Öhm ... GraKa -> 100 € Minimum (GraKa, mit denen ich liebäugle, kosten um die 150), sonst kann man sich das komplett sparen. Eine kleinere Karte ist imho sinnlos gespart.
Ich habe mir vor längerem eine ATI Radeon HD 6870 für 140 Öcken gekauft, und die ist schon obere Mittelklasse bis unteres HighEnd-Segment. Für eine gute Mittelklasse-GraKa kann man jederzeit knapp unter 100 Euro bleiben. Man kann natürlich künstlich nur auf Hardware schielen, die den PC im Vergleich teurer macht, aber auf der Basis diskutiere ich nicht.
Dazu mindestens ein neuer RAM-Riegel, neues Netzteil (sicher ist sicher), ordentliche Lüfter ... also deutlich unter 100 € bleibst du beim allerbesten Willen nicht.
Wenn Dein vier Jahre alter Rechner nicht wenigstens 2 GB RAM hatte, war er schon damals kein Mittelklasse-Spielerechner. Entweder ist also die Gesprächsbasis schon nicht gegeben, oder der Arbeitsspeicher reicht nach wie vor. Gleiches gilt auch für das Netzteil: Wenn es genügte, um eine Mittelklasse-Grafikkarte vor vier Jahren zu betreiben, kann es die heutigen Mittelklasse-GraKas - die in der Regel sparsamer arbeiten - erst recht betreiben. Auch erzeugten die Komponenten vor vier Jahren viel mehr Abwärme, also müsste auch die Lüfter-Ausstattung heute erst recht genügen; wobei die Preise für neue Lüfter so was von gering sind, dass man sie gar nicht erwähnen müsste.
Und selbst wenn, müsste ich 5 niegelnagelneue Spiele kaufen, um den Preis wieder drin zu haben. Bei meiner Kauffrequenz also eine Jahresinvestition. Mindestens.
Für einen Konsolenspieler ist es nicht wichtig, ein Spiel mit maximalen Darstellungsoptionen laufen zu lassen, sonst würde er sich auch nicht mit der zig Jahre alten Technik einer Konsole begnügen. Adaptiert man das auf die Ansprüche an einen PC, muss dieser alle zwei bis vier Jahre aufgerüstet werden. Wenn man pro Jahr auch nur vier Spiele zum Neupreis kauft, hat man für diese Aufrüstung 200 bis 400 Euro gegenüber den Spielen für Konsole eingespart. Und da ist noch nicht einmal eingerechnet, das irgendwann die neue Konsolengeneration kommt und man von der alten Konsole nichts für die neue weiterverwenden kann, weshalb man diese Kosten fairerweise auch noch auf die Aufrüstungen des PCs im gleichen Zeitraum umlegen müsste.
Ich kann es nur wiederholen: Das Kostenargument ist keines oder fällt grundsätzlich zugunsten des PCs aus. Für die Konsole spricht grundsätzlich die einfachere Handhabung.
Neues Netzteil ist für die heutigen Ziegelsteine von Grafikkarte auf jeden fall Ratsam, 600W würd ich so Pi mal daumen sagen.
Das ist - wie schon im Hardware-Forum zigmal erläutert - kompletter Unsinn. Ich betreibe derzeit einen AMD Phenom II X4 955 im Zusammenspiel mit einer ATI Radeon HD 6870, zwei Festplatten, drei großen Lüftern, zwei PCI-Karten und etlichen USB-Peripheriegeräten problemlos mit einem 350-Watt-Netzteil.
600 Watt braucht man in zwei Fällen: Für den Betrieb eines Hardwaremonsters, das hier nicht Vergleichsgegenstand ist, oder weil man sich irgend so einen Chinaböller geholt hat, bei dem man 600 Watt kaufen muss, damit am Ende stabile 300 Watt herauskommen. Letzteres ist definitiv nicht ratsam.
Bei einem 4 Jahre altem Gerät wird man, um die neuere Hardware nutzen zu können, u.U. auch ein neues Board brauchen. Dazu kommt dan noch ein neuer Prozessor etc.pp.
Ein vor vier Jahren aktueller Rechner basiert entweder auf dem S.775 von Intel oder AM2(+) von AMD und hatte bereits einen Dualcore-Prozessor; so dieser gar nicht mehr genügen sollte, steht für beide Plattformen noch eine umfangreiche Palette an mehr als ausreichenden Aufrüst-CPUs so ab 60 Euro zur Verfügung.
Also 100€, das war in meinen "Aktiven" tagen (also zu der Zeit, in der ich viel und oft am PC gezockt hab und häufig auf LANpartys war) so in etwa die Summe, die man jedes Jahr reinstecken musste, um halbwegs in der oberen mittelklasse zu bleiben.
Im Vergleich zur Konsole braucht man keine obere Mittelklasse, aber sei's drum: Wenn man ordentlich Preise vergleicht und seine alte Hardware verkauft bekommt man die aufs Jahr umgelegten Modernisierungskosten locker auf 50 bis 60 Euro gedrückt, wie ich meinem Haushaltsbuch entnehme. Diese Summe hat man bereits mit dem Kauf von drei bis vier Neupreis-Spielen für PC statt Konsole eingespart und hat dafür eine stets aktuelle Spieleplattform, mit der man zudem noch arbeiten kann.
Allerdings muss man zusätzlich ein wenig Aufwand und Arbeit investieren, womit wir wieder beim tatsächlichen Unterschied wären: Wem das Herumbasteln am PC fern liegt (oder nicht sogar zusätzlich Freude macht), ist mit einer Konsole eindeutig besser bedient: Anschließen, einschalten, Spiel rein und in 98% der Fälle läuft alles so, wie's soll.