Des weiteren hat das Buch (für mich) noch so einige Mängel die es einfach vom original übernommen hat: Zu viele neue Talente, zu viele neue Zauber, zu langweilige Welt
Wobei der letzte Punkt eventuell durch die Weltbeschreibung behoben wird!
Du kennst das Original? Dann weisst du, was auf dich zukommt. In der deutschen Version werden die bestimmt KEIN Stück ändern, wenn die nicht einmal in das PHB Optionen, Errata und Klärungen übernommen haben.
Wir können uns nur auf noch mehr hirnverknotende und oft einfach FALSCHE Übersetzungen einstellen.
Dieses Setting lebt von seinen nordisch/germanisch/angelsächsischen Bezeichnungen, schließlich ist es "nordische Fantasy".
Langweilig? Jemals gespielt? Richtig gespielt? Ok, viele offizielle Abenteuer sind nicht gerade originell, aber es ist für das Thema sehr detailliert, insbesondere wenn du Gazetteer und Region Guides zusammennimmst. Also ich habe lieber ein Setting, wo die Kulturen einem Thema folgen und dabei bleiben. Kranke Mischmasch-Welten wie Greyhawk, Forgotten Realms usw. haben wir schon genug.
Mehr kulturelle Variationen werden mit dem Süd- und Ostkontinent kommen, die auch anderen Grundthemen folgen. Da hast du dann deine arabisch/afrikanischen und asiatischen Kulturen. Eindrücke sind über das Gazetteer und die Region Guides in Form von NPCs und Niederlassungen verstreut.
Und die Menge der Edges und Powers ergibt sich eben daraus, das dieses Setting OFFEN ist und ua wegen der anderen Settingregeln notwendig sind. OK, über die Menge der Disciple-Edges kann man sich streiten, aber im Wesentlichen werden nur Magietalente, Massenkampftalente, Berufs- und Hintergrundtalente settingspezifisch erweitert. Damit sollen möglichst viele Spielstile und das kriegerische Feeling der Welt abgedeckt werden. Desweiteren wurden dem GRW im wesentlichen nur die Zauber und Talente aus dem Companion/Fantasy Toolkit hinzugefügt und mit einem nordisch eisigen Touch versehen. Einfach mal die Listen abgleichen...
Wie ich schon vor der Veröffentlichung befürchtet hatte, hat sich Prometheus mit Hellfrost nicht unbedingt ein Gefallen getan. Technisch nicht kompliziert, aber vom notwendigen Feingefühl für die Übersetzung äußerst anspruchsvoll. Oftmals hätte ich mir gewünscht, die Übersetzer hätten die Regel "Übersetze keine Fachbegriffe" auch umgesetzt, statt (alt)deutsch klingende Wortmonstrositäten zu kreiren.
Das deutsche Hellfrost gibt mir ein Schaudern, aber definitiv kein wohliges.