Ich habe Morrowind über 250 Stunden und Oblivion etwa 150 Stunden gespielt. Ersteres habe ich wirklich "geliebt", letzteres immerhin noch sehr geschätzt. Von Skyrim dagegen war und bin ich sehr enttäuscht; es kam bei mir nach 45 Spielstunden zum großen Hinterkopfkratzen, was da eigentlich schiefgelaufen ist. Gut, die Benutzerführung, Inventarverwaltung usw. fand ich suboptimal, aber das war nicht ausschlaggebend.
Der Grund war vielmehr, daß ich erstmals einen reinen Magier entwickelte - ganz im Gegensatz zu den Superpompfern bei Morrowind und Oblivion, mit denen ich sehr glücklich war. Dieser Magier ist nun Stufe 45 oder so, hat Redekunst, Zerstörung, Wiederherstellung und Illusion auf 100% sowie Schloßknacken, Veränderung und Verzauberung ebenfalls sehr hoch. Der Rest dümpelt dagegen ein wenig vor sich hin. Ich steckte fast alle Stufen in Magicka und einige wenige in Ausdauer. Alle wichtigen Zauber sind auf Meisterstufe, und an Klamotten habe ich gemäß Internetrecherche nur Oberklassezeug.
Das Ergebnis ist, daß ich erstens mit dem Magiesystem äußerst unzufrieden bin: ein Zauber pro Hand, und bei wichtigen Wechseln muß ich ständig ins lahme Menü gehen - albern und extrem frustrierend. Zweitens kann ich zwar recht ordentlich austeilen, aber jeder mächtigere Bogenschütze haut mich trotz meiner Zauberschilde und Heilkunst usw. mit einem (!) Schuß um. Ich brauche aber bei schwierigeren Kämpfen so viel Magicka, daß ich auch nicht zahlreiche Stufen in Leben stecken wollte.
Das hat mir das Spiel madig gemacht, denn ich will jetzt auch nicht mit Rüstung und Schwert auf die Gegner eindreschen oder mit neuem Charakter neu anfangen. Als Magier macht(e) mir Skyrim keinen Spaß.