Ich bin ganz vorhersehbar immer noch beim neuen DT-Album, The Astonishing. Auf den babyblauen-seiten.de gibt es nun endlich auch
die erste Rezi (Nik Brückner, 10 von 15 Punkten), die ich einerseits richtig gut finde, der ich aber in einem Punkt nicht zustimmen kann: Der "Vorwurf" wird angebracht, das Album habe zu wenig Gefrickel, sei aber zu weich, zu melodisch für DT: "Technisches Gemuskel gibt es, aber spürbar weniger als auf früheren Dream-Theater-Alben." Ich hingegen wäre beunruhigt, sollte die Band Äußerungen machen wie "Hey, dieses Album zeigt uns so, wie wir zukünftig sein wollen. Das ganze Gefrickel war doch gewichst, heute sind wir viel bessere Songwriter." Aber so, wie es sich bislang verhält, steht dieses Album zunächst einmal für sich, und es ist nun einmal eine Rockoper - die dabei immerhin noch so viel Gefrickel enthält, dass uns Rockopas spontan die Windel feucht wird. Und dann ist das für mich schlicht und ergreifend DT. Hier hat die Band mE etwas Großartiges und mich Überraschendes geschaffen. Und ich bin schon gespannt aufs nächste Album. Einem David Bowie wird von den Experten auch Variabilität in diversen Dimensionen zugestanden. (Wem jetzt Falling Into Infinity in den Sinn kommt: Dahinter steckte die Plattenfirma, daher mag das Jahr 1997 ein einigermaßen gutes Album gesehen haben, jedoch kein "echtes" DT-Album. Heutzutage sind solche Einflussnahmen nicht mehr möglich.)