisemitismus der Nationalsozialisten bezogen [...]

Tolkien in einem Brief an Rütten&Loening, der 1937 eine deutsche Ausgabe des Hobbit(?) herausgeben wollte: "Ich bin nicht von arischer, nämlich indo-iranischer Abkunft, denn soweit mir bekannt sprach keiner meiner Vorfahren Hindustani, Persisch, die Zigeunerspracfhe oder einen der verwandten Dialekte. Wenn ich Sie aber so verstehen darf, daß Sie wissen möchten, ob ich von jüdischer Abstammung bin, so kann ich nur erwidern, daß ich es bedaure, offenbar keine Vorfahren aus diesem begabten Volke zu haben."

Zum selben Thema an Allen&Unwin:
"ich habe viele jüdische Freunde und würde es bedauern, irgendeinen Grund zu der Auffassung zu geben, daß ich dieser ganz und gar bösartigen und unwissenschaftlichen Rassenlehre beipflichte."
(Aus Briefe, Nr. 29 und 30)

Trotzdem sehe ich durchaus rassistische Klischees in seinen Werken durchscheinen. Er war doch durch und durch ein Kind seiner Zeit.

Ich bin, glaube ich, als Tolkienliebhaber mittlerweile eher in der Unterzahl im Rollenspielbereich, daher würde ich nicht von "Überschätzung" sprechen. Vor einigen Jahren wurde von Skyrock und Zornhaus sogar angezweifelt, dass Tolkien überhaupt einen nennenswerten Einfluss, mittelbar oder unmittelbar, auf die Entwicklung des Fantasy-Rollenspiels hatte.

Ich halte Tolkien für sprachlich hervorragend (wenn man sich auf seinen Stil einlässt, der ganz bewusst altertümlich und sagenhaft ist), für einen visionären Weltenbauer und, im Silmarillion weit mehr als im Herrn der Ringe, mit einem Gespür für tragische Dramatik gesegnet. Dem stehen gegenüber eine streckenweise äußerst langatmige Schreibe, nur grobe, holzschnittartige Charaktere und eine große Unfähigkeit, seine Geschichten nach etablierten und erfolgreichen Erzählmodellen aufzubauen, wodurch ein großer Spannungsmoment verloren geht. Zusammenfassend zählt er sicher nicht zu den großen Literaten des 20. Jahrhunderts, dafür fehlt ihm einfach zu viel. Von seinem Niveau aber deutlich besser als die meisten anderen Fantasyautoren. Moorcock & Martin, um zwei prominente Namen zu nennen, zwischen denen auch schon 50 Jahre liegen, spielen da in einer ganz anderen Liga, sind meines Erachtens schwer mit Tolkien vergleichbar. Sie sind moderne Autoren, was Tolkien eben nicht sein wollte.

Als Rollenspielmetapher:
Tolkien ist wie ein konsistentes Rollenspielsystem, z.B. SIM. Diesen Anspruch hatte er, und das hat er wunderbar erfüllt. Insofern ein gut designtes System. Wer aber kein SIM mag, der kann mit einem solchen System nichts anfangen.

Um jetzt die Verbindung zurück zu DSA-Romanen zu knüpfen: Ähnlich wie Tolkien bewerte ich Ulrich Kiesows Roman "Das zerbrochene Rad": Langatmige Schreibe, altertümelnde Sprache, aber auf seine verschrobene Art und Weise nett zu lesen. Mir hat der Roman gefallen, und nicht umsonst habe ich selbst mal einen Stammbaum derer von Scherpinskoje gebaut und meinen liebsten aventurischen SC "Tsawulf von Scherpinskoje" dort verortet. Ich würde soweit gehen zu behaupten, dass wer Tolkien nicht mag, mit Kiesow auch nichts anfangen kann, außer er steht auf "lustige" Sexszenen. Der Umkehrschluss gilt nicht, da Kiesow sprachlich deutlich unter Tolkien liegt.

Es grüßt
Grimnir
« Letzte Änderung: 5.01.2011 | 11:11 von Grimnir »
Selber Regelwerke schreiben zeugt IMHO von einer reaktionär-defaitistischen Haltung [...]

Vergibt Mitleidspunkte...
... und hetzt seine Mutter auf unschuldige Tanelornis (hier der Beweis)