Autor Thema: [Erzählt mir von...] Rollenspielsitzungen in denen Gewalt verpönt war  (Gelesen 12902 mal)

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Offline Oberkampf

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Diese Trennung ist ja auch rein künstlich und ziemlich gehaltlos, um nicht zu sagen willkürlich.
Rollenspiel ist für mich erst mal ein soziales Ereignis - das Zusammenkommen mit Freunden, oder zu Mindest mit Menschen die einem und denen man selbst prinzipiell wohl gesonnen ist, um gemeinsam etwas zu tun. Dieser soziale Aspekt des Beisammenseins und des Gegenseitigen Austauschs ist aber eben keine losgelöstes Erlebnis ausserhalb der Lebensrealität aller Beteiligten, sondern ganz und völlig Teil desselben.

Jedes Spiel, gleich ob Karten-, Würfel, Brett- oder Rollenspiel (und Erzählspiel, wenn man das nicht als Unterkategorie des Rollenspiels sehen will) ist ein soziales Ereignis, genau wie gemeinsam kochen, skaten oder singen.

Der zweite Aspekt ist das eigentliche Spiel. Und das ist ein Medium, um gemeinsam Geschichten zu erzählen. Ist ein literarisches Medium mit ein paar Eigenheiten hier und da, aber nichts desto trotz eben eine Form, eine geschichte zu erzählen. Literatur halt. Und ich finde es jetzt nicht sonderlich esoterisch, ähnliche Qualitätsansprüche, wie ich sie auch an Filme oder Bücher auch an Rollenspiele zu richten. Mit dem gleichen Einwand, dass ein anspruchsvolles, gutes Werk nicht unbedingt auch ein in jeder Situation passendes sein muß. Stumpfes hack'n'Slay kann genauso Spaß machen, wie ein Film wie Big Trouble in Little China (als ein Beispiel für einen eher seichten, aber in der richtigen Stimmung hoch unterhaltsamen Film).

Naja, normalerweise halte ich Rollenspiel nicht für Kunst, und wenn, dann würde ich es eher mit einem Happening vergleichen, oder Affen, die auf Leinwand pinkeln. Kann man da objektive Qualitätsmerkmale anbringen? Kann man das bei Kunst überhaupt? Ich glaube nicht.

Auch Opern, Gemälde oder so ziemliche jede andere Kunstform haben einen irgendwie gearteteten Unterhaltungsaspekt, entweder für ein "Publikum" oder eben für den Schaffenden (wobei ich weniger von Unterhaltung und mehr von Erfüllung reden würde - das relevante ist halt, dass die Tätigkeit, entweder in der Ausübung oder in der Beobachtung den Eindruck sinnvoll und erfruelich genutzter Zeit vermittelt).
Beim Rollenspiel verwischt dieser Unterschied zwischen aktiven und passiven Beteiligten etwas, aber das macht es ja nicht weniger genugtuend (oder unterhaltend, wenn man unbedingt diesen Begriff verwenden will).  

Mal abgesehen vom Unterhaltungsaspekt, den ich bei Kunst nicht grundsätzlich anzweifeln will (auch wenn mich "Die Leiden des jungen Werther" keineswegs unterhalten hat), wundere ich mich doch über eine Unterteilung in aktive und passive Beteiligte beim Rollenspiel? Sind die aktiven die Abenteuerautoren und die passiven die Vorlesemeister? Oder sind die aktiven die Spielleiter und die passiven die Spieler?


Schau mir in die Augen und sag mir, dass mich das stört. Ohne Lachen zu müssen. Um eine Verbesserung erreichen zu wollen, muß man eben auch von Zeit etwas höhere Ansprüche entwickeln.

Für mich gilt, dass ich den offensichtlich sehr hohen Anspruch habe, dass auch der Typ hinter dem Spielleiterschirm Rollenspiel als Spiel begreift. Manchmal habe ich wirklich den Eindruck, dass damit einige "Meister" überfordert sind.

Entscheidungsfreiheit wird erst dann relevant wenn auch die Option besteht, sich falsch zu entscheiden.

Entscheidungsfreiheit ist eine wichtige Bedingung für Rollenspiel. Dabei kann es einige Spielrunden geben, in denen die Entscheidung zwischen "richtig" oder "falsch" - vor allem in taktisch orientierten Rollenspielen, wo eine Fehlentscheidung im Misserfolg der Mission oder im Charaktertod enden kann. Allerdings ist die Unterscheidung zwischen richtig oder falsch nicht die einzig relevante. In einem nicht primär taktischen, aber dennoch offenen Spiel sind Entscheidungen maßgeblich für den Verlauf des Abenteuers.

Meine persönliche Erfahrung mit Leuten, die Rollenspiel als Kunstform ansehen, ist übrigens, dass diese dazu neigen, Entscheidungen der Spieler zu unterlaufen.
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Offline Der Oger (Im Exil)

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Dir fällt der Widerspruch in genau dieser Aussage nicht auf? Möglicherweise haben wir aber auch bloß unterschiedliche Vorstellungen von dem Begriff des Teflon-Charakters. Ich meine das in dem Sinn der Unerreichbarkeit, Unberührbarkeit und Unangreifbarkeit, also dem konsequenten Fehlen von (negativen) Konsequenzen. Lies deine Aussage in dem Kontext noch mal, und schau ob dir das nicht auch etwas schizophren vorkommt.

Wenn jemand einen Teflon-Charakter spielen will, heißt das ja nicht zwangsläufig, das er auch unberührbar/unverwundbar/unerreichbar IST. Die Wunschvorstellung eines Spielers muss ja nicht zwingend dem entsprechen, was im Spiel passiert.

Klar sind Charaktere ohne erkennbare Merkmale, Ecken und Kanten uninteressant und langweilig. Aber: Diese Entscheidung muss bei mir jeder Spieler für sich selbst treffen, ich misch mich da nicht ein. (Differentialdiagnostisch wäre sicherlich zu betrachten, unter welchen Aspekten Teflon-Billies entstehen, aber das ist das Thema für einen anderen Thread.)

Und? ich kann einen Konflikt auch theoretisch dadurch lösen, dass ich meine Nodurft in die geöffneten Hände verrichte, und dann meinen Opponenten mit dem so gewonnenen Verdauungsendprodukt bewerfe. Die Wahlmöglichkeit besteht. Aber ist eben auch mit den entsprechenden Konsequenzen verbunden (z.B. schmutzige Finger, Verlust des sozialen Ansehens). Wahlmöglichkeit alleine heißt ja auch nicht, dass alle Optionen gleich gut sein müssen. Das würde sogar die Bedeutung einer Wahl negieren, weil sie keine größere Beduetung als die Auswahl der Geschmacksrichtung mehr nach sich zieht.
Entscheidungsfreiheit wird erst dann relevant wenn auch die Option besteht, sich falsch zu entscheiden.

Natürlich. Entscheidungen können falsch oder richtig sein. Entscheidungen haben Konsequenzen. Die Frage ist, worin diese Konsequenzen begründet sind, in meiner eigenen Stimmungs-und Seelenlage als Spielleiter, oder in einer Extrapolation der Spielwelt. Diese Entscheidung muss jeder Spielleiter für sich selbst treffen und die Konsequenzen ertragen.

Schau mir in die Augen und sag mir, dass mich das stört. Ohne Lachen zu müssen. Um eine Verbesserung erreichen zu wollen, muß man eben auch von Zeit etwas höhere Ansprüche entwickeln.

Ich kann nicht sagen, was Dich noch stört, das musst Du ganz allein für dich selbst entscheiden. Wenn Du so schmerzbefreit bist, das Du allgemeingültig festlegen zu können glaubst, was eine höhere Entwicklungsstufe des Rollenspiels darstellt, dann gibt es auf der Grundlage keine Gesprächsbasis mehr.

Meine persönliche Erfahrung mit Leuten, die Rollenspiel als Kunstform ansehen, ist übrigens, dass diese dazu neigen, Entscheidungen der Spieler zu unterlaufen.

Volle Zustimmung. Ich füge noch hinzu: Was viele dieser Leute hierbei übersehen, das Kunst auch etwas anderes bedeutet - Jahre voller Mühen, Ausbildung, Hingabe Übung, Rückschlägen und harter Arbeit, und das dieses oftmals unterschlagen wird.
Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


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Offline Teylen

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Wobei ich bei der Vampir-Blutsauger-Nummer sehr vorsichtig wäre, was den Gewaltaspekt angeht. Ich zu Mindest würde einen Teufel tun und behaupten dass ein ans Opfer gerichtetes "Du magst es doch schliesslich auch" alles wieder gut macht. (blutsaugende Vampire ind eh eine relativ dünn verkleidete Metapher für eine Menge sexuelle Konotationen).
Das das Blutsaugen bei VtM eine Art Sex-Ersatz ist und eine starke sexuelle Konotation hat, wird doch bereits in der Eingangsgeschichte klar gestellt.
Insofern fördert dies imho den Gewaltaspekt nicht.
Dafür richten sich die Menschlichkeits Regeln auf entsprechend hoher Stufe gegen sämtliche Gewaltformen. (Ab 9 oder 10 ist "Missgünstige Gedanken haben" bereits ein Verbrechen)

Zitat
Ich habe als Spielleiter immer schon die Tendenz gehabt, zu eher plastischen und realistischen Gewaltdarstellungen zu neigen - also tendentiell eher Im Westen Nichts Neues als In Stahlgewittern - was bei häufiger Anwendung relativ leicht dazu führt, dass Gewalt als Option schlicht zunehmend unattraktiv wird, je weniger stilisiert die Darstellung wird.
Imho nicht. Das heißt ich konnte bisher keinen Zusammenhang zwischen dem Inkauf nehmen von Gewaltanwendungen und deren plastischen Darstellung ziehen.

Zitat
Wenn man konkret über Verstümmelungen, Blut und langsam krepierende Torsos, die nach Wasser oder ihren Müttern schreien, redet und eben einen gewissen Abstand zu dümmeren respektive idealisierteren Formen der Gewaltdarstellung (wenn man dies überhaupt trennen kann) im Rollenspiel findet, entwickelt sich eine gewisse Distanz relativ automatisch.
(Okay, es gibt Leute, die daran explizit Gefallen finden. Finde ich persönlich jetzt nicht übermßig sympathisch.
Ich finde es nicht übermäßig sympathisch wenn man Leute die offensichtlich keinen Gefallen daran findet dieses zumutet.
Zumal ich die Unterstellung die gegenüber den Leuten die daran explizit Gefallen finden, das sie auf Gore stehen und dumm sind, für falsch und extrem kurzsichtig halte.
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Offline Stonewall

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Das das Blutsaugen bei VtM eine Art Sex-Ersatz ist und eine starke sexuelle Konotation hat, wird doch bereits in der Eingangsgeschichte klar gestellt.
Insofern fördert dies imho den Gewaltaspekt nicht.

Sorry, aber da bin ich absolut entgegengesetzter Meinung. Ich glaube nicht, daß die Mehrzahl der WoD-Vampire ihre Opfer vorher fragt, ob sie sich beißen lassen wollen (von Sonderfällen, insbes. dem Vorteil Herde, mal abgesehen). Nicht das, was ich als einvernehmliche Beziehung bezeichnen würde. Daß der Vampir dem Opfer suggeriert, es habe Spaß daran gehabt, ändert für mich auch nichts.

Zitat
Dafür richten sich die Menschlichkeits Regeln auf entsprechend hoher Stufe gegen sämtliche Gewaltformen. (Ab 9 oder 10 ist "Missgünstige Gedanken haben" bereits ein Verbrechen)

Und wer hat schon so hohe Menschlichkeitswerte? Mir zumindest in meiner Zeit als Vampire-Spieler seltenst begegnet. Meistens pendelt es sich so auf 6-7 ein, wo man noch sozial funktionsfähig ist, aber trotzdem "pragmatisch" handeln kann.


Offline Teylen

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Sorry, aber da bin ich absolut entgegengesetzter Meinung. Ich glaube nicht, daß die Mehrzahl der WoD-Vampire ihre Opfer vorher fragt, ob sie sich beißen lassen wollen (von Sonderfällen, insbes. dem Vorteil Herde, mal abgesehen). Nicht das, was ich als einvernehmliche Beziehung bezeichnen würde. Daß der Vampir dem Opfer suggeriert, es habe Spaß daran gehabt, ändert für mich auch nichts.
Naja technisch gesehen hat das Opfer Spaß daran und es danach weitesgehend vergessen.

Zitat
Und wer hat schon so hohe Menschlichkeitswerte? Mir zumindest in meiner Zeit als Vampire-Spieler seltenst begegnet. Meistens pendelt es sich so auf 6-7 ein, wo man noch sozial funktionsfähig ist, aber trotzdem "pragmatisch" handeln kann.
Nun ich sprach auch davon das es mit dem Regelwerk möglich ist, nicht das es die Regel darstellt.
Nun und bei 6-7 sind auch immerhin kein Mord, Totschlag, Sachbeschädigung/Körperverletzung und auf 6 iirc auch kein Diebstahl drin. (Wenn man sich hart an das GRW hält)
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Offline Maarzan

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Die allerwenigsten Settings bzw. die daraus für das Speil gewählten Ausschnitte sind schon von der VBorlage her gewaltfrei.
Da Gewaltfreiheit reinzwingen zu wollen wirkt wohl als erstes aufgesetzt, künstlich und unnatürlich und dürfte daher bei einer Erzwingung didaktisch eher kontraproduktiv sein.
Bliebe also für gewalrfreiheit die Wahl eben auch gewaltfreier Settingausschnitte und dann genug ziviles zu tun anbieten, dass doie letztlich immer mögliche Gewaltkomponente uninteressant wird.
Wo Gewalt Teil des Spielfelds ist ist es meiner Erfahrung nach eine konsequente aber nicht heuchlerisch übertriebene Darstellung der sozialen Reaktionen und eine enge soziale Bindung der Charaktere an ihre Umwelt, welche Gewalt dann eher zum letzten Mittel macht. 
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

oliof

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Naja technisch gesehen hat das Opfer Spaß daran und es danach weitesgehend vergessen.

Also ist der erste Teil so wie die erzwungene Einnahme von Kokain (Euphorisierung) und der zweite Teil so wie erzwungene Einnahme von Rohypnol (Gedächtnisverlust)?

Offline Teylen

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Also ist der erste Teil so wie die erzwungene Einnahme von Kokain (Euphorisierung) und der zweite Teil so wie erzwungene Einnahme von Rohypnol (Gedächtnisverlust)?
So in etwa, bis auf die negativen Nebenwirkungen [ausser dem Blutverlust halt].
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Offline Bad Horse

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Was letzten Endes heißt, dass der Biss eines Vampirs eine Art Vergewaltigung darstellt. Vielleicht keine, die allzu viel körperliches Trauma hinterlässt, aber wenn man es genau nimmt, dürften die seelischen Narben bei so einem Übergriff auch nicht so schön sein.

Ich kenne aber keine Vampire-Runde, die diesen Aspekt (dass die Opfer eines Vampirbisses durchaus dadurch traumatisiert werden können) wirklich thematisiert.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Das Spiel klammert dieses Thema ja auch durch den weitgehenden Gedächtnisverlust der Opfer mehr oder weniger aus.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Terrorbeagle

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Zitat von: Tüpelritter
Naja, normalerweise halte ich Rollenspiel nicht für Kunst, und wenn, dann würde ich es eher mit einem Happening vergleichen

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Zitat von: Tümpelritter
Mal abgesehen vom Unterhaltungsaspekt, den ich bei Kunst nicht grundsätzlich anzweifeln will (auch wenn mich "Die Leiden des jungen Werther" keineswegs unterhalten hat), wundere ich mich doch über eine Unterteilung in aktive und passive Beteiligte beim Rollenspiel? Sind die aktiven die Abenteuerautoren und die passiven die Vorlesemeister? Oder sind die aktiven die Spielleiter und die passiven die Spieler?

Klar, nicht jedes Medium ist für jede Person gleich unterhaltsam. Ich persönlich verstehe beispielsweise keine Opern. Aslo den Gesang. Rein akkustisch. Finde ich auch nicht reizvoll genug, um mich da einzuarbeiten. Nur würde ich deshalb nicht behaupten, dass sagen wir mal, die Hochzeit des Figaro eine peinliche Posse wäre.
Was genau das Problem ist, dass man bei Rollenspieldiskussionen immer wieder antrifft - nämlich der grundsätzliche Ansatz, dass der Persönliche Geschmack das Maß aller Dinge sei.
Und was die aktiven/passiven Rollen angeht, habe ich mich möglicherweise etwas unklar ausgedrückt - bei den meisten Kunstformen hat man genau diese Trennung zwischen aktiven Künstlern und eher passivem Publikum. Diese Trennung gibt es beim Rollenspiel in der Form nicht, weil alle Mitspieler, ob nun in der Spielleiterrolle oder Spielerrolle, ja gleichsam in den Schaffungsprozess eingebunden sind. Das ausgeprägte partizipative Element mag jetzt kein Alleinstellungsmerkmals des Rollenspiels sein, aber es gehört schon zu den Charakteristika dieser Kunstrichtung.

Zitat von: Tümpelritter
Meine persönliche Erfahrung mit Leuten, die Rollenspiel als Kunstform ansehen, ist übrigens, dass diese dazu neigen, Entscheidungen der Spieler zu unterlaufen.
Wie gesagt, ich hate das partizipative Element für einen wichtigen Teil des Rollenspiels. Für andere Leute, die eine ähnliche Meinung vertreten, will ich nicht sprechen, und mir ein Pauschalurteil über haufenweise andere Leute will ich mir auch nicht erlauben, bloß weil sie in der Hinsicht nicht mit meinen Vorstellungen übereinkommen.


Zitat von: Der Oger
Wenn jemand einen Teflon-Charakter spielen will, heißt das ja nicht zwangsläufig, das er auch unberührbar/unverwundbar/unerreichbar IST. Die Wunschvorstellung eines Spielers muss ja nicht zwingend dem entsprechen, was im Spiel passiert.

Also, ich fasse zusammen: Es liegt beim Spieler, ob dieser einen unangreifbaren Charakter spielt, aber nur weil der Spieler das so will, wird der Charakter ja nihct unangreifbar, womit die Wunschvorstellung des Spielers aber an der Spielrealität scheitert. Ergo die Frage der Unangreifbarkeit eben nicht Sache des Spielers ist. Da mußt du dich schon intellektuell entscheiden.

Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

Offline Teylen

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Was die seelischen Narben betrifft so erinnert sich das Opfer in der Regel doch auch nicht daran?
Das heisst, so wie ich es verstanden hab, wird man gebissen, denkt sich so etwas wie "Verdammt, geht es mir auf einmal gut" und hat dann Probleme sich zu erinnern wieso es einem auf einmal so ging.
Insofern sind da weniger seelische Narben, imho.

Thematisiert wurde es bisher weniger aber schonmal durchaus. [Also das man da Menschen idR ungefragt Blut raubt und jenachdem auch die Motivation es zu tun und nicht zur Blutbank zu gehen / auf Tiere zurueck zu greifen]

Das Spiel klammert dieses Thema ja auch durch den weitgehenden Gedächtnisverlust der Opfer mehr oder weniger aus.
Nun es sei den man spielt Giovanni [da extrem] oder Ventrue, da bei den einen mit dem Gedaechtnisverlust nichts draus wird und bei den anderen sich das trinken umstaendlicher gestaltet.
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Offline Sebastian

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Um mal noch was zur Ausgangsfrage zu sagen:

Mir fällt eine SR-Runde ein, in der ein Spieler einen Durchschnittsbürger spielte, der quasi gerade ins Runnergewerbe hineingerutscht war. Der stand Gewalt hintergrundbedingt natürlich kritisch gegenüber. In den Spielsitzungen kam es trotzdem zu Gewalt, wobei sich der Durchschnittsbürgercharakter zurückhielt und seine Abscheu kundtat. Ich empfand diese Sichtweise im Spiel als erfrischend, da dadurch moralische Konflikte mehr zur Geltung kamen und (ingame) besprochen wurden. Leider haben wir das nicht lange gespielt. Es hatte sich aber schon abgezeichnet, dass seine ablehnende Haltung ggü. Gewalt bald einem gewissen Pragmatismus weichen würde...

alexandro

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Was letzten Endes heißt, dass der Biss eines Vampirs eine Art Vergewaltigung darstellt. Vielleicht keine, die allzu viel körperliches Trauma hinterlässt, aber wenn man es genau nimmt, dürften die seelischen Narben bei so einem Übergriff auch nicht so schön sein.
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Schwer zu sagen.

Msch hat mal moniert, dass die Sanity-Regeln von CoC gar keinen Sinn mehr machen, weil das "unfassbar Unbegreifliche" inzwischen gar nicht mehr so unbegreiflich ist. Dass Insektemänner, Tiefe Wesen und sogar der Große Tentakelgott(TM) nich gruseliger sind als das, was wir aus Hollywood gewohnt sind und dass die "kosmische Bedeutungslosigkeit" der Menschheit angesichts des Holocaust gar nicht so ein großer Schock ist.

Bei Vampiren sieht es jetzt so aus, dass schon seit über hundert Jahren Leute darüber schreiben, wie sie gegen ihren Willen von einem Vampir "genommen" werden - laut Freud sind solche Träume sogar noch älter (Vergewaltigungsphantasien). Es gibt viele Menschen, die solche Phantasien bei wachem Verstand ausleben (BDSM, anyone?) und psychisch vollkommen stabil sind. Natürlich erfolgt das Trinken (normalerweise) gegen den Willen des Opfers, aber wenn nur eine vage Erinnerung daran zurückbleibt, dann ist das genauso als hätte es das geträumt.

Ohne Zweifel moralisch falsch (aber wie Stefan Salvatore so schön sagt: Vampire überspringen die 'Serienmörder'-Phase und gehen direkt zum nächstschlimmeren Extrem), aber warum sollte das gleich ein seelisches Trauma auslösen?

Offline Teylen

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(aber wie Stefan Salvatore so schön sagt: Vampire überspringen die 'Serienmörder'-Phase und gehen direkt zum nächstschlimmeren Extrem)
Wobei der Biss von Stefan Salvatore auch keinen Gedaechtnisverlust mit sich bringt, weshalb der Verstand der Opfer, so sie denn nicht gleich getoetet werden, manuell geloescht / ueberschrieben werden muss.
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aber wie Stefan Salvatore so schön sagt: Vampire überspringen die 'Serienmörder'-Phase und gehen direkt zum nächstschlimmeren Extrem

Magst du das mal etwas ausführen?  wtf?
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Ich bin mir relativ sicher dass der reine VtM Vampir.Biss auch nicht mit Gedächtnisverlust einhergeht, sondern dieser, sollte er überhaupt vorkommen mit der Dominate Disziplin erreicht wird. Für sich selbst genommen ist der Vampirbiss meines Wissens sogar eine relativ starke psychische Abhängigkeit. 
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

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Magst du das mal etwas ausführen?  wtf?
Er meint Stefan Salvatore aus der Serie Vampires Diaries.
IIRC fuehrt er dort in der zweiten Staffel, nachdem Caroline ein Vampir wurde, aus das Vampire den Schritt des Serienmoerder ueberspringen und gleich gefahrlaufen zu gefuehlsamputierten Monstern zu werden die sich nur noch dem Trieb hingeben.

Ich bin mir relativ sicher dass der reine VtM Vampir.Biss auch nicht mit Gedächtnisverlust einhergeht, sondern dieser, sollte er überhaupt vorkommen mit der Dominate Disziplin erreicht wird.
Ich kann es nachschlagen, allerdings halte ich es fuer mehr als unwahrscheinlich, da man so nicht ohne Herde, Mord oder Sex - den zu haben mehr Blut oftmals kostet als es bringt - jagen koennte,..

Zitat
Für sich selbst genommen ist der Vampirbiss meines Wissens sogar eine relativ starke psychische Abhängigkeit.
Das sind Guhle, also Leute die die viel Vampirblut getrunken haben.
Sowie blutgebundene, Leute die nur ein bisschen mit Vampirblut gefuettert wurden.
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Offline MSch

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...
Bei Vampiren sieht es jetzt so aus, dass schon seit über hundert Jahren Leute darüber schreiben, wie sie gegen ihren Willen von einem Vampir "genommen" werden - laut Freud sind solche Träume sogar noch älter (Vergewaltigungsphantasien). Es gibt viele Menschen, die solche Phantasien bei wachem Verstand ausleben (BDSM, anyone?) und psychisch vollkommen stabil sind. Natürlich erfolgt das Trinken (normalerweise) gegen den Willen des Opfers, aber wenn nur eine vage Erinnerung daran zurückbleibt, dann ist das genauso als hätte es das geträumt.

Ohne Zweifel moralisch falsch (aber wie Stefan Salvatore so schön sagt: Vampire überspringen die 'Serienmörder'-Phase und gehen direkt zum nächstschlimmeren Extrem), aber warum sollte das gleich ein seelisches Trauma auslösen?

Naja, es ist ja sooo schön praktisch, einfach festzulegen, daß sich das Opfer nicht wirklich dran erinnert. Dennoch bleibt es eine Vergewaltigung. Immerhin können dann die Vampire ins Rüschenhemd weinen, wie böse sie doch sind. Ich finde das sollte immer ausgespielt werden, mitsamt plastischer Beschreibung (vielleicht könnte man da auf ner Tabelle ala FATAL würfeln) zuckendem, strampeldem (ob nun aus Schmerz, Lust oder beidem ist mir egal) Opfer .... hmmm, Jörg ... ich will ne Vampirrunde bei dir ...

Lustig finde ich es auch Müttern, im Angesicht der Zimmer ihrer 11-13-jährigen Töchter, zu erklären, daß der literarische Vampir so eine Sex- und Vergewaltigungsmethapher ist. Aber ich schweife ab.

Ich denke, wenn man es doch mitbekommt, daß man manipuliert und vergewaltigt wurde, dann tilt man doch schon aus (wie z.B. in True Blood, Staffel3) oder?


Offline Teylen

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Ich finde das sollte immer ausgespielt werden, mitsamt plastischer Beschreibung (vielleicht könnte man da auf ner Tabelle ala FATAL würfeln) zuckendem, strampeldem (ob nun aus Schmerz, Lust oder beidem ist mir egal) Opfer
Nimm VtM und spiel einen Giovanni, die haben den expliziten Clansnachteil "schmerzhafter Biss".
Der eben zum zucken, strampeln, schreien und wehren fuehrt. [Wenn das Opfer noch lebt, bei Bewusstsein ist, nicht unter Drogen oder Dominate steht]

Zitat
Ich denke, wenn man es doch mitbekommt, daß man manipuliert und vergewaltigt wurde, dann tilt man doch schon aus (wie z.B. in True Blood, Staffel3) oder?
Ja. Kommt auch bei Vampire Diaries vor.
Wobei es bei VtM recht viele Moeglichkeiten gibt das Opfer zu Stockholm Syndrom Verhalten zu zwingen.
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Nach der Logik "sie erinnern sich ja nicht richtig daran, also gibt das ja kein Trauma" wäre auch die Vergewaltigung einer alkoholisierten oder unter Rohypnol-Einfluss stehenden Frau eher ein Kavaliersdelikt.

Was mich wieder zurück zum Thema bringt: Gewalt im Rollenspiel ist im Normalfall nun mal eher hollywoodesk. Charaktere und NSCs erleiden im Allgemeinen keine Traumata, nur weil ihnen jemand ein bißchen Stahl in den Körper gerammt hat - Heiltrank oder Krankenhaus, dann geht´s weiter, vielleicht mit einer schicken Narbe, aber ganz sicher nicht mit allen realen Konsequenzen, die sich auch einer schweren Unterleibsverletzung so ergeben. Warum? Weil ein Kolostomiebeutel vielleicht nicht so recht in die Geschichte passt. Weil es der Erzählung keinen Mehrwert bringt, wenn ein Charakter ein halbes Jahr Reha machen muss, um überhaupt wieder laufen zu können.

Natürlich gibt es Settings, in denen Gewalt realistischer oder abstrakter gehandhabt wird, aber trotzdem ist das in den meisten Runden ein eher abstrakter Faktor, der verwendet wird, um Drama oder Spannung zu erzeugen, nicht um eine möglichst realistische Simulation von Verletzungen o.ä. zu erzeugen.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Nach der Logik "sie erinnern sich ja nicht richtig daran, also gibt das ja kein Trauma" wäre auch die Vergewaltigung einer alkoholisierten oder unter Rohypnol-Einfluss stehenden Frau eher ein Kavaliersdelikt.
Nein, weil es zu wesentlich staerkeren koerperlichen Beeintraechtigungen [durch den Einsatz von Drogen und Gewalt] fuehrt als die VtM Blut entnahme bei der nichtmal eine Bisswunde oder einstiche zurueck bleiben.

Schliesslich koennen die Opfer von DRD anhand ihres koerperlichen befinden sowie dem mehrstuendigen Gedaechtnisverlust noch nachvollziehen das da gerade ziemlich etwas schief gelaufen ist. Was dann auch der Ausloeser fuer das Traumata darstellt.
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alexandro

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Nach der Logik "sie erinnern sich ja nicht richtig daran, also gibt das ja kein Trauma" wäre auch die Vergewaltigung einer alkoholisierten oder unter Rohypnol-Einfluss stehenden Frau eher ein Kavaliersdelikt.
Natürlich nicht. Welchen Teil von "moralisch verwerflich" verstehst du nicht?

Ich bezweifle nur, dass es jetzt so ein seelisches Trauma auslösen würde (das von dir genannte Beispiel passt übrigens nicht, da dem Opfer in diesem Fall idR hinterher sehr genau bewusst wird, was da passiert ist, was beim Trinken eher nicht der Fall ist).

Im meiner derzeitigen Vampire-Runde habe ich übrigens den "Ekstasebiss" zugunsten einer "lokalen Betäubung" ausgetauscht, so dass das Opfer sich sehr genau bewusst ist, was da passiert (und entsprechend reagiert).

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Zitat von: Teylen
Ich kann es nachschlagen, allerdings halte ich es fuer mehr als unwahrscheinlich, da man so nicht ohne Herde, Mord oder Sex - den zu haben mehr Blut oftmals kostet als es bringt - jagen koennte,..

Nach einer kurzen Recherche in meinem Vampire-Teil der Bibliothek würde ich steif behaupten, dass eine Art des Vergessens nicht automatisch statt findet. Das Grundbuch zu Mindest erwähnt einen solchen Effekt mit keiner Zeile, weißt aber explizit darauf hin, dass dies zu den wichtigeren Anwendungsgebieten von Dominate *** The Forgetful Mind darstellt.
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.