Autor Thema: Umgang mit dem Wildcard-Status  (Gelesen 10567 mal)

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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #25 am: 1.03.2011 | 13:57 »
Bei mir wäre Ruben wahrscheinlich keine Wildcard. Weder jetzt noch damals.  Eventuell wäre einer der 10 Bauern eine Wildcard, kommt halt drauf an, ob es im Dorf so eine herausragende Gestalt gibt.

Offensichtlich ist das dann eben Ausdruck der Ansicht, der WildCardstatus habe etwas mit der tatsächlichen Kompetenz des Charakters zu tun. Wer etwas ist und kann, der sollte ne WildCard sein. Wenn man also von der Warte der Kinder aus gesehen die Ritter des Königs an sich vorbeiziehen sieht, sind das alles WildCards?

Da werden sie später aber komisch gucken auf nem Turnier oder in einer Schlacht gegen diese Spezialisten...

Ich halte das für den problematischeren Weg als die locker-flockige dramaturgische Entscheidung, wann jemand eine WildCard ist und wann nicht.

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Pyromancer

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #26 am: 1.03.2011 | 14:04 »
OK, nehmen wir an, dass alle Spieler Kinder spielen und am Ende des Abenteuers den Bauern Ruben überlisten müssen, um ihm seine Rüben zu stehlen - ein schwieriges Unterfangen, denn dieser ist nicht nur erwachsen, sondern auch ein wachsamer Beobachter. Er ist eine Wildcard.

20 Jahre später, die Kinder sind mittlerweile zu berühmten Helden und mehrfachen Rettern der Welt geworden, kehren sie für einen Abend auf Durchreise in ihrem Heimatort ein und treffen den Bauern wieder. Er ist zornig, da sie ihm als Kinder die Rüben gestohlen haben und greift sie an. Und der soll eine Wildcard sein?

Und weiter nehmen wir an, dass es ein ähnliches Szenario auch bei 9 anderen Bauern des Dorfes gab. Zusammen stellen die 10 Bauern nun den Helden eine Falle. 10 Wildcards auf einmal, die nicht ansatzweise etwas mit der Hauptstory zu tun haben?

Du zäumst das Pferd von hinten auf. Wenn 10 Wildcards den Spielercharakteren eine Falle stellen, dann ist das die Hauptstory;)

Aber mal andersherum: Warum sollten alle 10 Bauern, denen die Kinder Rüben klauen, Wildcards sein? Warum sollte überhaupt einer von ihnen ein Wildcard sein? Wenn Bauer Ruben ein wachsamer Beobachter ist, dann reicht es doch, ihm Wahrnehmung W8 und das Talent "Aufmerksam" zu geben, oder? So würde ich das zumindest machen. Kompetenz kann man ohne Probleme über hohe Werte und Talente abgebildet.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #27 am: 1.03.2011 | 14:09 »
Aber mal andersherum: Warum sollten alle 10 Bauern, denen die Kinder Rüben klauen, Wildcards sein? Warum sollte überhaupt einer von ihnen ein Wildcard sein? Wenn Bauer Ruben ein wachsamer Beobachter ist, dann reicht es doch, ihm Wahrnehmung W8 und das Talent "Aufmerksam" zu geben, oder? So würde ich das zumindest machen. Kompetenz kann man ohne Probleme über hohe Werte und Talente abgebildet.

Wenn Teil der Story ("Wir Kinder von Bullerjahn" oder so) eben darin besteht, verschiedene Bauern zu bestehlen und man sich dabei weder von Knechten, noch Hofhunden noch dem Bauern selbst erwischen lassen darf, dann ist es durchaus denkbar, dass der jeweilige Bauer der WC ist und alle anderen Statisten. Das ist ja nix anderes als 10 verschiedene Level in dieser Story mit "Zwischenbossen".
Welche Kompetenz der Bauer haben soll, ist erst mal unwichtig. Er ist das große Böse, das die Kinder fürchten, der Antagonist.

Sobald die Helden in dieses Dorf zurückkehren, kann es Hauptstory sein, dass die Bauern von damals eine Falle stellen. Es kann aber auch nur eine atmosphärische Szene sein. Im ersten Fall ist der Anführer sicher eine WildCard, der Drahtzieher, von mir aus Ruben, im zweiteren Fall sind alles Statisten, weil es keine wirklichen Antagonisten sind.
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Offline Zoidberg

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #28 am: 1.03.2011 | 14:29 »
Wir spielen es so wie Kardohan gemeint hat. Einmal ein Extra, immer ein Extra. Überhaupt haben wir wenige WCs außer die Villains und die PCs. Das hat sich bewährt, hält die Kämpfe kurz, knackig und übersichtlich.

Neutrale und Allies sind bei uns zumeist innerhalb der Settinglogik befähigte Extras mit Sprechrollen aber keine WCs, außer sie haben eine wirklich tragende Rolle in der Geschichte, was selten (also ein halbes dutzend mal in den letzten 3 Jahren) vorkommt. Der Grund ist, ich will den Spielern mit meinen NSCs nicht ihren Spezialstatus als zentrale Figuren und die Screentime stehlen und das kann leicht passieren wann an jeder Ecke eine WC steht. Zuviele "Foki" verkraftet ein Spiel nicht.

Villains allerdings haben wir regelmäßig in den Kämpfen als "WC-Boss".
« Letzte Änderung: 1.03.2011 | 14:33 von Zoidberg »

Offline Abd al Rahman

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #29 am: 1.03.2011 | 15:05 »
Ich spiele es so wie es gedacht ist. Wer für die Story wichtig ist, ist Wildcard. Wer nicht, der nicht. Das wird bei jedem Abenteuer neu bewertet.

Offline Roland

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #30 am: 1.03.2011 | 16:13 »
Offensichtlich ist das dann eben Ausdruck der Ansicht, der WildCardstatus habe etwas mit der tatsächlichen Kompetenz des Charakters zu tun.

Nein. Zumindest bei mir nicht. Auch die Ritter des Königs sind wahrscheinlich keine Wildcards. Aber Sir Nigel Loring, sein Knappe Alleyne und Seargant Aylward (kein Ritter sondern Infanterist) sind Wildcards weil sie herausragende Charaktere sind. Sowohl was ihre direkte Umgebung, als auch das große Ganze betrifft.
« Letzte Änderung: 1.03.2011 | 17:24 von Roland »
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Pyromancer

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #31 am: 1.03.2011 | 16:48 »
Wenn Teil der Story ("Wir Kinder von Bullerjahn" oder so) eben darin besteht, verschiedene Bauern zu bestehlen und man sich dabei weder von Knechten, noch Hofhunden noch dem Bauern selbst erwischen lassen darf, dann ist es durchaus denkbar, dass der jeweilige Bauer der WC ist und alle anderen Statisten. Das ist ja nix anderes als 10 verschiedene Level in dieser Story mit "Zwischenbossen".
Welche Kompetenz der Bauer haben soll, ist erst mal unwichtig. Er ist das große Böse, das die Kinder fürchten, der Antagonist.

Sobald die Helden in dieses Dorf zurückkehren, kann es Hauptstory sein, dass die Bauern von damals eine Falle stellen. Es kann aber auch nur eine atmosphärische Szene sein. Im ersten Fall ist der Anführer sicher eine WildCard, der Drahtzieher, von mir aus Ruben, im zweiteren Fall sind alles Statisten, weil es keine wirklichen Antagonisten sind.

Was immer du willst. ;)
Mir persönlich ist dieses ganze Beispiel zu konstruiert, um für eine praxisrelevante Diskussion herhalten zu können.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #32 am: 1.03.2011 | 17:06 »
Na klar kann ichs machen, wie ichs will, aber es geht ja um Austausch von Ideen und Ansichten an denen man sich entwickeln kann.

Zu dem unglücklichen Beispiel:
Mach mit, mach´s nach, mach´s besser!  ;)
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Offline Zoidberg

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #33 am: 1.03.2011 | 17:32 »
Ich spiele es so wie es gedacht ist. Wer für die Story wichtig ist, ist Wildcard. Wer nicht, der nicht. Das wird bei jedem Abenteuer neu bewertet.

Teil eins dieser Erklärung ist sicher in Ordnung. Teil 2 aber, finde ich, nicht. Du spielst also nach dem Prinzip heute wichtig und daher WC, morgen unwichtig und deswegen Extra, übermorgen wieder wichtig und wieder WC? Wenn ja, find ich das problematisch.

Soweit ich weiß bist Du noch eher ein Neuling in SW. Deshalb ein Ratschlag. Vielleicht solltest Du bevor Du jedes Abenteuer den Status Deiner NSCs veränderst und neu bewertest, mal lesen was erfahrene Savages wie Kardohan (und auch Zornhau) zu dem Thema zu sagen haben.

Offline Master Li

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #34 am: 1.03.2011 | 17:37 »
bevor Du jedes Abenteuer den Status Deiner NSCs veränderst und neu bewertest

Das hat er nicht gesagt ;)



Viel Spaß.
Master Li und der Hamster des Todes

Pyromancer

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #35 am: 1.03.2011 | 17:47 »
Ich versuche, in meinen Kampagnen eine gewisse Kontinuität zu wahren, und bisher hatte ich auch noch nie das Gefühl, dass ich am WC/Statisten-Status irgend eines NSCs etwas ändern müsste. Das ist einfach noch nicht vorgekommen. Ich gehe mittlerweile auch eher knausrig mit dem WC-Status um.

Einzige Ausnahme: Es kam schon vor, dass Spieler nach dem Tod ihres Charakters einen NSC-Statisten übernommen und weitergespielt haben. Dieser kriegen die Aufwertung zum WC selbstverständlich.

Offline Master Li

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #36 am: 1.03.2011 | 17:54 »
Bitte in der Diskussion nicht durcheinanderbringen:

Nur weil der WC-Status dynamisch nach dramaturgischen Gesichtspunkten geändert wird, heißt das nicht, dass das die ganze Zeit passiert. Die Häufigkeit der Änderung wäre dann das nächste Fass zum Aufmachen :D
Viel Spaß.
Master Li und der Hamster des Todes

Offline Naldantis

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #37 am: 1.03.2011 | 22:39 »
20 Jahre später, die Kinder sind mittlerweile zu berühmten Helden und mehrfachen Rettern der Welt geworden, kehren sie für einen Abend auf Durchreise in ihrem Heimatort ein und treffen den Bauern wieder. Er ist zornig, da sie ihm als Kinder die Rüben gestohlen haben und greift sie an. Und der soll eine Wildcard sein?

Das ist ja in jedem RPG so, daß die Angstgegner der Level 0 Start-Chars für die Level 20 Epic-PCs nach vielen Jahren kein Gegner mehr ist, wenn dieser offensichtlich kein äquivalentes Wachstum hinter sich hat - da bracuht es keinen Wildcard-Mechanismus für.
Aber wenn es nur um die aktuelle Szene oder den momentanen Fokus geht, dann liegen da ja nur evtl. nur Tage oder Stunden zwischen, in denen die Spielercharaktere offensichtlich keinerelei Entwicklung durchgemacht haben.
Und dann würde es _mich_ irritieren.
   

alexandro

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #38 am: 1.03.2011 | 23:03 »
Also für mich persönlich _fühlt_ es sichauch komisch an, einen Tag gegen einen Gegner kaum Stiche zu haben, am nächsten Tag hingegen mit ihm den Boden aufzuwischen (nur weil er aus Sicht des SL beim ersten Treffen der Anführer der Rockergang, beim Zweiten aber nur ein Schuldeneintreiber war, ein Unterschied, den ich mir Spieler oder gar meinen Charakter nie bewußt geworden sind).
Ist halt nur ein Gefühl, daß so etwas mit meinem 'Suspension of Disbelief' kollidiert.
Kommt aufs Setting an. In einem Pulp-Setting, in dem die Spieler für "gefangen genommen werden" und "in die Todesfalle ohne Ausweg(TM) gesteckt werden" Bonus-Bennies bekommen (weil es halt zu den Genre-Konventionen gehört), da würde eine solche Änderung kaum negativ auffallen.

Bei anderen Settings (z.B. Degenesis) schon. Da erfolgt eine Änderung des Status eher langsamer, als Veränderung der Rolle des Charakters in der Spielwelt (z.B. wenn der Charakter seine Ausrichtung komplett ändert - ein Vigilant der auf Advokat umsattelt (oder umgekehrt) wäre so ein Beispiel).

Offline Master Li

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #39 am: 2.03.2011 | 05:42 »
Viel Spaß.
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Offline Kardohan

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #40 am: 2.03.2011 | 07:04 »
Eine typisch schwammige Clint-Antwort abseits definitiver Regelfragen! ;)

Also: Es ist Dein Spiel und Deine Entscheidung, wer letztlich WC oder Extra wird! Es ist aber eher ungewöhnlich/unwahrscheinlich/unpassend/unglaubwürdig, dass ein Wild Card durch den Verlauf einer Kampagne wieder zum Extra "degradiert" wird.
« Letzte Änderung: 2.03.2011 | 07:06 von Kardohan »
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Offline Master Li

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #41 am: 2.03.2011 | 07:26 »
Ich denke auch, dass der umgekehrte Fall Extra-->Wild Card eher stattfindet ;)
Viel Spaß.
Master Li und der Hamster des Todes

Offline Dragon

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #42 am: 2.03.2011 | 10:26 »
wow, da hab ich ja was losgetreten ;)

Ich erhalte durch die Diskussion hier erstmal den Eindruck, ich sollte überhaupt nur gaaaanz wenige NSC's zu WC's machen. Mein Verständnis war bisher: WC = wichtige Person in der Kampagne/dem Abenteuer...
ALSO:
Auftraggeber = wichtig fürs Abenteuer, weil sonst nix Abenteuer = WC
(diesem Verständnis lief allerdings dieses: der Anführer von Bande/Gruppe/Rudel XY ist immer eine WC, weil er der Anführer ist, irgendwie zuwider)

Das also der böse Ober-Kultisten-Priester der (hoffentlich) am Ende des geplanten Hauptplots steht eine WC ist und seine ganzen Kultisten-Schergen Extras, ist für mich außer Frage.

Nur der Rest der Dorfbewohner, mit denen weiß ich halt nicht weiter, weil ich mehrere Plotaufhänger/Kurzabenteuer im Ärmel habe und sich dadurch die Wichtigkeit der Einzelpersonen ändern kann.
Wenn ich jetzt ALLE Aufhänger die ich mir überlegt habe durchgehe, bei jedem die wichtigen  Personen rausschreibe und einfach alle bereits von Anfang an zu WC's mache, dann wäre fast das ganze Dorf eine WC.
Die andere Alternative wäre, alle zu Extras zu machen und dann mal zu kucken wie es läuft (sprich die WC's erst dann zu verteilen, wenn ich weiß welchen Weg die Chars einschlagen).
Oder zu sagen die WC sind nur die, die zum geplanten Hauptgeschehen gehören und in allen anderen Abenteuern die sich da noch ergeben, gibt es halt einfach nur Extras...

Also formulier ich meine Frage nochmal um:
Wie handhabt ihr das, wenn ihr eine Location ausarbeitet und die SC's ohne Auftrag oder irgendwelche sonstigen Vorhaben dahin kommen (außer den Tempel zu besuchen, weil der so toll ist und ups, irgendwie spukts da...) und sie mehrere Möglichkeiten haben von dort in irgendwelche mehr oder weniger großen Abenteuer zu schlittern...?
(natürlich ist die Frage in Bezug zu der mit den Wildcards zu setzten)

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #43 am: 2.03.2011 | 10:57 »
Ich orientiere mich eigentlich immer an Filmen und TV-Serien. Es gibt Personen die haben Namen und es gibt Personen die sind einfach nur da...wie Kulisse.

Bei "Herr der Ringe: Die zwei Türme" wären in Edoras WildCards: Theoden, Grima, Eomer und Eowyn, weil sich um diese drei die Geschichte auf Seiten der NSCs dreht. Es sind starke Verbündete und Gegner, Helden auf ihre Art.

Man könnte noch überlegen, Theoden bis zu seiner Heilung als Statist laufen zu lassen, da er nichts eigenes zur Story beiträgt und eher ein Teil der Kulisse ist.

Hama und die anderen Palastwachen sind nur Extras, auch wenn sie benamt sind.

Am schwierigsten ist es bei Settings die dauerhaft an einem Ort spielen. Dort würde ich nur die drei wichtigsten Honoratioren zu WildCards machen (Dorf) oder vielleicht 5 in einer Stadt. Dazu würden Bürgermeister/Sheriff, Hohepriester, Unterweltpate und evtl. noch eine lokale Berühmtheit, wie den drei Finger Alrik, der mal im Krieg gekämpft hat und ein echtes Silberschwert besitzt, gehören.

Spielt man ohne konkrete Vorstellungen wäre erst mal alles Statist, und wenn sich eine Story entwickelt, die den Spielabend bestimmt, dann befördert man eben ein, zwei NSCs zur Wildcard.
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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #44 am: 2.03.2011 | 11:03 »
Der klassische Auftraggeber (Bauer Hermann, dem die Kuh weggelaufen ist, die die SCs suchen sollen) hat keine handlungstragende Rolle und ist für das eigentliche Abenteuer (die SCs stromern in der Wildnis rum und kämpfen gegen ein paar Monster, ehe sie die Kuh finden und zurückbringen) vollkommen unwichtig. So jemanden mache ich nicht zum Wildcard. So jemandem gebe ich im Normalfall nichtmal explizite Werte.
Und es muss auch nicht bei jeder x-beliebigen Gegnergruppe ein Wildcard-Anführer dabei sein. Zur innerspielischen Unterscheidung reicht auch eine bessere Rüstung und ein besserer Kämpfen-Wert. Letztendlich hilft da aber nur die Spielpraxis, ein Gefühl dafür zu bekommen, wen man zum WC macht und wen nicht, und da wird auch jeder SL seinen eigenen Stil entwickeln. Ich persönlich rate zu sparsamem Einsatz. In der Kleinstadt, in der sich meine Gruppe momentan rumtreibt gibt es keinen einzigen Wildcard.

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #45 am: 2.03.2011 | 11:49 »
Ich persönlich rate zu sparsamem Einsatz.

Ja das ist wohl das klügste.

In meiner Hellfrostrunde (eher geskriptete ABs mit Reisen) gab es im umkämpften Dunross (winziges Dorf) auch keine einzige Wildcard. Auch der alte Jugendfreund eines Charakters und Erbprinz ist nur ein Statist. Hier sind bisher sehr wenige WildCards aufgetaucht, weil alle nur Staffage waren.

Im Wilden Aventurien (Saljeth als zentraler Ort und ergebnisoffenem Spiel) gibt es zumindest schon eine WildCard und zwar den Anführer der Unterwelt, bei dem die Chars untergeschlüpft sind. Auch die Nixe, die in einen ermordeten Bademeister verliebt ist, habe ich zur WildCard erhoben, das war aber eigentlich zu voreilig.
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Offline Dragon

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #46 am: 2.03.2011 | 12:08 »
Mmh, ich denke dann wird es doch darauf hinauslaufen, dass erstmal alle (zumindest anfangs) Statisten sind...

Offline Kardohan

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #47 am: 2.03.2011 | 12:52 »
Mmh, ich denke dann wird es doch darauf hinauslaufen, dass erstmal alle (zumindest anfangs) Statisten sind...

Einige der dortigen Bewohner sind doch sicherlich im Rahmen der Großen Geschichte (tm), dass für sie von Beginn an der Status eines Wild Card gerechtfertigt wäre?!
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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #48 am: 2.03.2011 | 14:04 »
Einige der dortigen Bewohner sind doch sicherlich im Rahmen der Großen Geschichte (tm), dass für sie von Beginn an der Status eines Wild Card gerechtfertigt wäre?!
ja mehrere und dann auch wieder irgendwie keiner...

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alexandro

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Re: Umgang mit dem Wildcard-Status
« Antwort #49 am: 2.03.2011 | 14:16 »
ja mehrere und dann auch wieder irgendwie keiner...

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