Was mir gerade erst durch eine Frage im Fate of Cthulhu-Kickstarter klargeworden ist: Die zusammengefasste Fate Core-Variante soll später auch als stand-alone Buch auf den Markt kommen. Nach den ganzen Diskussionen hier im Forum rund um Übersichtlichkeit, Verständlichkeit und Komplexität der Regeln ist das vielleicht gar keine schlechte Idee.
Wobei ich da für mich inzwischen soweit bin zu sagen, dass Turbo-Fate auch Fate Core ist, nur eben in abgespeckter Form und mit Methoden statt Fertigkeiten. Fate Core ist der große Baukasten und so eigentlich auch kein Regelwerk. Es ist eine Anleitung, wie man sich ein Regelwerk sammt Hintergrund zusammenstellt. Das ist so auch super, nur verstehen das viele nicht. Da hätte man an vielen Stellen auf Turbo-Fate verweisen und sagen können: Das ist Fate, kurz und zusammengefasst. Spielt ihr mit Fertigkeiten, nehmt die Fertigkeiten aus Core. Spielt ihr mit Extras, schaut euch die Beispiele in Core an.
Was man mit Core alles machen kann, zeigen die vielen Stand-alone-Spiele. Ich finde Fate beispielsweise in Atomic Robo total gut rübergebracht. Die Comics zu den Regelbeispielen sind echt hilfreich. Dresden Files Accelerated zeigt, wie man auf der Basis von Turbo-Fate Elemente von Core dazubaut. Und dann haben wir mit Tachyon Squad wieder ein Spiel, das streng auf Core aufbaut und sogar noch ein kleines Subsystem (Raumkampf) obendrauf packt.
Ich merke gerade, dass aus meiner Werbung für Fate of Cthulhu, das ich glaube ab jetzt mit FoC abkürzte
, ein Rundumschwenk zu Fate geworden ist. Was solls, für mich funktioniert es einfach. Ich hab selten die Zeit mit Freunden in ein System tief einzusteigen. Die meisten meiner Runden sind spontan, bis auf die TOR-Runden. Mit Fate setze ich mich hin und kann sofort losspielen, ohne groß Regeln erklären zu müssen. Das habe ich selten bei Rollenspielsystemen.