Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4  (Gelesen 263770 mal)

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Offline McCoy

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #975 am: 17.02.2011 | 09:16 »
Ich meine mich dunkel zu erinnern das man das Breitschwert auch mit dem Talent Hiebwaffen führen konnte. Das wäre doch schon wieder ein Anreiz.
Er ist tot, Jim!

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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #976 am: 17.02.2011 | 09:30 »
In der Tat. Anstatt jetzt aber dieses eine Beispiel in guter Tanelornmanier zu zerpflücken um so Recht zu behalten,
mag einfach jeder selbst durch die Waffenliste gehen und nach Ungereimtheiten suchen.
Wer nichts findet, kann das ja dann zum Ausdruck bringen.

Vielleicht ist die Waffenliste ja ausgewogener, als ich denke.
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Offline Terrorbeagle

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #977 am: 17.02.2011 | 10:06 »
Allerdings würde jeder logisch nachvollziehbare Zusammenhang mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch sein, da wir unkundigen heutzutage keinerlei Ahnung mehr vom Schaden mittelalterlicher Waffen haben.

Erst mal gibt es sicher Leute, die sich eben besser damit auskennen, als der Durchschnitt, das reicht von Historikern Reenactor bis hin zu so Organisationen wie der ARMA. Wenn ich von etwas keine Ahnung habe, dann fang ich in aller Regel nicht an, mir irgendwelchen Unsinn aus den Arschbacken zu saugen sondern frage jemanden, der sich damit auskennt. Wann immer eine Behauptung einen Punkt erreicht an dem es mir, nicht gerade die smarteste und aufmerksamste Person auf diesem Planeten, auffällt, dass dort etwas schlampig oder dumm gelöst wurde, dann liegt da mit ziemlicher Sicherheit ein relativ grober Schnitzer vor.
Und ich bin mir relativ sicher, dass man auch bei solchen Sachen das ganze weitaus smarter und besser recherchiert aufstellen kann als das bei DSA der Fall ist. Ich verweise da beispielsweise auf Gurps: Low Tech.
Wenn ich ein Supplement über sagen wir mal, Seefahrt, Fischfang und maritime Wirtschaft verfasse, und in dem Kapitel über Walfang konsequent von Fischen rede, ist das auch schlicht dumm.

Wenn du von historischer Korrektheit oder "Realismus" redest, ja, das stimmt.
Doppelblattäxte und dinge wie die Ochsenherde sind ziemlicher Schwachsinn von einer funktionalen Warte her betrachtet.

Und damit fehlt ihnen bereits die Existenzberechtigung. Jedesmal, wenn ich mich dümmer stellen muss als ich bin, um dem Spiel etwas abzugewinnen, macht das Spiel einen Fehler.
Ich kann getrost auf schwachsinnige Fantasy-Waffen genauso verzichten, wie auf Spiele, die mich behandeln als ob ich dümmer wäre als ich tatsächlich bin.
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

Offline Xemides

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #978 am: 17.02.2011 | 10:28 »
@Yerdohan:

Die Konsequenz wäre dann, dass man rückständige Waffen streicht, weil die ja niemand mehr benutzt.

Ich finde es nicht schlimm, dass es Waffen gibt, die geringfügig schlechter sind als andere, weil sie rücktändig sind.

Eine Weiterentwicklung ist eben besser als die alte Form.

Mann das Breitschwert nut mit Schwerter führen.
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Offline Darius der Duellant

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #979 am: 17.02.2011 | 10:36 »
Und damit fehlt ihnen bereits die Existenzberechtigung. Jedesmal, wenn ich mich dümmer stellen muss als ich bin, um dem Spiel etwas abzugewinnen, macht das Spiel einen Fehler.
Ich kann getrost auf schwachsinnige Fantasy-Waffen genauso verzichten, wie auf Spiele, die mich behandeln als ob ich dümmer wäre als ich tatsächlich bin.

Dann streich doch bitte auch Götter und Magie aus deinem Wunschsystem.
Ich kann deinen Anspruch nachvollziehen, aber nicht, warum du dann umbedingt in einem Setting mit unsterblichen Elfen, Drachen und Zwergen spielst.


Bezüglich Breitschwert vs Langschwert:
Erstens was Xemides sagt, Aventurien bedient nunmal verschiedene Epochen, zweitens ist der TP/KK Wert beim Breitschwert sogar minimalst besser ;)
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Offline Jiba

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #980 am: 17.02.2011 | 10:48 »
Ich glaube hier geraten eigentlich wieder Spielstile aneinander.

Ich würde die Waffen bei DSA auf die nötigsten Templates zusammenstreichen (Einhandschwert, Zweihandschwert, Dolch, Kurzschwert, Speer, Fechtwaffe...) und alles andere über eventuelle Manövermöglichkeiten abhandeln (Zweihandaxt kann keine Finte, Dolch kann keinen Wuchtschlag). Und dann ist das Breitschwert des Thorwalers genauso gut wie das Langschwert des Weidener Ritters. Warum? Weil ich Spieler nicht dafür bestrafen will, dass sie sich Waffen holen wollen, die zu ihrem Charakter passen. Kampfstile sollten anhand grober Linien erkennbar sein (eine Fechtwaffe kämpft anders als ein Speer), aber dass ein Thorwaler-Krieger, der das an Waffen nimmt, was in seinem Land gebräuchlich ist, immer schlechter wegkommen muss, als ein Garethi, einfach, weil die die bessere Technologie haben...
Sorry, aber das ist   :q

Aber ich bin auch ein Spielertyp, der sich, im Gegensatz zum Lachenden Mann, einen Scheißdreck um realweltlichen Realismus in einem Fantasyspiel schert (und spätestens bei einem Actionfilm stellt sich jeder "dümmer" als er ist, wenn er den genießen will... nennt sich Suspension of Disbelief, glaube ich) - ich bin eher ein Freund der "Rule of Cool". Ich mag obskure Fantasywaffen, wenn sie zum Setting passen, wirklich außerordentlich gern (und Doppeläxte passen ins Low-Fantasy-Flair von DSA schon noch, finde ich - Final Fantasy-Hackmesser wieder nicht, für sowas spiele ich dann "Exalted" oder sowas) - aber ich brauche keine differenzierten Werte dafür. Eine Waffe ist dann gut für mich, wenn sie das Bild von einem Charakter unterstützt und dem Spieler die Möglichkeit gibt, mit der Waffe ein paar stilvolle Aktionen abzuroppen. Es soll in meinen Runden also nicht darum gehen, ob der Degen nun eine höhere MoD als der Dolch hat oder so... es geht darum, dass es ein Degen ist und ich damit alles machen kann, was ich auch in Swashbucklingfilmen so damit gemacht wird.

Nur als Beispiel: In meiner nächsten Wuxia-Runde, die im alten China spielt, kämpft mein Charakter mit einer Laterne an einer Kette. Ja... eine Laterne. Wahrscheinlich in realita superuneffektiv. Aber schon cool, vor allem, wenn es dunkel ist...

Das Flair, auf das die Runde sich bei DSA geeinigt hat, ist dabei auch wichtig. Es kommt darauf an, was man in den Fokus setzt. Und mir reicht es halt, dass es grobe Waffenkategorien gibt, die mir sagen "sowas gibt es"... der Rest ist für mich Anstrich. Und ich denke, dass es vielen DSA-Spielern so geht wie mir.
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Offline Zwart

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #981 am: 17.02.2011 | 10:54 »
Aber den guten alten SoD lässt LM nicht gelten. Denn das nennt er eben "sich dumm stellen". Und das kann er nicht. Der Arme weiß leider nicht was ihm so entgeht, da kann man nichts machen. :(

Offline Tjorne

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #982 am: 17.02.2011 | 11:03 »
Irgendwie find ich lange Waffenlisten toll. Auch wenn sie unnötig kompliziert und manchmal unausgewogen sind.


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Offline Pesttanz

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #983 am: 17.02.2011 | 11:11 »
Eine lange Waffenliste muss schon komplex sein, denn ansonsten ist sie absolut unnötig.
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Offline Tjorne

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #984 am: 17.02.2011 | 11:12 »
Ich meinte auch eher "obwohl" als "falls".
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Offline Pesttanz

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #985 am: 17.02.2011 | 11:22 »
Wo hast du denn "falls" geschrieben?
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Offline Darius der Duellant

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #986 am: 17.02.2011 | 11:27 »
aber dass ein Thorwaler-Krieger, der das an Waffen nimmt, was in seinem Land gebräuchlich ist, immer schlechter wegkommen muss, als ein Garethi, einfach, weil die die bessere Technologie haben...
Sorry, aber das ist   :q

Er ist ja nur so lange schlechter wie er seine rückständige Waffe im Kampf gegen jemanden mit fortschrittlicherem Gerät benutzt.
Ich persönlich fände es vollkommen unpassend wenn sich Waffen unterschiedlicher Entwicklungsstufen nicht auch Wertetechnisch unterscheiden würden.
Das ganze wie oben vorgeschlagen über erlaubte Manöver zu realisieren, würde zu einer ziemlich unübersichtlichen Waffenliste führen.


Aber den guten alten SoD lässt LM nicht gelten. Denn das nennt er eben "sich dumm stellen". Und das kann er nicht. Der Arme weiß leider nicht was ihm so entgeht, da kann man nichts machen. :(

Und der arme Zwart hat leider immer noch nicht verstanden dass es genug Spieler gibt, die dankend auf diess wischiwaschizackzackschnell-Geschwurbel verzichten können.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #987 am: 17.02.2011 | 11:37 »
Moment.
Ich kann auch eine Doppelblattaxt mit ganz vielen detailierten Werten ausstatten, ganz ohne "Wischiwaschi". Wenn ich mich aber nicht dümmer stellen möchte als ich bin, weil ich ja ein ach so intelligentes Kerlchen bin, bleibt das ganze Ding trotzdem total unglaubwürdig und ich habe eine Abneigung dagegen.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. ;)

Offline Jiba

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #988 am: 17.02.2011 | 11:38 »
Er ist ja nur so lange schlechter wie er seine rückständige Waffe im Kampf gegen jemanden mit fortschrittlicherem Gerät benutzt.
Ich persönlich fände es vollkommen unpassend wenn sich Waffen unterschiedlicher Entwicklungsstufen nicht auch Wertetechnisch unterscheiden würden.
Das ganze wie oben vorgeschlagen über erlaubte Manöver zu realisieren, würde zu einer ziemlich unübersichtlichen Waffenliste führen.

Nö, denn denn die Waffenliste ist durch die Beschränkung auf die Oberkategorien schon übersichtlich...
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #989 am: 17.02.2011 | 11:51 »
WTF?
Mal ernsthaft, das ist doch ein Scherz, oder?
Ich bitte um Beispiele für Waffen die unspielbar schlecht sind und als erstes Beispiel bekomme ich die Zweihandwaffe mit dem größten Schadensoutput vorgesetzt, als zweites die Einhandwaffe mit dem größten.
Beide sind dazu noch die Geräte mit dem besten TP/KK Wert im Spiel.

Wenn du die Waffe allein nimmst magst du recht haben. ICh bezog mich auch auf andere Regelumstände:
- Du brauchst ein eigenes Talent für die Waffe (Kettenwaffen), das überdies nciht ganz billig zu steigern ist.
- viele Manöver sind mit der Waffe nicht möglich
- Parade sehr schwierig
- Hoher Platzbedarf (Einsatz im Dungeon limitiert)

Dann doch lieber einen Streitkolben

Aber ich gebe aber zu, dass es ein schlechtes Beispiel war. Lag an der tageszeit des POsts   ;D
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Offline Terrorbeagle

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #990 am: 17.02.2011 | 12:07 »
Dann streich doch bitte auch Götter und Magie aus deinem Wunschsystem.
Ich kann deinen Anspruch nachvollziehen, aber nicht, warum du dann umbedingt in einem Setting mit unsterblichen Elfen, Drachen und Zwergen spielst.

Das ist ein Trugschluss. Die fantastischen Elemente bedeuten nicht, dass man mehr Toleranz für Oberflächlichkeit, Schlampigkeit bei der Recherche und reine Dummheit aufbringen kann, sondern dass auf Grund der von vorneherein weniger glaubwürdigen Grundvoraussetzungen man sich mehr Mühe machen muss, um ein glaubwürdiges und in sich konsistentes  Konzept einer Spielwelt zu erstellen.
Eben weil ich in einem Setting mit Göttern, Magie und dergleichen spiele sind glaubwürdige und nachvollziehbare Strukturen wo immer möglich schlicht notwendig, um so etwas wie innere Konsistenz und Plausibilität herzustellen, die wiederrum notwendig ist, damit die Spielwelt in sich schlüssig bleibt und erfahrbar wird.
Ein Setting, dass in der realen Welt angesiedelt ist, hat immer reale Fakten, auf die es zurückfallen kann und die als stützendes Skelett dienen können. Ein rein fiktives Setting hat diesen Luxus nicht und muss daher die eigene Plausibilität und die damit verbundene eigene Nachvollziehbarkeit selbst aufbauen.

Aber den guten alten SoD lässt LM nicht gelten. Denn das nennt er eben "sich dumm stellen". Und das kann er nicht. Der Arme weiß leider nicht was ihm so entgeht, da kann man nichts machen. :(

Damit Suspension of Disbelief aber funktioniert, muss er fein dosiert sein. Suspension of Disbelief gehört zu den Dingen,  um die man leise und höflich bittet, nicht lautstark den Leuten abverlangt oder gar erzwingt. Je subtiler und eleganter das ganze abläuft, desto besser.  
Oder anders ausgedrückt: in einem kleinen gut gemachten Mosaik aus vielen hundert Steinen fallen die paar Steine, die einen Sprung haben oder farblich nicht ganz passen weitaus weniger ins Gewicht, als bei drei groben lila Klötzen von denen einer halb zerbröselt ist und ungefähr so lila ist wie eine Sonnenblume.

Und ich weiß, was ich da verpasse: dummes, unüberlegtes, schlicht minderwertiges Rollenspiel. Was man übrigens nicht glorifizieren sollte.
Natürlich ist das einfacher und anspruchsloser und erfordert weniger Mühe. Gleiches gilt auch für Dosenspagetti mit als Fleischeinlage getarntem Fleischabfall. Schmecken zwar scheisse, sind aber einfach zu machen. Also warum sich die Mühe machen, und was richtiges kochen, wenn das mehr Zeit und Arbeit und Aufwand und Fähigkeit erfordert? Kann unter Umständen Sinn machen. Aber dann zu behaupten, dass die Dosenspageti besser schmecken als die richtigen, selbstgemachten Nudeln, und die eigene Faulheit oder Unfähigkeit als Stärke aufzuspielen, ist nicht nur offensichtlich dumm, sondern auch noch anmaßend.

Effektiv sind die Leute, die sich mit schlampiger schlechter Recherche und allgemeiner Dummheit bei der Erstellung von Rollenspielen zu Frieden geben und anspruchslos an die Sache herangehen, schlicht Bremsklötze. Durch diese Haltung, die bestenfalls gleichgültig und schlimmstenfalls anti-intellektuell ist, wird nicht klar gezeigt dass Mittelmäßigkeit gut genug ist, zusätzlicher Aufwand oder Gedanken schlicht nicht notwendig sind. Mittelmäßigkeit sscheint ja völlig auszureichen - und dann bekommt man auch nur haufenweise mittelmäßiges am Ende raus. Dosenspagetti für alle.
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Offline Xemides

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #991 am: 17.02.2011 | 12:14 »
Sag mal, bist du Setembrini incognito ? Der redet genau so daher.
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Offline Terrorbeagle

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #992 am: 17.02.2011 | 12:20 »
Nicht das ich wüßte. Als ich das letzte mal nachgesehen hab, war ich noch ich selbst.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #993 am: 17.02.2011 | 12:20 »
Ich greife mal die Spaghettimetapher auf.

Eine gute Bolognese ist recht einfach gemacht.
Hackfleisch, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch und ein paar Kräuter. Mehr braucht es nicht. Keiner würde aber jetzt hin gehen und behaupten das dieses Gericht schlecht wäre weil es mit nur so wenigen Zutaten, die wirklich jeder einfach in einen Topf werfen kann, zubereitet wurde.

EDIT:
Um es deutlicher zu machen.
Ich denke, dass ist das Niveau auf dem wir uns hier bewegen.
Die Dosenspaghetti, das sind die Computerspiele und MMORPGs. Die sind auch mal ganz lecker wenn man mal wirklich keine Gelegenheit oder Lust hat zu kochen. Aber als Pen&Paper-Spieler sind wir hier alle als Köche unterwegs die selbst kochen können und sich im Grunde nur darüber "streiten" wie es schmecken soll und was alles zu einem leckeren Essen gehört.
« Letzte Änderung: 17.02.2011 | 12:28 von Zwart »

Offline First Orko

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #994 am: 17.02.2011 | 12:26 »
und die eigene Faulheit oder Unfähigkeit als Stärke aufzuspielen, ist nicht nur offensichtlich dumm, sondern auch noch anmaßend.

Wer tut denn das hier? Ich lese hier nur einen Post, den ich als anmaßend bezeichnen würde. Und in dem stellt sich jemand auf Basis seinen persönlichen Geschmacks als intellektuell überlegen dar. DAS ist für mich Anmaßung.
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Terrorbeagle

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #995 am: 17.02.2011 | 12:40 »
Andersrum. Der anspruchsvollere, also mehr Arbeitsaufwand usw. verbundene Ansatz von solider Recherche, innerer Konsistenz und Glaubwürdigkeit entspricht meinem Geschmack eben weil er besser ist. Es mag jetzt wenig überraschend sein, aber je mehr Arbeit, Hirnschmalz und Herzblut man in irgendeine Sache investiert, desto wahrscheinlicher ist es, dass am Ende auch was brauchbares dabei rauskommt. Wie gesagt, das sind jetzt wenig überraschende Algemeinplätze, aber Qualität ist selten Zufall. Normalerweise ist sie das Ergebnis von harter Arbeit.
Und auch wenn das kein allgemeingültiger Schluss ist, so wird in der überwältigenden Mehrheit der Fälle das Werk, in das mehr Mühe und Aufwand geflossen ist, das bessere sein. Und das hat wenig bis gar nichts mit persönlichem Geschmack zu tun.

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Offline Jiba

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #996 am: 17.02.2011 | 12:42 »
Eben weil ich in einem Setting mit Göttern, Magie und dergleichen spiele sind glaubwürdige und nachvollziehbare Strukturen wo immer möglich schlicht notwendig, um so etwas wie innere Konsistenz und Plausibilität herzustellen, die wiederrum notwendig ist, damit die Spielwelt in sich schlüssig bleibt und erfahrbar wird.
Ein Setting, dass in der realen Welt angesiedelt ist, hat immer reale Fakten, auf die es zurückfallen kann und die als stützendes Skelett dienen können. Ein rein fiktives Setting hat diesen Luxus nicht und muss daher die eigene Plausibilität und die damit verbundene eigene Nachvollziehbarkeit selbst aufbauen.
Ja... aber das muss es nicht über solche Kleinigkeiten wie realistisch an unsere Welt angelehnte Waffenmodifikationen tun, sondern kann das über spielweltliche Zusammenhänge und auch reinen Fluff tun. Dass der Thorwaler ein Breitschwert hat und der Weidener Ritter ein Langschwert kann zum Beispiel für die Plausibilität der Welt in der konkreten Spielsituation vollkommen belanglos sein, ebenso wie so eine Steampunkrakete jetzt genau funktioniert oder welche spezielle Geste ein magischer Spruch erfordert oder welche Modifikatoren auf das Trinken von Tierblut in einem Vampirspiel anfallen. Das kann alles total egal für das Spiel sein und die Plausibilität bleibt trotzdem gewahrt. Klar gibt es bestimmte Dinge, die jeden von uns von unserem Weltwissen her nerven können, wenn wir Fluff lesen - ich zum Beispiel könnte kotzen, wenn ein SL ganz offensichtlich keine Ahnung von Kunst, Literatur und Religion der Barockzeit hat und mir dann bei "7te See" Mist verkaufen will - aber halt, nein, ich könnte nicht kotzen, weil ich das schlucken kann und weil es für das Spiel als Spiel möglicherweise gar nicht relevant ist. Ob mit oder ohne Doppelaxt, Aventurien wird ein stimmiges Setting bleiben, einfach weil diese Stimmigkeit nicht nur davon abhängt, was im Buch steht, sondern weil die Spielgruppe und der Leser selbst fleißig an der Konstitution mitbaut. Außerdem möchte ich wetten, dass es vielleicht Diskrepanzen zwischen irdischem Realismus und Settingfakten eines Rollenspiels gibt, die dir gar nicht auffallen und die du daher nie beanstanden würdest, weil du dich dann in diesem spezifischen Bereich eben nicht auskennst. Solche Fakten würden dir also die Plausibilität nicht zerstören, so wie mir zum Beispiel die Ochsenherde die Plausibilität nicht kaputtmacht. Da gibt es keine Patentrezepte für... für die einen ist es so, für die anderen so.

Zitat
Oder anders ausgedrückt: in einem kleinen gut gemachten Mosaik aus vielen hundert Steinen fallen die paar Steine, die einen Sprung haben oder farblich nicht ganz passen weitaus weniger ins Gewicht, als bei drei groben lila Klötzen von denen einer halb zerbröselt ist und ungefähr so lila ist wie eine Sonnenblume.
Super, dann ist es doch bei den lila Klötzchen wesentlich leichter und nachvollziehbar... und der Austausch des kaputten Klotzes ist leichter zu vollziehen. Bei vielen hundert Steinchen werden hingegen viele dabei sein, die derart absolut identisch sind, dass sie kaum etwas eigenes zum Aufbau eines schön anzusehenden bunten Musters beitragen... sie sind derart redundant, dass ich auch ein anderes Klötzchen der gleichen Farbe einsetzen könnte, ohne das Bild groß zu gefährden.

Zitat
Natürlich ist das einfacher und anspruchsloser und erfordert weniger Mühe.
Einfache, ja... weniger Mühe, vielleicht auch... anspruchsloser? Ein Spiel als Ganzes wird nicht dadurch anspruchsloser, weil es ein weniger komplexes Regelgerüst hat... Schach ist das beste Beispiel, denn die Regeln sind wirklich nicht der Rede wert, aber die taktischen Möglichkeiten sind enorm. Und ich kann auch ein ganzes dickes Buch mit Regeln vollschreiben, ohne das das Spiel dadurch an Tiefe gewänne. Ob eine Rollenspielrunde tatsächlich anspruchsvoll ist, liegt in höherem Maße an der Leistung seiner Mitspieler im Spiel, an den in der Runde behandelten Themen, an der taktischen und zwischenmenschlichen Tiefe der Spielwelt - und nicht primär an den Modifikatoren einer blöden Axt. Zumindest für mich...

Edit: Und natürlich stecke ich Herzblut in meine Arbeit als SL oder Spieler. Ich versuche gerade ein überdetailiertes Regelsystem ("Scion") auf seine Basics runterzubrechen, um ein spielbares Spiel daraus zu machen. Gleiche Mühe machen sich die Leute von der DSA-Reign-Konversion und noch so viele andere Baustellen im  :T:. Das ist eine Form von Arbeit. Auch ein kurzes knackiges Low-Rules-Regelwerk zu schreiben kann Recherche und Arbeit erfordern und nicht weniger als ein Regelkoloss
« Letzte Änderung: 17.02.2011 | 12:46 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #997 am: 17.02.2011 | 12:46 »
Und auch wenn das kein allgemeingültiger Schluss ist...
... ist das einzig Verwertbare aus dem Post. Du glaubst gar nicht, wie viel Müll aus umfangreicher Vorbereitung erwachsen kann.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #998 am: 17.02.2011 | 12:58 »
Breitschwert/Langschwert:

Das sind ja durchaus Bezeichnungen, die auch in der Realität existieren und unterschiedlich waren und nicht nur reine Fantasiewaffen.


Ja und?

Mit den DSA Waffen hat das Langschwert nichts zu tun, das ist ein ZIVILER Anderthalbhänder, der Vorläufer des Rapiers.
Allerdings würde jeder logisch nachvollziehbare Zusammenhang mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch sein, da wir unkundigen heutzutage keinerlei Ahnung mehr vom Schaden mittelalterlicher Waffen haben. Dies lässt sihc auch nicht durch 2h Wikirecherche beseitigen. Gäbe es eine Liste mit diesem Anspruch, wäre sie vielleicht plausibel, aber auch irreführend. Was ja manchmal angekreidet wird. 
Würdest du bitte nicht diejenigen mit solchem hanebüchenen Unsinn beleidigen und ihr Anseehen und Lebenswerk verunglimpfen, die die Westlichen Kampfkünste erforschen, erforschten und studieren und studierten.
DANKE!

nennt sich Suspension of Disbelief, glaube ich) - ich bin eher ein Freund der "Rule of Cool".
Mein SOD kommt gewaltig ins Wanken, Wenn Genre - Setting - RW kollidieren und dann ist es keine rule of Cool sondern eine ein Leuchtturm des passt nicht.

Zitat
es geht darum, dass es ein Degen ist und ich damit alles machen kann, was ich auch in Swashbucklingfilmen so damit gemacht wird.
nur kannst du es in DSA nicht und konntest es nie.


Zitat
Nur als Beispiel: In meiner nächsten Wuxia-Runde, die im alten China spielt, kämpft mein Charakter mit einer Laterne an einer Kette.
In deiner nächsten Wuxia-Runde und nicht in deiner nächsten DSA Runde, unterschiedliche Genres.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline First Orko

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #999 am: 17.02.2011 | 13:03 »
Andersrum. Der anspruchsvollere, also mehr Arbeitsaufwand usw. verbundene Ansatz von solider Recherche, innerer Konsistenz und Glaubwürdigkeit entspricht meinem Geschmack eben weil er besser ist. Es mag jetzt wenig überraschend sein, aber je mehr Arbeit, Hirnschmalz und Herzblut man in irgendeine Sache investiert, desto wahrscheinlicher ist es, dass am Ende auch was brauchbares dabei rauskommt. Wie gesagt, das sind jetzt wenig überraschende Algemeinplätze, aber Qualität ist selten Zufall. Normalerweise ist sie das Ergebnis von harter Arbeit.
Und auch wenn das kein allgemeingültiger Schluss ist, so wird in der überwältigenden Mehrheit der Fälle das Werk, in das mehr Mühe und Aufwand geflossen ist, das bessere sein. Und das hat wenig bis gar nichts mit persönlichem Geschmack zu tun.

Zustimmung unter Vorbehalt. Mehr Aufwand, mehr Recherche = höhere Wahrscheinlichkeit, ein besseres Ergebnis zu bekommen. Auch wenn man bei "besser" immer noch die subjektive Wertung als Maßstab hat, solange es  keine objektiven Maßstäbe zur Bewertung von Rollenspielen gibt. Und das wurde schon oft recht erfolglos versucht und diskutiert. Letztendlich läufts dann doch auf Geschmack hinaus.

Was mir allerdings nicht schmeckt am oben Geschriebenen ist der Absatz hier:

"Effektiv sind die Leute, die sich mit schlampiger schlechter Recherche und allgemeiner Dummheit bei der Erstellung von Rollenspielen zu Frieden geben und anspruchslos an die Sache herangehen, schlicht Bremsklötze. Durch diese Haltung, die bestenfalls gleichgültig und schlimmstenfalls anti-intellektuell"

Wenn ich also zuwenig Zeit hab, mich in komplexe und gut recherchierte Regelwerke einzulesen und überdies weder das Fachwissen noch die Muße, mir selbiges anzueignen, um die Qualität in Hinsicht auf Recherche überhaupt einordnen zu können oder meine Zeiteinteilung von weniger Vorbereitung zugunsten von mehr Spielzeit priorisiere und daher Kompromisse eingehe, indem ich kürzere, einfachere, vielleicht nicht besonders gut recherchierte Systeme benutze - dann ist das "anti-intelektuell" und ich bin ein "Bremsklotz"?
Sorry, aber das ist einfach nur arrogant und eine ebenso unnötige wie in vielen Fällen sicher auch falsche Unterstellung.
« Letzte Änderung: 17.02.2011 | 13:05 von Orko »
It's repetitive.
And redundant.

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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.