Autor Thema: D20 Aventurien  (Gelesen 16168 mal)

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Offline Niyu

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D20 Aventurien
« am: 1.12.2010 | 11:45 »
- Man kann über DSA sagen was man will, aber der Hintergrund, die Geschichte, Personen von Bedeutung etc etc. sind sehr gut ausgearbeitet.
- Man kann über D&D sagen was man will, aber die Regeln, die Balance, Wechselwirkungen etc etc. sind sehr gut ausgearbeitet.

Die Kombination dieser Systeme ist nicht neu. Aber ich denke hier entsteht etwas Interessantes:
http://www.dasdaniel.de/forum/viewforum.php?f=26

Es ist noch nicht fertig, aber schon sehr weit fortgeschritten. 2011 werden wir die Regeln in einer neuen Kampagne letztlich in der Praxis testen und vielleicht können wir dann allem den letzten Schliff geben um zwei gute Systeme letztlich zu einem großen Ganzen zu vereinen.

Offline Zwart

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #1 am: 1.12.2010 | 15:48 »
YEAH! Wie cool!
Das ist mal eine sehr umfangreiche Arbeit. Macht einen guten Eindruck das Ganze.

Leider kann ich über die Qualität kein Feedback geben, dafür kenne ich D20 zu schlecht.
Nichts desto trotz, Aventurien ist zu schön um es mit DSA4 zu spielen. Je mehr Konvertierungen es gibt, desto besser. :)

Danke für die Arbeit.

Kannst Du das noch mal auf Alveran.org posten? Da gibt es sicher auch einige Leute die sich dafür brennend interessieren. :)

Offline Harlan

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #2 am: 1.12.2010 | 15:53 »
Sehr beeindruckend!

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #3 am: 1.12.2010 | 15:55 »
Naja, ich warte ja noch auf Aventurien für D&D4. ;)

Offline Zwart

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #4 am: 1.12.2010 | 16:05 »
Ist da der Drudenfusz nicht dran?
In seinem Blog lassen sich aufjeden Fall Fragmente finden.

http://dnd4aventurien.blogger.de/

Offline Niyu

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #5 am: 1.12.2010 | 16:55 »
Ich bin nicht Urheber des Werkes. Ich bin nur einer der Betatester und das Ganze läuft über mein Forum. Nur um das mal klarzustellen. Dankegesänge sind daher bei mir falsch. Aber ich leite Sie gerne an Hannes weiter.

Offline Grimnir

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #6 am: 1.12.2010 | 17:12 »
Dann auch von mir einen kräftigen Jubel an Hannes. Ich finde das unheimlich interessant! Wir haben selbst mal Aventurien mit D&D 3.5 bespielt, was aber gerade die Magie betreffend doch ziemlich viel Abstraktion verlangt hat.

Eine richtige D20-Konversion ist da natürlich mehr als willkommen!

Es grüßt
Grimnir
Selber Regelwerke schreiben zeugt IMHO von einer reaktionär-defaitistischen Haltung [...]

Vergibt Mitleidspunkte...
... und hetzt seine Mutter auf unschuldige Tanelornis (hier der Beweis)

Offline Ophiadane

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #7 am: 1.12.2010 | 17:36 »
Öhm ja also...

Ich bin ein wenig überrumpelt, dass Niyu mein Werk hier ohne Rücksprache mit mir reingelinkt hat. Vor allem, weil es eben noch unfertig und noch nicht zum Spielen geeignet ist. Aber danke für die Vorschuss-Lorbeeren.

Das Projekt ist jedenfalls schon so weit fortgeschritten, dass es auf alle Fälle zu Ende gestellt wird. Und da ich komplett alleine an dem Regelwerk arbeite, muss ich mich auch mit niemandem um die Details streiten ~;D

Ich melde mich dann wieder, wenn das Werk von meiner Seite aus fertig ist und dann können wir mal diskutieren, ob man noch was ändern oder verbessern sollte. Vorerst hat das aber keinen Sinn.

In diesem Sinne bis bald,
Hannes
Hier in der aktuellsten Version: D20Aventurien.pdf und D20Charakterblatt.pdf

Offline Ayas

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #8 am: 1.12.2010 | 18:05 »
Ich habe ja gerade nur maximal 5 Min. reingeschaut, aber ich kann auch gleich schon eine Anregung geben.
Überlege doch bitte ob man nicht "leere" Stufen vermeiden könnte. Man bekommt zwar gewisse Boni bei jeder Stufe, aber einige Stufen sind einfach wichtiger.
Als Waffenmeister bekommt man auf den Stufen 2,6,10,14,18 "nur" den normalen Stufenbonus, während bei allen andren entweder ein Feat oder 1 Punkt Eigenschaft dabei sind.

Dann würde es zumindest DSAlern erleichtern, wenn auch die gängigen Begriffe verwendet werden würden.
Der Waffenmeister ist eben einfach Krieger/Söldner und der Kavalier ist dann eben Ritter/Schwertgeselle.
Und an dieser Stelle sind wir schon bei der Frage, inwieweit das Regelwerk der Welt oder die Welt dem Regelwerk angepasst werden soll.
Ich bin mir gerade nicht so wirklich sicher ob ich z.B einen Rondrageweihten mit dem Regelwerk umsetzen könnte. Die sind nämlich sowohl vollwertige Kämpfer, als auch vollwertige Priester. Mit dem D20-Aventurien müsste die Rondrakirche ja nur aus Paladinen, bzw. nach der hier verwendeten Bezeichnung, Ordenskrieger bestehen.
Es mögen echt Kleinigkeiten sein, aber mir persönlich ist es zu viel D20 und zu wenig Aventurien. ;)
« Letzte Änderung: 1.12.2010 | 18:07 von Ayas »
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt

Offline Ophiadane

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #9 am: 1.12.2010 | 19:09 »
Ich weiß selbst, dass die Klassenverteilung und viele andere Bereiche momentan noch alles andere als ausgereift ist. Deswegen bin ich auch nicht besonders glücklich darüber, dass (m)ein noch unfertiges Werk zur Diskussion gestellt wird, bevor es überhaupt aus der Skizzierungsphase entwachsen ist.  :(

Hier in der aktuellsten Version: D20Aventurien.pdf und D20Charakterblatt.pdf

Offline Terrorbeagle

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #10 am: 1.12.2010 | 20:40 »
Zitat
Man kann über D&D sagen was man will, aber die Regeln, die Balance, Wechselwirkungen etc etc. sind sehr gut ausgearbeitet.

Dies ist ein Mythos, zu Mindest was D&D 3.5 angeht. Die 4. Edition scheint in dieser Hinsicht grandiose Fortschritte gemacht zu haben, aber die Vorgängeredition war miserabel gebalancet.

Ansonsten kann ich Ayas nur zustimmen: Sieht nach einem interessanten Konzept mit reichlich Potential aus, aber gerade die Charakterklassen wirken noch reichlich roh - und Dead Levels - also Stufen, auf denen es keine Fähigkeiten gibt - sind so etwas wie das Urübel des Charakterklassendesigns.
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

Offline D. M_Athair

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #11 am: 1.12.2010 | 21:24 »
Dies ist ein Mythos, zu Mindest was D&D 3.5 angeht.
Stimmt. Abkömmlinge von 3.0./3.5 wie Cthulhu d20, d20 modern, Arcana Evolved oder True20 sind, was Balancing betrifft einige Schritte weiter.

Die 4. Edition scheint in dieser Hinsicht grandiose Fortschritte gemacht zu haben [...]
Wie kommst du darauf? Klar, Fortschritte sehe ich auch, aber mechanische Gleichschaltung bewirkt nicht automatisch ein gutes Balancing.


... Aventurien d20 ist auf jeden Fall interessant. Nicht zuletzt, weil die voletzte D&D-Version aus der Mode gekommen scheint.
Regelseitig kann man DSA 4 eigentlich fast nur verbessern.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Samael

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #12 am: 1.12.2010 | 21:44 »
Dies ist ein Mythos, zu Mindest was D&D 3.5 angeht. Die 4. Edition scheint in dieser Hinsicht grandiose Fortschritte gemacht zu haben, aber die Vorgängeredition war miserabel gebalancet.

Nö, miserabel nicht. Natürlich gab es später mit den Splats Auswüchse, und in hohen Stufen sind die Fullcaster davongerannt, aber miserabel?

Naja, bei D&D4 sind halt alle Charaktere Caster, und damit hat sichs. Ist vielleicht besser gebalanced, aber auch unspannender.

Offline Terrorbeagle

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #13 am: 1.12.2010 | 21:51 »
Zitat
Nö, miserabel nicht. Natürlich gab es später mit den Splats Auswüchse, und in hohen Stufen sind die Fullcaster davongerannt, aber miserabel?

Splats? Meines Wissens waren die wirklich übelsten Charaktere von je her Clerics, Druids und Wizards. Und die sind alle in PHB I aufgeführt. Ja, mit zunehmender Anzahl an Quellenbüchern wurde das gegebene Missverhältnis schlimmer, aber das ändert nichts daran, dass das erste Spielerhandbuch so ziemlich das mieseste Balancing im gesamten Spiel. Das Paradebeispiel ist da der Druid, dessen blödes Haustier alleine schon beinahe ebenbütig zu Fightern ist.
D&D 4 ist sicherlich nicht alles eitel Sonnenschein, aber im Bereich des Balancings stellt es eine unglaubliche Verbesserung dar.
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Offline Zwart

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #14 am: 1.12.2010 | 21:56 »
Stop.

Balancing bei D20 ist nicht das Thema.

Thema ist: Aventurien D20.
Ophiadane hat da gut vorgelegt und einige Experten hier können ihm sicher noch weiter helfen, sollte das von ihm gewünscht sein. (diesen Eindruck habe ich im Moment aber nicht.) Oder diese Experten beginnen an einer eigenen Konvertierung zu basteln. :)

Offline Haukrinn

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #15 am: 1.12.2010 | 22:26 »
Naja, ich warte ja noch auf Aventurien für D&D4. ;)

Spielen wir. Geht problemlos und macht Laune.  :)
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Re: D20 Aventurien
« Antwort #16 am: 1.12.2010 | 22:27 »
Habt ihr irgendwelche Anpassungen gemacht oder 4e einfach dran gepappt?

Offline Haukrinn

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #17 am: 1.12.2010 | 22:30 »
An beidem Anpassungen gemacht. Basis ist Aventurien nach Stand DSA1/DSA2, die Rassen wurden auf Aventurien umgemünzt, allerdings ohne ihre Powers großartig zu verändern (also größtenteils einfach nur Rebranding). Guckst Du hier, da steht ein bisschen was: http://wiki.darkon.info/doku.php/zeitderasche
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Offline Drudenfusz

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #18 am: 1.12.2010 | 23:15 »
Ist da der Drudenfusz nicht dran?
In seinem Blog lassen sich aufjeden Fall Fragmente finden.

http://dnd4aventurien.blogger.de/
Habe da leider seit einiger Zeit nichts gemacht, fand einfach keine Zeit dafür. Aber habe durch D&D Essentials und den Themes in Dark Sun einige neue Ideen bekommen. Würde momentan einiges anders machen.
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Offline Ayas

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #19 am: 1.12.2010 | 23:35 »
Zitat
Stop.

Balancing bei D20 ist nicht das Thema.

Thema ist: Aventurien D20.

Ich persönlich denke schon, dass es ein Thema ist, allerdings anders als es hier aufgewärmt wird.

Nach ca. 10 Jahren DSA2, DSA3 und DSA4 bin ich am Ende zu dem Schluss gekommen, das Aventurien kein Balancing braucht.
Ich habe in DSA nie ein Problem damit gehabt in einer Gruppe die verschiedensten Erfahrungsstufen zu haben. Da lief der 15000 Ap Krieger zusammen mit dem 500 Ap Krieger durch die Lande und brachte dem anderen mit der Zeit was bei. Das war alles kein Problem, denn die Gegner wurden nicht an die Stufen der Chars angepasst.
In DnD (3 und 4) ist es mir durch das "tolle" Balancing immer wie ein Ding der Unmöglichkeit vorgekommen einen Stufe 2 bis 3 Helden zusammen mit einem Stufe 15 bis 17 Helden herumlaufen zu lassen. Und vor allem DnD4ed ist dies bezüglich ja "noch besser" geworden.

@ Ophiadane:

Finde es jetzt gar nicht so schlimm, dass es noch nicht fertig ist und hier schon Aufmerksamkeit erregt. Solche Arbeit ist mMn immer lobenswert und ca. 100 Seiten Material würde ich schon als weit über Skizzierungsphase bezeichnen.

Neben den Änderungen der "Dead Levels", fehlt mir allerdings irgendwie ein Kapitel zur Motivation und wie sich D20 auf das Spielgefühl in Aventurien auswirkt.
Man kann über die DSA4-Regeln sehr viel diskutieren, man kann sie stark kritisieren und man kann sie auch hassen. Aber aus meiner Erfahrung hat mir bisher kein anderes Regelwerk das typische Aventurienspielgefühl vermittelt, wie es mit DSA4 + ein Haufen eigener Hausregeln  ::) war.
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt

Offline Merlin Emrys

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #20 am: 1.12.2010 | 23:55 »
Finde es jetzt gar nicht so schlimm, dass es noch nicht fertig ist und hier schon Aufmerksamkeit erregt. Solche Arbeit ist mMn immer lobenswert und ca. 100 Seiten Material würde ich schon als weit über Skizzierungsphase bezeichnen.
Was das angeht, kann ich Ophiadane nur zu gut verstehen. Es gibt verschiedene Strategien beim Basteln, aber auch meine ist es, solange selbst daran herumzuwerkeln, bis es für mich zufriedenstellend ist. Und in der Phase ist es noch zu früh für zuviele "fremde" Anmerkungen (außer Lobeshymnen, die kann man immer gebrauchen). Später gern auch inhaltliche Vorschläge, das ist gar nicht die Frage - aber solange die eigenen Gedanken sich nur unfertig und gebrochen in der Arbeit wiederfinden, solange man weiß, daß es noch anders werden wird, sind Hinweise darauf (und gutgemeinte Verbesserungsvorschläge) einfach nicht das, was man wirklich nötig hat. Da ist Ruhe und unbehelligtes Weiterarbeiten-Können noch mehr wert. Insofern plädiere ich dringend dafür, die folgenden Worte nochmal zu lesen - und zu beherzigen:
Ich melde mich dann wieder, wenn das Werk von meiner Seite aus fertig ist und dann können wir mal diskutieren, ob man noch was ändern oder verbessern sollte. Vorerst hat das aber keinen Sinn.
Es läuft doch nichts weg hier. Also: Geduld!

P.S. @ Ophiadane: Es sieht auch mir nach einem erfolgversprechenden Ansatz aus, und es ist keine Kleinigkeit, so lange an etwas drangeblieben zu sein, wie Du an diesem Projekt. Ich bin sehr gespannt, wie es sich liest, wenn Du es zur Diskussion stellst! Bis dahin frohes und erfolgreiches Schaffen.

Offline Ophiadane

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #21 am: 2.12.2010 | 00:21 »
Also die Situation ist so: Ich bin wie viele hier auch schon jahrelanger Rollenspieler und habe vor, auch noch in den nächsten Jahren P&P zu machen. Genauer genommen bin ich passionierter Spielleiter (als Spieler hat man zu wenig spotlight  ~;D ) und habe sehr viel Erfahrung mit Regelbalancing und dem zweckmäßigen Einsatz von Regelwerk.

Vom offiziellen DSA habe ich mich schon lange emanzipiert und mit meiner Gruppe habe ich bereits einen eigenen Metaplot für Aventurien entwickelt, der zwar teilweise an den offiziellen anknüpft, aber eben sehr von den Spielern beeinflusst wird. Deswegen sitzt zB der mittlerweile ziemlich mutierte Abu Terfas anstelle der Skrechu im maraskanischen Dschungel und die Dämonenkrone wurde von meinen Spielern einfach in den Schlund geworfen.

Als Spielleiter habe ich mich aber im Laufe der Jahre immer mehr am DSA4-Regelwerk gestört, weil es uns ständig aus dem Spielfluss gerissen hat, weil wir mal wieder gefühlte 1000 Regeln nachschlagen mussten, weil... ihr kennt das ja.

Ich fand das D20 System wegen seiner Einfachheit immer attraktiver und war schon lange auf der Suche nach einer guten Adaption von D20 auf Aventurien. Das, was ich im Netz gefunden habe, hat mich aber nicht wirklich überzeugt und mir war klar, dass man da einfach selbst Hand anlegen muss. Bevor ich in 100 Seiten die Bugs in DSA4 hausregle, schreibe ich lieber mein eigenes System. Außerdem habe ich dann die absolute Regelautorität.

Letztlich mache ich also das D20 Aventurien Regelwerk primär für meine eigene Gruppe. Und mit der neuen Kampagne, die wir demnächst anfangen, machen wir quasi den Betatest und da wird sich wohl auch noch vieles an den Regeln ändern, wenn wir während des Spieles merken, dass manche Sachen nicht gut balanciert oder umgesetzt sind.

Wie sich D20 auf das Spielgefühl in Aventurien auswirkt? Keine Ahnung  :P. Ich finde es auch nicht wichtig. Das Spielgefühl sollte meiner Meinung nach nicht vom Regelwerk bestimmt werden. Die D20 Regeln sind in erster Linie klarer und schneller anwendbar und mehr sollen und müssen sie nicht liefern. Das Spielgefühl muss immer noch der SL liefern, indem er eine spannende Geschichte in einer fantastischen, aber dennoch glaubwürdigen Spielwelt erzählt und die Spieler in ein Abenteuer zieht, in dem sie mittendrin sind, statt nur dabei.

So und jetzt genug gelabert, habe noch viel zu schreiben. Wobei, ich könnte das ja als Vorwort in das Regelwerk einbauen... :-D
Hier in der aktuellsten Version: D20Aventurien.pdf und D20Charakterblatt.pdf

Offline Niyu

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #22 am: 2.12.2010 | 07:20 »
Ich hab mir schon diverse Charakter mit dem Material erstellt – aber solange wir mit der Betaphase noch nicht begonnen haben kann ich ebenso wenig über das „Spielgefühl“ sagen. Was Rondrageweihte angeht und ähnliche „Mischklassen“ – diese werden in D20 über Klassenkombis abgebildet.

Wir gehen also einfach davon aus, dass ein Rondrageweihter eine Kombi aus Krieger und Kleriker ist o.ä.. Wie beim normalen D20 sind daher die ersten 3 Stufen mehr eine Art Orientierungssuche. Was das Balancing an sich angeht, so hat sich Hannes wohl Inspiration aus dem Pathfinder Regelwerk geholt. Die Regeln dürften also auf D&D 3.75 Niveau sein. Aber genaueres auch erst nach dem Test.

Ich finde es wichtig, dass hier Spielwelt und Regeln strikt getrennt sind. Daher auch die neuen Namen – wer weiß ob „Rondrageweihter“ nicht ein geschützter Begriff ist. D20 ist jedoch ein freies Regelwerk – daher auch die neutralen Begrifflichkeiten. Im Gegensatz zu Hannes finde ich jedoch Vorschläge gar nicht unbedingt falsch – aber erst nach einem praktischen Test. Anhand von „Trocken-tests“ lässt sich meist zu wenig herausfinden. Und bei über 100 Seiten ist es auch keine Skizze mehr – es fehlt halt noch die Praxiserfahrung – aber das kommt.

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #23 am: 2.12.2010 | 07:32 »
@Haukrinn
Danke für den Link. Gefällt mir der Ansatz.

Offline SohnLokis

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Re: D20 Aventurien
« Antwort #24 am: 5.12.2010 | 11:55 »
Neben den Änderungen der "Dead Levels", fehlt mir allerdings irgendwie ein Kapitel zur Motivation und wie sich D20 auf das Spielgefühl in Aventurien auswirkt.
Man kann über die DSA4-Regeln sehr viel diskutieren, man kann sie stark kritisieren und man kann sie auch hassen. Aber aus meiner Erfahrung hat mir bisher kein anderes Regelwerk das typische Aventurienspielgefühl vermittelt.

Dem kann ich nur Beipflichten. Die meisten Regeln bei DSA 4 kann man einfach in der Versenkung verschwinden lassen ohne das es stört oder typisch Aventurisches Flair zerstört. Einzig das Kampfsystem könnte letztlich besser sein.

Das heißt wenn man auf D20 konvertieren will, was ich nebenher auch ein paar Jahre gespielt habe, steht man vor allem vor dem Problem, dass das System einen ganz anderen Schwerpunkt als DSA aufweist und sich damit Spielgefühl erheblich verändert. Das heißt man muss sich dessen bewusst sein, das nachher alles stärker, besser, weiter, höher ist, was meiner Meinung genau Anti-DSA ist. Wenn man das erreichen möchte, ok. Aber meins ist es nicht. Da spiel ich lieber DSA 4.1 Light, was wie oben angesprochen vorallem einfach unnötige Regeln weglässt.

Dennoch wünsche ich euch viel Erfolg damit. Ich bin nach 5-6 Jahren DnD wieder kuriert, weil D20 meinem Spielstil einfach nicht entgegenkommen will...