Ah, OK.
Das ist ein schöner Plot.
Ich würde bezgl der Morde mit einem Graphen arbeiten, um es mir selbst einfach zu machen. Solange man darauf achtet, den SCs keine Äste abzuschlagen und sie eher mit Spuren zu überhäufen, denn auszuhungern, kann man den Graphen dann einfach anpassen, sobald die Spieler eine neue Richtung einschlagen oder andere Personen als die beabsichtigten wichtig werden.
Vor Allem, weil Du mit gescripteten Ereignissen arbeitest, könnte man den Graphen direkt so zeichnen, dass er diese berücksichtigt. Du gibst den Personen dann zwei Informationssets. Eines für lebendig und ein anderes für tot. Das zweite sollte die SCs dazu bringen, bei den nächsten Kontakten die richtigen Fragen zu stellen und man kann bei Bedarf auf den Intrigengraphen umschwenken.
Was auch praktisch ist, ist sich ein paar Joker Infos zur Seite zu legen, die man einem Char unterschieben kann, sollten die Spieler den Weg nicht sehen. ("Ich habe selber nachgeforscht und xy hängt da mit Sicherheit mit drin!" Das muss nicht stimmen, Hauptsache, eine Spur wird aufgezeigt!)
Ich würde die Mordaufklärung und den Weg zur Verschwörung jeweils als einen Graphen darstellen und die Verschwörung in ihrer Gänze als Beziehungskarte (Relationshipmap, Rmap) zeichnen.
Zu Rmaps hat Jörg schon etwas geschrieben:
http://tanelorn.net/index.php/topic=50272.0Du kannst auch einige Punkte des Graphen unbeschriftet lassen und erst ausfüllen, wenn die Richtung der SCs feststeht. Hauptsache ist ja nur, dass die Spuren zu einem Ziel führen und nicht welcher Weg gewählt wird.
Der einfachste Graph, sähe dann aus wie eine Perlenschnur, bei der man einfach nach ein paar (im einfachsten Fall einer) Stationen auf die Lösung gestoßen wird, aber das wäre ja langweilig...
Stört es Dich, wenn ich den Fadennach deinem Post auftrenne und die Antworten verschiebe? Eigentlich sollten hier nur Methoden gesammelt werden. Ich würde natürlich kreuz und querverlinken.
Inhaltlicher Edit:Was Du als eigenen Graphen darstellst, dauert lang. Wenn die Aufklärung der ersten Morde an sich ein Spannungselement sein soll, dann reicht der Graph alleine nicht aus.
Der sorgt nur dafür, dass die Ermittlungen immer weiter vorankriechen.
Wichtig ist hier, dass die NSCs interessant sind und auch lebendig wirken. Dolge hat hier auch einen
Faden zu SLCs eröffnet, in dem es ein paar Tips gibt.
In Kurzform:
NSCs haben
-eine Angst (mit Grund)
-eine Absicht
-Freunde und Feinde
-eine Marotte/eigenart
-eine begründete Haltung gegenüber dem, was die Spielerchrs darstellen.
Die Spieler dürfen ruhig viele dieser Eigenschaften erfahren. In einer Ermittlung tauchen die meisten Personen ja eh nur kurz auf. Da ist ein gewisses Überzeichnen durchaus drin. Ich meine, wenn sogar der Tatort das so macht.