In unseren Runden ist es bisher nur selten geglückt, daher würde ich das Thema gerne mal mit euch erörtern:
Wie stellt ihr es als SL an, dass die Charaktere eurer Spieler so richtig motiviert sind, die von euch vorbereiteten Abenteuer zu spielen?
(Ich spreche wohlgemerkt von Motivation der Charaktere, nicht der Spieler.)
Ich sehe da nämlich mehrere Punkte:
- Abenteuer können nur selten die Motive aller SCs bedienen, es sei denn, es gibt eine Gruppenmotivation (wovon ich jetzt mal nicht ausgehe).
- "Baumelnde Karotte"-Effekt: Hat der SC ein Ziel, das ihn treibt, so darf er das eigentlich ja nie erreichen, sonst fehlt es ihm an der Dauermotivation. Mit dem Effekt, dass ich ihm zwar irgendwelche "Zwischenziele" erreichen lassen kann, aber irgendwie weiß ja jeder Spieler, dass sein Ziel eigentlich nicht erreichbar ist. Manche Spieler wollen das auch gar nicht.
- Wir spielen meistens Kampagnen, und die haben halt eine recht dichte Story, und dass die mit einem SC-Motiv kongruent ist, passiert so gut wie nie. Ich schaue zwar drauf, dass alle SCs einen Grund haben, das Kampagnenziel zu erreichen, aber "Treffer ins Schwarze" sind mir in dieser Hinsicht noch nie passiert.
Mit dem Effekt, dass sich die Motivation der SCs letztlich fast immer aus der Motivation der Spieler ableitet. Und wenn die mal auf dem Nullpunkt ist (weil die Spieler müde oder schlecht drauf sind oder was auch immer), stagniert das Geschehen.
Wie ist das bei euch?
Gibt es so etwas wie SC-Motivation überhaupt, oder ist das nur ein idealisierter Gedanke?
Wenn ja, wie schafft ihr das?