Autor Thema: SCs und der Kanon  (Gelesen 6284 mal)

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Offline ElfenLied

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Re: SCs und der Kanon
« Antwort #25 am: 22.02.2011 | 21:52 »
Korregiert mich, nur hat der Blackstaff nicht nur nen Freifahrtschein die Gesetze zu ignorieren und mehr nicht?

So hatte ich das eigentlich auch wahrgenommen. Um irgendwelche hochstufigen Artefakte geht es mir auch gar nicht, von daher finde ich es etwas befremdlich, wenn Vergleiche zu Drachen etc. gezogen werden.
The belief that a cosmic Jewish Zombie who was his own father can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree... yeah, makes perfect sense.

Offline Bad Horse

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Re: SCs und der Kanon
« Antwort #26 am: 22.02.2011 | 21:58 »
Naja, ob so ein Freifahrtschein mit "nur" betitelt werden kann, bezweifle ich mal. Es erspart einem Spieler eine ganze Menge Kopfschmerzen, ob eine Handlung jetzt im Einklang mit den Gesetzen der Magie ist oder nicht.

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Offline Tim Finnegan

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Re: SCs und der Kanon
« Antwort #27 am: 22.02.2011 | 22:01 »
Spätestens in Changes taucht sein Stab auch mal in Aktion auf, der dabei auch eine Rolle spielt:
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Meine Interpretation davon ist, dass der Stab das "Negative" beim Brechen der Gesetze "aufsaugt" und so vielleicht eine Änderung der Persönlichkeit verhindert.

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Offline mieserwicht im Forum

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Re: SCs und der Kanon
« Antwort #28 am: 22.02.2011 | 22:07 »
Um irgendwelche hochstufigen Artefakte geht es mir auch gar nicht, von daher finde ich es etwas befremdlich, wenn Vergleiche zu Drachen etc. gezogen werden.
Naja wir reden hier vom Blackstaff. Das ist vermutlich einer der 5-10 mächtigsten Magier der Welt. Beim Blick auf Kampfmagie vermutlich noch höher einzustufen. Das ist schon nicht mehr hochstufig sonder absolut epic. Zumindest nach den Büchern, wenn du es in deinem Setting anders darstellen willst ist das okay.
Ich lasse daher auch nicht zu, dass meine Spieler Knights of the Cross oder Fearie Court Knights spielen. Die sind nunmal auch unter den Top-100 Persönlichkeiten der übernatürlichen Welt. Die Templates dazu kann man auch gut anders füllen, um ähnliche Konzepte in seinem Charakter umzusetzen.
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Pyromancer

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Re: SCs und der Kanon
« Antwort #29 am: 22.02.2011 | 22:32 »
So hatte ich das eigentlich auch wahrgenommen. Um irgendwelche hochstufigen Artefakte geht es mir auch gar nicht, von daher finde ich es etwas befremdlich, wenn Vergleiche zu Drachen etc. gezogen werden.

Nun ja. Das Dresden-Files-Regelwerk hat nunmal den Refresh-Mechanismus, um Charaktere auszubalancieren. Ein stinknormaler Wizard hat ein Refresh von -7.
Jemand, der alle Gesetze der Magie brechen kann bräuchte rein regeltechnisch alle Lawbreaker-Powers, und die würden insgesamt nochmal -14 Refresh zusätzlich kosten. Stecken wir die Lawbreaker-Powers in einen großen, schwarzen Stab, dann bekommen wir einen Discount von +2, macht immer noch -12. Die Lawbreaker-Powers geben aber noch Boni auf das Brechen der Gesetze, die würde ich streichen und den Stab dafür billiger machen. Pi mal Daumen spart man dadurch nochmal 2 bis 4 Refresh. Dazu kommt der Vorteil, dass man beim Brechen der Gesetze keine eigenen Aspekte mehr pervertieren muss, der wieder 2 bis 4 Refresh kostet (geschätzt!).

Damit wäre der Blackstaff regeltechnisch ein Item of Power mit Kosten zwischen -14 und -10 Punkten, grob geschätzt.

Das heißt, ein Anfänger-Zauberer (wirklich ein Anfänger, ohne Refinements, ohne Stunts, nix), der aus irgend welchen Gründen Blackstaff wird, ginge bestenfalls in einem Spiel mit 18 Startrefresh. Und dann sind die anderen Charaktere eben auch entsprechend mächtiger als normale Start-Charaktere. Für einen kleinen Drachen würde das wahrscheinlich schon reichen. ;)

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: SCs und der Kanon
« Antwort #30 am: 23.02.2011 | 08:58 »
Das heißt, ein Anfänger-Zauberer (wirklich ein Anfänger, ohne Refinements, ohne Stunts, nix), der aus irgend welchen Gründen Blackstaff wird, ginge bestenfalls in einem Spiel mit 18 Startrefresh. Und dann sind die anderen Charaktere eben auch entsprechend mächtiger als normale Start-Charaktere. Für einen kleinen Drachen würde das wahrscheinlich schon reichen. ;)
Jo, sehe ich auch so.

Offline ElfenLied

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Re: SCs und der Kanon
« Antwort #31 am: 23.02.2011 | 11:52 »
Ah ok, es gibt feste Regeln dafür. Dachte, dass wäre eine reine Fluffsache.

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Humpty Dumpty

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Re: SCs und der Kanon
« Antwort #32 am: 23.02.2011 | 12:06 »
Ah ok, es gibt feste Regeln dafür. Dachte, dass wäre eine reine Fluffsache.
Naja, auch vom Fluff her ist der Blackstaff halt derjenige Obermotz, der sich genau dann um böse Jungs kümmert, wenn das White Council inklusive Senior Council mit im Sinne der Laws of Magic legalen Mitteln das Ende der Fahnenstange erreicht. Dass so ein Blackstaff vor diesem Hintergrund weder ein Greenhorn ist noch sein kann, finde ich da nicht so abwegig.

Offline Bluerps

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Re: SCs und der Kanon
« Antwort #33 am: 23.02.2011 | 12:34 »
Ah ok, es gibt feste Regeln dafür. Dachte, dass wäre eine reine Fluffsache.
Man kann das als reine Fluffsache behandeln, wenn man mag. Aber es ist halt ein recht mächtiger Vorteil, deswegen werden die meissten Runden das ganze vermutlich lieber als übernatürliche Kraft handhaben wollen, die dann auch spielmechanische Kosten hat (die man sich entsprechend überlegen muss), statt einfach festzulegen, das der Charakter das einfach so kann. Wobei man die Kosten für den Blackstaff (den Gegenstand) nicht unbedingt so berechnen muss, wie es der Pyromancer gemacht hat, aber wirklich billig kriegt man den nicht, denke ich.


Bluerps
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Pyromancer

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Re: SCs und der Kanon
« Antwort #34 am: 23.02.2011 | 16:10 »
Ah ok, es gibt feste Regeln dafür. Dachte, dass wäre eine reine Fluffsache.

Vielleicht noch zur Erklärung:
Die Gesetze der Magie sind im Dresdenverse ein wichtiges Settingelement. Im Rollenspiel läuft das so, dass jemand, der ein Gesetz der Magie zum ersten Mal bricht die Power "Lawbreaker (Gesetz, dass er gebrochen hat)" nehmen muss. Diese Power kostet erstmal einen Punkt Refresh, beim dritten Mal  kostet das nochmal eine Punkt – und das für jedes der sieben Gesetze einzeln.

Da beim Sinken auf 0 Refresh der Charakter zum NSC wird, und der normale Zauberer eh immer am unteren Ende der Refresh-Skala rumkrebst, ist es ein wirklich großes Ding, einfach so die Gesetze brechen zu können. Dazu kommt, dass selbst, wenn man sich die Refresh-Punkte leisten kann man für jedes Brechen eines Gesetzes einen seiner Aspekte ins negative pervertieren muss, d.h. das Brechen der Gesetze verändert den Charakter!

Auch vom Balancing gegenüber den Nicht-Magiern her wird das problematisch. Magier sind an sich schon recht stark und werden gerade durch die Gesetze der Magie etwas eingebremst. Wenn dann der Magier auch noch Leute fernsteuern, durch die Zeit reisen, Leute in Frösche verwandeln oder magisch umbringen kann, dann ist er noch stärker.

Prinzipiell ist das alles nicht schlimm, und man kann sicher in der eigenen Runde eine Lösung finden. Nur sollte man sich der Probleme bewusst sein, die man sich einhandelt.