Autor Thema: Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?  (Gelesen 15714 mal)

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Einige Fehlversuche gab es nun schon, was wohl eher daran lag, dass das Interesse am Rollenspiel- bzw. Weltenbau von Zeit zu Zeit abflachte.

Im ersten GroFaFo damals hatten wir versucht ein DarkFiction Projekt namens Appollon auf die Beine zu stellen. Doch nach ca. 4 monatiger Arbeit kam es kaum noch zu Ideen und so musste ich mitansehen, wie es langsam aber sicher zu Grunde ging.

Diesmal soll das nicht passieren und es ist an euch mitzuhelfen. Wie wäre es, wenn wir noch einmal einen Versuch starten? Diesmal größer angelegt mit eigenem Forum, eigener Website und einem eingespielten Team.

Die Aufgabe: Entwurf eines Rollenspiels mitsamt Regeln und Welt. Wobei jeder für sich entscheiden kann ob Regel- und Weltenbau oder nur bei einem Teil mitarbeiten möchte. Das Thema und der Hintergrund des Rollenspiels stehen noch nicht fest, also sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich würde mich über ein paar Meldungen freuen.

Danke für eure Aufmerksamkeit.

Psistorm

bastler

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #1 am: 15.07.2003 | 21:59 »
Gute Idee, ich wäre dabei, wenn:

1. man zu nichts verpflichtet wäre, weil es einen gibt, der die Fäden zieht (Ich studiere nämlich (leider?) ein sehr zeitaufwendiges Ding und ich bin bald im letzten Semester)

2. Wenn es eine so universell gestaltete Welt ist, dass man nicht darauf festgelegt ist, z.B. nur gegen Vampire zu kämpfen und auch selber kreativ werden kann (Eigene Grafschaft oder eigener Konzern im Hintergrund).

3. Kein politischer Konflikt im Hintergrund, der die Ganze Welt umspannt (z.B. USA vs. China)


Meine Vorschläge: Nahe Zukunft, ca. 2150, nicht alles sooo schlecht (in der Art überall Verschmutzung, kein Essen...), Durch irgendwas Mutationen, die auch viel für Gegner bzw. Feinde sorgen als für Spielercharaktere (sowas wie Orks oder Baummenschen).
Für Spielercharaktere eher weniger krasse Mutationen.
Aus den Mutationen ein gesellschaftlicher Konflikt (a la
X-Men), vielleicht geheimnisvolle Außerirdische mit seltenen Auftritten (nicht Independence day).

Ich habe gute Erinnerungen an Command & Conquer oder Dune was die technischen Machbarkeiten angeht.

(Wenn ich ehrlich bin, suche ich nur eine Welt für meine Tabletop Idee (wofür ich immer noch hoffe, Mitstreiter zu finden, es geht auch scon gut voran!))

Gast

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #2 am: 15.07.2003 | 22:22 »
Das hört sich doch schon mal gut an  ;D erst mal danke für deine rasche Antwort.

Also zu deinen "Forderungen" nenn ich jetzt hier mal. Du wärst zu NICHTS verpflichtet, allerdings fände ich es schön so oft wie möglich einen Beitrag zu dem Projekt zu bekommen, so dass es zügig voran geht und nicht mangels Mitarbeit wieder versumpft.

Natürlich würde ich dies auch so gestalten, dass es eine universelle Welt ist und man gegen eine Vielzahl an Gegnern kämpfen könnte. Der Vorschlag mit der Zukunft hört sich gut an, das einzige worauf wir hier achten müsste, wäre dass wir keine Raumschiffe einsetzen, da wir sonst Regeln für den Raumschiffkampf erfinden müsste, was ein bischen schwerer ist als Regeln für Spielerkampf  8) Aber die Idee mit der Nahen Zukunft hört sich schon mal gut an. Vielleicht könnte man diese Idee so umwandeln, dass darin auch Wesen wie Elfen drin vorkommen oder Drow. Allerdings sehen diese anders aus und haben andere Namen => Mutation der Menschen?

Wenn du meinst ein politischer Konflikt der die ganze Welt umspannt so willst du verhindern, dass die ganze Welt einen Zwist hat? Oder willst du verhindern, dass zwei große Länder einen Zwist haben und die kleineren Länder da mit mischen müssen.

Es wäre ja eine Möglichkeit eine Art Welt zu schaffen die nach einer Katastrophe am Wiederaufbau ist wo sich gerade versch. Rassen versuchen einen Standpunkt zu sichern. Es gibt diverse Mutationen wie du schon sagtest oder Implantate für die Spieler und so könnte der Spielleiter selbst kreativ werden indem er sich Geschichten über unerforschtes Neuland einfallen lässt. Wäre eine Idee.

Allerdings kommt das ein wenig Fallout-Gleich und was neue wäre schöner ;D

greetz Psistorm

bastler

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #3 am: 15.07.2003 | 23:07 »
Hi, freut mich, dass es in diese Richtung gehen könnte.

Ich wollte nur vermeiden, dass es was politisches, evtl aktuelles wird. Ich bin da immer mehr für sehr politisch unvoreingenommene storys, wo es nur Böse Konzerne gibt aber keine bösen Volks- oder Religionsgruppe.

Raumschiffe finde ich auch nicht so toll.

Elfen oder Drows(?) bin ich für.

Unerforschtes Neuland finde ich extrem cool.
Wie ist das nur ohne riesige Katastrophe zu machen?

Man müsste probieren, die 150 Jahre, man kann ja auch 250 ohne tolle neuentwicklungen oder entsprechende Rückschläge machen, so mit Ereignissen füllen, dass sich alles mischt und neu ordnet.
"Gut" finde Ich Armenaufstände wie eine Invasion nach Europa(da gibt es einen Film mit diesem Szenario) glaube ich , Spaltung von Nationen (a la North & South in den USA), Epidemien, Konzernisierung der Gesellschaft zwischendurch, Gentechnikdinger mit Klonkriegen etc., kleiner Atomkrieg, also wenig Chaos an vielen Stellen und sehr oft.  

Machst du den Internetkram? Kann ich nämlich nicht, und auf evtl. Geschichte-Patzer in meinen Ausführungen bitte nicht so rumhacken (2 Punkte mündlich);-)

Mutant-Attack.de ist noch frei, nur so als Idee!




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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #4 am: 16.07.2003 | 09:30 »
Ich würde mich schon auch dafür interessieren.

Allerdings wäre mir bei solch einem Projekt vor allem eines wichtig: Eine Qualitätskontrolle. Die Cheffes sollten den Mut und das Recht haben, Artikel für das System abzulehnen, weil sie nicht dazu passen oder stilistisch zu schwach sind - und von diesem Recht auch Gebrauch machen, wenn nötig. Konstruktive Kritik ist bei einem Gemeinschaftsprojekt wichtig, und dazu gehört auch, einzusehen, wenn ein Anteil den Ansprüchen nicht genügt.

Ebenso stimme ich bastler zu, dass es möglich sein muss, dass die Autoren relativ problemlos für den Hintergrund schreiben können.

Wenn ihr schreibt, dass es eine Menge Gegner geben soll - wogegen und wofür kämpfen die Charaktere denn überhaupt? Und mit welcher Motivation? Und auf welche Art? Sind sie Revolverhelden á la Saber Riders oder sind sie womöglich Politiker und Diplomaten? Vielleicht aber auch Geheimagenten? Was für eine Rolle die Charaktere annehmen essentiell für jedes Rollenspiel und Kampagnenkonzept, und darüber sollte man sich Gedanken machen, wenn man schon über Gegner redet. Für einen Politiker sieht ein Gegner anders aus als für einen Agenten.

Denkbar wäre auch, eine Art "Mini-System" zu erstellen: Ein recht leicht zugänglicher Hintergrund, der mit einer kompletten Kampagne verbunden ist - in der Art von z.B. Chronosaurus. Vorstellbar fände ich in dieser Beziehung z.B. eine Jules-Verne-Kampagne, die die Charaktere 20.000 Meilen unter das Meer oder zum Mittelpunkt der Erde führt, vielleicht aber auch auf den Mond.

Oder wie wäre es mit einem Western-Rollenspiel? Die Spieler übernehmen die Rolle von Revolver-Helden. Sie schlagen sich mit üblen Schurken, Banditen und Indianern herum - und nicht zuletzt den korrupten Leuten von Banken. Anlegen könnte man das als historisches Rollenspiel, man müsste entsprechende Sachbücher konsultieren, um Abhandlungen über das Leben im Wilden Westen schreiben zu können. Es liegt dann an den Autoren, interessante NSCs, Städte und Orte vorzustellen. Dazu könnte man einen Bildband erstellen, der mit Fotos und Ausschnitten aus Filmen die Atmosphäre des wilden Westens einfangen soll.
Das ganze natürlich ohne Magie, Psi, Fantasy.

Man könnte auch einen abgefahrenen Hintergrund für die heutige Welt überlegen - z.B. ein Mafia-Spiel: Die Charaktere müssen Politiker korrumpieren, Schutzgelder erpressen und sich um die Prostituierten kümmern.

Eine weitere Idee wäre ein Spiel mit einem kindgerechten Hintergrund - ein Spiel, in dem man die Rolle von Kindern oder Jugendlichen übernimmt, die entdecken, dass sie besondere Kräfte haben. Nun erleben sie ständig irgendwelche Abenteuer. Da könnte es (je nach Alter der Spieler) um Drogendealer an der Schule, böse Wilderer im Wald oder ganz anderes gehen.
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Offline Jestocost

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #5 am: 16.07.2003 | 09:42 »
Da es ja auch mit meine Schuld ist, das Appollon eingegangen ist, melde ich mich dennoch zu Wort, obwohl ich nicht viel Zeit haben werde. Ich wäre auf jeden Fall dafür, aber wir sollten das einigermaßen "professionell" angehen - das heisst, wir schlagen ein paar mögliche Settings vor, entscheiden uns dann für eins, erstellen dazu ein paar Design Guidelines, die die Grundzüge des Systems beschreiben (ist Kampf wichtig? Wie komplex soll es sein...)  und entwickeln dann ein System dazu.

Sp sparen wir uns wohl viel doppelte Arbeit und minimieren möglichen Streit (und der wird kommen)

Anscheinend geht es in Richtung Near Future SF oder Postapokalypse. Magie (oder Psi) sollte wahrscheinlich auch dabei sein. Grundmotivation ist es, unbekannte Planeten zu erkunden, Anspielungen auf Dune sind ausdrücklich erwünscht. Außerdem soll der SL die Freiheit haben möglichst viel selber zu machen. Irgendwie sollten die Charakterarchetypen einigermaßen bekannt sein und die Gegner richtig fies.

Nur auf der Erde zu spielen, halte ich für meinen Teil eher langweilig, dazu gibt es Endland und Degenesis (wenigstens bald..). Und etwas neues wollen wir ja auch machen...

Ich würde das Spiel in die nahe Zukunft setzen. Seit ein oder zwei Generationen gibt es einen Hyperraumantrieb - der Mensch hat die allerersten Kolonien in anderen Raumsystemen errichtet. Aber der Hyperraum ist anders und ermöglicht es denn Menschen, diese Energie durch ihren Geist zu nutzen (praktisch eine Mischung aus den Navigatoren von Dune, Psimeistern und Magiern).

Durch die Entdeckung des neuen Frontiers gibt es zwei gesellschaftliche Strömungen: Unternehmensfaschismus und Exoanarchie. Erstere geht davon aus, dass der Menschheit das Universum gehört - und alle anderen Spezies entweder erobert, ausgerotten oder einverleibt werden müssen, die zweite Gruppe meint, dass nun, da die Menschheit unendlich viel Platz hat, auch genügend Raum für Freiheit ist, und der Mensch selber entscheiden kann, was er sein möchte.

Ein bisschen würde ich mich an Dan Simmons Hyperion anlehnen oder Ian Banks Culture-Serien' - halt auf eine Ebene transportiert, wo sie sich für ein aktionreiches Rollenspiel eignen würden.

Raumkampf sollte erzählerisch (bei größeren Schlachten) oder als Verfolgungsjagd (Dogfights) abgewickelt werden...

Durch genetische Versuche, den Menschen seiner neuen Umwelt anzupassen, hätten wir auch die Möglichkeit archetypische "Rassen" einzuführen (eigentlich: Kladen). Diese können beispielsweise auch die Ureinwohner der menschlichen Kolonien sein, die schon Jahrhunderte vorher durch Generationsschiffe oder erste Wurmlochtechnologie auf den Planeten geschickt wurden und sich kulturell weit von der "normalen" menschlichen Kultur entwickelt haben. So wären Bewohner eines Planeten mit hoher Gravitation beispielsweise zwergenähnlich, während 0-G- Bewohner schlank und geschickt wären - und an Elfen erinnern könnten


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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #6 am: 16.07.2003 | 10:17 »
Erst mal hallo an euch fleißige und hallo Jestocost, freut mich dich wieder an Bord zu haben, ;D und im Vorraus kann ich euch auch schon sagen, dass ich den kompletten Internetkram übernehme da ich einige Erfahrung mit HTML, PHP und SQL habe und so glaube ich einiges auf die Beine stellen kann. Wer will kann sich ja mal http://szene-net.de anschauen. Ist zwar eine Vorabversion aber doch schon ganz ordentlich.


Eine etwas stärker technisch entwickelte Welt in der große Konzerne das Sagen haben wäre schon cool. In diesem Fall könnten Drow einfach eine Mutation der Elfen sein oder dergleichen. Diese Entwicklung könnte hervorgerufen sein durch ein versiegen der Ressourcen und die kläglichen Versuche der Menschheit sich über Wasser(!, Anspielung?: Eisberge schmelzen?) zu halten


Aufstände sind wirklich eine nette Lösung und in Geschichte bin ich auch nicht wirklich gut ;D ich hab grade mal ne 3. Komme nächstes Jahr erst in den Genuß der neuen Oberstufenreform von BW. Auch Epidemien und Invasionen oder Teilungen von Nationen, wenn das alles auf einmal stattfinden würde ;D welch Inferno der Gewalt und des Todes. Solche Namen wie Mutant Attack erinnern mich eher an ein PC Spiel, wir sollten uns daher was anderes ausdenken, ich glaube diesen Namen auch schon mal wo gehört zu haben. Aber Namensvorschlägekönnen wir ja später machen, wenn wir mal den groben Hintergrund haben.


Ja eine Qualitätskontrolle ist extrem wichtig das denke ich auch. Hierzu sollten wir auch ein paar Lektoren ernennen, welche dies übernehmen oder wir machen zu jedem neuen Artikel für das System einfach eine Abstimmung und Verbesserungsvorschläge.

Wir könnten eine Art Construction Kit entwickeln mit dessen Hilfe man einen Teil der Welt weiterentwickeln kann und dabei größt mögliche Unterstützung bekommt. Eine Art Kit das dann auch den Teil der Welt realistisch erscheinen lässt und ausgewogen.  Außerdem wäre ich stark für ein freies System, d.h. es gibt keine festgelegten Klassen wie Kämpfer oder Mönch, sondern nur einen Beruf, denn der Charakter hat und evtl. so etwas wie vorgefertigte KITs, die dann dem Charakter einen Kämpfer oder Diebes Touch geben. Ferner sollte das System möglichst schnell und ausgewogen sein. Es sollte mit wenigen Würfen möglich sein ein Ergebnis zu bestimmen und möglichst wenig Rechnung sollte dabei sein. Naja das können wir ja später nochmal reden. Wir sollten erst mal einen Hintergrund finden und das System entsprechend entwickeln.


Die Idee erst mal ein paar Settings zu sammeln und daraus auszuwählen ist wohl wirklich die beste und ja, erst wenn Guidelines und Grundzüge (z.B. grober Hintergrund) entwickelt sind, dann können wir loslegen. Wenn ihr wollt, so kann ich schon mal ein Forum für uns anlegen wo wir alles in Ruhe besprechen können. Ich könnte ja vorerst mal den Namen German Roleplaying Game Construction Project verwenden. Also GRCP. Und sobald wir die Grundzüge und einen Namen haben, kann ich das ganze dann umbenennen.

Magie und Psi würde ich sowohl als auch einbauen. Also es sollten Magie und Psi vorhanden sein. Psi könnte ja eine Form der Mutation sein oder dergleichen. Allerdings sollten wir darauf achten, dass Psi und Magie nicht zu stark vorhanden sind sondern nur von wenigen Leuten beherrscht wird und das man es zwar im Laufe der Zeit erlangen kann aber das der Weg etwas schwerer ist. Man kann von Natur aus eine gewisse Affinität für Magie haben aber die muss erst noch entwickelt werden, dass man sie kontrollieren kann, sonst tötet man andere ohne es zu wollen.


Eine Menge Gegner sollte es nur in diesem Sinne geben, dass man eine Auswahl an vielen Kreaturen und Rassen haben sollte um das Spiel möglichst interessant zu gestalten. Charaktere als Diplomate oder Politiker hört sich ziemlich interessant an, aber ich wäre dafür die Charakter einfach als normalen Bürger zu gestalten, der den Kampf GEGEN oder FÜR die Konzerne die auf der Welt herrschen aufnehmen kann. Hier könnte man auch gut die Sache mit den Schmiergeldern einbauen.

Die Idee mit dem kindgerechten Hintergrund ist gar nicht mal so schlecht ;D, um nicht zu sagen recht gut, allerdings bezweifle ich hierbei, dass es die älteren Rollenspieler (17-29 Jahre) überhaupt anfassen...


Diese Idee mit dem Wild West hat Xiang in seinem Easy Action glaube ich schon aufgegriffen oder in einem anderen seiner Spiele. Denkbar wäre aber, dass wir einen kleinen Teil der Welt extrem gut ausarbeiten und gestalten und dann das System mitsamt des Construction Kits einer ausgewählten Community freigeben und sie anspornen die Welt weiter zu entwickeln und dann das beste aussuchen und einbauen in die Welt.


Deine Idee, Jestocost, finde ich ziemlich gut muss ich sagen. Man könnte aber noch eine 3. Fraktion einbauen die daran festhält, dass es noch andere Völker gibt und dass die Menschen gefälligst etwas freundlicher leben sollen und etwas zurückhaltender, das könnte die Hippie Fraktion sein oder die sogenannte Revolutzer Fraktion, die gegen dieses Ausdehnen der ersten Fraktion ist und dagegen auch oft radikal vorgeht.

Außerdem sollten das evtl. nicht nur Menschen sein sondern allgemeine Fraktionen, vielleicht sogar Konzerne? Wo bleiben sonst die anderen Völker? Bei dieser Unternehmenslust kann es auch vorkommen das die Menschen oft ihren eigenen Planete oder Ausgangsplanete vergessen, welcher kein Planet im eigentlichen Sinne ist sondern viel mehr eine Art Monsterraumschiff, welche allerdings nur zum Leben da ist und nur Verteidigungsanlagen besitzt und keine Kampfraumschiff ist. Das Raumschiff kann sich auch nur äußerst langsam bewegen, weswegen es zumeinst an einem Ort steht. Diese Welt verkommt langsam, es gibt immer mehr Untergrundbewegung, die versuchen die Radikale Regierung zu stürzen, welche nichts gegen die Verarmung ihrer Nation unternimmt.
Die Idee mit dem Raumkampf wird wohl die beste sein, da extra Regeln viel zu zeitaufwendig sind.

Die Idee mit den genetischen Versuchen würde IMHO auch Sinn machen und dazu noch eine elegante Lösung sein. Allerdings weiß ich nicht, ob durch die Gravitation der Körperbau wirklich so verändert werden kann. Weil der Körper doch eigentlich ziemlich robust ist, und wenn dann würde es wahrscheinlich passieren, dass er sich bei "normal" Zuständen wieder langsam zum "Menschen" entwickelt. Die Idee mit den genetischen Versuchen wäre hier besser. So könnten Mutationen auftreten und auch Implantate würde ich irgendwie gerne einbauen :D


edit 10:25 => wir könnten auch mal im Weltenbastler.net Forum anfragen ob Interesse an einer Mitarbeit besteht. Wäre cool wenn wir wirklich eine Art GRCP aufziehen können wo möglichst viele freie deutsche Autoren mithelfen.

Soll ich uns denn ein Forum einrichten, dann können wir ungestörter diskutieren?
« Letzte Änderung: 16.07.2003 | 10:20 von Psistorm »

bastler

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #7 am: 16.07.2003 | 11:31 »
Dann würde ich sagen, dass es losgehen kann!!!

P.S.: Mutationen können sich nicht innerhalb von 100 oder auch 1000 Jahren durchsetzen, so wie gedrungener Körperbau, ich glaube auch, dass menschliches oder auch nicht-menschliches Eingreifen nötig wäre.

Offline Jestocost

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #8 am: 16.07.2003 | 11:34 »
Zum Thema Forum - immer langsam mit den jungen Pferden.

Sobald wir von hier verschwinden, findet erst mal niemand das Projekt. Und man hat keine neuen Mitstreiter mehr. Interessanter ist es, erst mal hier anzufangen. Wenn das Gerüst steht, kann man mit den motivierten Leuten in Klausur gehen und sich in einem anderen Forum streiten.

Aber mir wären noch ein paar Vorschläge für das Setting recht.
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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #9 am: 16.07.2003 | 11:36 »
Aber Mutationen können wir durch Nanotechnik und Biotechnik ziemlich schnell hinkriegen - also innerhalb einer Generation.

Alternative Setting-Vorschläge? Ideen?
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bastler

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #10 am: 16.07.2003 | 11:52 »
Nur mal ganz allgemein:

Near Future ist glaube ich ganz gut, weil man eine Geschichte formulieren kann, wie es zu dem setting gekommen ist.
Eine ganze Welt neu zu entwickeln a la Aventurien, da muss man ganze Bücher schreiben, um die Vergangenheit mit Leben zu füllen.

Vergangenheit ist, wenn sie auf der Erden stattfindet, nicht so toll, finde ich, weil es bereits passiert ist und dann geschichtlich irgendwie realistisch gestaltet sein müsste, was für viele ein Horror wäre!?

Mafiageschichte oder Jugendliche: eigentlich gut, lässt aber auch nicht viel Spielraum, oder?

Ob man nun Diplomat ist und zwischen einem Volk und einem Konzern vermittelt, einen Mutantenaufstand im Südamerikanischen Dschungel niederschlagen muss oder auf dem Mars rumläuft, um die Spur einer geheimnisvollen Alienart aufzunehmen, alles sollte möglich sein!

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #11 am: 16.07.2003 | 12:02 »
Wir könnten ja eine Art universelles Regelwerk bauen und dann mehrere Settings versuchen zu verwirklichen. Zwar eines nach dem anderen aber doch mehrere Settings.
Was haltet ihr von folgendem Setting:

Die Welt wurde vor einigen hundert Jahren von den Menschen verlassen, da sie dem Untergang nahe war. Alle Ressourcen sind erschöpft und die Ozonschicht ist geschwächt. Wenn sich heute ein Mensch ohne Schutzanzug auf diese Welt wagen würde, so würde er innerhalb von min. 2 Stunden wie ein Hähnchen vom Grill aussehen. So haben sich die Menschen aufgemacht um einen neuen Planeten zum Leben zu finden. Nach vielen Reisen durch den Hyperraum haben sie einen geeigneten Planeten gefunden. Es sind nicht mehr viele Menschen von den ehemals auf der Erde lebenden, denn wie sollten sich auch diese Masse an Menschen mitnehmen in einem Raumschiff, dass gerade mal 1/500 der Größe der Erde hat. Auf der Suche arbeiteten die Menschen weiter an ihrer Technologie, sie erforschten neue Waffen, Raumschiffe und Implantate und dergleichen. Auch die Genforschung kam vorran. Sie versuchten eine neue Spezies Mensch zu entwickeln, die Überlebensfähiger, Geschickter, Intelligenter, Talentierter und besser aussehender ist als sie. Nach vielen Schöpfungen(hierraus könnten sich Elfen, Drow, Orks, Goblins, Halblinge bzw. Liliputaner, Zwerge usw. entwickeln) gelang ihnen eine etwas bessere Schöpfung. Doch bei einem ihrer Experimente lief etwas schief und so konnten 5 der neuen Spezies entschwinden ohne aufgehalten werden zu können. Eine Bedrohung für die Menschheit? Zum aktuellen Zeitpunkt sicherlich noch nicht, denn das Paarungsverhalten dieser Spezies ist anders. Sie haben noch längere Generationenfolgen als die Menschen und können seltener Kinder bekommen.
Das passiert also, wenn der Mensch Gott spielt. Nun die Menschen fristen ihr Dasein auf einem kleinen Planeten, zusammen mit ihren Schöpfungen die sich oft für etwas besseres halten. Es haben sich einige Konzerne und Gruppen gebildetet, welche versuchen die Regierung zu stürzen. Die NasCORP, die Hauptregierung, hat alle Hände voll zu tun mit den Psionen und Magiern, Dieben, Spionen und Gewalt in der Stadt. Ein Leben auf dem Planeten ist also nicht ganz ungefährlich. Auch in den Tiefen des Planeten, welche noch nicht erforscht sind könnten viele Ungetüme leben.

DarkFantasy: Die Drow beherrschen die Welt zusammen mit den Orcs. Es gibt immer wieder Aufstände doch werden jene immer wieder niedergeschlagen. Doch langsam fangen sich stärkere Untergrundbewegungen an zu bilden und jene die bisher keine Hoffnung schöpften schließen sich dort an und wollen sich gegen die Unterdrückung auflehnen.

Zeit um Al Capone: Die Spieler können die Rolle einer Detektivorganisation übernehmen oder selbst zum Gangter werden. Schutzgelderpressungen, Drogenhandel, Mädchenhandel ist hier nichts neues.

Wilder Westen: Die Spieler könnten Sheriff oder Bandito sein

Römerzeit? Steinzeit?

Die Spieler könnten auch Zeitreisende sein, die jeden Tag in einer anderen Zeit aufwachen. Oder die immer mal wieder durch ein Portal in eine andere Zeit schlüpfen. Oder es gibt eine Welt in der es viele dieser oben beschriebenen Settings auf einmal gibt. Zwar mit aufgemotzten Waffen. Aber entsprechender Regierung und Aussehen der Leute und auch Verhalten.

Ihr werdet an meinen Ausführungen merken, dass mir zum ersten Vorschlag für ein Setting also NearFuture oder SF am meisten einfällt...folglich find ich das auch am Besten eigentlich. Irgendwas Near Future, Post Apokalyptisches mit Science und Fiction.


Was haltet ihr davon erst mal als GRPC German Roleplaying Game Construction Project anzufangen? ;D
« Letzte Änderung: 16.07.2003 | 12:05 von Psistorm »

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #12 am: 16.07.2003 | 12:36 »
Mir ist der Titel zu weit gespannt. Aber das kommt drauf an, ob wir uns im Setting schon festlegen wollen oder nicht.

Und universelles System ist nicht so mein Ding: Da gibt es so viele... Interessanter finde ich es, wenn unser Setting und das System wirklich gut aufeinander abgestimmt sind.

Was noch wichtig ist: Visualisierung. Wir sollten uns ein Setting raussuchen, wozu man wirklich abgefahrene Bilder machen könnte.

Historisches Rollenspiel oder Zeitreise finde ich auch nicht so toll. Typische Fantasy habe ich über. Actiongeladene SF ist mehr mein Ding (also Aliens, Predator, Dune, Starship Troopers, Independence Day, Spacemaster, Wing Commander, Elite, Starlancer, Freelancer etc..)

Wenn wir die tote Erde haben wollen, sollte sich das Spiel um Ressourcen, Machbarkeit und das Überschreiten von Grenzen drehen: Der Mensch muss kein Mensch mehr sein, ihm steht das gesamte Universum offen: Eroberung und Kolonialisierung.

Ausgehöhlte Planeten und Asteroiden, riesige Großkampfschiffe, Dronen und Sonden, die sich über einen ganzen Planeten hermachen.

Bizarre Fremdwesen, die prophylaktisch ausgerottet werden, Menschen, die so verändert wurden, dass man sie kaum als solche wieder erkennen kann. Eine physisch stark veränderte Menschheit, der jedes Mittel recht ist, um sich im Universum zu behaupten. Einige Versuchsrassen sind den Übernehmen (anstatt 'Unternehmen') entkommen und versuchen eine Alternative zum Status Quo zu finden.

Psikräfte und Magie sollten wir ausdiskutieren. Diese sollten sinnvoll in das Universum eingebettet werden - und da hapert's leicht... Sobald sie stark sind, würden sie sofort eingespannt werden... Aber egal...

Das einzige, was mich noch daran stört, ist, das es zusammengeklaut ist...



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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #13 am: 16.07.2003 | 12:37 »
Ich meine: einer muss der Chef sein!

Und das ist der mit der Idee.

Diskutieren kann man hier wegen der Werbewirksamkeit.

Auf der GRPC-Seite könnte man ja eine Meinungsumfrage zum Setting laufen lassen und die Vorschläge in übersichtlicher Form präsentieren.

Actiongeladen SF finde ich aber auch am besten. Das wird der blanke Wahnsinn!!!
« Letzte Änderung: 16.07.2003 | 12:41 von bastler »

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #14 am: 16.07.2003 | 12:49 »
Welcher Titel ist dir zu weit gespannt? GRCP? Ich meine man kann das ganze ja etwas ausdehnen, z.B. auf die anderen Fantasyforen und dort nach Interessenten suchen.

Ja hast wohl schon recht, dass es genug universelle System gibt..zu den Bildern: Ich kann so was leider nicht: Höchstens wir verwenden TerraGen aber das mach Landschaftportraits und naja..das sind so Erdenlike aus. D.h. Wir brauchen einen talentierten Zeichner, so was findet man am Besten mit einem Wettbewerb. Doch zuerst einmal sollten wir das System haben und dann können wir uns den Kopf über die Visualisierung zerbrechen.

Wie gesagt mein Vorschlag ist immer noch dieses SF Setting, das ganze müsste man eben total actionreich ausarbeiten und das Rollenspiel spannend wird und nicht zu einer Würfelorgie. Dazu gehören gute Beschreibungen, viel Stimmung durch die Umgebung und die "Monster" usw. Erst wenn wir alles bis ins Detail beschrieben haben, kann es sich jeder gut vorstellen. Wir können hierzu auch einen Spielleiterleitfaden herausgeben..aber das später.

Die folgenden Vorschläge finde ich eigentlich ziemlich interessant. Also das mit den Planeten, Fremdwesen und die Versuchsrassen. Die Psi und Magiekräfte würde ich eher schwach halten. Zumindest die Auswirkungen kann man nicht als stark einschätzen. Nur Leute die das geübt haben (=> Ausbildung?) sollten das können. Und diese werden durch eine Behörde überwacht, dass sie ihre Grenzen nicht überschreiten?!

Was ist zusammengeklaut? Bei meiner Idee habe ich mich lediglich auf meine eigene Phantasie verlassen...es wird auch schwer sein ein RSP zu entwickeln welches komplett neu und nicht schon irgendwo vorkam oder Teile davon.

Wir könnten ja wieder bei der Appollon Idee ansetzen die wir damals hatten...Ich muss mal nachschauen wo die ist und ein bischen kramen.

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #15 am: 16.07.2003 | 12:59 »
Egal wie der NAme ist: Mir gefällt's, Psistorm.

Und ich bin für die zerstörte, verloren gegangene Erde - so können wir das Universum geheimnisvoll halten, weil niemand weiss, wo sich das ganze abspielt...

Und die Menschheit als ein unheimlich anpassungsfähiger Parasit ist ein richtig schönes Thema. Zwischenzeitlich geraten die einzelnen Übernehmen aneinander, aber bald (und nach vielen Toten) vereinigen sie sich wieder gegen einen gemeinsamen Feind oder gegen die armen Bewohner eines neuen Planeten...

Und schnell muss es sein. Was sich auch dafür eignet, ist ein Spielsystem, das modular aufgebaut ist, d.h. man baut sich seinen Charakter durch bestimmte Packages zusammen - so kann alles von Mutanten bis zu Fremdwesen gebaut werden.

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #16 am: 16.07.2003 | 13:07 »
Danke ;D ich hab auch mal was ins Weltenbastler und ins X-Zine Forum gesetzt und hoffe mal, das sich ein paar Leutchen melden. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Die zerstörte Erde würde ich auch auf jeden Fall als Ansatz nehmen und dann sind die Menschen quasi erst vor kurzem aufgebrochen und haben sich wo anders niedergelassen und die Infrastruktur usw ist noch in der Entwicklung.

Ja ;D das mit den Parasiten ist wahrlich gut. Der Mensch der alles was sich ihm in den Weg stellt verschlingt *g*

Das mit den Packages finde ich auch gut. Vor allem sollten wir die Charakter gut gestalten. Nicht zu viele Werte, schnelles System und diese Packages mit denen er von Geburt an Mutationen haben kann. So können wir den Grad der Mutation usw. auch bestimmen. Ich wäre für eine Art Point Buy. Wenn er bessere Attribute will dann kann er keine oder weniger mutieren. Wenn er gute Mutationen will dann sind seine Attribute entsprechend schlechter.

Ich hab noch ne Idee wegen dem Setting aber die schreib ich nachher. Ich geh mal kurz essen.

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #17 am: 16.07.2003 | 14:04 »
So also. Wie versprochen poste ich noch ein paar Ideen für unsere Welt. Doch zuerst noch ein paar Fragen. Sehe ich das richtig, dass wir nun sicher auf eine Science Fiction Welt welche darauf aufbaut, dass die Erde kaputt ist und die Menschen sind nun auf der Suche. Auf der Suche nach einer neuen Bleibe oder möglichst vielen Bleiben :D

Nun denn meine Vorschläge:

Psionik ist eine Art angeborene Fähigkeit aus puren Gedanken heraus Dinge zu verändern. Jedoch ist sie nur bei wenigen Leuten vorhanden und entsprechend schwach ausgeprägt. Es dauert schon einige Jahre bis man die Psionik einigermaßen trainiert hat um auch nur die einfachsten Effekte zu erzeugen. Zur Psionik gehört ein gewisser Grad an Selbstbeherrschung => Konzentration?!

Magie ist auch nur schwach vorhanden in unsrem Setting oder vieleicht gar nicht, weil es durch die Psionik abgelöst wurde? Zumindest gibt es kaum Lebewesen die daran glauben. Nur einige Leute beherrschen diese Magie wirklich und auch für diese Leute ist die Wirkungsweise der Magie noch nicht von Grund auf erschließbar. Die ehemals auf der Erde stark vorhandene Magie ist leider verloren gegangen und muss erst wieder gefunden werden. Magie wird gewoben mittels diversen Gesten und etwas Mühe. Man braucht keine Komponenten dafür, man muss lediglich die Gesten beherrschen und darf dabei keinen Fehler machen, da man sonst noch einmal anfangen muss die Magie zu weben. Wieviel Magie man weben kann hängt vom Mana? ab.

Soll ich schonmal anfangen Ideen für die Funktionsweise unsere System zu posten oder sollen wir uns evtl. erst mal lieber mit dem Settings befassen... letzteres wäre wahrscheinlich sinnvoller, da das System schon auf diesem Setting aufbauen.

Zu der Welt:

Es ist eine korrupte von Gewalt beherrschte Welt, in der es prinizipiell nur 3 Mächte gibt. Der nasCORP Konzern, welcher über die Ressourcen, die Gesetze und die Ausführung herrscht. Also im Prinzip die Judikative, Exekutive und Legislative. Also quasi der einzige Machthaber auf dieser Welt. Sie kontrolliert die Geburtrate (wie wärs wenn wir hier Ideen von Stanislaw Lem einführen, dass man ein Ei bestellen muss und dann erst mit einer Genehmigung ein Kind gebären darf, oder man gewinnt eine Genehmigung in der "Lotterie" ansonsten ist Kinder bekommen strafbar), kontrolliert und überwacht psionische Tätigkeiten und versucht mittels ihrer eigenen Psionen Straftaten schon im Vorraus zu erkennen und zu vereiteln. Was allerdings nur Straftaten in Regierungsdingen anbelangt..schließlich ist der Regierung die Bevölkerung eigentlich fast egal.

Die zweite Initiative sind die Freigeister. Sie machen sich ein schönes Leben und haben gute Kontakte zur nasCORP, weswegen sie im Prinzip nicht von ihr belangt werden. Sie genießen das Leben in vollen Zügen und wenn ihnen etwas nicht passt, dann lassen sie ihre Kontakte zu nasCORP spielen und diese muss sich dann auch oftmals beugen, da diese Freigeister doch einiges an Macht haben..woher müsste man noch überlegen.

Die dritte und somit letzte Initiative sind kleinere Konzerne welche sich zusammengeschlossen haben um gegen die nasCORP vorzugehen. Sie bilden sozusagen die Ritter der Tafelrunde. Sie haben einige Leute in die nasCORP infiltriert und versuchen dort so viele Informationen wie möglich zu erspähen, was ihnen auch meistens gelingt, allerdings nur mit diversen Hilfsmitteln wie Gedankenverändererimplantaten oder Gedankenschilden oder ähnlichem. Wie gesagt sie müssen sehr vorsichtig sein. Viele der Bürger unterstützen diese Untergrundbewegung unbewusst. Denn vielen ist es noch nicht einmal bekannt das es diese gibt. Doch gibt es immer wieder Aufstände welche von Mitgliedern dieser Bewegung angezettelt wurden um die Bevölkerung wachzurütteln.

Es gibt auch so Dinge wie Organspenden oder ähnliches. Wobei wenn ich recht überlege das eigentlich sinnlos ist, da die Regierung diese beliebig züchten kann mit Genmanipulation...naja. Was haltet ihr von dem bisherigen Werk?

Ich weiß nicht wie ich die Welt, die ich ihm Kopf haben gut darstellen kann. Auf jeden Fall ist es eine kaputte Welt beherrscht von Gewalt und Intrigen und Spionage. Naja ich überleg nochmal ne Weile ich finde sicher nen Weg das irgendwie gut niederzuschreiben.


Oder sollen wir uns lieber erst mal mit dem System befassen???


edit: Das System sollte zusätzlich ziemlich tödlich werden. Kein Mensch überlebt einen gezielten Schuss aus einer Laserpistole außer mit viel Glück. Noch ein Faktor...sollen wir Glück miteinfließen lassen oder alles auf Fähigkeiten basieren lassen. Vielleicht können wir deine Tauschwürfel von damals miteinfließen lassen Jestocost.
Auf jeden Fall will ich ein LbD(Learning by Doing) System. Nur wer eine Fertigkeit oft anwendet kann sie verbessern und das steigern geht zunehmend langsamer, weil man immer weniger dazulernt.
« Letzte Änderung: 16.07.2003 | 14:07 von Psistorm »

Offline Jestocost

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #18 am: 16.07.2003 | 14:45 »
Das System würde ich erst mal nach hinten schieben.

Erst das Setting, dann die Design Guidelines, dann das System, dann wieder das Setting (weil man wieder ein paar Sachen umschmeißen muss...)

NasCORP würde ich als einen Zusammenschluss der Firmen sehen, die die Erde vor der Zerstörung verlassen haben. Als es klar wurde, dass dort niemand mehr leben konnte oder das Sonnensystem zerstört wurde, haben sich die mächtigsten Unternehmen zusammengeschlossen und sind mit ihren Leuten losgezogen, dass Universum zu erobern.

Planeten werden besetzt und ausgeplündert. Ein paar wenige dienen eine Zeitlang als Urlaubsziele, Technologiezentren oder Verteidigungsstationen.

Die menschliche Zivilisation aka NasCORP- bis auf die Freigeister und die Indie-Konzerne - ist eine streng hierarchische Kastenorganisation. Lebt man auf einem Planeten, so malocht man und hofft, das man sich den Streitkräften (also dem Parasit) anschließen kann. Die Firmenpropaganda propagiert die Eroberung des Universums und berichtet von schrecklichen Greueltaten, die Terroristen oder Fremdwesen begehen.

Das interessante ist, das NasCORP kein Zentrum hat - es ist ein Netzwerk, dass immer komplexer, weiter entwickelter wird, und dabei als System immer mehr Ressourcen braucht, um bestimmte technische Projekte zu finanzieren.

Zu Psi: Ich würde Psi als eine bis her unbekannte Kommunikationsverbindung zwischen Nervensystemen betrachten - ähnlich wie bei Scanners von David Cronenberg.

Zu Magie: Bestimmte Menschen erhalten die Fähigkeit, die Wirklichkeit zu beeinflussen, da sie von bestimmten Hyperraumwesen kontaktiert werden. Da der Hyperraum praktisch die Ursuppe der Realität ist, können diese so auf lokaler Ebene Wirkung zeigen. Aber der Magier muss dazu seinen eigenen Körper riskieren, da diese Kräfte durch ihn wirken.

So hätten wir eine klare Trennung: Psi kann Nervensysteme beeinflussen, Magie Materie.

Wir können uns eine Vielzahl von Kulturen und Rassen ausdenken, die dann durch ein Baukastensystem mit Punkten bezahlt werden. Im Endeffekt stelle ich mir vor, dass man sich seinen Charakter erschafft und nebenbei dessen Kultur mit. Da können die Spieler auch kreativ zum Universum beitragen...

Mir wäre es leib, wenn wir ein super Grundsetting erfinden mit ein paar wichtigen Machtgruppen, tollen Charakteren und ein paar Beispielsrassen bzw. Völkern. Dazu ein flexibles Baukastensystem, aus dem man den ganzen Rest bauen kann (Vom Sternenzerstörer bis zum Nanovirus). Dazu ein schnelles System, das jeder gleich versteht (auch wenn das Konstruieren ruhig komplex sein kann...)

Noch was: Freiheit gibt es in NasCORP nur durch Leistung bzw. Karriere. Ob man nun Kinder bekommen darf oder nicht, hängt davon ab, wo man lebt: Auf einem Planeten, der gerade besiedelt wird, sind Schwangerschaften wahrscheinlich vorgeschrieben. Auf einer Raumstation mit begrenztem Platz muss man wohl schon ziemlich wichtig sein, um ein Kind bekommen zu dürfen: Nicht vergessen, wir haben fortgeschrittene Gentechnik: Das bedeutet aber nicht, dass man sich aussuchen darf, was man bekommt... Und manche Planeten dürften eine Bevölkerung haben, die nur als Brutmaschinen für Kindsoldaten dienen...
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bastler

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #19 am: 16.07.2003 | 15:10 »
Das ist ja wie StarWars gemischt mit Kampfstern Galactica und 3. Reich!?!?
Ein bißchen Düster, oder?

Und können Aussetzige nicht versuchen, auf der Erde neu Fuß zu fassen? Nachdem nach hundert Jahren die Besiedlung wieder einigermaßen möglich sein könnte?
Was sich da Flora und Faunamäßig alles getan haben kann!

Auf jeden Fall bin ich gespannt!


Offline Jestocost

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #20 am: 16.07.2003 | 15:15 »
Hhmm, die Suche nach der Heimatwelt sollte schon auch ein wichtiges Thema/Mythos sein... So als Rettungsphilosophie gegenüber dem herrschenden Paradigma.

Je mehr wir an unabhängigen Gruppen reinkriegen, desto weniger düster wird es. Aber eine 'böse' Zentralmacht mit den größten Wummen hat schon was. Schließlich ist das Universum groß - und solange man nichts hat, was das Regime will, hat man ja seine Ruhe. Und wie immer gilt: Man darf sich halt nicht erwischen lassen.
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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #21 am: 16.07.2003 | 22:03 »
Gar nicht schlecht ;D um nicht zu sagen sogar ziemlich gut  8) Auf die Idee mit Psi und Magie wäre ich nun so selbst nicht drauf gekommen.

Also so wie es jetzt ist, finde ich das ziemlich gut.

Ich werde mir mal bis morgen den Aufbau und Struktur von NasCORP überlegen und ein bischen was über wichtige Persönlichkeiten sagen...d.h. vielleicht sollten wir erst mal...ach was weiß ich. Wir sollten uns auf jeden Fall mal einen Plan machen, was wir als nächstes Bereden und wie wir Vorgehen und nicht so einfach so drauflos posten oder? Vielleicht sollten wir entweder mit dem geschichtlichen Rahmen oder aber mit den Rassen beginnen. Denn mithilfe der Rassen und diesem KIT kann ich dann die Persönlichkeiten gestalten..Wobei ich auch hierzu ein System brauchen werde...wegen den Fähigkeiten und so.. Ach kompliziert.

Ich bin gerade ein wenig verwirrt. Sorry.
Zitat
Mir wäre es leib, wenn wir ein super Grundsetting erfinden mit ein paar wichtigen Machtgruppen, tollen Charakteren und ein paar Beispielsrassen bzw. Völkern. Dazu ein flexibles Baukastensystem, aus dem man den ganzen Rest bauen kann (Vom Sternenzerstörer bis zum Nanovirus). Dazu ein schnelles System, das jeder gleich versteht (auch wenn das Konstruieren ruhig komplex sein kann...)

Genau das sind eben die wichtigsten Dine und somit unsere Zielsetzung ;D Vielleicht sollten doch anders rum anfangen und uns erst mal Gedanken über die Attribute und Fähigkeiten usw. machen, damit man darauf dann die Völker aufbauen kann, oder wir entwerfen erst mal den geschichtlichen Rahmen und die Völker, so dass man eben sieht, wie sind sie entstanden, wo kommen sie her, wie sehen sie aus, was wollen sie wie sind sie gebaut. Was ich besonders schön fände, wenn wir zu jedem Volk mehrere Seiten füllen könnten. Später dann auch ein Buch pro Volk in welchem wir bis ins kleinste Detail beschreiben wie das Volk ist, Staatstrukturen, Lebensweise, was sie Essen, wie sie sich vermehren?, wie sie entwickelt sind und wir beschreiben den Hauptort an dem sich die meisten einer dieser Rasse aufhält.
So jetzt habe ich meinen roten Faden wieder gefunden.
=> geschichtlicher Hintergrund
=> Weltbeschreibung
=> Rassenbeschreibung und Konzernbeschreibungen
=> Regeln für Attribute und Fähigkeiten, Grundlegendes des Systemes
=> Rassendetails ausarbeiten, Staatsstrukturen usw.

Alles sollte möglichst realistisch gehalten werden also im Sinne von, einfach nachvollziehbar und auch logisch.

Was haltet ihr von diesem "Plan"

Offline Der Nârr

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #22 am: 17.07.2003 | 09:56 »
Die Planungen gehen leider in eine Richtung, mit der ich nur wenig anfangen kann - daher bin ich nicht mit dabei.
Viel Spaß noch!
Spielt aktuell Deadlands reloaded
Spielleitet aktuell gar nix
In Planung Fate Core, Pendragon

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #23 am: 17.07.2003 | 14:13 »
Ich habe eine interessante Entdeckung im FERA gemacht. Die entwickeln gerade auch alle zusammen ein System. Ich habe mal angefragt ob wir mitbauen dürfen und ob wir das System für die Welt verwenden dürfen. Wir müssen das ja nicht zwangsweise tun. Aber fragen kostet ja nichts. Was meint ihr?

Offline Jestocost

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Re:Rollenspiel- & Weltenbau: Gemeinschaftprojekt gefällig?
« Antwort #24 am: 17.07.2003 | 14:35 »
Nichts gegen das FERA - aber ich sehe den Wert nicht. Und gerade beim System hilft es eher, wenn das nur wenige Leute zusammen entwickeln - sonst kommt weder Fisch noch Fleisch raus - zu viele Köche. Außerdem halte ich nichts von Universalsystemen.

Aber es wäre erst mal hilfreich, das Setting kurz zu definieren können - und dann die ersten Gründzüge für ein mögliches System zu entwickeln - dann hätte man schon eine Grundlage, auf der man arbeiten kann.
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