Wenn Dir Martin, Erikson und Abercrombie gefallen, dann wundere ich mich, wieso noch keiner R. Scott Bakker, The Prince of Nothing-Trilogy genannt hat. Der erste Band hat auf unglaublich hohem Niveau zwar noch Längen, aber insgesamt ist das schon was vom Besten und geht genau in die Richtung Deiner Lieblinge (ist stellenweise nur viel intellektueller und philosophischer, was er an anderen Stellen durch ordentlichen Rumms ausgleicht.).
Achtung bei Kays Ysabel, denn das ist keine Fantasy mit eigener Welt und pipapo. Wenn Dir mehr danach ist, solltest Du vielleicht zu Tigana, Last Light of the Sun oder so greifen.
Anubis Gates von Tim Powers ist zurecht ein Klassiker, ganz leicht schräge, aber spannende und atmosphärische Zeitreise-Fantasy mit Zauberern, Werwölfen, Lord Byron ...
Ziemlich krass und unheimlich genial ist ein anderer Klassiker: Book of the New Sun von Gene Wolfe.
@Timberwere: da Du "weibliche" Fantasy-Reihen anbringst (bei Literatur ab einem gewissen Niveau mag ich es eigentlich gar nicht, wenn man von "typischen" Frauen- oder Männerbüchern spricht, aber oft bleibt einem eben nichts anderes übrig, um sich verständlich zu machen), kann ich Dir das völlig zu unrecht verschmähte und vergessene "Spiegel von Kajx" von Gesa Helm (und den Nachfolger "Die Spur des Seketi") empfehlen.
Allen anderen würde ich es auch empfehlen, aber Helm liest sich tatsächlich völlig anders als Martin, Abercrombie etc., sehr ruhig, sehr unaufgeregt, sehr interessant, aber für viele Schwertschweingerfans einfach zu langweilig ...