Natürlich ist das ein Kontrast: auf der einen Seite der Miles Davis Trompeten Sound, in Fragmenten mühsam dem Instrument abgerungen, auf der anderen Seite billige Keyboardsounds, geloopte Patterns und Drumcomputer. Die Frage ist, ob das unbedingt schlecht sein muss.
"Doo-Bop" ist von 1991. Mit von der Partie ist ein heute weitgehend vergessener Rapper namens "Easy Mo Bee". Das Album wurde weitgehend zerrissen. Ein bisschen schade, dass gerade das Ding Miles letztes Studioalbum ist... Es hat ein paar wirklich schlechte Tracks ("Fantasy"... schüttel....), und der Flow von Easy Mo Bee ist sehr harmlos, der Mann hat auf diesem Album auch nicht mehr zu verkünden als "Hey-ist-das-toll-dass-ich mit Miles-eine-Platte-machen-darf!"
Aber nicht alle Stücke sind missglückte Studiocollagen und Easy Mo Bee rappt auch nicht ständig. Bleiben ein paar Stücke, in denen ich diesen Kontrast Mensch-gegen-Maschine gar nicht so uninteressant finde.
Miles Davis: Chocolate Chip
