Wenn mein Bildergedächnis mich nicht trügt, haben alle, die mit schwerem Werkzeug umgegangen sind, früher im Stehen gearbeitet, d.h. etwa Schmiede und Leute, die Holz grob bearbeitet haben. Töpfer dagegen haben spätestens nach Erfindung der Drehscheibe wohl gesessen, um mit einem Fuß Antrieb geben zu können. Feine Stoffarbeiten wurden wohl auch im Sitzen ausgeführt (Sticken, Nähen, Klöppeln usw.), und ich meine, daß auch für feine Holzarbeiten dasselbe gegolten hätte.
Meine Vermutung wäre daher, daß beim Umgang mit Werkzeug mit einem Gewicht von über... hm, 300 bis 500 g oder so vielleicht ... im Stehen gearbeitet wird, und außerdem bei Werkstücken, die es erfordern. Leichteres Werkzeug und handlichere Werkstücke laden in der Regel wohl dazu ein, sich erst einmal hinzusetzen.