Ich bin zwar kein Shadowrunner deswegen kenne ich mich mit Genrekonventionen nicht aus, aber diese mal bei Seite gelassen finde ich, dass beide hier zur debatte stehenden Cover ihre guten und schlechten Seiten haben.
Corporate Guide
Zeichenstil: Irgendwie comichaft (ob man das gut oder schlecht findet ist jetzt Geschmackssache) ich persönlich finde Comic-zeichenstil bei Rollenspielen aber nur bei Necessary Evil angebracht.
Physik: Die Explosion bewegt sich horizontal aus dem Gebäude heraus, zieht sogar leicht nach unten. Erhitzte Luft müsste aber nach OBEN aufsteigen, deswegen sieht die Explosion für mich einfach irgendwie "künstlich" aus.
Gesamteindruck: Die Explosion lässt es nach "amerikanischem Actionfilm" aussehen. (Wieso auf einem Corporate Guide eine Explosion als Präsentation des Inhaltes (was ein Cover ja ist) erschließt sich mir spontan nicht. Aber ich kenne Shadowrun nicht von dem her kann das an meiner Unwissenheit liegen.)
Erwartungshaltung: Als Laie erwarte ich durch das Cover, dass dort drinnen Konzernkriege behandelt werden.
Konzerndossier
Zeichenstil: Nicht comicartig, ich würde sagen "klassisch". Gefällt mir persönlich besser.
Rahmen: Das Bild ist im Einband abgesetzt, erweckt optisch den Eindruck eines Hardcovers im gegenzug zum Eindruck des Softcovers der englischen Version. Lässt es mMn gleich schon mal "hochwertiger" erscheinen. Persönlich finde ich das "Bild im Cover" schick.
Der Typ im Vordergrund ist mMn nicht so gelungen, hätte man lieber weglassen sollen.
Physik: Nichts vorhanden, was einem als grober Fehler auffallen könnte.
Gesamteindruck: Sieht mehr nach Arbeitem im Geheimen aus. Ich finde das Cover sieht irgendwie "deutscher" aus, nicht nach US-Actionfilmgewalt.
Erwartungshaltung: Industriespionage, Einbruch, Diebstahl. Also irgendwie das, was ich als Laie von SHADOWrun auch erwarten würde.