Ich schreibe einfach mal ein paar ungeordnete Gedanken.
Das Layout gefällt mir. Das schon mal vor weg.
Überhaupt wirkt das Ding schon ziemlich professionell. Hut ab dafür!
Die Idee der Würfelplanken ist großes Kino! Das finde ich wirklich großartig. Eigentlich natürlich nur ein Gimmick, zeigt aber das sich hier jemand wirklich Gedanken gemacht hat.
Kein EDO, nur Menschen. Das werte ich ebenfalls als Plus. Das wirkt erfrischend. Dazu sind die Menschenvölker natürlich sehr Archetypisch. Was aber gut ist.
Die Idee wie die Szenarien verknüpft sind ist ebenfalls klasse. Die Gothic-Anleihen sind natürlich erkennbar. Aber das ist überhaupt nicht schlimm. Gothic war gut und die Flucht verspricht ein cooles Abenteuer zu werden.
Auch die Schauplätze und die NSC fügen sich gut in dieses Bild ein. Schon durch diese genannten Punkte geht für mich bis hier her das Konzept "Weniger Vorbereitung" auf jeden Fall auf. Denn es entstehen beim Lesen Bilder die die Beschreibungen direkt ergänzen. Man fühlt sich direkt heimisch und bekommt das Gefühl direkt loslegen zu können.
Und das kann man dann sogar. Denn dann kommt der nächste Kracher, ein Soloabenteuer. Ich kann über die Qualität derzeit noch nichts sagen, aber...wie cool ist das denn? Das werde ich auf jeden Fall spielen, einfach nur weil es da ist. *g*
Es folgen die angekündigten 30 Szenarien. Die Form gefällt mir als Savage Worlds-Spieler schon einmal sehr. Denn fast alle davon sind kurz und knackig und passen auf eine einzige Seite. Sie sind also in passendem One Sheet-Format. Schön ist auch das sich in vielen Szenarien trotz der Kürze noch Vignetten finden, die gut eine passende Stimmung vermitteln und ich bisher den Eindruck habe auch alle nötigen Hilfestellungen für die einzelnen Szenarien an die Hand zu bekommen. Auch hier hilft das Archetypische enorm die nötige Vorbereitung zu verkürzen. Großartige Einarbeitung ist mMn nicht nötig, da man sofort erfassen kann worum es geht.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings. Die Idee mit den verschiedenen Symbolen ist zwar gut, verwirren mich aber bisher eher als das sie helfen. Es sind glaube ich zu viele unterschiedliche. Allerdings wird das, denke ich, mit zunehmender Benutzung besser. Die Dinger hat man wohl irgendwann drin.
Es folgt der nächste Punkt, die Regeln.
Der Mechanismus ist ebenfalls mal was anderes. Es wird ein W66 benutzt. Sehr nett. Ansonsten würde ich sagen ist das Regelwerk einfach und zweckmäßig. Nichts besonders gutes oder schlechtes. Ein minimalistisches Regelwerk ohne Schnickschnack und leicht zu verstehen, auch für Anfänger.
Allerdings ist es unbedingt erforderlich die Sache mit den Aspekten und Attributen näher zu erklären, bevor ich endgültig diese Empfehlung gebe. Denn das Konzept dahinter wird nicht klar. Was ist ein Aspekt und was ist ein Attribut? Vor allem verwirrend ist es wie viele Punkte (?) man bei der Generierung worauf verteilen soll. Denn hieraus
3. Attributwerte: Trage 36 in den vier Attributen deines primären Aspekts ein und 33 in allen anderen. Verteile 9 Punkte auf beliebige Attribute (und/oder deine Konstitution, siehe Schritt 4). Kein Wert darf um mehr als 6 Punkte erhöht werden.
werde ich nicht schlau. 36 was? und 33 was? und welchen Aspekt? Ist das nicht ein Attribut? Auch ein Blick auf den Charakterbogen hilft nicht weiter, sondern steigert die Verwirrung nur noch.
Weiter geht es mit den Affinitäten. Das ist sicherlich eine nette Idee, aber für Anfänger und Neulinge sicher nicht ganz einfach zu handhaben. Das fängt schon damit an das man eine Affinität frei erfinden und festlegen kann. Das ist nicht einfach.
Dazu kommt der Umgang mit diesen Affinitäten. Die Idee ist wirklich gut und sieht man sich die Beliebtheit von Fate an, dann scheint sie auch für viele Spieler zu funktionieren. Aber für Neulinge? Ich glaube nicht das die damit klar kommen. Das ist zu abstrakt. Vor allem weil die Erklärung nicht über einen Absatz hinaus kommt. Hier sollte ausführlicher erläutert und mehr Beispiele gegeben werden.
Die Talente finde ich größten Teils gut. Die Umsetzung scheint hier gelungen. Die Attributszuordnungen sind in Ordnung.
So, soweit erstmal.
Mehr gibt es später.