Autor Thema: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle  (Gelesen 38763 mal)

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Offline korknadel

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #50 am: 27.09.2010 | 15:25 »
Nicht alles, was alliteriert, ist ein Stabreim  ;)

@Xemides:
Ich hoffe, Du lässt irgendwann einmal ein Kommentar verlauten, wenn Du UW gelesen und/oder gespielt hast. Mich würde nämlich interessieren, ob dieses AB nicht auch genauso die Leute anspricht, die über den Großteil der Kaufabenteuer weniger schimpfen, also zum Beispiel Dich. Ich halte UW ja eigentlich für so zwingend und genial und benutzerfreundlich, dass mir einbilde, dass es nicht nur "Fan-atiker" wie mich überzeugt, die sich "Reformen" wünschen, sondern auch die "Fan-boys", die eigentlich ganz zufrieden sind.
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Offline Harlan

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #51 am: 27.09.2010 | 15:32 »
Noch einmal die Frage: nach welchem Abenteuer-Schreibkonzept sind Vorlesetexte erstrebenswert?

Denn Deine Antwort, Chris, stellt ja bloß das Tatsächliche dar (wo stehen die Texte?, was beinhalten sie für Informationen?) - aber welcher Geist steckt dahinter?

Anders gefragt: warum verwendet der Autor auf einmal einen Vorlesetext, anstatt dessen Botschaft der Präsentation durch den Spielleiter zu überlassen, wie es auch sonst bei allen Details der Spielwelt geschieht?

Worin steckt der Mehrwert des Vorlesetextes ggü den (vergleichsweise knappen) Angaben, die zu einer "freihändigen" Präsentation erforderlich sind, welche der Spielleiter selbst an seine Gruppe/Situation anpassen kann?

ErikErikson

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #52 am: 27.09.2010 | 15:35 »
Der Vorlesetext erschafft eine Atmosphäre durch reines Vorlesen, ohne das der SL groß denken muss. Ich lese immer alle Vorlesetexte vor, weil ich selber ned gut im Beschreiben bin.

Offline Harlan

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #53 am: 27.09.2010 | 15:40 »
Der Vorlesetext erschafft eine Atmosphäre durch reines Vorlesen, ohne das der SL groß denken muss. Ich lese immer alle Vorlesetexte vor, weil ich selber ned gut im Beschreiben bin.
Nun kommt es natürlich drauf an, was ich erreichen will. Eine einfache nüchterne Beschreibung ist das eine. Wenn ich aber versuche, Gefühle im Spieler hervorzurufen oder eine Athmosphäre zu erzeugen, helfen mir solche Texte durchaus weiter.

Eben: Es kommt darauf an, was Ihr als Spielleiter erreichen wollt! Und wenn wir schon bei der Stimmung sind: ist denn der Autor mit seinem Einheitsbrei besser in der Lage, Eure Spieler an die Wunder der Welt heranzuführen?

Wo bleibt da Eure Ehre?

evil bibu

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #54 am: 27.09.2010 | 15:46 »
Der Vorlesetext erschafft eine Atmosphäre durch reines Vorlesen, ohne das der SL groß denken muss. Ich lese immer alle Vorlesetexte vor, weil ich selber ned gut im Beschreiben bin.
that it. der "konsum" des abenteuers wird schlicht und einfach erleichtert. unabhängig von den fähigkeiten des sl eine atmosphäre zu erzeugen und eine umgebung zu beschreiben. ich erinner mich nur an meine anfangszeiten als sl. sch.. war ich schlecht (und bin es immernoch). da waren diese texte hilfreich. vor allem auch weil ich d... manchmal durch das freiere vortragen zuviele informationen preisgegeben habe...

stellt sich natürlich die frage warum man nicht zweigleisig fahren kann. der text und in einer fussnote die eingedampfte version oder die schlagworte im text selbst fett gedruckt...
« Letzte Änderung: 27.09.2010 | 15:48 von Evil BiBu »

Offline Quendan

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #55 am: 27.09.2010 | 15:51 »
@Harlan:
Erik hat dir doch die Antwort gegeben, was soll da das Ehre-Geblubber? Es gibt halt Leute, die anders spielen als du.

Ich mag Vorlesetexte nicht und benutze sie im eigenen Spiel nie, habe sie aber schon (gerade am Anfang) in Abenteuer eingebaut, weil sie Konvention sind. Weil viele Spieler es durchaus so wollen - und zwar langjährige DSA-Spieler, die zu unserer Kernkundschaft gehören.

Ich bin davon ab aber der Meinung, dass wir AUCH andere Bereiche bedienen können und sollten wie jetzt mit Unter Wudu beispielsweise. Dennoch wird es immer auch klassische DSA-Abenteuer geben. Es ist einfach kein Widerstreit in dem der Verlag sich irgendwie festlegen sollte meiner Meinung nach. Einfach für beide Seiten etwas anbieten.

Achamanian

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #56 am: 27.09.2010 | 15:53 »
that it. der "konsum" des abenteuers wird schlicht und einfach erleichtert.

Das ist wiederum Geschmackssache: Mir wird der Konsum des Abenteuers meistens erschwert. Wenn ich Texte wie den oben von korknadel zitierten mit den Gruselschatten im Grünen Blätterwald lese, dann schaltet mein gehirn sich aus schierer Langeweile sofort ab. Und dann muss ich bewusste Anstrengung aufwenden, um den text wieder und wieder zu lesen, bis ich endlich die relevanten Infos rausgefunden habe.

Wenn "Unter Wudu" da kurz und bündig ist, dann werde ich wahrscheinlich auch begeistert sein. Und wenn gar noch Material für interessante Verwicklungen bereitstellt, dann steht einem komplexen und spaßigen Spielerlebnis doch wahrscheinlich nichts im Wege.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #57 am: 27.09.2010 | 15:55 »
Dennoch wird es immer auch klassische DSA-Abenteuer geben. Es ist einfach kein Widerstreit in dem der Verlag sich irgendwie festlegen sollte meiner Meinung nach. Einfach für beide Seiten etwas anbieten.
Was uns zu dem Problem führt: Wie erkenne ich als Kunde, was sich nun in dem Paket verbirgt? Sollte es dann nicht auch tatsächlich unterschiedliche Bezeichnungen geben? Abenteuer oder Abenteuermodul oder Szenariosammlung...
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Offline korknadel

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #58 am: 27.09.2010 | 16:13 »
unabhängig von den fähigkeiten des sl eine atmosphäre zu erzeugen und eine umgebung zu beschreiben. ich erinner mich nur an meine anfangszeiten als sl. sch.. war ich schlecht (und bin es immernoch). da waren diese texte hilfreich.

Ich mag Vorlesetexte nicht und benutze sie im eigenen Spiel nie, habe sie aber schon (gerade am Anfang) in Abenteuer eingebaut, weil sie Konvention sind. Weil viele Spieler es durchaus so wollen - und zwar langjährige DSA-Spieler, die zu unserer Kernkundschaft gehören.

Ich kenne den Verdienst von Vorlesetexten aus früheren Tagen noch durchaus, ja, man war unsicher, hatte zu viel Erfurcht vor dem Text des Autors und hat gedacht, dass man das selber nie so hinbekommen würde und hat brav vorgelesen.

Nun gag und gibt es ja neben DSA noch viele, viele andere Systeme, in denen Vorlesetexte nicht so verbreitet sind oder erst gar nicht vorkommen. Nun wäre die gewagte These zu prüfen, ob DSA vielleicht nur deshalb so erfolgreich ist, weil viele SLs zu sehr auf Vorlesetexte abfahren/angewiesen sind. Die können dann ja gar nicht auf ein anderes System wechseln, weil sie da unbetreut im Abenteuer rumstehen.

Das soll jetzt nicht so abfällig rüberkommen, wie es womöglich klingt. Ich finde ernsthaft, dass dies eine Überlegung wert ist.

@Quendan:
Ich bin natürlich einer von vielen Ersten, die jubeln, wenn die Linie von UW weiter verfolgt wird. Andrerseits finde ich es reizvoller zu überlegen, wie und ob man Mittelwege finden könnte, anstatt zu zwei unterschiedliche Gleise zu fahren.

Und daran anschließend bin ich auch neugierig, ob DSA-Traditionalisten UW tatsächlich so verteufeln würden, wenn sie es erst einmal spielen würden. Ich gebe mich der womöglich irrigen Hoffnung hin, dass DSAler so etwas in der Theorie nur nicht zu schätzen wissen, weil sie es nie bekommen haben (und ich spreche hier ja aus eigener Erfahrung).
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evil bibu

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #59 am: 27.09.2010 | 16:25 »
[...]
Nun gag und gibt es ja neben DSA noch viele, viele andere Systeme, in denen Vorlesetexte nicht so verbreitet sind oder erst gar nicht vorkommen. Nun wäre die gewagte These zu prüfen, ob DSA vielleicht nur deshalb so erfolgreich ist, weil viele SLs zu sehr auf Vorlesetexte abfahren/angewiesen sind. Die können dann ja gar nicht auf ein anderes System wechseln, weil sie da unbetreut im Abenteuer rumstehen.

Das soll jetzt nicht so abfällig rüberkommen, wie es womöglich klingt. Ich finde ernsthaft, dass dies eine Überlegung wert ist.

[...]

Ich würde sagen es war damals bestimmt ein Grund für den Erfolg. Inwieweit es heute dazu beträgt: k.a., dass kann ich nicht beurteilen...

Offline Harlan

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #60 am: 27.09.2010 | 16:26 »
@Harlan:
Erik hat dir doch die Antwort gegeben, was soll da das Ehre-Geblubber? Es gibt halt Leute, die anders spielen als du.

Ich mag Vorlesetexte nicht und benutze sie im eigenen Spiel nie, habe sie aber schon (gerade am Anfang) in Abenteuer eingebaut, weil sie Konvention sind. Weil viele Spieler es durchaus so wollen - und zwar langjährige DSA-Spieler, die zu unserer Kernkundschaft gehören.

Ich bin davon ab aber der Meinung, dass wir AUCH andere Bereiche bedienen können und sollten wie jetzt mit Unter Wudu beispielsweise. Dennoch wird es immer auch klassische DSA-Abenteuer geben. Es ist einfach kein Widerstreit in dem der Verlag sich irgendwie festlegen sollte meiner Meinung nach. Einfach für beide Seiten etwas anbieten.

Ich weiß nicht wie Erik spielt, und will ihm nicht zu nahe treten. Aber ich bin erstaunt über die Bereitschaft, auf das Vergnügen die Spielwelt darzustellen, zu verzichten. Das meinte ich mit Ehre. Blubb.

Ich habe die Vorlesetexte bisher nur aus DSA-Spieler-Perspektive erlebt. Unser Spielleiter hat auch dazu geneigt, seine Beschreibungskünste unter den Scheffel zu stellen. Dabei war er, wenn losgelassen, viel besser als er es sich zugetraut hat!

Dagegen waren die Texte immer eine Zäsur. Wie eine Videosequenz im Computerspiel. Die Handlung setzt aus, die Spieler lehnen sich zurück. Manchmal geht das auch einher mit dem lustigen Erlebnis etwas richtig gemacht zu haben, da man es offenbar geschafft hat, den Text freizuspielen. Das ist Stimmung aus der Konserve.

Der Hinweis auf das Publikum ist natürlich berechtigt - ich habe dabei unseren SL vor Augen. Erwartungen hängen von Erfahrungen ab. Es wird daher sicher spannend zu sehen, wie ein breiteres Portfolio an Abenteuer-Stilen angenommen wird - und wie dadurch neue Erwartungen erzeugt werden!

Offline korknadel

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #61 am: 27.09.2010 | 16:34 »
Ich habe die Vorlesetexte bisher nur aus DSA-Spieler-Perspektive erlebt. Unser Spielleiter hat auch dazu geneigt, seine Beschreibungskünste unter den Scheffel zu stellen. Dabei war er, wenn losgelassen, viel besser als er es sich zugetraut hat!

Das meinte ich oben auch mit dem Respekt vor dem geschriebenen Text. Die meisten SLs bräuchten wahrscheinlich nur einmal drauf los zu erzählen, und die Spieler würden kaum sagen: Du beschreibst das nicht gut, lies bitte vor.

Um SLs vor solchen Versagensängsten zu bewahren, fände ich Yehodans Stimmungs-Schlagwort-Methode nach wie vor gut. Und warum nicht in der Neuausgabe von WdM oder im Basis-Buch ein Kapitel für den "Meister", in dem ihm ausführlich erklärt wird, wie er diese Schlagwörter in Vorlesetxte verwandeln kann.
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ErikErikson

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #62 am: 27.09.2010 | 16:36 »
Wenn ich Atmo will verwende ich gern Bilder oder Musik. Ich bin echt nicht gut im Beschreiben. Stichwörter wären sicher ne Hilfe, machen den Kohl aber auch nicht fett.

Ausserdem, das gebrannte Kind scheut das Feuer. Ich hab immer noch nen Horror vor den Vorlesetexten, die handlungsrelevante Ereignisse beschreiben, in die man nicht eingreifen kann. Da ich immer möglichst viel Einfluss als SPieler will, war das ein ziemlicher Horror für mich. Daher gebe ich mir manchmal auch nicht wirklich Mühe beim Vorlesen, was aber eigentlich ein Fehler ist. Ich gelobe Besserung.

Offline Xemides

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #63 am: 27.09.2010 | 16:47 »
Korknadel, wenn ich es gelsen habe, werde ich zumindest einen kurzen Kommentar hier abgeben. Versprochen !.

Ich kann nur noch nicht sagen, wann das sein wird. Mag sich einige Zeit hinziehen.

Oder ich leihe mir das ABenteuer mal von nem Freund zum Lesen aus, mal sehen.
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Offline korknadel

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #64 am: 27.09.2010 | 16:53 »
Lass Dir Zeit  :d
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Offline rillenmanni

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #65 am: 27.09.2010 | 17:00 »
Nein! Nicht Zeit lassen! ;D

Ich möcht' jetzt gern zu vielen Punkten gern noch was sagen und bzgl UW aus dem Nähkästchen plaudern, muss mich nun aber erst einmal anderen Dingen widmen. In der Zwischenzeit: Kommt mir nicht zu sehr vom Thema ab!  ;D
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Offline Quendan

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #66 am: 27.09.2010 | 17:02 »
Ausserdem, das gebrannte Kind scheut das Feuer. Ich hab immer noch nen Horror vor den Vorlesetexten, die handlungsrelevante Ereignisse beschreiben, in die man nicht eingreifen kann. Da ich immer möglichst viel Einfluss als SPieler will, war das ein ziemlicher Horror für mich.

DAS ist auch etwas, was ich nie wieder in einem DSA-Abenteuer sehen will und das ich überall rausprügeln werde, wo es über meinen Schreibtisch läuft. Vorlesetext schön und gut, aber dann muss er wenigstens vernünftig aufgebaut sein und kurz und bündig sein. An Stellen, wo eben nicht Spieleraktionen verhindert werden.


Offline korknadel

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #67 am: 27.09.2010 | 17:06 »
Seht ihr's? Er schlägt nicht, aber prügeln tut er  ;D
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Offline Senebles

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #68 am: 27.09.2010 | 17:14 »
DAS ist auch etwas, was ich nie wieder in einem DSA-Abenteuer sehen will und das ich überall rausprügeln werde, wo es über meinen Schreibtisch läuft. Vorlesetext schön und gut, aber dann muss er wenigstens vernünftig aufgebaut sein und kurz und bündig sein. An Stellen, wo eben nicht Spieleraktionen verhindert werden.

Bedenken Sie, dass die Götter in Aventurien eine reale Größe sind. Spieler, die einen der höchsten Vertreter einer Gottheit nicht ausreden lassen, müssen sich fragen, ob sie ihren Helden überzeugend darstellen.
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Achamanian

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #69 am: 27.09.2010 | 17:20 »
Bedenken Sie, dass die Götter in Aventurien eine reale Größe sind. Spieler, die einen der höchsten Vertreter einer Gottheit nicht ausreden lassen, müssen sich fragen, ob sie ihren Helden überzeugend darstellen.

Gut so - wenn sie nämlich mal Anlass haben, sich so was zu fragen, ist es plötzlich Rollenspiel und nicht bloß malen nach Zahlen!

Offline Senebles

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #70 am: 27.09.2010 | 17:27 »
Vergessen Sie als Meister nicht, dass Sie für das Gelingen eine stimmungsvollen Spieleabends verantwortlich sind, und daher nicht zuträgliche Heldenaktionen manchmal besser unterbinden. Ihre Spieler und die Dunklen Zeiten werdne es Ihnen danken.
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Offline Xemides

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #71 am: 27.09.2010 | 17:28 »
Bedenken Sie, dass die Götter in Aventurien eine reale Größe sind. Spieler, die einen der höchsten Vertreter einer Gottheit nicht ausreden lassen, müssen sich fragen, ob sie ihren Helden überzeugend darstellen.

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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #72 am: 27.09.2010 | 17:58 »
Ich habe kurz echt gedacht, das seien Zitate aus offiziellen Publikationen, Senebles.  :D
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Achamanian

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #73 am: 27.09.2010 | 18:07 »
Ich habe kurz echt gedacht, das seien Zitate aus offiziellen Publikationen, Senebles.  :D

Das wär allerdings ein hübscher Fund gewesen!

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: DZ: Unter Wudu, oder: wie ich mir ein DSA-AB vorstelle
« Antwort #74 am: 27.09.2010 | 20:12 »

Spaß beiseite, wir sind ja nicht im Blubberthread. Einige Autoren setzen Vorlesetexte als Intro für Spielszenen ein, d.h. wenn die Gruppe eine bestimmte Bühne betritt, wird mit dem Vorlesetext die Kulisse geschildert.
Die nur sehr selten irgendwas mit der Szene zu tun hatte wie sich den SCs meiner Runden darbot bzw aufgenommen wirde.

Klassisch ist z.b. der Eintieg ins JdG, die detaillierte Schilderung des Spielcasinos in AoE(der Autor klagte über zuwenig Platz) vs das Andernather Treffen wo einem nur ein Ergebnis mitgeteilt wurde.

Zitat
Und wenn die Ranken dann tatsächlich relevant sein sollten,
was DSA Autoren für relevant halten, hat leider wenig mit dem zu tun was für meine Gruppe relevant ist.

that it. der "konsum" des abenteuers wird schlicht und einfach erleichtert. unabhängig von den fähigkeiten des sl eine atmosphäre zu erzeugen..
besonders bei den Texten Kiesows, Falkenhagen und Finns sind sie schlimmer als nutzlos, der Aifwand da was nützliches zu extrahieren ist extrem unverhältnismässig bei deren verschwurbelten Hohlvorstellungen wie die Scs sich zu verhaltenund welche Einstellung sie zu haben hätten.

Das meinte ich oben auch mit dem Respekt vor dem geschriebenen Text. Die meisten SLs bräuchten wahrscheinlich nur einmal drauf los zu erzählen, und die Spieler würden kaum sagen: Du beschreibst das nicht gut, lies bitte vor.

Ich habe SLs schon aufgefordert frei vorzutragen, er war

Anfänger aber der Text war Banane, da war mir der Abriss des Spielflusses ein kleiner Preis.

Niemand widersprach.

Bedenken Sie, dass die Götter in Aventurien eine reale Größe sind. Spieler, die einen der höchsten Vertreter einer Gottheit nicht ausreden lassen, müssen sich fragen, ob sie ihren Helden überzeugend darstellen.
Eine Löwin, die sich von der Von dem Grossinquistor Rechsgrosstrottel Dexter Nemrod entwaffnen, verurteilen und auspeitschen lässt, ist unüberzeugend dargestellt?

Eine Löwin die sich von einem Mitglied Praidioteninquisition nicht zu falscher Aussage erpressen lässt und ihn mit Schwert und Peitsche durchs kaiserliche Heerlager prügelt ist NICHT überzeugend darfgestellt?

Eine Löwin die sich von Nicola de Mott das Wort zum Praidiotentag anhören musste und ihm sagt wo er sich den Dummfug hinschieben kann ist NICHT überzeugen dargestellt?

Ein Zwerg der gegen die Anweisung der praiotischen Inquisitionsein Volk vor einer Gefahr warnt ist Nicht überzeugend dargestellt?

....


“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”