Da gestern abend meine D&D Gruppe ausfiel, haben wir das neue Castle Ravenloft Brettspiel auspbrobiert...
Die Schachtel ist wirklich mit Spielmaterial prall gefüllt: Bodenpläne zum Aneinanderlegen, Miniaturen, viele Karten und Tokens...
Das Spiel ist für 1-5 Spieler ohne Spielleiter gedacht - wir waren zu dritt. Ziel ist es, ein Szenarioziel zu erreichen, während man gegen das Spiel kämpft.
Neben dem Regelheft gibt es noch ein Szenarienheft, in dem wir Szenario 2 und 3 ausprobiert haben (Szenario 1 ist ein Soloabenteuer)..
Charaktere gewählt (zuerst Ranger, Rogue, Wizard, beim zweiten Szenario haben wir statt dem Rogue den Cleric genommen). Jeder Charakter bekommt 4 Powers: 2 Att-Will, eine Utility und eine Daily.
Und dann ging's los: Zuerst bewegt sich eine Figur und greift gegebenfalls an. Steht man dann am Rand eines Bodenplans, kann man die nächste Bodenplatte anlegen, zieht eine Monsterkarte und eventuell eine Encounterkarte. Danach aktiviert sich das Monster und führt ein Aktionsmakro aus. das auf der Karte beschrieben ist:
1. Steht es neben einem Charakter, greift es diesen mit einem Hieb an.
2. Ist es eine Bodenplatte entfernt von einem Charakter, zieht es neben ihn und führt einen Sturmangrifff auf.
3. Sind die Charaktere weiter entfernt, bewegt es sich auf die nächste angrenzende Bodenplatte in Richtung der Charaktere
Und dann ist der nächste dran. Um zu treffen, würfelt man nen W20 und muss mit seinem Angriffsbonus gleich oder höher der RK kommen - und macht dann entsprechend schaden. Unterschiedliche Angriffe haben verschiedene Werte - und Daily Powers oder Utility Powers sind so lange verbraucht, bis man sie durch eine andere Karte wieder zurückbekommt.
Bezwingt man ein Monster, erhält man eine Schatzkarte und legt das Monster auf den XP-Stapel. Jeweils 5 XP kann man verwenden, um bei einer gewürfelten 20 aufzusteigen oder eine gezogenen Encounterkarte zu canceln. Aufgestiegene Helden steigern ihre Werte ein wenig und erhalten eine zusätzliche Daily Power.
Im ersten Szenario mussten wir dann etwas einstecken, aber im zweiten haben wir den Oberbösewicht mit seiner Höllenmaschine fast unbehelligt weggeputzt.
Ich denke, dass die späteren Szenarien noch schwieriger werden, aber lustig war's auf jeden Fall. Ist halt D&D für Zwischendurch. Kommt zwar nicht an Betrayal at House on the Hill an, aber als Einstieg in D&D funktioniert's. Und auch das Teamgefühl kommt gut durch, da man immer schauen muss, was die anderen machen und können, um effektiver zu sein...
Fazit: Gut.
Haut einen nicht total vom Hocker, aber solide und schön gemacht. Und die verschiedenen Charaktertypen spielen sich wirklich so ähnlich wie ihre D&D Konterparts...