Autor Thema: Unbewusste Motive und Spielleitereignung - empirische Untersuchung?  (Gelesen 8298 mal)

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Offline Beral

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Heyho. Mir ist heute eine Idee mitsamt Studienaufbau durch den Kopf geschossen und ich möchte das hier vorstellen.

Es geht um die Eignung von Spielleitern für das Spielleiten. Warum sind manche besser und andere schlechter? Theoretisch müsste die unbewusste Motivlage einen großen Einfluss darauf haben.

Was ist zu messen?
- Motive des SL
- Selbstbeurteilung des SL
- Beurteilung des SL durch seine Gruppe
- Einige allgemeine Zusatzvariablen (Alter, Geschlecht, Erfahrung als SL, ist man öfter SL oder öfter Spieler)

Für die Motivmessung gibt es ein gutes Testverfahren, das für Forschungszwecke frei genutzt werden kann. Die Erhebung erfolgt online über den Browser.
Für die anderen Sachen wären Fragebögen zu konstruieren.

Einige Grundhypothesen sind bereits vorhanden. Ich möchte noch nicht ins Detail gehen. Zuerst zwei Fragen in die Runde:
  • Findet ihr so eine Untersuchung interessant und lohnenswert?
  • Würdet ihr euch und eure Gruppe als Testpersonen zur Verfügung stellen?

Wenn beides mit "ja" beantwortet wird, können wir weitere Überlegungen anstellen. Organisatorisch ist die Sache auf jeden Fall zu meistern.

Wenn es zur Untersuchung kommt, werden die Daten selbstverständlich anonym behandelt! Wir können die Daten auch völlig anonym einsammeln, so dass nicht einmal beim Untersuchungsleiter irgendwelche Namen vorliegen (SL und Spieler geben nur einen ausgedachten oder zugeteilten Gruppennamen an, damit die Daten einander zugeordnet werden können). Wir werden ausschließlich in der Sache analysieren.
« Letzte Änderung: 12.01.2011 | 11:52 von Beral »
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Offline Sphärenwanderer

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Zitat
Erfahrung als SL, ist man öfter SL oder öfter SL
;D
Zitat
    * Findet ihr so eine Untersuchung interessant und lohnenswert?
    * Würdet ihr euch und eure Gruppe als Testpersonen zur Verfügung stellen?
Beides ja, aber meine Gruppe ist nicht im Internet aktiv. Mal schauen, ob die da mitmachen.
Zombieslayers - Rollenspiel mit Hirn
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Slay! Das Dungeonslayers-Magazin - Ausgabe 3: Tod im Wüstensand - mach mit!

Offline Jiba

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Was machst du mit SLs, die keine Gruppe haben (Leiten auf Cons) oder die mehrere Gruppen leiten?
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Narrenspiel

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Ich finde die Idee gut und würde auch mitmachen, habe aber noch ein paar kritische Nachfragen:

  • An für sich ist sowas natürlich spannend, allerdings stellt sich mir die Frage, welchem Zweck das Ganze dienen soll: Einem wissenschaftlichen? Dafür wäre der Erkenntnisgewinn dann gering, wenn wir feststellen, dass eine positive Einstellung zum Spielleiten mit guter SL-Leistung korreliert. Für Gruppen, um schnell gute Spielleiter identifizieren zu können? Dafür wäre wohl die Reliabilität der Messungen zu niedrig, um es sinnvoll nutzen zu können.
  • Was genau ist die Motivmessung, die du ansprichst?
  • Wie wäre es ergänzend mit ein paar Persönlichkeitsfragebögen? Vllt. BIG 5, Selbstwirksamkeitserwartungen, Emotionsregulation, sowas.
  • Eigentlich müsstest du auch andere Leistungsmaße erheben, um das Ganze abzurunden. Hättest du eine Idee, welche dafür in Frage kämen und wie man sie übers Netz erheben könnte?


Offline Merlin Emrys

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Was wäre die Konsequenz? Daß einige, die (um ihrer Gruppe willen) leiten, mit Brief und Siegel bekommen, daß sie schlechte Spielleiter sind? Was wäre davon wiederum die Konsequenz? Daß sie aufhören zu leiten, weil sie zu frustriert sind?
Oder sollen nur "gute" Spielleiter Zugriff auf die Ergebnisse bekommen?

Offline Fredi der Elch

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Auch ein paar kritische Nachfragen von mir:
1. Wie willst du die "Güte" des SL messen? Wenn du nur fragst, ob die Gruppe ihn gut findet, misst du doch was ganz anderes (im Besten Fall "Passung zur Gruppe"). Wie möchtest du das objektivieren?
2. Wie kommst du auf die Idee, das "unbewusste Motive" (sowieso ein sehr umstrittenes Konzept) einen Einfluss hätten?
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Beral

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Was machst du mit SLs, die keine Gruppe haben (Leiten auf Cons) oder die mehrere Gruppen leiten?
Nimm deine Hauptgruppe.
Ob es Sinn macht, mehrere Gruppen pro Spielleiter zu erheben, müssten Leute sagen, die sich mit Methodik besser auskennen als ich.

  • An für sich ist sowas natürlich spannend, allerdings stellt sich mir die Frage, welchem Zweck das Ganze dienen soll: Einem wissenschaftlichen? Dafür wäre der Erkenntnisgewinn dann gering, wenn wir feststellen, dass eine positive Einstellung zum Spielleiten mit guter SL-Leistung korreliert. Für Gruppen, um schnell gute Spielleiter identifizieren zu können? Dafür wäre wohl die Reliabilität der Messungen zu niedrig, um es sinnvoll nutzen zu können.
  • Was genau ist die Motivmessung, die du ansprichst?
  • Wie wäre es ergänzend mit ein paar Persönlichkeitsfragebögen? Vllt. BIG 5, Selbstwirksamkeitserwartungen, Emotionsregulation, sowas.
  • Eigentlich müsstest du auch andere Leistungsmaße erheben, um das Ganze abzurunden. Hättest du eine Idee, welche dafür in Frage kämen und wie man sie übers Netz erheben könnte?
Es geht um Grundlagenforschung. Direkter Nutzen für die Spielpraxis ist nicht intendiert. Das würde sich erst über einige weitere Schritte ergeben, wenn man dran bleibt. Ich möchte prüfen, ob bestimmte Grundmotive für die Qualität des Spielleitens entscheidend sind. Nicht mehr, nicht weniger.
Die Motive sind Anschluss, Leistung, Macht (engl: Power) und Selbstsein. Das ist nicht von mir ausgedacht, ich schöpfe einfach aus der Psychologie. Das Messverfahren ist standardisiert, evaluiert und validiert.

Ergänzende Persönlichkeitschecks sind prinzipiell möglich. Mir geht es in erster Linie darum, die Fremdbewertung des SL und seine unbewussten Motive zu vergleichen und nach Zusammenhängen zu suchen. Die von mir gelisteten zusätzlichen Fragebögen dienen nur der Kontrolle möglicher Störvariablen (könnte ja sein, dass Erfahrung viel entscheidender als das Motiv ist). Das ist der klar umrissene kleine Rahmen. Was die Auswertung angeht, wäre ich damit schon ausgelastet. Wenn jetzt die Mehrheitsmeinung im Forum sein sollte, dass wir diesen Rahmen ausweiten, stelle ich mich bestimmt nicht quer, würde dann aber um Unterstützung bitten. Der Motivtest ist Teil einer gigantischen Testbatterie, mit der die komplette Persönlichkeit sehr detailliert ausgeleuchtet werden kann. Nach oben sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Meine persönliche Meinung ist, dass wir es nicht übertreiben müssen.

Was meinst du mit ergänzenden Leistungsmaßen? Dafür sind die Fragebögen vorgesehen (die noch zu konstruieren sind).

Was wäre die Konsequenz? Daß einige, die (um ihrer Gruppe willen) leiten, mit Brief und Siegel bekommen, daß sie schlechte Spielleiter sind? Was wäre davon wiederum die Konsequenz? Daß sie aufhören zu leiten, weil sie zu frustriert sind?
Oder sollen nur "gute" Spielleiter Zugriff auf die Ergebnisse bekommen?
Es gibt kein individuelles Feedback. Ich habe nicht mal vor, Namen einzusammeln. Das Ganze ist völlig anonym. Wenn du als SL teilnimmst, weiss ich nicht mal, welcher Datensatz dir gehört.

Auch ein paar kritische Nachfragen von mir:
1. Wie willst du die "Güte" des SL messen? Wenn du nur fragst, ob die Gruppe ihn gut findet, misst du doch was ganz anderes (im Besten Fall "Passung zur Gruppe"). Wie möchtest du das objektivieren?
2. Wie kommst du auf die Idee, das "unbewusste Motive" (sowieso ein sehr umstrittenes Konzept) einen Einfluss hätten?
Wie kann man die Güte des Spielleitens objektivieren? Wenn du ein Rezept hast, her damit. Am objektivsten erscheint mir ein SL dann gut zu sein, wenn seine Spieler ihn gut finden. Die Meinung der Gruppe würde mir reichen. Ich bitte auch zu bedenken, dass die Rollenspielgemeinde meilenweit von Wissenschaftlichkeit entfernt ist. Die Untersuchung wäre trotz aller Diskussionswürdigkeiten schon ein riesiger Schritt nach vorne im Theoriebereich. Wenn wir die Ansprüche zu sehr in den Himmel schrauben, kommen wir gar nicht vom Fleck.
Für die Wirkung unbewusster Motive gibt es sehr spannende Befunde. Sie haben Vorhersagekraft auf Beziehungszufriedenheit (Anschlussmotiv), Karriereerfolg von Führungspersönlichkeiten (Machtmotiv) und beruflichen Erfolg (Leistungsmotiv). Und zwar über Zeiträume von 10-16 Jahren! Parallel erhobene bewusste Motive haben diesen Vorhersageeffekt nicht.
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Offline Fredi der Elch

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Und nochmal kritische Nachfragen. Musst du bei dem Thema leider mit rechnen... ;)

Die Motive sind Anschluss, Leistung, Macht (engl: Power) und Selbstsein. Das ist nicht von mir ausgedacht, ich schöpfe einfach aus der Psychologie. Das Messverfahren ist standardisiert, evaluiert und validiert.
Und welcher Test ist das bzw. wie heißt er?

Zitat
Für die Wirkung unbewusster Motive gibt es sehr spannende Befunde. Sie haben Vorhersagekraft auf Beziehungszufriedenheit (Anschlussmotiv), Karriereerfolg von Führungspersönlichkeiten (Machtmotiv) und beruflichen Erfolg (Leistungsmotiv). Und zwar über Zeiträume von 10-16 Jahren! Parallel erhobene bewusste Motive haben diesen Vorhersageeffekt nicht.
Hast du dazu mal eine Quelle? Die Untersuchungen zu mit klassischen Fragebögen erhobenen Motiven/Einstellungen finden nämlich durchaus teilweise eine Vorhersagekraft...
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Humpty Dumpty

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Ungefragt: er bezieht sich vermutlich auf die PSI-Theorie. Das ist ganz witziges Zeug und es existieren sogar ein paar spannende Anwendungen, die bei Tageslicht betrachtet zwar nicht sooooo wahnsinnig weit von herkömmlichen Lösungsansätzen entfernt sind, denen man aber durchaus den spezifischen Hintergrund anmerkt.

EDIT: Die Testverfahren dazu hatte ich vergessen zu verlinken. Da gibts hier eine gute Zusammenfassung. Bin da aber im Detail nicht informiert, insofern kann ich da nur begrenzt was zu beitragen - stehe bestimmt aber alles in den Gütekriterien der zugehörigen Manuale/Artikel.

EDITEDIT: Und bei den 3 Machtmotiven bezieht sich Beral auf McClelland. Kenne ich auf Anhieb namentlich keine Tests zu, aber ich habe bei verschiedenen Beratungen schon Instrumente gesehen, die sich direkt auf die zugehörige Theorie beziehen. Google ist da Euer Freund, falls weitere Infos gewünscht sind.
« Letzte Änderung: 12.01.2011 | 19:59 von TAFKAKB »

Offline Crimson King

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Ich finde das grundsätzlich interessant, würde beide Fragen mit ja beantworten, bin zur Zeit aber eher Gelegenheits- und Oneshot-SL.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Beral

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Und welcher Test ist das bzw. wie heißt er?
Operanter Motivtest

Hast du dazu mal eine Quelle? Die Untersuchungen zu mit klassischen Fragebögen erhobenen Motiven/Einstellungen finden nämlich durchaus teilweise eine Vorhersagekraft...
Bin ehrlich gesagt zu faul die Quellen heraus zu suchen. Es war entweder McClelland direkt oder Leute aus seiner Arbeitsgruppe, die mit dem TAT Langzeituntersuchungen gemacht haben. Implizite und explizite Motive sind jedenfalls unterschiedliche Dinge. Sie haben unterschiedliche Wirkungen und sagen unterschiedliche Dinge voraus. Ich habe die impliziten Motive ausgewählt, weil ich annehme, dass sie eine größere Bedeutung haben.
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Humpty Dumpty

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Operanter Motivtest
Uhu, da wird Dir der gute Fredi aber vollkommen zu Recht die deprimierende Validität um die Ohren hauen. Wusste gar nicht, dass das Ding von Kuhl ist. Autsch.

Offline Lord Verminaard

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Ach Gott so ein kleiner Test unter Freunden tut doch nicht weh, die Ergebnisse kann der Herr Professor dann immer noch zerpflücken. ;D Ich würde mitmachen.
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Danger Zone Blog - Vermi bloggt über Rollenspiel und Blood Bowl

ErikErikson

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Ich würd auch mitmachen.

Offline kirilow

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Validität ---Schmalidität...  ;)

In diesem Fall fine ich eine (mäßige) Studie besser als gar keine. Ich würde jedenfalls mitmachen und bin auf die Ergebnisse gespannt.

Grüße
kirilow
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Uhu, da wird Dir der gute Fredi aber vollkommen zu Recht die deprimierende Validität um die Ohren hauen. Wusste gar nicht, dass das Ding von Kuhl ist. Autsch.

BITTE???
Deprimierende Validität?

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http://de.wikipedia.org/wiki/Thematischer_Auffassungstest#Validit.C3.A4t

Man kann das auch noch weiter ausführen.

EDIT: Mir fällt gerade auf, dass der Wikieintrag zur Validität erheblich positiver ausfällt, als das dem allgemeinen Meinungsbild, wie ich es wahrnehme, entspricht. Naja, zumindest der Disput wird ja erwähnt.
« Letzte Änderung: 12.01.2011 | 21:12 von TAFKAKB »

Offline ComStar

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Du findest die Validität des OMT "deprimierend" und kommst dann mit dem viel älteren und weniger validen und TAT?

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Du findest die Validität des OMT "deprimierend" und kommst dann mit dem viel älteren und weniger validen und TAT?
Der bildet die Basis. Wollte Dir das nur auf die Schnelle verlinken. Projektive Verfahren weisen generell erheblich niedrigere Koeffizienten auf als "herkömmliche" Verfahren. Wenn Du das alles bereits weißt, isses ja gut.

Offline kirilow

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Was hältst Du --- abgesehen vom Messververfahren --- denn von der grundsätzlichen Fragestellung? (Also Zusammenhang zwischen Spielleitungsperformanz und Motivstruktur)
Ich finde die Idee ja ganz neckisch, zumal ich jede empirische Untersuchung in diesem Feld begrüße.

Liebe Grüße
kirilow
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Humpty Dumpty

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Puh, das ist spannend, aber aufgrund des allseitigen Rauschens wird da kaum was rauskommen, fürchte ich.

Offline ComStar

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Der bildet die Basis. Wollte Dir das nur auf die Schnelle verlinken. Projektive Verfahren weisen generell erheblich niedrigere Koeffizienten auf als "herkömmliche" Verfahren. Wenn Du das alles bereits weißt, isses ja gut.

Und nur deswegen darf man sie nicht verwenden? Erklär das mal nem Persönlichkeitspsychologen, oder nem tiefenpsychologisch orientierten Therapeuten.

Humpty Dumpty

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Und nur deswegen darf man sie nicht verwenden? Erklär das mal nem Persönlichkeitspsychologen, oder nem tiefenpsychologisch orientierten Therapeuten.
Hab ich das gesagt? Pappnase.

El God

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OK. Den psychologischen Hintergrund, so wie er hier aufbereitet wird, verstehe ich absolut nicht. Muss ich ja auch nicht, weil ich fest damit rechne, dass uns dieser dann in der Auswertung bzw. auch Vorstellung der Studie mundgerecht serviert bin. Finde die Idee super und unterstützenswert.

Offline ComStar

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Hey, kein Grund ausfallend zu werden....

Ich meine ja nur, dass projektive Verfahren nicht so schlecht sind wie du hier den Eindruck vermittelst. Trotz aller Kritik haben sie durchaus wissenschaftliche Relevanz und erfüllen ihre Aufgabe.
In der Psychologie hat man es nunmal mit Menschen zu tun, da gibt es kein perfektes Messinstrument.