Autor Thema: Vertrauter muss immer erkunden  (Gelesen 12551 mal)

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Offline Mythforger

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #50 am: 4.09.2010 | 20:17 »
Ich für meinen Teil würde die Spielerin höflich darauf hinweisen dass mir ihre Bildung in einem Gesellschaftsspiel vollkommen egal ist. Auch Rolemaster wurde dazu konzipiert Spaß zu machen und nicht dafür Kriechtiere besonders realistisch umzusetzen. Wenn es dir und deiner Gruppe keinen Spaß macht auf diese Art mit der Schlange umzugehen dann bitte die Spielerin darum sich selbst im Sinne der Gruppe etwas einzuschränken. Wenn sie sowas wie Sozialkompetenz besitzt versteht sie das auch.
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Offline Arbo

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #51 am: 4.09.2010 | 22:27 »
@ mszongott:

Sagen wir mal so, ich würde an Deiner Stelle einfach andere Situationen schaffen, in der die Schlange nicht so zum "Einsatz" kommen kann. Wo andere auch ihre Spotlights haben. Vielleicht wäre im ersten Moment weniger Outdoor eine Lösung, sprich, lieber ein Abenteuer in der Stadt mit kleinen Battles im Underground. Das wäre auch von Vorteil, weil Du die Ängste der Bewohner einer Stadt vor Schlagen mit einbauen könntest.

Zweitens würde ich Deine Biologin fragen, was Schlagen "verstört". Das sollte (!) sie Dir sagen können (müssen). Jedenfalls kann ich mir schwer vorstellen, dass sich eine Schlage in jede beliebige Situation begibt. Erschütterungen könnte ich mir z.B. sehr gut als störendes Element vorstellen. Und da ja eine Schlage offenbar ganz gut "wittern" kann (können soll) ... könnten selbst die leisen Bewegungen der Heldengruppe from the background für Erschütterungen sorgen.

Drittens wäre überhaupt zu klären, welche Art der Kontrolle über die Schlange ausgeübt wird. Meines Wissens nach lässt sich eine Schlange nämlich nicht "zähmen". Kann sein, dass ich damit total falsch liege, aber wenn es doch so ist, muss der beherrschende Charakter ja irgendwie die Schlange im Zaum halten. Dazu kannst Du auch klären, wie weit der "freie" Willen der Schlange geht. Sagen wir mal so, es gibt sicher auch bestimmte "Überlebensinstinkte", die eine Schlage nicht jeden Scheiß machen lassen. Insbesondere gefährliche Dinge würde ich prinzipiell als Aktionen ausschließen ... sich selbst "bewusst" in Lebensgefahr zu bringen, das scheint mir nicht wirklich "instinktiv richtig" zu sein.

Aber viertens (siehe auch Arkam) ... sprich mit Deiner Spielerin und erkläre ihr einfach, worin Dein Problem liegt. Mach's mit ihr alleine und sag' ihr, dass sie den anderen das Spotlight wegnimmt und daran der ganze Gruppenspaß leidet. Versuch' dann zusammen mit ihr eine Lösung zu finden. Dazu kannst Du gerne auf die "Einschränkungen" unter Zweitens zurückgreifen - da könnte sie Dir ruhig helfen. Und womöglich fällt Euch beiden auch was ganz Klasses dazu ein, was vielleicht als "Hook" für ein paar Stories gut ist (bspw. Vorlieben der Schlage, die sie erstmal "verschwinden" lassen ... Mückenlampeneffekt usw. usf.).

Ich denke, "viertens" ist das Beste, was Du machen solltest.

Arbo
« Letzte Änderung: 4.09.2010 | 22:34 von Arbo@IE »
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Offline Lyonesse

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #52 am: 4.09.2010 | 22:30 »
Mythforgers Vorschlag spart jedenfalls Zeit und Nerven.
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Offline Bad Horse

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #53 am: 4.09.2010 | 22:33 »
Hm ja, aber ich will meine Abenteuer ja nicht wirklich von einem Vertrauten-Tier abhängig machen.  ;) Ich bin mit der Spielerin aber schon zu einer ganz vernünftigen Einigung gekommen.  :)

Von OP, nur mal zur Info an alle, die eine vernünftige Einigung vorschlagen.  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Arbo

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #54 am: 4.09.2010 | 22:35 »
Nuja, dann hat sich ja alles erlädscht ... alles in Budder ... dor Tsried konn geschlossn wern. ;)
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Offline mszongott

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #55 am: 5.09.2010 | 12:24 »
Na, noch nicht bitte. Finde überhaupt, dass man Threads nicht sperren sollte, nur weil mal 1-2 Tage mal keine neuen Posts kommen. Hab noch immer nicht alles gelesen und will am Ende noch eine Zusammenfassung bringen.

Vielleicht benutzt mal wer die SuFu und will dann auch was dazu posten.

Offline Bad Horse

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #56 am: 5.09.2010 | 17:51 »
Threads werden auch normalerweise vom Originalposter (also dir) geschlossen, wenn es nicht gerade zu üblen Eskalationen kommt.  ;) Wenn überhaupt, die meisten bleiben offen und werden irgendwann mal ins Archiv geschoben.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline mszongott

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #57 am: 7.09.2010 | 00:54 »
Hallöchen!

Ich versuche nun eine Zusammenfassung all eurer hilfreichen Posts! :-)

Problem: Ein Spieler hat einen Vertrauten, steuert diesen über Konzentration direkt, die Reichweite beträgt 15 m stark steigend und schickt sein Pet immer vor. Die Gruppe empfindet das natürlich nicht so toll.

Kompromiss als Lösung: Man gibt dem jeweiligen Char oder der ganzen Gruppe einen Bonus auf deren Wahrnehmung und spielt sonst wie immer.

Hier das Pet, um das es geht, die Schlange, im Detail:

- Sie spürt Erschütterungen. Genauer gesagt ist das ihr bester Sinn.
- Sie nimmt Gerüche war. Kann aber jetzt nicht sagen, welche Lebewesen im nächsten Raum sind.
- Sie sieht kaum etwas.
- Sie hört nichts.
- Klarerweise haben Schlangen andere Perspektiven.
- Außerdem kann eine Schlange keine Türen öffnen, aber ohne Probleme über alles Mögliche drüber klettern.
- Sie liebt Wärme und hasst Kälte.
- Generell sind Vertraute etwas Kostbares, zu denen man eine innige Beziehung hat.
- Sie bewegen sich bis zu 6 km/h vorwärts.
- Sie haben eine Art IR-Sicht, die sich aber beschränkt auf: "Hey da ist was...."
- Je mehr Persönlichkeit die Hexe der Schlage gibt, umso mehr würde es ihr leid tun, wenn die Schlange stirbt. Allerdings kann der SL ersteres schwer beeinflussen.
- Es gibt versch. Arten von Schlangen.
- Sie vergessen sehr schnell.
- Sie nehmen Wärmeunterschiede in ihrer nahen Umgebung wahr (nicht einen Raum weiter).
- Leise Bewegungen der Gruppe sorgen für die Schlange ebenfalls für Erschütterungen.


Gebrachtes Beispiel von Bad Horse:
Ich würde die Infos von der vorgeschickten Schlange einfach ganz knapp abhandeln und gut.

"Da vorn sind 6 große Wesen, wahrscheinlich mit zwei Beinen, und ich hab einen Frosch gefangen."
"Da ist ein Feuer, und da wuseln viele Wesen rum, da krabbel ich nicht rein, das ist mir zu gefährlich."
"Hinter dem Busch da kauert einer, der riecht schlecht."


--> Worüber es hier noch Unklarheiten gibt, ist, WIE GUT der Geruchssinn der Schlange ist, d.h. ob sie nicht doch die Lebewesen zuordnen kann und anhand der Erschütterungen auch die Anzahl. Eine weitere Sache, wo es hier keine Einigung gibt ist die IR-Sicht.

Offline mszongott

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #58 am: 7.09.2010 | 01:21 »
Der Übersichtlichkeit halber möchte ich euch erzählen, was im Monster Manual steht, nachdem I+II von der guten alten 2nd edition heute endlich bei mir eingelangt sind. ;-)

Beschreibung: Schlangen ähneln beinlosen Eidechsen, und tatsächlich wird die Blindschleiche, eine beinlose Eidechse, von vielen Menschen für eine Schlange gehalten. Alle Schlangen haben schuppige Körper und abgeflachte Köpfe. Von den Eidechsen unterscheiden sie sich z.B. durch das Fehlen von Ohröffnungen. Phytons und Abgottschlangen (Boda Constrictor) werden 90 cm bis 9 m lang, während Kobras Längen zw. 15 cm und 3 m haben. Grubenottern sind 30 m bis 3,5 m lang, Seeschlangen 60 cm bis 2,45 m und Vipern 15 cm bis 2,15 m.

Lebensart: Schlangen sind Fleischfresser und können - in verschiedener Art - nahezu überall gefunden werden. Die meisten haben einen sehr schnellen Biss, bewegen sich aber dabei relativ langsam.

Kampfverhalten: Schlangen sind wegen ihrer vorteilhaften Form beweglich, oft sehr schnell und verlassen sich im Kampf auf ihre kräftigen Kiefer, ihre giften Fänge oder ihren erdrückenden Würgegriff. Einige haben "aushakbare" Unterkiefer, wodurch sie auch sehr große Opfer verschlingen können.

Vipern lauern ihren Opfern auf und schlagen mit ihren langen, giften Fängen mit furchterregender Geschwindigkeit zu. Ihr Muskelgift der Stufe 2B macht die Beute bewegungsunfähig oder tötet sie.

Kobras benutzen kräftigere Nervengifte, die schneller wirken und sogar sehr große Beute töten können (Nervengift der Stufe 4A), sind jedoch für gewöhnlich langsamer und injizieren ihr Gift eher durch ein Kauen als durch eine Injektion. Die Speikobra wiederrum kann ihr Gift acuh spucken und den Feind so blenden.

Die mit den Kobras verwandten Seeschlangen benutzen die stärksten Gifte (Nervengift der Stufe 6A), sie sind allerdings völlig an das Leben im Wasser angepasst und kommen nie an Land (wo ihr Skelett zusamemnbrechen würde). Obgleich sie Luft atmen müssen, können sie bis zu zwei Stunden unter Wasser bleiben.

Von den ungiftigen Schlangen sind Riesenschlangen (wie Boas und Phytons) in vielerei Hinsicht die gefährlichsten. Sie sind relativ  groß, haben starke Zähne und benutzen schenlle Bewegungen, um ihre Beute zu umkreisen, einzuschließen, zu erdrücken und schließlich zu verschlingen.

Hintergrund: Geschichten von Riesenschlangen sind sher verbreitet. Schlangen werden oft als besondere Beigabe in Fallgruben benutzt, was diese Fallen noch tödlicher macht.


--> Leider steht da aber auch überhaupt nix über ihre Sinne oder ihr Verhalten außerhalb des Kampfes. Ach ja.. meine Spielerin möchte auch das Gift der Schlange "melken", sie meint, das sei vergleichbar wie Milch melken von Kühen. Abgesehen davon, dass man dafür vermutlich eine Fertigkeit  braucht, geht das überhaupt? Was wisst ihr darüber und wie steht ihr dazu?

Offline Ingo

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #59 am: 7.09.2010 | 01:36 »
"Da vorn sind 6 große Wesen, wahrscheinlich mit zwei Beinen, und ich hab einen Frosch gefangen."

Ich glaube, daß eine Schlange das nur herausfindet, wenn die Personen nicht zu nah zusammenstehen bzw. zu weit entfernt sind. Beim Wärmebild gäbe es zumindest sonst nur einen großen gelb-roten Fleck.

--> Leider steht da aber auch überhaupt nix über ihre Sinne oder ihr Verhalten außerhalb des Kampfes. Ach ja.. meine Spielerin möchte auch das Gift der Schlange "melken", sie meint, das sei vergleichbar wie Milch melken von Kühen. Abgesehen davon, dass man dafür vermutlich eine Fertigkeit  braucht, geht das überhaupt? Was wisst ihr darüber und wie steht ihr dazu?

Äh, nicht wirklich wie Kühe melken, finde ich. Die Schlange muß ihre Zähne in etwas schlagen (z.B. ein Gefäß in das das Gift dann tropfen kann) oder man muß die Zähne selbst entsprechend stimulieren. Beides ist allerdings relativ gefährlich, wurde aber schon im alten Ägypten gemacht. Etwa sechs Mal pro Jahr kann man das Gift dann abmelken, soweit die Schlange, keine Angriffe durchführt. Ansonsten wird es auf Dauer für die Schlange zu stressig und sie könnte daran eingehen (habe ich zumindest gehört). Das Gift muß dann relativ schnell weiterverarbeitet werden, man kann es aber auch haltbar machen.

Übrigens, wenn ein Vertrauter mißbraucht wird, wird er wohl nicht lange ein Vertrauter sein. (Meine Sichtweise.)
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #60 am: 7.09.2010 | 08:20 »
Ich kapier einfach nicht, wo da der große Vorteil sein soll, die Schlange IMMER vorzuschicken. Das kann ich mir nur in wenigen Situationen als vorteilhaft vorstellen.

15 m sind keine Distanz! Da ist die Gruppe ja nicht in "sicherer" Entfernung, wenn die Schlange doch mal was findet. Das funktioniert nur von einem Raum zum nächsten (angrenzenden). Jeder längere Gang macht den Vorteil zunichte, weil die Besitzerin den ohnehin betreten muss, damit sie in Reichweite bleibt. Ok, das wird später dann mit 30 m+ anders, aber selbst 60 m sind nur in Dungeons ohne lange Gänge hilfreich.
Und überhaupt: was soll denn die Schlange finden? Im Prinzip benutzt die Gruppe die Schlange wie einen Stock, mit dem sie nach Minen stochert. Die Gefährdung finde ich unverantwortlich.
Ich sage dir: lass die Schlange 3-4 mal ernsthaft in Schwierigkeiten geraten und das "Problem" hat sich gegessen. Am besten Schwierigkeiten, die keine für einen Mensch darstellen. Glitschige schräge Steine , die in wenig tiefe Gruben münden (Kanäle o.a.), wo die Schlange nicht mehr zurückkommt.
Andernfalls: Duftkerzen, Räucherstäbchen, Misthaufen, Erdstöße, Mühl- / Zahnradwerke, Feuer -> Sinnesüberlastung.
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #61 am: 7.09.2010 | 09:15 »
Das Problem ist ja nicht, dass das Vorschicken des Vertrauten den Plot killt oder die Überraschung wegnimmt. Solche Vorbereitungen sollte man als eSeL nicht "bestrafen" außer vielleicht durch konsequentes Darstellen des Zeitverlustes.

Ich denke es geht eher darum, dass die Beschreibungen, die eigentlich für die Spielercharaktere gedacht sind, also das Spielerlebnis des "Erkundens" von einer einzigen Spielerin in Anspruch genommen wird und alle anderen nur passiv hinterherlaufen.

Da sollte sich die Spielerin Gedanken machen, wie sie ihren Vorteil einsetzt ohne alle zu langweilen. Vielleicht wird die Schlange (also der eigentliche Schlangengeist, der durch die Verbindung ja beiseite gedrängt wird) grundsätzlich von einem anderen Spieler verkörpert. Das ermöglicht evtl. so eine Art "Engelchen, Teufelchen" Gespräch.

Hilft aber nur einem der anderen Spieler.
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Offline Arkam

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #62 am: 7.09.2010 | 09:27 »
Hallo zusammen,

was die Funktion und die Art es zu melken angeht verweise ich auf den kurzen Wikipedia Artikel unter http://de.wikipedia.org/wiki/Schlangengift#Schlangengift_in_der_Medizin.
Zur Gewinnung würde ich auf einen entsprechenden Tierpflege Skill zurück greifen. Wenn man ihn nicht hat wäre wohl eine Probe je nach Regelsystem auf Reaktion oder Geschicklichkeit fällig.
Die Weiterbearbeitung würde dann über einen entsprechenden Alchemie / Chemie Skill erfolgen.

Zur Belastung der Schlange und zu den Hygienemaßnahmen habe ich nur http://www.dghtserver.de/foren/showthread.php?t=42358 gefunden.
Gar keine Angaben habe ich zur Menge des Gifts gefunden die man bei den verschiedenen Arten melken kann. Unter dem angegebenen Link findet sich nur ein indirekter Hinweis darauf dasesArten gibt bei denen 1 Gramm Gift nur schwierig zu gewinnen sind.

Für weitere Angaben zu Schlangen würde ich es auch Mal im offiziellen Rolemaster Forum unter http://forum.13mann.de/wbb/index.php?page=Board&boardID=1&s=a02e6e7c5b1002db37715a128ce0db9c5d7c3363 versuchen.

Wie sehen den die Absichten der Spielerin aus? Will sie jetzt mit Schlangengift zur Assassin mutieren, einfach nur ein Antidot gewinnen, zur Meisteralchimistin werden oder einfach nur Geld machen?

Gruß Jochen
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #63 am: 7.09.2010 | 09:35 »
[...]
Unter dem angegebenen Link findet sich nur ein indirekter Hinweis darauf dasesArten gibt bei denen 1 Gramm Gift nur schwierig zu gewinnen sind.
[...]
Ohne LD 50 oder sonstige Angaben zur "Stärke" des Giftes sagt die Grammzahl ja mal gar nichts aus. (Höchstens wie schwer es ist, aber bei den paar Grämmchen ist das so vernachlässigbar.)

Wulfhelm

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #64 am: 7.09.2010 | 09:47 »
Ich sage dir: lass die Schlange 3-4 mal ernsthaft in Schwierigkeiten geraten und das "Problem" hat sich gegessen.
Das sehe ich ähnlich. Alternativ könnte auch jemand der Beobachteten mal zufällig vom Lagerfeuer o.ä. aufstehen, die Schlange bemerken und einen Stein nach ihr werfen. So etwas ist auch nicht unrealistisch, da das Tier ja doch wohl relativ nah herankommen muss, um etwas zu sehen. Unangenehme Begegnungen mit anderen Tieren sind auch eine Möglichkeit. Viele Schlangen haben natürliche Feinde!
Kurz gesagt: Mache der Spielerin einfach klar, dass diese Erkundungsaktionen für ihre Vertraute nicht ohne Risiko sind. Am Besten erst einmal einen "Warnschuss". Dann beschränkt sie den Einsatz von ganz alleine auf wirklich wichtige Situationen.

Offline Tudor the Traveller

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #65 am: 7.09.2010 | 11:00 »
Ich denke es geht eher darum, dass die Beschreibungen, die eigentlich für die Spielercharaktere gedacht sind, also das Spielerlebnis des "Erkundens" von einer einzigen Spielerin in Anspruch genommen wird und alle anderen nur passiv hinterherlaufen.

Naja, das hatten wir doch schon geklärt. Die Eindrücke der Schlange haben nur bedingt etwas mit der menschlichen Wahrnehmung zu tun. Ich würde visuelle Eindrücke nahezu vollständig aussparen* und lediglich Gerüche, Raumtemperatur und Wärmequellen nennen.

*Ich vermute, dass Schlangen wie die meisten Tiere, die schlecht sehen, sowohl sehr unscharf als auch schwarz-weiß sehen. Hinzu kommt wahrscheinlich noch eine starke Beschränkung der 3D-Perspektive. Mit solchen "Bildern" lässt sich wenig anfangen. Keine Raumdimensionen (wie auch, ohne scharfe Sicht und ohne Echo?), nur vage Positionen (aufgrund der Wärmequellen), in "größerer" Entfernung sogar gar keine Positionen, verwirrende Geruchseindrücke (weil Menschen nunmal keine "Nasenetiere sind" und diese Eindrücke vermutlich nur schlecht zuordnen können).

Infos der Art "in 5 m ist eine Tür in der Südwand" sind da einfach nicht drin.
« Letzte Änderung: 7.09.2010 | 11:01 von Tudor the Traveller »
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oliof

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #66 am: 7.09.2010 | 11:07 »
Und dann gibts noch die Abenteuer, wo es nix zu erkunden gibt …

Offline SeelenJägerTee

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #67 am: 7.09.2010 | 11:17 »
Naja, das hatten wir doch schon geklärt. Die Eindrücke der Schlange haben nur bedingt etwas mit der menschlichen Wahrnehmung zu tun. Ich würde visuelle Eindrücke nahezu vollständig aussparen* und lediglich Gerüche, Raumtemperatur und Wärmequellen nennen.

*Ich vermute, dass Schlangen wie die meisten Tiere, die schlecht sehen, sowohl sehr unscharf als auch schwarz-weiß sehen. Hinzu kommt wahrscheinlich noch eine starke Beschränkung der 3D-Perspektive. Mit solchen "Bildern" lässt sich wenig anfangen. Keine Raumdimensionen (wie auch, ohne scharfe Sicht und ohne Echo?), nur vage Positionen (aufgrund der Wärmequellen), in "größerer" Entfernung sogar gar keine Positionen, verwirrende Geruchseindrücke (weil Menschen nunmal keine "Nasenetiere sind" und diese Eindrücke vermutlich nur schlecht zuordnen können).

Infos der Art "in 5 m ist eine Tür in der Südwand" sind da einfach nicht drin.
Deine Vermutung ist zumindest was Farbwahrnehmung angeht laut Wikipedia falsch. Siehe hierzu Ultraviolett-Wahrnehmung

Zitat von: Wikipedia über Schlangen
[...]
Die Augen spielen in der Sinneswahrnehmung von Schlangen hauptsächlich bei der Identifikation anderer Schlangen (Rivale oder möglicher Geschlechtspartner), anderer Tiere (Beute oder Fressfeind) und der Orientierung im Raum eine Rolle. Es gibt viele unterschiedlich ausgestattete Augen und dementsprechend ist auch das Sehvermögen der Tiere unterschiedlich gut ausgeprägt. Einige Arten (meist unterirdisch lebende Schlangen) haben nur mit Stäbchen ausgestattete Augen, können also nur Helligkeitsunterschiede von Objekten erkennen, keine Farben. Andere wiederum haben nur Zapfen, können also Farben, jedoch keine Helligkeitsunterschiede wahrnehmen. Diese Arten sind, sofern sie keine Infrarotrezeptoren besitzen, auf Tagaktivität beschränkt. Die am höchsten entwickelte Augenform weist Zapfen und Stäbchen auf; derart ausgestattete Schlangen können theoretisch zu jeder Zeit, auch nachts und in der Dämmerung, aktiv sein.
[...]
Erscheint so, als ob hier jemand ein Gerücht verbreitet hätte.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #68 am: 7.09.2010 | 11:22 »
Naja, das hatten wir doch schon geklärt. Die Eindrücke der Schlange haben nur bedingt etwas mit der menschlichen Wahrnehmung zu tun. Ich würde visuelle Eindrücke nahezu vollständig aussparen* und lediglich Gerüche, Raumtemperatur und Wärmequellen nennen.

Ich wollte nur auf das Spotlightproblem noch mal ganz konkret zurückkommen, nicht auf die Tauglichkeit des "Spions".
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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #69 am: 7.09.2010 | 11:49 »
Ich wollte nur auf das Spotlightproblem noch mal ganz konkret zurückkommen, nicht auf die Tauglichkeit des "Spions".

Volle Zustimmung.
Es handelt sich mMn nicht um die Frage, was der Spion kann, sondern inwieweit er etwas kann, was anderen Spielern Möglichkeiten nimmt, ihre Charaktere einzubringen bzw, auszuspielen.

Der Vertraute als Kundschafter macht nach meinem Eindruck in dieser Runde nur dann Probleme, wenn er die Kompetenz anderer Kundschafter in Frage stellt, weil er diese Bereiche besser beherrscht als die Spezialistenklassen. Dazu hat Bad Horse aber schon eine  treffende Antwort gegeben: die Informationen dieses Schlangen-Kundschafter sind sehr grob. Die Spieler können entscheiden, wie sie mit den groben Infos weiterspielen und ob sie noch einen qualifizierteren Kundschafter (Dieb, Waldläufer, Zauberer mit Informationsmagie usw.) hinterherschicken.

Wenn die Schlange z.B. einen leeren Raum meldet, kann es immer noch sinnvoll sein, einen Dieb vorzuschicken, da es möglicherweise mechanische Gefahren (Fallen, Golems) gibt, die von der Schlange nicht erfasst werden. Das Tier ersetzt keinen Kundschafter-SC.

Und außerhalb von Dungeons schon garnicht. In der Wildnis? 15 m Entfernung? Da wäre ein Falke oder so ein größeres Problem. In der Stadt? Da gibt es so viele Humanoide, außerdem kommt es oft aufs Belauschen an, was die taube Nuss von Schlange nicht kann (den sozialen Nachteil, mit einer Schlange im Arm herumzulaufen, mal ganz außen vorgelassen). Sicher, der Spion kann Beschatten und vielleicht Spuren lesen, aber wie oft kommt das im Abenteuer vor? Und wie brauchbar sind dann seine Ergebnisse im Vergleich zu einem Waldläufer oder Dieb?

Ich würde einfach nur sicherstellen, dass die Schlange was nützt, aber immernoch weniger nützlich ist als ein SC-Charakter mit dem Aufgabenfeld "Kundschafter".
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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #70 am: 7.09.2010 | 12:30 »
Deine Vermutung ist zumindest was Farbwahrnehmung angeht laut Wikipedia falsch. Siehe hierzu Ultraviolett-Wahrnehmung
Erscheint so, als ob hier jemand ein Gerücht verbreitet hätte.

Jo, hab ich mich wohl etwas weit aus dem Fenster gelehnt  :-X  Also möglicherweise doch in Farbe.
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Offline Don Kamillo

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #71 am: 7.09.2010 | 13:00 »
Was mir am meisten aufstösst:
Die Hexe weiss, das sieihren Vertrauten in Gefahr schickt, indem sie den eher wehrlosen Vertrauten vorkriechen lässt ( Der Falle ist egal, wenn sie ummacht und der Ork sagt auch nicht nein zu einem Snack ) und weiss genau, was passiert, wenn die Schlang verletzt/ getötet wird. Die würde ich niemals vorschicken in diesem Wissen. Das sollte dem Spieler auch mal klargemacht werden, nur so zur Info und wenn das klar ist und die Schlange immer noch scoutet, dann kann halt mal etwas passieren und der Charakter trägt entsprechende Konsequenzen!

Hier und da kann es aber, je nach Situation, das Spiel bereichern.
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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"I greet you as guests and so will not crush the life from you and devour your souls with peals of laugther. No, instead, I will make some tea." - Toll the hounds - page 282 )
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Der Don zockt gerade: nWoD Crossover, D&D5e Homebrew mit Monsterrassen, D&D5e Wildemount, D&D5e Moonshaes, D&D 5e Hoard of the Dragon Queen & Conan 2D20

Offline mszongott

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #72 am: 7.09.2010 | 17:24 »
Ui so viele neue Posts.  ;D Bin noch immer total begeistert von der Aktivität hier! Muss leider gleich los, am späteren Abend lese und kommentiere ich dann alles. Nur so viel: Es sind 15 m pro Stufe und die Chars werden bald Stufe 2 sein, dann sind es schon 30 m. Mit Stufe 3 45 m usw. D.h. man muss da etwas vordenken für später.

Offline Merlin Emrys

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #73 am: 7.09.2010 | 17:54 »
Kobras benutzen kräftigere Nervengifte, die schneller wirken und sogar sehr große Beute töten können (Nervengift der Stufe 4A), sind jedoch für gewöhnlich langsamer und injizieren ihr Gift eher durch ein Kauen als durch eine Injektion.
Das kommt mir sehr unwahrscheinlich vor. Keine Schlange kaut, und gerade bei einem Nervengift hätte das auch wenig Sinn. Es ist je gerade dafür da, die Beute schnell zu lähmen, damit sie die Schlange nicht verletzt, während sie sie verschluckt.

Ach ja.. meine Spielerin möchte auch das Gift der Schlange "melken", sie meint, das sei vergleichbar wie Milch melken von Kühen. Abgesehen davon, dass man dafür vermutlich eine Fertigkeit  braucht, geht das überhaupt? Was wisst ihr darüber und wie steht ihr dazu?
Schlangen zu melken, ist insofern etwas völlig anderes, als Kühe zu melken, weil die Milche der Kuh für ein anderes Lebewesen bestimmt ist, offiziell natürlich für ihr Kalb. Dagegen ist das Gift der Schlange ein "Werkzeug" zum Nahrungserwerb. Bei einzelnen Natternarten übernimmt das Gift schon eine erste Verdauungsstufe; "melkt" man sie, kann sie sich nicht mehr richtig ernähren. Sowohl die Kuh wie die Schlange müssen aber in jedem Fall gut genährt werden, wenn man sie "als Produzent" halten will. Kühe sind dafür ungewöhnlich gut geeignet, weil sie sehr effizient verdauen; Pfede beispielsweise können aufgrund ihrer anderen Verdauung niemals eine vergleichbare "Milchleistung" erbringen. Und im Schlangengift sind Verbindungen, die einen sehr langen Stoffwechselweg haben, d.h. für die Schlange "anstrengend zu machen" sind. Wenn man sie also melken will, müssen sie sehr gut gefüttert werden.

Schlangen sind entweder tag- oder nachtaktiv und wohl noch weniger als menschliche Muffel bereit, sich "zur falschen Zeit" wecken zu lassen. Außerdem sind sie auf ein bestimmtes, sehr enges Temperaturspektrum angewiesen, weil sie durch ihre hohe Körperoberfläche in ausgestreckten Zustand schnell auf Außentemperatur kommen. Ihr Optimum liegt laut "Klinische Anatomie und Physiologie bei kleinen Heimtieren, Vögeln, Reptilien und Amphibien" von Bairbre O'Malley (2008) bei 18 °C bis 34 °C, wobei solche, die in gemäßigten Breiten daheim sind, meist um 24 °C bevorzugen, tropische Arten um 28 °C. Hitzestress beginnt für Schlangen bei 35 °C, der Tod tritt bei 38° C bis 44 °C ein. Ein heißer Sommertag ist also für eine Schlange aus gemäßigten Breiten eine Qual, da wird sie den kühlsten Ort haben wollen, den sie finden kann. Sobald die Temperatur auf 10 °C sinkt, fällt die Schlange in Starre, den Kältetod stirbt sie bei längerer Zeit unter 4° C. Nächtliche Ausflüge sind also im Herbst shon nicht ganz ungefährlich, im Winter ist selbst ein kurzer Aufenthalt im Freien unmöglich. Außerdem haben Schlangen keinen Hustenreflex, was sie für Pneumonien ("Lungenentzündungen") anfällig macht.

Das Gehör einer Schlange ist mehr ein "Lauschen am Boden", so daß sie vor allem Schritte sehr gut wahrnimmt. Der Sehsinn ist zwar wohl nicht sehr gut ausgebildet oder fehlt sogar ganz. Schlangen, die eigentlich sehfähig sind, aber aktuell nicht gut sehen können, sind dadurch besonders leicht reizbar. Und das geschieht zwei- bis viermal jährlich, nämlich dann, wenn die Schlange sich häutet. Die Schlange fastet während dieser Zeit und braucht gegen Ende unbedingt die Möglichkeit, sich an Steinen oder anderen rauhen Gegenständen zu reiben, um die alte Haut loszuwerden - bei angemessener Temperatur, versteht sich. Kann sie sich nicht gut häuten, bleiben Hautreste über den Augen zurück, die dazu führen, daß die Schlange nicht mehr richtig sieht, was direkt zur Folge hat, daß sie die Nahrungsaufnahme verweigert. Zur Häutung ist es außerdem erforderlich, daß die Luft feucht genug ist; trockene Luft läßt die Häutung ausbleiben.

Eine Schlange ist überhaupt sehr "launisch": Entweder will sie futtern oder verdauen. Mit einer Beute im Bauch wird sie höchst ungern irgendwo hinkriechen (schließlich sticheln dann die halbverdauten Knochen der Beute so im Magenbereich, das fühlt sich gar nicht fein an...). Ohne Beute im Bauch wird sie es vorziehen, diesen Zustand schnellstmöglich in den anderen zu überführen. Andererseits kann es sein, daß bei zu trockener Umgebung die Haut nicht dehnfähig genug für große Beute ist und sie ihr regelrecht "im Halse steckenbleibt".

Schlangen sind insgesamt also sehr komplizierte Begleiter. Sie sind hochgradig temperaturempfindlich, dazu entweder schlecht gelaunt, weil hungrig, oder "faul", weil mit Verdauung beschäftigt.
« Letzte Änderung: 7.09.2010 | 17:58 von Merlin Emrys »

Offline Scylla

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #74 am: 8.09.2010 | 00:59 »
Mit einer Beute im Bauch wird sie höchst ungern irgendwo hinkriechen (schließlich sticheln dann die halbverdauten Knochen der Beute so im Magenbereich, das fühlt sich gar nicht fein an...). Ohne Beute im Bauch wird sie es vorziehen, diesen Zustand schnellstmöglich in den anderen zu überführen.
Ein guter Gedanke. Schon mal eine vollgefressene Schlange gesehen? Die geht erstmal nirgendwo mehr hin... Aber gilt das für alle Schlangen? Oder nur für Würger? Hätte ich in Bio besser aufgepasst..