Auch wenn Magie nicht autoomatisch subtil ist, kann es - und sollte es möglicherweise auch - immer noch Abstufungen geben. Eine Taschenlampe ist ja acuh kein Flutscheinwerfer, auch wenn beide Licht machen.
Es gibt in Gurps: Thaumatology einen kurzen Abriss über verschiedene Formen der offensichtlichen Magie. Wenn Magier immer als Magier erkennbaar sind (z.B. Dune-mäßige blaue Augen, leuchtende Aura), dann ist das ein Supernatural Feauture - der Magier ist als Magieanwender klar zu erkennen, was je nach Setting gut oder schlecht sein kann.
Das ganze kann man natürlich noch verschieden verändern, zum Beispiel durch entsprechende Effekte, die nur auftreten, wenn der Charakter auch tatsächlich Magie wirkt (Zauber werden durch laute Geräusche, intensive Gerüche, oder halt Farbenspiele erkennbar.
Alternativ kann es auch sein, dass der magier der Umgebung Energie entzieht um sie in Zauber um wandelt, und es daher um ihn herum merklich kälter und/oder dunkler wird, wenn er zaubert). Sprich, neben dem Effekt des Zaubers ist auch die Quelle des Zaubers unterschiedlich gut erkennbar.
Als dann kann man es auch so handhaben, dass der Charakter zwar nicht augenscheinlich magisch ist, sondern eine "starke Aura" hat, so dass es für Leute, die Magie wahrnehmen können, besonders einfach ist, ihn als Magier zu identifizieren.
Sollte ein Zauber zudem mit verschiedenen Mitteln einem bestimmten Zauberwirker zugeordnet werden können, dann ist dies zudem ein Trademark (ein Nachteil), das unterschieldich schwer ausfällt je nachdem wie einfach er zu identifizieren ist (lange rote Linien die Zauber und Zauberwirker auch noch lange nach Abklingen des Spruchs klar verbinden sind schwerwiegender als eine CSI-mäßige Rückständeanalyse für die man ein Alchemistenlabor braucht).
Wie sich das auf das Setting auswirkt, hängt sehr stark davon ab, wie Magie und die entsprechenden Wirker wahrgenommen werden. Hat man eher eine von Cotton Mather geprägte Welt, in der Magie prinzipiell verdammt wird, ist so ein Effekt ein ernstzunehmendes Stigma. In einer Welt, in der Magie quasi allgegenwärtig und allgemein akzeptiert ist, sieht das wiederrum anders aus.