Umfrage

Was habt ihr lieber...

Ein Regelwerk mit ausgearbeitetem Metaplot. Den kann man dann weglassen.
51 (56.7%)
Ein Regelwerk ohne Metaplot. Den kann man dann dazuerfinden.
39 (43.3%)

Stimmen insgesamt: 70

Autor Thema: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?  (Gelesen 24601 mal)

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Ein

  • Gast
Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #50 am: 18.11.2010 | 15:40 »
Zitat
OK auf welcher Basis werden die % vergeben,
Danach welche Qualität die konkrete Spieler (deren Leistung natürlich immer höchstens 100% sein kann) dem konkreten Metaplot zuordnen.

Offline sir_paul

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #51 am: 18.11.2010 | 15:52 »
OK, also eine rein subjektive Einschätzung der jeweiligen Spieler.

Deine Berechnung vernachlässigt allerdings das ein genutzter qualitativ schlechter Metaplot auch negative Auswirkung auf die eigene Leistung haben kann.

Ein

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #52 am: 18.11.2010 | 15:58 »
Naja, mal ein paar Beispiele. (Metaplot und Spielleistung wird jeweils 50% Anteil am Spiel eingeräumt.)

Metaplot genauso gut wie Eigenleistung: 100 * 0,5 + 100 * 0,5 = 100.
Metaplot halb so gut wie Eigenleistung: 100 * 0,5 + 50 * 0,5 = 75.
Metaplot doppelt so gut wie Eigenleistung: 100 * 0,5 + 200 * 0,5 = 150.

Offline Oberkampf

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #53 am: 18.11.2010 | 16:13 »
Sehe das wie "Schlachter": Metaplots sind eine Ideenfundgrube, welche interessante, miteinander verwobene, Situationen schaffen.

Naja, aber in der Ausgangsfrage wurde ja ein GRW mit Metaplot einem GRW mit konfliktbeladenem Settingentwurf entgegengestellt. Insofern ist der Unterschied in der Beziehung nicht so groß, beides eignet sich als Fundgrube für interessante, miteinander verwobene Situationen - nur, dass der Metaplot eben schon vorschlägt, wie und von wem die Konflikte aufgelöst werden.

Meine Einschätzung ist da: Ein abgebrühter Spielleiter kann das weglassen - aber der braucht den Metaplot nicht. Bei einem unerfahrenen/unreflektierten Spielleiter besteht die Gefahr, dass er den Metaplot als wichtiger ansieht als die Spieleraktionen. Eben, weil ein Metaplot auch eine gewisse Schönheit hat (s.u.).

@Fluffy:
Das Tückische ist ja, das Metaplots (und AB-Plots), wären sie in Buchform publiziert, vielleicht gar nicht so schlecht sind, sondern eigene Spannungsmomente und Überraschungen haben. Deswegen auch die gelegentliche Polemik in den ARS-WARS, dass einige DSA-Abenteuer besser Fantasyromane oder Hörbücher geworden wären. Aus literarischer Perspektive ist das, was Spieler aus einem Setting machen, vielleicht nicht so hochwertig wie ein gut aufbereiteter Metaplot. Aber es ist eben ihr Ding, und dieses DIY gehört für viele zum RPG dazu.
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Offline Teylen

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #54 am: 18.11.2010 | 16:28 »
Zitat von: Dolge
Ja, ich denke, in dieser Hinsicht scheint Teylen auf ARS-Propaganda hereingefallen zu sein.
Hereingefallen? Also das hier wurde so konkret geaeussert und darauf bin ich eingangen:
Wetter oder was in den Nachrichten läuft läßt sich genauso gut über irgendwelche Zufallstabelen abhandeln

Zitat
Du nennst es selbst eine Herausforderung, Aktionen der Spieler and en Metaplot anzupassen bzw. sie in diesen einzufügen. Eine Variante ohne Zufall wäre es also, schon hier anzusetzen und den Spielern Einfluss auf den Metaplot einzuräumen.
Es stimmt das ich den herausforderungsorientierten Aspekt des Metaplot Design sowie Anpassung mag. :D
Wegen deù Nachsatz, damit der Spieler Einfluss auf den Metaplot nehmen kann, muss der Metaplot existieren. Hat ein Setting keinen Metaplot ist die Einflussmoeglichkeit dahin.

Angenommen es ist wuerde bei DSA keinen Borbard geben.
Dann muesste man ihn erfinden. Wenn man ihn nun erfunden und erschlagen hat ist das nett aber nicht bemerkenswert. Weil ausser einem selbst kennt Borbard keiner und es haette auch keine Variante gegeben in dem er ueberlebt haette.
Wenn Borbard existiert, eigentlich haette gewinnen sollen, und man ihn trotzdem erschlug hat man etwas geschaffen worueber man mit anderen reden kann und man hat den Metaplot fuer sich abgeaendert in dem man den Sieg Borbards raus nahm.
Damit man es aber aendern kann muss es einen Metaplot geben der Borbard beschreibt und der auch den Ausgang festlegt.

Zitat
Ansonsten sind statische Settings wie bereits erwähnt, nur dann statisch, wenn man den Hintergrund nicht mit eigenen Inhalten füllt (ergebnisoffen oder railroadig ist dabei sogar egal, es ist beides nicht gekaufter Metaplot) - dieser Kritikpunkt greift also imho auch nicht.
Es ist imho egal ob man ergebnisoffen, railroadig, mit oder ohne Metaplot spielt, man veraendert respektive schafft immer etwas. Das heisst ab dem Punkt gibt es die Frage ob es statisch oder nicht ist fuer mich nicht respektive beziehe ich mich nicht darauf.

Ich beziehe den, aus meiner Sicht, Vorwurf der Statik auf das betrachten des Grundregelwerks sowie der Darstellung des Setting. Das heisst wenn man sich das Regelwerk des alten Vampire die Maskerade ansieht bekommt man ein Setting vorgestellt das eine Geschichte hat sowie einen Punkt auf den es zu strebt. Diese Punkte muessen nicht endgueltig sein, tatsaechlich halte ich persoenlich die abschliessende Ausformulierung und Beendigung des Metaplots fuer die duemmste Erfindung seit konsequenten Telenovelas, aber sie sollten vorhanden beziehungsweise angerissen sein.

Das heisst nach dem lesen weiss man das es den einen Vampir gab, das der andere Vampire zeugte, das es Streit gab, das die Camarilla gegruendet wurde, das zwei der vorgestellten Clans mittelgrosse Schweinereien gemacht haben und das Gehenna sowie die Zeit des duennen Blutes bevorsteht.
Man hat eine Welt die eine Geschichte hat, wo gewisse Dinge passiert sind, wo es Personen gibt die Jahrhunderte alte Plaene haben und wo es eine unheilvolle Prophezeiung fuer die Zukunft gibt. Das heisst das Regelwerk atmet eine organische Welt die eine Vergangenheit hat, die eine Gegenwart besitzt und die sich aufgrund der Prophezeiung lebendig weiter entwickeln wird.

Ich finde das toll :D
[Metaplot lose Spiele kann ich nun nicht vergleichen da ich noch von keinem das GRW fertig durch las, Ratten! vielleicht. Aber da es unfair ist weil ich den Metaplot mag kann ja wer anders schreiben was er toll daran findet wenn es keinen Metaplot gibt]

Zitat
Ich möchte beinahe unterstellen, wer Settings ohne Metaplot nicht spielt, weil sie zu statisch sind, ist nicht in der Lage, diese eigenen Inhalte zu produzieren.
Mir fehlt allein schon der Wille.
Ich mag zum Beispiel allgemein das Vampire Thema.
Allerdings haben Interview mit einem Vampir, Der Kleine Vampire, Vampire Diaries, True Blood, Moonlight, Twilight, From Dusk Till Dawn, Bite Club, Vampire Knight, Nick Knight, Dresden Files, Dracula, Duckula, Graf Zahl, Hellsing, Blood Ties, Vampirella, Buffy, Angle, Darran Shan, Poppy Z. Brite, Ultraviolet, Vampire Hunter D, Vampire Princess Myu, 30 Days of Night, Hellraiser, Bloody Red Sea und mindestens ein doppeltes dutzend anderer Comics, Manga, Buecher, Serien und Filme meinen Bedarf gedeckt.
Vom Osten bis zum Westen, von YaY bis Nay, von ernst ueber witzig bis bloed.

Grob gesagt habe ich nicht das geringste Beduerfnis zu dem ganzen irgendwas eigenes dazu zustellen das offen gesprochen und grob gesagt gemessen an meinen Lieblings Vampire Serien und Anspruch einfach nur scheisse waere, fuer den Rest der Menschheit komplett belanglos und allenfalls etwas verliebtes rumgespiele am eigenen Ego.

Ich schreibe auch eher FanFiction anstelle von Originalen weil ich das erstere anspruchsvoller und interessanter finde als selbst etwas zu schreiben das allenfalls einen sentimentalen Wert hat.

Zitat
Das ist bedauerlich, erklärt natürlich aber auch, warum man den gekauften Metaplot nicht ändert, sondern alles tut, um ihn zu erhalten.
WTF? :???:
Guck mal in den Thread Kopf, da heisst es: Ein Regelwerk mit ausgearbeitetem Metaplot. Den kann man dann weglassen." Ich glaube die Szene der Metaplot modder ist viel groesser als die der Original Metaplot Leute.

Wieso sollte man dann zudem den Metaplot nicht aendern?
Wenn man es mit Lego vergleicht, stellt man mir frueher eine Kiste mit bunt gemischten Fisher Price Steinen hin war das nett, animierte aber nicht wirklich zum bauen. Ausser vielleicht Farben zu kombinieren oder sowas. Stellte man mir eine Kiste hin mit Bildchen was es werden sollte baute ich das begeistert auf, auch ohne Anleitung, und dann auch um.

Zitat von: Tuempelritter
Nach meinem eindruck ist eine Welt mit Metaplot viel "statischer" im Sinne von "unberührbar durch die Spieler/Charaktere" als eine Welt ohne Metaplot.
Ich vermute(!) das diese Ansicht hauptsaechlich daher kommt das wenn man bei einer Welt ohne Metaplot sich diesen selbst muehsam aufbaut und geneigt ist gaenzlich von dem eignen Konstrukt eingenommen zu sein. [Steckt schliesslich Fleiss drin] Das man dann auch keinen ranlaesst. Naja und wenn man dann so einen fremdgemachten Plot sieht denkt man sich vielleicht sowas wie "Oh Gott, wenn ich das aendere wird der Schaffer total sauer auf mich".

Das ist nur eine Vermutung.
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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #55 am: 18.11.2010 | 16:30 »
Zitat
Naja, aber in der Ausgangsfrage wurde ja ein GRW mit Metaplot einem GRW mit konfliktbeladenem Settingentwurf entgegengestellt. Insofern ist der Unterschied in der Beziehung nicht so groß, beides eignet sich als Fundgrube für interessante, miteinander verwobene Situationen - nur, dass der Metaplot eben schon vorschlägt, wie und von wem die Konflikte aufgelöst werden.

Bei einem Settingentwurf fehlen mir aber diverse Daten, die ich im Metaplot habe. Metaplot bedeutet einfach viel mehr Namen und Informationen, weil es eben nicht ein grober konfliktbeladener Settingentwurf  (Akka C-Web) ist.

Natürlich bringt es einigen oder sogar vielen Spielleitern mehr Spaß den ganzen Kram selber zu entwickeln, aber was soll ich machen? Ich arbeite 50-60 Stunden die Woche und bin nebenbei noch tanelonsüchtig, da verlasse ich mich lieber auf gute Quellen wie Comics, Serien und Metaplots um sie als Ideensteinbruch zu nutzen.

Nebenbei bekomme ich über vorhandene und nicht von mir entwickelte Quellen den gemeinsamen Vorstellungsraum leichter syncronisiert.
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Offline Oberkampf

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #56 am: 18.11.2010 | 16:41 »
@Schlachter

Settingentwurf würde ich nicht auf R- und C-Map reduzieren, dazu gehören auch Ortsbeschreibungen und ggf. Institutionsbeschreibungen (allgemeine Verfahrensweisen, die über die Mapinfos hinausgehen). Für einen gemeinsamen Vorstellungsraum kann das schon ausreichen, wenn man im Spiel intensiv Exploration betreibt, wird dieser Raum ja auch durch den konkreten Kampageneneindruck angereichert. Zum Einstieg kann ein Metaplot übrigens sowohl nützlich wie hilfreich sein. Als Nicht-DSAler habe ich enorme Schwierigkeiten, mich im metaplotlastigen Aventurein zurecht zu finden, und ich habe weder Zeit noch Muße, mir den Metaplot einzuverleiben, um am AB-Plot teilhaben zu können. Metaplot verschlingt auch Zeit.
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Humpty Dumpty

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #57 am: 18.11.2010 | 16:43 »
Wiederum: Was der geschätzte Schlachter sagt. Tümpelritters Darstellung entspricht nicht meiner Erfahrung.

Außerdem: ein Metaplot, wenn er denn gut präsentiert wird, liest sich für den SL bedeutend besser und er inspiriert mich einfach um Lichtjahre mehr als alle mir bekannten Alternativen.

Offline Joerg.D

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #58 am: 18.11.2010 | 17:03 »
Also Tümpelritter, nicht das wir uns falsch verstehen, denn ich habe einfach nur persönliche Präferenzen und sage nicht im Geringsten das etwas Anderes für Andere schlecht sein sollte oder gar ist, aber für mich sind Städtebeschreibungen und Institutionsbeschreibungen lange nicht so gut wie ein Metaplot, denn die bleiben meist recht oberflächlich.

Gute Settings, die dann noch R-Maps oder C-Webs haben und mich zu selber entwickeln inspirieren, sind eher selten. Brauchbare Metaplots, aus denen ich selber C-Webs und R-Maps ableiten kann gibt es dagegen zu Haufe.

Ich rede hier bewusst nicht von Abenteuern die Meta Plot machen, denn bei mir sind die Charaktere der Fokus der Kampagne und nicht die Welt oder die NSC SLC.

Kein Regelwerk kann es an Detailreichtum mit den Dresden Files Büchern, Artesia Comics oder Drachenlanze Romanen aufnehmen, wenn es um das Vermitteln eines gemeinsamen Vorstellungsraumes geht. Wenn in den Artesia Comics dann auch noch die Werte der Akteure stehen und die Welt gut erklärt wird, dann scheiße ich auf die normalen Sachen oder gute Ansätze. In Verbindung mit den Bildern kann ich in kürzester Zeit jedem Spieler klar machen, was ich will und wie es in der Welt aussieht, dich ich gerade bespiele. dabei habe ich aber keine langweiligen Texte oder Aufzählungen, was es so gibt sondern eine Geschichte die meine Spieler und ich gerne lesen und daraus lernen, wie die Welt funktioniert.

Aber das kannst Du gerne anders sehen.
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alexandro

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #59 am: 18.11.2010 | 17:49 »
Naja, aber in der Ausgangsfrage wurde ja ein GRW mit Metaplot einem GRW mit konfliktbeladenem Settingentwurf entgegengestellt. Insofern ist der Unterschied in der Beziehung nicht so groß, beides eignet sich als Fundgrube für interessante, miteinander verwobene Situationen - nur, dass der Metaplot eben schon vorschlägt, wie und von wem die Konflikte aufgelöst werden.
Ich habe noch kein Setting gesehen, welches das (für mich) zufriedenstellend hingekriegt hat.

Das waren immer nur dröge Listen mit NSC-Beschreibungen, ohne Handlungsanweisungen für den SL. Klar kann ich (wie sicher auch jeder etwas erfahrenere Leiter) daraus was brauchbares zaubern, aber ideal ist diese Variante auch nicht.

Offline Merlin Emrys

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #60 am: 18.11.2010 | 18:30 »
Mal eine Alternative:
Es gibt Versatzstücke. Z.B. eine große Stadt mit mehreren konkurrierenden Handelshäusern, sagen wir, A bis H. Festgelegt wird im Kanon, daß es diese Situation gibt oder einmal gab. Dann wird ausgesponnen, daß für die Handelshäuser grundsätzlich ein bestimmter "Bausatz" an Entwicklungsmöglichkeiten bestehen, etwa eine neue Einkommensquelle zu erschließen oder einen wichtigen Schuldner zu verlieren, so daß die Schulden nie zurückgezahlt werden und damit Kapital verlorengegangen ist... Dann gibt es für die Handelshäuser A bis D noch folgende Möglichkeiten, für die Handelshäuser C bis E noch folgende, für die Handelshäuser B und F bis H noch folgende. Ein wichtiges Schiff verlieren können etwa nur die, die eine Handelsflotte haben, während nur diejenigen einen Weg ins Ladesinnere finden können, die im Inland tätig sind.
Die Charaktere können also das eine oder andere bewegen. Sie können ein Schiff versenken oder dafür sorgen, daß etwaige Piraten nicht das Schiff, auf dem sie sind, sondern das eines anderen Handelshauses aufbringen. Sie können einen Inlandsweg erkunden und das Wissen einem der Handelshäuser zuspielen (z.B. gegen einen Haufen Geld). Es gibt also keinen Metaplot, aber es gibt Plotanregungen.

Edit:
Wiederholung herausgekürzt.
« Letzte Änderung: 18.11.2010 | 18:34 von Merlin Emrys »

Offline Teylen

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #61 am: 18.11.2010 | 18:32 »
Das ist falsch, weil ein Metaplot die Eigenleistung einschränkt.
Nein? Wieso sollte er?
Man kann ihn ja jederzeit ignorieren, zerlegen und umgestalten.
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Offline Christoph

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #62 am: 18.11.2010 | 18:34 »
Nein? Wieso sollte er?
Man kann ihn ja jederzeit ignorieren, zerlegen und umgestalten.

Kann man nicht weil der folgende Metaplot dann nicht mehr passt.

Offline Merlin Emrys

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #63 am: 18.11.2010 | 18:37 »
Nein? Wieso sollte er?
Man kann ihn ja jederzeit ignorieren, zerlegen und umgestalten.
Man könnte - aber man wird zunächst mal nicht, weil man damit die Gefahr eingeht, zukünftig publiziertes Material nicht mehr nutzen zu können. Wenn man DSA prä-G7 spielt, kann man von den in letzter Zeit erschienen Abenteuern noch genau wieviele spielen? Welche Boxen zu 100% nutzen? Also wird man gehorsam dem Metaplot hinterherdackeln, um sich für später keine unsinnige Mühe aufzuhalsen.

D.h., da Eigenleistung ja auch darin besteht, weiteres Material für die eigene Gruppe zu gestalten, der Metaplot bringt einen um die Ideenquelle genau dieses weiteren Materials und dem, was Eigenleistung für die eigene Gruppe gemacht hätte, also vielleicht bis zu 95%, die man durch anderes ersetzen muß oder schlicht verliert.

Offline Bad Horse

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #64 am: 18.11.2010 | 19:31 »
Ich will keinen Metaplot. Metaplots sind doof. Ich habe bisher noch in keinem Spiel, das einen Metaplot hatte, irgendeinen Mehrwert darin entdeckt, ganz im Gegenteil.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #65 am: 18.11.2010 | 19:33 »
Man kann schon weiter spielen wenn man einen Sprung in eine Alternativ Welt macht oder die nötigen Änderungen anders erklärt oder nur kompatible Elemente / Anregungen raus nimmt. Frei nachdem Prinzip Baukasten.
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Offline Christoph

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #66 am: 18.11.2010 | 19:40 »
Man kann schon weiter spielen wenn man einen Sprung in eine Alternativ Welt macht oder die nötigen Änderungen anders erklärt oder nur kompatible Elemente / Anregungen raus nimmt. Frei nachdem Prinzip Baukasten.

Stellt alles einen Mehraufwand für den SL dar. Nicht jeder Metaplot ist diesen Aufwand wert.

alexandro

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #67 am: 18.11.2010 | 19:44 »
Der Aufwand aus einem losen NSC-Verbund (ich sage bewusst nicht SLC!) eine Kampagne zu machen ist deutlich größer.

Offline Bad Horse

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #68 am: 18.11.2010 | 19:48 »
Nicht, wenn der lose NSC-Verbund gut designet ist.  :)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

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Offline Jiba

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #69 am: 18.11.2010 | 21:09 »
Was mir grade eingefallen ist: Ein vorhandener Metaplot kann aber auch eine wunderbare Inspiration nach dem Motto "Wie man es nach Möglichkeit nicht machen sollte" sein. Der 7te See-Metaplot ist bei mir ein gutes Beispiel: Ich konnte relativ schnell meinen Spielern klar machen, dass meine Kampagne nichts mit dem offiziellen Material zu tun hat und habe mich daran inspiriert, dass ich offizielle, abschreckende Beispiele in Form von Metaplotentwicklungen hatte.

Ich assoziiere mit einem Metaplot immer eine unterschwellige Verbindlichkeit, die ich nicht so sehr mag. Denn es ist ja nicht so, dass man Alternativen angeboten bekommt, sondern eine einzelne Linie. Insofern ist nicht der Punkt, dass es bei fehlendem Metaplot keinen Borbarad gäbe, sondern der, dass keine Zeitlinie aufgestellt wird, was ihm in Zukunft gelingt und was nicht. Eine Aufstellung im Regelwerk, was denn nun in Zukunft passiert, wenn NIEMAND eingreift mit gut ausgearbeiteten NSC als Bonus reicht mir in der Regel aus... aber sowas haben die meisten GRWs.
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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #70 am: 18.11.2010 | 21:35 »
Zur Dominanz:
Bei L5R wird die Spielwelt mehrmals durch Metaplot komplett umgeworfen. Und den ignoriert man einfach und nimmt sich nur das, was einem am späteren Verlauf gefällt.
Das gilt nur, wenn man das Kartenspiel berücksichtigt.
Ansonsten gilt: Metaplot ist quasi völlig optional. Deswegen hat L5R auch 4 separate Metaplot-Bücher:
Time of the Void, Hidden Emperor, The four Winds, The vacant Throne.

Man kann dadurch den Metaplot sowohl problemlos ignorieren als auch benutzen. (Einzelne Verweise in anderen Büchern sind genau das: Einzelstücke.)
Als dritte Möglichkeit - und das bietet sich durch den Aufbau der Bücher auch an - kann man einen eigenen Metaplot spinnen.

Mein Votum bezüglich der Ausgangsfrage: WEDER NOCH!
Edith hat mich gezwungen für "Ohne Metaplot" abzustimmen.
Im GRW möglichst keinen, oder so wenig wie möglich Metaplot.




Man kann schon weiter spielen wenn man einen Sprung in eine Alternativ Welt macht oder die nötigen Änderungen anders erklärt oder nur kompatible Elemente / Anregungen raus nimmt. Frei nachdem Prinzip Baukasten.
Der Baukasten funktioniert bei den meisten Metaplot-Settings ziemlich schlecht.
Oder: Diesen Baukasten herzustellen ist Arbeit.
Fast genausoviel wie einen eigenen Metaplot auszuziehen, machmal sogar mehr.

Deswegen: Lieber keinen, als einen durchdeklinierten Metaplot.




« Letzte Änderung: 19.11.2010 | 00:42 von Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

alexandro

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #71 am: 18.11.2010 | 23:31 »
Nicht, wenn der lose NSC-Verbund gut designet ist.  :)
Beispiele? (ich halte mal "Orpheus" und "Fading Suns" als Beispiele eines guten Metaplots dagegen).

Offline tartex

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #72 am: 18.11.2010 | 23:42 »
Mein Problem mit Metaplot ist, dass er oft dazu führt, dass sich ein Großteil der NSC-Beschreibungen auf die Movers und Shakers des Settings konzentriert. Die sind in der Regel nicht so konzentriert einsetzbar. Es ist ja löblich, dass die SCs mit den Größen interagieren sollen dürfen - warum wäre denn sonst z.B. der ganze Hochadel bei DSA mit Werten ausgestattet? - aber das nutzt sich halt spätestens bei der zweiten Kampagne als Klischee ab.

Da habe ich lieber unwichtigere NSCs und die Spieler das Gefühl auf niedrigerer Ebene was zu bewegen, als dass sie andauernd um Staatsführer herumtänzeln. Und wenn die Spielercharaktere selbst Chance zum Staatsführen kriegen, bitte lieber entsprechende Regeln inkludieren, anstatt Herrscher im 10er-Pack.
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
Im Youtube-Kanal: Meine PnP-Let's-Plays
Kumpel von Raven c.s. McCracken

Nin

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #73 am: 19.11.2010 | 00:37 »
Ich würde auch sagen, dass es drauf ankommt. Es gibt Rollenspielbücher, da empfinde ich den Metaplot als eine Platzverschwendung, aber es gibt auch Systeme, bei denen ich erst dank Metaplot eine Vorstellung der Spielwelt bekomme.

Nur mal so am Rande: Außerdem zähle ich auch Spiele, die sich auf eine Roman Reihe oder einen konkreten Film bzw. eine Fernsehserie beziehen und vor deren Hintergrund spielen, zu Rollenspielen mit Metaplot. Und die sind in den letzten Jahren eher mehr als weniger geworden.

Offline Oberkampf

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #74 am: 19.11.2010 | 00:48 »
Also Tümpelritter, nicht das wir uns falsch verstehen, denn ich habe einfach nur persönliche Präferenzen und sage nicht im Geringsten das etwas Anderes für Andere schlecht sein sollte oder gar ist, aber für mich sind Städtebeschreibungen und Institutionsbeschreibungen lange nicht so gut wie ein Metaplot, denn die bleiben meist recht oberflächlich.

Aber das kannst Du gerne anders sehen.

Kein Problem damit, dass Du andere Präferenzen hast, das Argument mit der knappen Zeit ist auch durchaus von Gewicht. Im jeweiligen konkreten Fall würde ich dir ggf. sogar häufig zustimmen (ich finde auch nicht jede Städtebeschreibung anregend und jeden Metaplot belastend).
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