Ah, 6, ich habe noch gar nicht geschafft, auf deinen Link zu Alva Noto & Ryuichi Sakamoto zu antworten:
Burial ist ja eigentlich eine Post-Drum & Bass-Formation. Meistens machen sie trockene Breakbeats mit halligen Hintergrundsoundscapes und einsamen Frauenstimmen. "In McDonalds" ist irgendwie ein Zufallsprodukt, nebenbei bei der Produktion abgefallen. 2 Minuten, die zeigen, dass sowas bei der Arbeit auch ´mal herauskommen kann, daher ganz spannend, fand ich.
Alva Noto musste ich googeln. Ein Deutscher, interessant. Ist mir neu. Sakamoto ist aber jedenfalls eigentlich ein Allesschreiber, der von Filmmusik über Jazz und Pop bis hin zu Ambientsounds eine unheimliche Bandbreite hat. Der Typ ist mit allen Wassern gewaschen und das hört man auch, finde ich. Der Alva Noto/Sakamoto-Track ist viel durchgeplanter, sauberer produziert und besitzt cleanere Sounds als der von Burial.
Ansonsten stimme ich dir zu: Da gibt es eine Verwandtschaft. Dein Track klingt ein bisschen wie der geschliffene und edlere Bruder des Burial-Tracks. In beiden Fällen jedenfalls geht´s irgendwie um das Zusammenspiel von Musikfragmenten mit (scheinbar) zufällig dazu erklingenden Hintergrundklangflächen. Fand ich interessant.
Ambient kann mehr als nur plätschern. Die Tragik ist, dass es fast niemand mitbekommt.