Doch auch der Rückweg ist uns verwehrt – von hinten hören wir eine weitere Gruppe kommen. Wir sind kaum damit fertig unsere Wunden zu verbinden und Anastasia aus dem Koma zu holen als unten am Gang die schwerbewaffnete berittene(!) Gruppe auftaucht. Zum Glück sind es (nur) Hakon und Menolly mit ihrem Zoo. Die Wiedersehensfreude ist überwältigend.
Gegen alle Vernunft verbarrikadieren wir uns im Gang und versuchen auszuruhen. Es kommt wie es kommen musste . Vordakai, ein Zyklopenlich mit einem riesigen rotglühenden Edelstein als Auge, Herr und Meister über sein Grab, teleportiert sich zwischen unsere zwei Nachtlager und versucht Anastasia mental unter seine Kontrolle zu bringen.
Mit letzter Willensanstrengung gelingt es ihr den Einfluss abzuschütteln. Nach und nach stürzen wir uns auf ihn, versuchen ihn mit Magie hier an den Gang zu fesseln, aber er wirft unsere Zauber auf ihm ohne Mühe ab. Er spielt kurz mit uns und verschwindet dann wieder.
Wir fliehen.
Draußen finden wir ein geeignetes Nachtlager. Die restliche Nacht bleibt ruhig. Wir können uns also vorbereiten. Diesmal werden Untote keinen Spaß mehr mit uns haben.
20. DesnusWir kehren in das Grabmal zurück. Keine Veränderungen, außer dass sich die Türen zum Schreinraum geschlossen haben. Wir dringen weiter vor und finden eine natürliche Höhle mit einem stinkenden Teersee – und einem zombiefizierten Magier, dem wir uns aber dank Flugzauber sowie Hakons und Menollys Kampfkraft leicht entledigen können. Ein Geheimgang führt zu einem Balkon. Dort finden wir die Überreste von Menschen, ob Abenteurer oder Varnholder lässt sich schlecht erkennen, denn Krähen fressen sich hier schon seit Tagen satt… In der Ecke finden wir unter anderem einen achtlos entsorgten mit Edelsteinen besetzten Helm- ein lesser Helm of Brilliance! Untote werden uns nun kaum noch überraschen können!
Wenn man denn als Spieler und SL nicht immer diese Sonderfähigkeiten vergessen würde...
Wir durchqueren weitere Gänge, finden einen Geheimraum in dem wohl herausgelöste Zyklopenaugen in eine Freske eingesetzt – geopfert, dargebracht – werden können. Wir vermuten, dass hier das Phylactery des Liches verborgen und von einer magischen Falle gesichert ist. Wir wollen uns nicht mit der Falle anlegen.
In einem Speiseraum werden wir von vier Zyklopenzombies angegriffen. Hakon und Menolly machen nun das erste Mal Bekanntschaft mit ihren zielsicheren Schlägen.
Die Viecher können 1/Tag eine gewürfelte 20 hinlegen. Klar das die das beim Angriff machen. Der Spieler von hakon guckte nicht schlecht, als der SL ankündigte dass er jetzt versuche den kritschen Treffer zu bestätigen...
Menollys Wolf gerät dabei zwischen die Fronten und wird erschlagen. Hakon rettet seine Rüstung und die tumbe Taktik der Gegner vor allzu schlimmen Blessuren. Wir merken, wie sehr uns die beiden bei den letzten Kämpfen gefehlt haben.
Unsere beiden Powergamer halt. Eine, die nie niedriger als 14 würfelt (egal welcher Würfel) und einer der die obskursten On-Trick-Ponies zusammenstellt.
In einem angrenzenden Gang finden wir die Überreste des Varnholder Rangers und befreien seine gemarterte Seele von ihrer Un-existenz.
Endlich erreichen wir einen Bereich der nur das Labor und Aufenthaltsraum Vordakais dienen kann. Gut vorbereitet fahren wir unsere beste Strategie auf – Tür auf und auf sie!
Zitat von mir (leicht angenervt): "Was wollt ihr hier denn groß planen? Wir haben keine Hellsichtzauber, wir haben nur 2 Blaster, eine Bogenschützin und einen Tiefbohrer (Chavalier). Tür auf uns los gehts!"
Doch Vordakai ist nicht allein: Oragnamon, der Kapitän seiner Leibwache erwartet uns ebenfalls und geht auch gleich zum Angriff über. Hakon und Lureena stürmen vor. Menolly, Ingam und Abia feuern mit allem was sie haben auf den Lich und zerfetzen ihn mit heiligem Feuer.
2x kritischer Treffer mit Searing light vom Inguisitor. Yeah!!
Oragnamon zeigt Hakon all seine Macht und zertrümmert den kleinen Körper mit einem einzigen Schlag.
Der Spieler von Hakon hatte inzwischen schon wieder vergessen, das die Zyklopen eine natural 20 nehemn können ... mit Smite Good, Power Attack und Cleave kamen über 140 Punkte Schaden zusammen.
Calidus bekommt von der Wucht des Schlages auch noch einiges ab. Lureena ist vorbereitet und haucht Hakon den Odem des Lebens ein, gerade genug um den Halbling wieder ins Leben zu rufen.
Gerade genug, damit Hakon auf -15 HP kommt. Seine Konsti ist 16...
Dann rennt Calidus weg um Hakon zu retten … die Gräfin steht ungeschützt vor dem unverletzten Monster. Ein Schritt näher und …
Full Attack (3+1x (Haste) gegen AC 14... dummer Köter, stupid me!!
Lureena steht vor ihrem Spiegel. Die Sonne scheint so hell, dass sie sich kaum erkennen kann. „So schön bin ich?!“ Hinter ihr im Spiegel breitet sich die wunderschöne Landschaft aus – oder ist es doch nur die Spiegelung ihres Fensters? Sollten da nicht die Straßen von Wolfenstein zu erkennen sein. Stattdessen Wald, Berge, Seen und Flüsse … alles nah und gleich fern. Sie blickt ihr Spiegelbild an – verächtlich blickt sie auf sich selber herab. Ein siegreiches Lächeln gleitet über beide Gesichter und ihre Hände greifen nach einander. Sie zieht. So gut sie kann ziehen sie einander in den Spiegel, durch den letzten Schleier um endlich wieder eins zu sein. Es schmerzt, aber so muss es sein. Sie muss leiden damit das Land wieder lebt.
Mit einem Mal zerplatzt der Spiegel in tausend Stücke. Ihre Hände werden auseinander gerissen. Glas bohrt sich schmerzhaft unter die weiße Haut. Ein Mann mit dem Oberkörper eines Hirsches steht neben ihr. „Niemals!“ Mit seinem Geweih reißt er Lureena vom Spiegel fort und schleudert sie durch den Raum. Durch die Tür. Durch den Gang. Über die große Treppe. Durch den Thronraum. Hinaus.
22. DesnusHakon bringt die von Jhod mittels der gefundenen magischen Schriftrolle wiederbelebte Lureena von Varnhold aus zurück zum Grabmal. Er berichtet, dass die Gruppe vor Oragnamon geflohen ist als er vom Tod Vordakais abgelenkt war. Wir müssen uns nur beeilen, denn der Körper des Liches kann sich in wenigen Tagen bereits regeneriert haben. Wir kaufen noch ein paar Tränke und Schriftrollen ein um uns besser auf den Kampf vorzubereiten.
Am frühen Nachmittag dringen wir wieder ins Grab ein. Ein magischer Sensor (Scry) wird im Vorbeigehen ausgeschaltet. Doch der Einsatz solcher Magie lässt schlimmstes befürchten – Vordakai hat sich in den 2 Tagen wieder vollständig regeneriert. Im Thronraum kommt es zum letzten Kampf.
Oragnamon hat sich den Edelstein Vordakais als Auge eingesetzt. Vom Meister keine Spur, außer dem Staub auf dem Boden. Kein Lich, sondern Oragnamon und ein Dämon bleiben uns noch. Menolly macht dem Spuk ein Ende und zerstört den Zombie mit gezielten Pfeilschüssen. Der Dämon greift uns nur einmal kurz an und verschwindet. Nach der Zerstörung Oragnamons findet sich keine Spur mehr von ihm.
Wir finden das Phylactery Vordakais. Ein Amulett das er selber trug aber seine Seele im Laufe der Jahrtausende die er hier schlief nicht mehr halten konnte. Hier im Thronraum finden wir auch 100te Seelengefäße mit den Bewohnern Varnholds, eingesperrt um als Geldmittel in den Höllen eingesetzt zu werden. Vordakai wollte seine alte Machtbasis damit langsam wieder ausbauen.
Das Auge stellt sich als mächtiges Artefakt heraus mit dem ganze Städte versklavt werden können. „Das Auge von Abbadon“ wird es genannt und soll den Gerüchten nach von den Vier Reitern der Apokalypse hergestellt worden sein.
Wir sammeln ein, was uns wichtig ist und verlassen das Grabmal. Hakon und Lureena fleigen mit den Seelengefäßen nach Varnhold um die Menschen zu befreien. Der Rest bleibt beim Grabmal um sicher zu gehen, dass niemand unbefugtes dort ein- oder ausgeht.
23.- 27. DesnusIn Varnhold werden die Bewohner nach und nach aus den Gefäßen befreit und von den Soldaten und Priestern versorgt. Baron Maega Varn und die weiteren Anführer der Baronie bleibt verschwunden. Ihre Seelen sind wohl bereits für die Dienste des Dämons in die Höllen verkauft worden. Auch von der Zentaurin Xamanthe fehlt nach wie vor jede Spur.
Wir organisieren die Bewohner bevor wir nochmal zum Grabmal zurückkehren.
28. DesnusFünf Tage mussten die Anderen auf uns warten – missmutig und anklagend erwarten sie uns in ihrem kleinen Lager zwischen den Felsen – Regen, Flechten, Trockenfleisch und Flusswasser statt trockener, weicher Betten und Festmale wie in Varnhold…
Hakon und Lureena übergehen die gespannte Situation indem sie ganz fix ins Grabmal zurückkehren. Wir durchkämmen das Grabmal noch einmal und finden hinter der Doppeltür im Schreinraum endlich die gesuchte Zentaurin. Sie ist kurz vor dem verdursten und ihre Wunden sind ohne Versorgung kritisch. Ein Wunder das sie überhaupt noch lebt. Wir päppeln sie so gut es geht auf und bringen sie zurück zum Stamm der Zentauren.
Alkora uns nicht nur Dankbar, si schenkt uns auch das Symbol ihres Stammes – Skybolt, das Zeichen von Verbundenheit. Wir schließen Freundschaft mit dem ganzen Stamm, handeln die Grenzen zwischen Menschen und Zentauren aus und begleiten sie die ersten Schritte in die Freiheit die sie nun ohne die Verpflichtung das Grabmal zu bewachen haben.
30. Desnus – 5. SarenithZurück in Varnhold erwartet uns Jhod mit den Ergebnissen seiner Recherche zum „Auge von Abbadon“. Um das Auge zu vernichten muss es ein geblendeter Mann mit einem heiligen Hammer zerschlagen. Jhod sieht es als seine heilige Aufgabe an, dieses Opfer zu bringen. Er spricht von einer Vision Erastils, das er es tun müsse.
In einer großen Zeremonie in Varnhold vor allem Menschen, Vertretern Brevoys und der Erastilkirche vollbringt er die Tat.
Alle Menschen feiern sein Opfer. Und diesen Sieg über das Böse.Und die Erastilkirche nutzt die Chance mit ihrem neuen Heiligen Mann ihre Macht in der Region weiter auszubauen. Ob sich der neue Rat Wolfensteins gegen diese neue Machtbasis durchsetzen kann?[gelöscht durch Administrator]