Es ist schwer zwischen Handwedeln als einer gewollten, vom Spielleiter initiierten "Unschärfe" in der Beschreibung und direktem BESCHEISSEN zu unterscheiden.
Beschreibungsunschärfe: Nach ca. zwei Wochen kommt Ihr in der Fanta-Oase an.
BESCHEISSEN: Ihr braucht ca. zwei Wochen bis zur Fanta-Oase und kommt halb verdurstet dort an - zieht sich jeder mal die Hälfte seiner Hitpoints ab.
Handwedeln wird von manchen Spielleitern als ihre Form des BESCHEISSENS praktiziert. Es folgen aus ENTGEGEN den Regeln, ENTGEGEN der Setting-Plausibilität "handgewedelten" FAKTEN, die vom Spielleiter einfach so dahin erzählt werden, auch ENTSCHEIDUNGEN, KONSEQUENZEN, die nicht mehr auf dem Boden der gemeinsamen Regeln getroffen werden.
Das ist IMMER BESCHISS.
Beschreibungsunschärfen OHNE Konsequenzen sind hingegen einfach ein Stilmittel, welches für manche Genres besser paßt als für andere. - So wird in einem Indiana-Jones-Pulp-Setting eine Reise meist als der über die Landkarte wandernde Strich abgekürzt und es geht dort weiter, wo es gleich wieder mehr Action gibt.
Würde man jedoch exaktes Resourcenmanagement umsetzen wollen, wo - z.B. bei einer Wüstenreise - jeder Tropfen Wasser zählt und jeder Sandsturm eine Gefahr darstellen könnte, dann würde dort das Handwedeln einfach UNPASSEND sein und jegliches Resourcenmanagement überflüssig machen.
Setzt in letzterem Falle, also wo von den Regeln, vom Setting, und von den Spielern her ein detailliertes Resourcenmanagement vorgesehen bzw. erwartet wurde, das Handwedeln ein und führt es zu KONSEQUENZEN für die SCs (Verlust von Hitpoints), dann BESCHEISST der Spielleiter VERMITTELS Handwedeln.
Dies ist der Normalfall.
Daher hat der Begriff "Handwedeln" auch stets eine NEGATIVE Bedeutung, weil er einfach einen "Stil des BESCHEISSENS" darstellt.