Autor Thema: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)  (Gelesen 17932 mal)

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Samael

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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #75 am: 30.09.2010 | 13:25 »
Du brauchst nicht nur Leute, die dir das Adamantin aus dem Boden graben, du Brauchst auch Boden, in dem Adamantin steckt. Und jetzt stell dir vor, du sitzt als Herrscher auf einer Adamantinader.

Naja, Adamantit ist ja in Meteoriten drin, gibt also keine Adamantitadern. *räusper* Dein Argument gilt nat. trotzdem.

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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #76 am: 30.09.2010 | 13:31 »
Doch, Adamantine kommt auch in Adern vor, laut DMG. "Found only in meteorites and the rarest of veins in magical areas".
Und womöglich gibt es sogar interplanaren Handel mit Ebenen, in denen Adamant häufiger vorkommt - und denen womöglich ausgerechnet Gold abgeht, wer weiß das schon.
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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #77 am: 30.09.2010 | 13:38 »
Darum sage ich ja: Das ist eine Settingfrage. Nur aus militärstrategischen Gesichtspunkten ist der Handel mit Adamantin für einen Herrscher eher unklug, egal wie viel von dem Zeug er selber hat.
Insofern wird der Diebstahl und Verkauf von Adamantin natürlich interessant, lohnenswert und vermutlich sehr gefährlich.
Vermutlich dürfte der Besitz von Adamantinwaffen- und Rüstungen staatlich strenger kontrolliert werden, als der Besitz von Waffen aus irgend einem anderen Material.
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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #78 am: 30.09.2010 | 14:15 »
Naja. Wir reden ja hier auch von Militärarsenalen. Von einer schwierigeren Verarbeitung als Stahl ist übrigens nirgends die Rede.
Aber leider passen die Kosten der Spezialmaterialen nicht zusammen bzw. sind inkohärent.
Adamantine: eine Vollrüstung wiegt 50 Pfund und kostet 15.000GP Aufschlag, wäre also 300GP/Pfund. Aber ein leichtes Kettenhemd kostet nur 5000GP Aufschlag und wiegt auch 25 Pfund -> 200GP/Pfund. Warum dann eine nur wenige Pfund schwere Waffe 3000GP Aufschlag kostet, wissen nur die Götter.
Bei Mithral ist es sogar noch krasser; bei schwerer Rüstung 360GP/Pfund, bei leichter Rüstung nur schlappe 80GP/Pfund; andere Gegenstände 500GP/Pfund.
(Zum Vergleich: 1 Pfund Gold entspricht 50GP)

Ein staatliches Adamantine-Monopol wäre denkbar (und würde den hohen Preis für Waffen teilweise erklären), aber zwingend finde ich es auch wieder nicht. Zumal es ja auch speziell für den Kampf gegen Konstrukte Lesser Demolition Crystals gibt, die für denselben Ladenpreis (3000GP) nicht nur die DR überwinden, sondern auch 1d6 Zusatzschaden gegen Konstrukte machen. Und die lassen sich unabhängig von Rohstoffvorkommen in beliebiger Anzahl herstellen.
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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #79 am: 30.09.2010 | 18:49 »
Naja, du versuchst ja hier auch Logik in ein System zu bringen, bei dem es primär um Spielbarkeit geht. Bei Kettenhemd und Waffe geht es nicht darum, wofür man mehr Material braucht, sondern welchen NUTZEN der Charakter davon hat.
Wenn du das ganze tatsächlich nach logischen Regeln aufklamüsern willst, dann wird das ganze Balancing (das bisserl, dass es gibt) ordentlich durchgezwirbelt.
Möglicher Weise ist es einfach schwerer, Adamantin richtig zu schleifen, so dass Klingen schwiergier herzustellen sind als Schilde. Warum kostet ein Hammer dann auch mehr? Weil... weil das halt einfach so ist! BAM! Dodge this!
 :verschwoer:


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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #80 am: 30.09.2010 | 19:57 »
Jaja, mir ist schon klar, dass sich die Kosten im SRD am relativen Nutzen für den Spieler orientieren. Ein Mithral-Chainshirt hat halt für sich genommen in den meisten Fällen keinen Mehrwert (gegenüber einer Mithral Breastplate). Lediglich in Kombination mit der Twilight-Property ist das halt für Zauberer interessant -> 0% ASF.
(Da haben wir übrigens die Lösung für gepanzerte Kriegsmagier)
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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #81 am: 1.10.2010 | 11:23 »
Fieser Doppelpost:

Es kommt halt bei der magischen Kriegführung nicht nur auf die verfügbaren Stufen, sondern auch sehr aufs Budget an. Wenn der Kriegsherr hochstufige Zauberer _und_ einen Haufen Kohle zur Hand hat, kann er z.B. Wands of Fireball en masse herstellen lassen und einsetzen.
Die "eternal Wands" aus Eberron sind so eine Sache; einerseits unendlich, andererseits nur 2mal am Tag benutzbar. Balancetechnisch wohl okay, aber wie effektiv sowas in einem Kriegsszenario ist, sei mal dahingestellt. Ist wahrscheinlich so gedacht, dass die Seiten sich zuerst mit ihren Eternal Wands beharken, bis die leer sind, und dann zum Nahkampf blasen. Wobei das aber natürlich wieder zu auseinandergezogenen Linien, Eingraben, Tarnung und anderen sehr modernen Elementen führt.

Das ist halt die Crux. Steht ja auch so im CW (aber ich bilde mir ein, der Artikel wäre aus einer älteren Publikation übernommen). Wenn man HM-Fantasy spielen will, erwartet man nicht unbedingt Schlachten, die mehr wie im 21. Jahrhundert geführt werden, und will das in der Regel auch gar nicht. Aber wenn man die Parteien "historisch" auftreten lässt, in Reih und Glied marschierend etc., macht halt der erstbeste Zauberer mit einem ganzen Regiment kurzen Prozess. Blödes Dilemma.

Weiter denken!
Wenn der Gegner ständig mit Feuerbällen um sich zappt, stattet man halt so viele Soldaten wie möglich mit Protection from bzw Resist Energy aus. Das Problem ist, dass permanente Resist-Items ziemlich teuer sind, und jeden von Hand aufzubuffen wird verdammt viele Slots in Anspruch nehmen. Aber: ein relativ billiger Wand kann schon 50 Soldaten mit Fire Resist 10 ausstatten, und das kann schon den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen, wenn auch der Feind mit seinen Feuerbällen haushalten muss.
Beispiel: ein Stufe 3 Soldat hat vielleicht 25HP. Mit Resist 10 hat er glatt ne Chance, selbst nen 10d6 Feuerball zu überleben, selbst wenn er den Save nicht schafft. Es werden aber die meisten Feuerbälle eher im Bereich 5-6d6 liegen, und davon kann so ein Kämpfer dann sogar mehrere soaken und trotzdem noch weiterkämpfen.
Aber wie gesagt, so oder so werden sich die Truppen in loser Formation bewegen, damit eben so ein Feuerball nicht 50 Soldaten erwischt, sondern nur z.B. 16.

Dies führt dann wiederum insgesamt zu kleineren Einheiten, da ja weniger Soldaten mehr Platz auf dem Schlachtfeld einnehmen, und die Buffs natürlich auch Geld kosten.
Da sehen dann die Einheiten vielleicht wirklich wie in den Sharpe Filmen aus: Kompanie 12 Mann, Regiment 80 Mann und so weiter.  >;D Gut, das ist jetzt vielleicht extrem, aber mal echt jetzt.
Vielleicht etwa so eine Struktur wie zur spätrömischen Zeit, wo 1000 Mann als Legion galten.
Oder wenn man die moderneren Begriffe bevorzugt, alles um 1 Stufe reduziert: Zug 10 Mann, Kompanie 50 Mann, Regiment 200 Mann, Division 2000 Mann.

Traditionell rechnet man ja in Fantasysettings auch mit eher geringen Bevölkerungszahlen bzw -dichten. Ist das vielleicht auch wieder ein Denkfehler? Wieviele Einwohner hätte ein Land wie Deutschland in einem HMS? Die Einwohnerzahl hängt ja primär ab von: Kindersterblichkeit, Ernährungslage. In der Realwelt haben wir ersteres mit Schutzimpfungen ausgeschalten, zweiteres mit Kunstdünger und industrieller Landwirtschaft irrelevant gemacht.
In einem HMS sieht es da allein von den magischen Mitteln nicht so rosig aus. Remove Disease hat keine impfende Wirkung, und streng nach Preisliste ist es ziemlich teuer. Plant Growth steigert den Ertrag auch nur um 1/3 (aber bei 200 Hektar pro Zauber lohnt sich das natürlich schon).
--> das deutet m.E. darauf hin, dass die Bevölkerungszahlen im HMS nicht viel anders aussehen dürften als in der historischen Vergangenheit, vielleicht etwas mehr und etwas sattere Leute.
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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #82 am: 1.10.2010 | 11:49 »
Nun, wesentlich wichtiger als medizinische Versorgung ist die Hygiene. Wenn man den Leuten beibringt, sich regelmäßig zu waschen und nicht das Wasser aus dem Fluß zu trinken, in das hundert Meter weiter oben die anderen reinscheißen, wenn man dann noch eine Kanalisation anlegt etc. dann sinkt die Sterblichkeit rapide, um ein vielfaches mehr, als bloß magische medizinische Versorgung.

Der nächste Schritt, ist dann das richitge Desinfizieren von Wunden und medizinischem Besteck, Erreichbarkeit von Hilfe in medizinischen Notfällen, also viele Dinge, für die Magie nützlich, aber nicht notwendig ist und bei denen schon das Wissen um ihre bloße Beachtung schon viel hilft.

Bei Nahrung ist es oft auch wichtig, wie gut man die Sachen konservieren kann, insbesondere für den Winter.

Das ist einfach eine Settingfrage.

In groß angelegten, zentral gelegenen Krankenhäusern in kirchlicher Trägerschaft, in denen Kleriker und Adepten und evtl. sogar Paladine von der Kirche bezahlt und für die Bevölkerung weitgehend unentgeltlich arbeiten, einem Druiden oder Adepten in jedem kleineren Ort, der einen Animal Messenger oder vergleichbares als Funkspruch loslässt (Wir können um Hilfe Fuchsen!) und eine Erstbehandlung loslässt, sobald ein Kind 39 Grad Fieber hat, woraufhin sich die Ambulanz hinportet, wird die Sterblichkeit rapide abnehmen. Das ist eine Organisationsfrage. Wie gesagt, sind Kleriker häufig Überzeugungstäter, die nicht zwangsläufig so viel verlangen, wie in der Liste steht, besonders, wenn sie selbst keine echten Kosten dafür haben.

Dann gibt es immer noch Alchimisten, die evtl. sehr wirksame Desinfektionsmittel herstellen können und ganz mundane Mediziner, die ohne den Einsatz von Magie einfache Wunden, Entzündungen und Krankheiten zu heilen vermögen.

Der nächste Punkt ist, wie ertragreich die Pflanzen in dem Setting ganz ohne den ständigen Einsatz von Magie sind. In so einer Welt, in der ständig magische Hybriden herumlaufen, können Magier ja auch magische "Genmanipulation" vornehmen, um Pflanzen zu züchten, die mehr ertrag bringen.

Hier hast du wirklich die Möglichkeit, es so oder so zu machen, ohne einen Logikbruch zu produzieren, denn beides ist denkbar. Wenn einfach noch niemand auf die Idee gekommen ist, dass mit mehr Hygiene weniger Krankheiten ausbrechen, Kindersterblichkeit reduziert werden kann usw., dann wird das eben nicht passieren.
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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #83 am: 1.10.2010 | 11:53 »
Kann man nicht einfach die Götter fragen? Da gibt es doch bestimmte Zauber. Also ich frage dann einfach als hochstufiger Kleriker/Magier den zuständigen Gott/Dämon wie man KraNKHEITEN verhindern kann, das Bildungssystem verbessert und bessere Waffen baut.

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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #84 am: 1.10.2010 | 14:00 »
Achja richtig, Hygiene, das war ja so ein Hauptknackpunkt. Nunja, das ist keine Zauberei. ;)
Mit den (Guten) Klerikern als "Überzeugungstätern" hast du sicherlich auch recht.

Fuchse schicken! Genial  ;D "Ich brauch die Unterlagen noch heute, können Sie die mir fuxen?"

Ich denke mal, für ein interessantes Setting mit vielen fantastischen Elementen ist eine eher niedrige (also: typisch mittelalterliche) Bevölkerungsdichte wünschenswert. Einfach damit es noch genügend unzivilisierte Gegenden gibt, in die man auf Abenteuer ausziehen kann. Sonst ist jedes Eck besiedelt, und für die verbliebenen Ruinen und Strongholds muss man Wochen im Voraus reservieren und Nummern ziehen; "I explored the Dungeon of Korolar and all I got was this lousy shirt", aber bitte jeder nur ein T-Shirt aus der Kiste nehmen, danke.
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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #85 am: 1.10.2010 | 16:15 »
Fuchse schicken! Genial  ;D "Ich brauch die Unterlagen noch heute, können Sie die mir fuxen?"
Zugegebener Maßen ist der nicht von mir, ich hab ihn aus Mel Brooks "Helden in Strumpfhosen" geklaut.  ;)
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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #86 am: 1.10.2010 | 17:04 »
Aha, irgendwoher kams mir doch bekannt vor, aber da ich den Film zuletzt vor wahrscheinlich 15 Jahren gesehen habe, hat das nichts direkt geklingelt.

Ich würd mich gern nochmal über Stufen unterhalten. Insbesondere im militärischen Bereich.
Man liest ja immer wieder so Sachen wie "die meisten Soldaten sind Stufe 1 Warrior, maximal Stufe 1 Fighter". Das find ich wie gesagt speziell für ein HMS hochgradig schwachsinnig, weil einem ein Batallion auf 1000 Stufe 1 Soldaten auf dem Schlachtfeld ziemlich genau _nichts_ nützt. Wenn ich die Wahl hätte zwischen 1000x Stufe 1 und 50x Stufe 6, würde ich ohne zu zögern letztere wählen.

Dann ist halt die Frage, wie man Unterführer und Offiziere behandelt. Das ist aber wohl einfach stark vom Setting abhängig. In einer Gesellschaft, in der man Offizier in erster Linie durch seine Geburt und sein Geld wird - wiederum siehe Sharpe - könnte es durchaus Stufe 1 oder 2 Offiziere geben. Die ja auch meistens das Ende des ersten Gefechts nicht mehr miterleben.
Das genaue Gegenteil haben wir z.B. bei Heinleins Starship Troopers in der Mobilen Infanterie: da fängt jeder ganz unten an, und wer sich auf dem Schlachtfeld bewährt, kann Sergeant werden, und wer sich da wiederum als besonderes Material auszeichnet, wird vielleicht Offizier.  Also sagen wir: Sergeant mindestens Stufe 5, Offizier mindestens Stufe 6.

Ich versuche aber noch, eine vernünftige Einteilung der Stufen hinzubekommen. Arbeitsmodell:
Stufe 1: gerade die Grundlagen erlernt. Soldat direkt nach der Grundausbildung.
Stufe 2: erweiterte Ausbildung. Sozusagen die "SGA" im Bundeswehrdeutsch.
Stufe 3: Ausbildung abgeschlossen -- "Combat Ready", für Mannschaftsdienstgrade
Stufe 4: bereits einige Kampferfahrung gesammelt.
Stufe 5-6 (je nach Klasse): Knochenharte Veteranen. Führer durch Verdienst. 
Stufe 7-11: ausgesuchte Elitetruppen, Heerführer

Struktur der Einheiten: am einfachsten (aber etwas langweilig) ist sicher eine Dezimalstruktur, also unterste Ebene 10 Mann (Level 3-4), geführt von einem 5er, dann immer 10 Einheiten bilden die nächsthöhere Ebene, deren Anführer jeweils mindestens 1 Stufe höher ist.
Besondere Einheiten können freilich auch noch höhere Werte haben, z.B. eine Schwadron ausgesuchter Schwerer Reiter, keiner unter Level 6.
Soweit aber noch recht homogene Gruppen. Getrennt davon gibt es dann noch die "Special Forces", sprich, kleine heterogene Gruppen nach klassischer Abenteurermanier.

Dies eben unter der Prämisse, dass die Gruppen im Kampf weitgehend selbständig handeln, also kein regimentweises Vorrücken in Linie, keine Treffentaktik, und so weiter.
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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #87 am: 1.10.2010 | 19:34 »
Vorweg: falls ein derartiges Thema bereits existiert und jemand weiß, wo es steht, immer her damit.


Darum wollte ich jetzt mal darüber reden, _wie_ eine konsequent durchdesignte "magische" Welt aussehen könnte. Das ganze speziell zugeschnitten auf die Mechaniken von D&D 3.X. Diese implizieren ja zum Beispiel: _jeder_ kann wenigstens in Ansätzen Magie jeder beliebigen Art erlernen bzw erschließen, sofern das jeweilige Hauptattribut (Int, Wis, Cha) wenigstens leicht überdurchschnittlich ist. Es braucht keine angeborene Begabung dafür.

Sharks Thandor war sowas, such mal auf EN-World



Zitat
1. Das "Bartimäus"-Szenario:

Warum? Warum sollten Magier wie in Alphatia herrschen müssen und können.
Ja du kannst toll mit Magie, was machst du wenn die Kleriker -Druiden das Essen abbestellen?
Sind Magier dazu ausgebildet zu regieren oder macht da jeder sein Ding? Die Vorfahren der Alphater VERNICHTETEN ihre Welt.


Zitat
Klar, "Gute" Zauberer werden wohl nicht zu solchen Mitteln greifen -- aber das bedeutet dann bloß, dass sich auf Dauer die machthungrigen Bösen durchsetzen; die meisten Regierungen dürften als vorherrschende Gesinnung LE haben.
okay eine Horde backstabbender Megalomaniacs gegen die organisierten Guten, ein magisch-herscherrliches Genie mag eine Tyrannei begründen können, das war es dann auch.
Die Guten sind gut organisiert, die Bösen sind böse organisiert.

Was machen die Kleriker, Göttliche Legitimation, wer sich gegen ist verdammt usw...

Im Black Empire von dearth werden Magier ausgebildet und ethisch geschult, wer nicht gewisse ethische Mindeststandards einhält wird getötet.
Zitat
2. Die Weltlichen haben die Kontrolle, aber sind sich der Gefahr durch die Zauber?ei bewusst und fürchten sie.
Warum sie nicht integrieren, Warum sollten sich alle Zauberer einig sein, und nebenbei glaubst du die sind immun gegen Stahl und Gift?
4 Magie ist Tech, sie wird entsprechend genutzt siehe Urbis von Jürgen Hubert...
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #88 am: 2.10.2010 | 02:03 »
Dann ist halt die Frage, wie man Unterführer und Offiziere behandelt. Das ist aber wohl einfach stark vom Setting abhängig. In einer Gesellschaft, in der man Offizier in erster Linie durch seine Geburt und sein Geld wird - wiederum siehe Sharpe - könnte es durchaus Stufe 1 oder 2 Offiziere geben. Die ja auch meistens das Ende des ersten Gefechts nicht mehr miterleben.
Da würde ich anders rangehen. Erstens würden die entsprechenden Offiziere wohl darauf achten, selbst nicht in die Schußlinie zu geraten, auf der anderen Seite, beispielsweise in einer feudalen Gesellschaft, würde einem Sohn, dem eine militärische Karriere angedacht wird, recht früh schon eine entsprechend rigorose Ausbildung zukommen.
Klassische Ritterausbildung mit Reiten, Schwertkampf, Lanzengang und das alles ab dem Zeitpunkt, an dem der Kleine Laufen kann. Möglicher Weise macht ihn das nicht zu einem guten Offizier, er kann also ein schlechter Truppenführer sein, muss aber nicht Zwangsweise eine niedrige Stufe haben.

Ansonsten stimme ich deiner Stufenberechnung und deiner Truppenein- und Aufteilung soweit zu.
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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #89 am: 2.10.2010 | 21:26 »
Willkommen auf dem neuen Sendeplatz. Da es ja hier nicht um eine Neuentwicklung ging, sondern um die Interpretation von D&D-Settings im Allgemeinen, habe ich um Verschiebung gebeten. Danke für die prompte Ausführung.
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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #90 am: 2.10.2010 | 21:54 »
Gern geschehen...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #91 am: 3.10.2010 | 00:44 »
Zu den Stufen: Da genügt ein Blick ins Monsterhandbuch. Bei vielen Humanoiden werden da einem Richtlinien für Ränge gegeben, die man auch auf Menschen etc. übertragen kann.

Organization: ... or band (30-100 plus 150% noncombatants plus
1 3rd-level sergeant per 10 adults, 5 5th-level lieutenants, and
3 7th-level captains)
NOT EVIL - JUST GENIUS

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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #92 am: 3.10.2010 | 10:27 »
Ja, wie bereits besprochen, finde ich diese Einteilung, also dass 90% der Kombattanten (!) 1st-level sein sollen, einfach unlogisch. Die wären dann pures Kanonenfutter. Man kann die zwar gerne mit Bögen ausstatten und sich darauf verlassen, dass von 100 Erststufern schon etwa fünf dank "Natural 20" treffen werden. Aber das macht dann auch nur 5,5 Schaden pro Treffer; im Zeitalter von Protection from Arrows ein völlig nutzloses Unterfangen.
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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #93 am: 3.10.2010 | 23:59 »
Ja, wie bereits besprochen, finde ich diese Einteilung, also dass 90% der Kombattanten (!) 1st-level sein sollen, einfach unlogisch. Die wären dann pures Kanonenfutter. Man kann die zwar gerne mit Bögen ausstatten und sich darauf verlassen, dass von 100 Erststufern schon etwa fünf dank "Natural 20" treffen werden. Aber das macht dann auch nur 5,5 Schaden pro Treffer; im Zeitalter von Protection from Arrows ein völlig nutzloses Unterfangen.

Na ja, immerhin zwingt es dazu, Spell Slots oder Wands für Protection from Arrows aufzuwenden.

Außerdem sind auf der Gegenseite auch nicht alles Supersoldaten, gerade wenn die auch auf Masse statt Klasse setzen.
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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #94 am: 4.10.2010 | 00:50 »
Außerdem sind auf der Gegenseite auch nicht alles Supersoldaten, ...
Stimmt, aber ein einzelner "Supersoldat" kann ganze Regimenter vernichten, wenn es sich bei diesen nur um Lvl 1 Krieger handelt. Die Kosten für diese Massen übersteigen ihren realen Nutzen in HM-Schlachten bei weitem.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #95 am: 4.10.2010 | 09:09 »
Mal ganz vom Effekt auf die Moral in Truppen und Bevölkerung abgesehen. Bei einem "normalen" Krieg - der also aus politischen Gründen geführt wird und nicht um das blanke Überleben des Volkes geht - wird sich ziemlich schnell Kriegsverdrossenheit breitmachen, wenn sich herumspricht, dass schon wieder ein Regiment von einer handvoll "Supersoldaten" vernichtet wurde.
Das hat schon was von Asterix. "Ein Dicker... und ein Kleiner... und die beiden Schwarzkittel... nicht zu vergessen der kleine Hund, den sie dabei hatten. Also waren's im Ganzen fünf."

Zitat
Na ja, immerhin zwingt es dazu, Spell Slots oder Wands für Protection from Arrows aufzuwenden.

Rechnet sich nicht. Protection from Arrows bekommt man schon ab 90gp pro Ladung - der kann dann ca. 6 Pfeile soaken. Die Ausbildung plus Ausrüstung eines Level 1 Bogenschützen kostet definitiv mehr. Plus den verheerenden psychologischen Effekt, wenn man mehrere Schützen zur Schlachtbank schickt, nur damit der Feind eine 90gp-Ladung investieren muss.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
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"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #96 am: 4.10.2010 | 09:19 »
Am Einfachsten dürfte die One-XP-a-day Regel sein, nach der NPCs für den normalen Tagesablauf eben 1 XP am tag erhalten.

Ausgehend von den 17 Jahren, mit denen in Fantasysettings das Erwachsenenalter i.d.R. beginnt ergäbe sich folgende Tabelle:

17       =>  Lv.1
20       =>  Lv.2
26       =>  Lv.3
35       =>  Lv.4
47       =>  Lv.5
62       =>  Lv.6
80       =>  Lv.7
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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #97 am: 4.10.2010 | 09:31 »
Ja, wie schon weiter oben erwähnt, würde ich das evtl. differenzieren, je nach Qualifikation der Tätigkeit. Aber mit 1XP pro Tag kann man als Grundstock schonmal rechnen.
Und wieso nur NSCs? Du bringst mich da gerade auf eine prima Idee. Ab sofort bekommen auch alle SC zusätzlich zu anderen XP-Verdiensten 1XP/Tag. Die Spieler werden nen Purzelbaum schlagen.  ;D
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ErikErikson

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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #98 am: 4.10.2010 | 09:36 »
Hmm, könnte man nicht auch ne assymetrische Kriegsführung machen?

Also praktisch die Soldaten in der Bvölkerung verstecken, und immer wieder Anschläge machen lassen auf die Helden? Man könnte denen ja entsprechende explosive Artefakte mitgeben, oder hochstufiges Gift. Früher oder später klappt ein Anschlag mal, und schon ist man einen Superhelden los. DIe können sich ja nicht mmer verstecken, sonderm müsen auch in die Einsatzgebiete.

Und die Helden können auch nicht überall sein. Wenn ein Land angegriffen wird, kann man das eventuell auch wie im Vietnamkrieg machen, und ne möglichst breite Front erschaffen, wo die geballte Feuerkraft der Helden schlicht nicht sauber eingesetzt werden kann.


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Re: Konsequentes ("logisches") Setting für D&D (3.X)
« Antwort #99 am: 4.10.2010 | 12:38 »
Mal ganz vom Effekt auf die Moral in Truppen und Bevölkerung abgesehen. Bei einem "normalen" Krieg - der also aus politischen Gründen geführt wird und nicht um das blanke Überleben des Volkes geht - wird sich ziemlich schnell Kriegsverdrossenheit breitmachen, wenn sich herumspricht, dass schon wieder ein Regiment von einer handvoll "Supersoldaten" vernichtet wurde.
Das hat schon was von Asterix. "Ein Dicker... und ein Kleiner... und die beiden Schwarzkittel... nicht zu vergessen der kleine Hund, den sie dabei hatten. Also waren's im Ganzen fünf."

Rechnet sich nicht. Protection from Arrows bekommt man schon ab 90gp pro Ladung - der kann dann ca. 6 Pfeile soaken. Die Ausbildung plus Ausrüstung eines Level 1 Bogenschützen kostet definitiv mehr. Plus den verheerenden psychologischen Effekt, wenn man mehrere Schützen zur Schlachtbank schickt, nur damit der Feind eine 90gp-Ladung investieren muss.

Anders sieht es aber im Nahkampf aus - da könnte man durchaus hinterfragen wie viele Chancen 80 gegen 1000 hätten. Die 1000 haben halt deutlich mehr Angriffe, und treffen nicht wesentlich schlechter. Zudem muss man ja einkalkulieren dass ein einzelner Barde ganze Kompanien verstärken kann.

Masse statt Klasse kann in D&D schon Sinn machen, der grosse Vorteil der "besseren" Leute liegt daran dass sie mit ihrer kleinen Streitmacht sich leichter anschleichen können, leichter eine Taktik nutzen können die nicht auf direkte Konfrontation ausgelegt ist.

Aber die eigentliche Frage ist ja immer: Woher nehmen und nicht stehlen? Es könnte durchaus einfacher sein niedrigstufige Charaktere aufzutreiben als hochstufige. 80 Stufe 6 Krieger muss man erstmal zusammenkriegen.