Wenn sie ihn beherrschen natürlich auch die, aber Orko sprach ja den Elf an.
Wenn sie ihn beherrschen natürlich auch die, aber Orko sprach ja den Elf an.
Ich sprach damit die Diskrepanz zwischen der Darstellung der Elfen (um mal bei diesem Beispiel zu bleiben) und der Entsprechung im Regelsystem an. Wenn ich nach Charaktererstellung eine Spannbreite von Sinnesschärfe 5-10 in der Gruppe habe, macht es kaum nen Unterschied, wenn man dann mit dem Elf 8 oder 10 hab, weil es ja aufgrund der Wahrscheinlichkeit auf lange Sicht sowieso die anderen genauso viel mitbekommen wie er. Die Tatschae, dass ich mit nem Adleraug KURZFRISTIG den Wert hochziehen kann, spielt dafür keine Rolle. Und: Ja, auch Magier können den Zauber, also noch viel weniger ein Alleinstellungsmerkmal.
(Anmerkung: Die Tatsache, dass in unserer G7 beispielsweise der Zwerg in der Wildnis anführt liegt doch wenn wir ehrlich sind daran, dass wir ihm den Vortritt lassen, auch wenn außer ihm noch andere die Probe versuchen könnten. Also selbstauferlegte Zwänge, um Schwäche des Systems auszugleichen - oder: Spieler klein halten. Das kommt nämlich durchaus nicht immer vom SL selbst....)
Ich habe NOCH NIE einen Charakter in DSA besessen, der auf Basis seiner Werte sich im Endeffekt sich genauso gespielt hat, wie ich es mir vorgestellt hab, also genau in den Bereichen glänzen konnte die aufgrund des Fluffs (= NICHT seitenlange Hintergrundgeschichte, sondern bezogen auf Spielweltstereotypen und entsprechende Flufftexte) können sollte.
Und das liegt mitunter an überzogenen Vorstellungen meinerseits oder dass ich mich nicht ausführlich mit der Charaktererschaffung beschäftigt hätte. Es liegt einfach daran, dass es immer Überschneidungen in den Kompetenzbereichen gibt - geben MUSS, aufgrund des dysfunktionalen Talentsystems.
Wenn man einen solchen Charakter haben will, muss man hemmungslos Powergamen (so wie Abu) und dann hat man nicht mehr freie Auswahl, weil man Herkunft und Hintergrund nach Talentboni wählt.
EDIT:
Nochmal, weil ichs eben erst gelesen hab: Es geht mir weniger um die Spezialisierung innerhalb der Gruppe und um Einzigartigkeit. Die von mir gebrachten Beispiele sollen zeigen, dass DSA nicht in der Lage ist, den vom Setting transportierten Fluff in die Regeln zu übertragen und das fängt mit dem Gefühl für den Charakter an.
Wenn ich fünf gute Talente in Wildnisbereichen habe und meine vier Mitstreiter aus der Stadt jeweils eins der Talente auf mittel aber halt auch immer mal wieder die Proben schaffen ist es völlig egal, dass bei mir irgendwo "Profession: Jäger" steht, weil ich finde das im eigentlichen Spiel nicht wieder - obwohl ich den Charakter daraufhin gebaut habe. Und: Ja im statistischen Mittel würde man merken, dass der Jäger wohl besser ist - nur durch die schiere Anzahl der Talente erreicht man im Spielabend kaum die notwendige Zahl an Proben. Da können zwei nicht geschaffte Proben reichen, um an der Kompetenz des Charakters zu zweifeln.