Kreuzzüge... Das sind 200 Jahre... Es gab sieben Kreuzzüge und zu der Zeit auch extrem viel Verwirrung. Solch ein Setting ist mit Sicherheit sehr schwierig weil es in einer ziemlich chaotischen Zeit spielt.
Der 1. Kreuzzug begann (angeblich) nach dem Aufruf des Papsters Urban II. auf der Synode von Clermont im Jahre 1095.
Zwischendurch war Jerusalem mal in christlicher Hand...
Der letzte begann 1270 und endete... irgendwann später. Tatsache ist daß am 18. Mai 1291 (auch wieder so ein Datum...) die Kreuzfahrer-Hochburg Akkon fiel. Akkon ist eine gewaltige Festung gewesen. Danach räumten die Kreuzfahrer Palästina und wurden bis heute nimmermehr gesehen.
Ganz interessant ist jedoch eine Persönlichkeit: Sultan Saladin...
Im Jahre 1187 griff der christliche Raubritter Rainald von Chattilon eine Handelskarawane an, unter der sich der Legende nach ausgerechnet die Schwester von Sultan Saladin befand. Saladin gelobte daraufhin den Verantwortlichen zur Strecke zu bringen, was diesem auch am 4.6. 1187 in der Schlacht von Hattin gelang. Sein Heer schlug die Christen in einer blutigen Schlacht vernichtend. Saladin ließ den Mörder seiner Schwester Rainald enthaupten, ebenso wie die Ritter des Johannitterordens und des Templerordens. Die übrigen Gefangenen wanderten auf den Sklavenmarkt nach Damaskus, was dort einen Preissturz auslöste. Saladin begann nach diesem Triumph damit Palästina von den Franken zu befreien. Am 2. Oktober fiel schließlich Jerusalem. Saladin erlaubte nun den Unterlegenen sich loszukaufen. Die reichen Christen hatten es also in der Hand ihre weniger betuchten Glaubensbrüder frei zu kaufen, doch dies geschah nicht. Obwohl Saladin noch zehntausend Unbemittelte frei ließ, wanderten dank der Selbstsucht der reichen Christen und des hohen Klerus noch Unzählige in die Sklaverei. Unbedingt erwähnt werden muss, dass Sultan Saladin sich bei seinen Eroberungen immer korrekt gegenüber den Besiegten verhielt und ihnen freien Abzug zubilligte, wenn sie sich ergaben. Saladin, der große und vermutlich edelste Herrscher dieser Epoche, starb am 4.3.1193 in Damaskus.
Aufgrund des Verlustes der heiligen Stadt ergriffen der deutsche Kaiser Friedrich Barbarossa, der englische König Richard I. Löwenherz und Philipp-August von Frankreich das Kreuz. Der dritte Kreuzzug sollte von 1189 bis 1192 andauern.
Am 11.5. 1189 brach Barbarossa als erster der drei gekrönten Häupter nach Jerusalem auf. Das deutsche Heer zog nach den üblichen Reibereien in Ungarn und Bulgarien und trotz des anfänglichen Widerstrebens des byzantinischen Kaisers Isaak Angelos durch Osteuropa und durch den größeren Teil Kleinasiens. Am10. Juni 1190, kam es dann zur Katastrophe im Saleph. Vor aller Augen ertrank der 67 jährige Kaiser beim Bad in einem Fluss. Sein Heer kehrte daraufhin nahezu vollständig in die Heimat zurück und Saladin hatte ein Problem weniger.
Naja.
L.