Autor Thema: War in True Grit: Western-Smalltalk/Filmemacher & Gesellschaft  (Gelesen 2157 mal)

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Offline Chaosdada

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Vollste Zustimmung! Das ist auch der Grund, warum in Deutschland keine Western gedreht wurden, und viel mehr noch warum es so wenige Actionfilme gibt. Dieses Genre passt einfach nicht in das Gesellschaftsbild.
Nein, das Genre passt einfach nicht ins Landschaftbild. Etliche Italo-Western wurden mit deutscher Beteiligung gedreht (zumeist in Spanien) und es wurden auch durchaus in Deutschland welche gedreht. Und bei den Actionfilmen liegt die eher spärliche Ausbeute wohl eher an den Kosten, denn angeschaut werden Actionfilme in Deutschland ja schon; ebenso wie die noch viel seltener produzierten, teuren Science Fiction Filme.

Zitat
Leider kann ich aber irgendwie nicht so einfach da sitzen und sagen: Wer die Filme zu ernst nimmt, ist halt ein Idiot! Ich mag ungern nur da sitzen und schauen, was die Cowboys so als naechstes machen, waehrend ich mir denke: Puh, ein Glueck bin ich nicht so doof!
Tja, das ist Pech. Verhindern dass sie solche Filme schauen kannst du wohl auch nicht.

Zitat
[Ninja Edit] Oha und mit dem "Sie bekommen ja auch die echte Welt zu sehen!" waer ich nicht so laut...
Wie jetzt? Bekommen sie nicht? Oder meinst du nur durch die Foxnews-Linse?

Offline Alrik

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Nein, das Genre passt einfach nicht ins Landschaftbild. Etliche Italo-Western wurden mit deutscher Beteiligung gedreht (zumeist in Spanien) und es wurden auch durchaus in Deutschland welche gedreht. Und bei den Actionfilmen liegt die eher spärliche Ausbeute wohl eher an den Kosten, denn angeschaut werden Actionfilme in Deutschland ja schon; ebenso wie die noch viel seltener produzierten, teuren Science Fiction Filme.
Haha, ich wuerd super gerne einen schoenen Western in Friesland sehen! Hihi, mit Kuehen statt Bisons und Leuchttuermen anstelle von Wassertuermen, mit Moewen, die durchs Bild fliegen anstelle von Gestruepp :D

Nein im Ernst: Deine Argumente sind alle richtig. Western passt nicht ins Landschaftsbild, Actionfilme sind teuer. Aber ist die deutsche Filmindustrie wirklich zu arm oder wird das Geld nur lieber woanders investiert? In Frankreich scheint es mir im uebrigen aehnlich zu sein. Eine Skurrilitaet scheint mir da Daenemark zu sein.


Zitat
Tja, das ist Pech. Verhindern dass sie solche Filme schauen kannst du wohl auch nicht.
Ne, aber drueber reden und so Aufmerksamkeit auf das Problem lenken.

Zitat
Wie jetzt? Bekommen sie nicht? Oder meinst du nur durch die Foxnews-Linse?
Fox ist ja eigentlich nur eine Karikatur dessen, wie weit man es treiben kann. Traurigerweise wird Foxnews jedoch nicht als Satire sondern als Nachrichtensender wahrgenommen. Es funktioniert und die Leute, die dahinter stecken, wissen genau, wie sie ihre Propaganda unters Volk bringen koennen :puke:

In Deutschland gibt's da natuerlich die Bild als Sprachrohr der Konservativen. Aber auch alle anderen Zeitungen werden nicht neutral, sondern unter Beruecksichtigung von Interessengruppen herausgegeben. Da geht's nicht primaer um das Beduerfnis die Wahrheit (was auch immer das ist) zu verbreiten, sondern um Geld und Interessen. Das mag jetzt sehr verschwoererisch klingen, aber so ist's. Auch die New York Times, eine fuer amerikanische Verhaeltnisse linkere Tageszeitung, kann nicht schreiben was sie will und bietet ein gefaerbten Blick auf das Gesamtbild.

Die Frage, ob das gut oder schlecht ist, kann sich jeder selber stellen. Wichtig ist nur, dass man sich dessen bewusst ist und nicht alles einfach so hin nimmt. Ich glaube ja auch, dass die meisten das tun. Aber gibt es eben genug Menschen, die das nicht tun und deshalb mag ich so gern darueber reden.

Aehm... Ich bin jetzt etwas von dem Thema Film abgedriftet... also Handbremse gezogen, um noch die Kurve zu kriegen:

Zu einem aehnlichen Teil wird IMO auch die Filmbranche beeinflusst. Gerade Hollywood steht sehr unter der Beobachtung von Washington, ganz zu schweigen von etlichen Grosskonzernen. Beide gewaehrleisten ihre Interessen durch den Fluss von Geld. Das hoert sich jetzt so an, als ob ein Regisseur, nachdem er sein Skript etwas feinpoliert hat, sich ein Saeckchen Dollars als Belohnung vom Barack abholen darf. So offensichtlich geschieht das natuerlich nicht, sondern viel subtiler. Da gibt's genauso wie in Washington Lobbying und viele Personen, die ordentlich Einfluss ausueben koennen. So wird auch entschieden, welcher Film ein Erfolg wird und welcher nicht (hallo Oscars!).

Ich will damit nicht sagen, dass Hollywood ein Haufen korrupter Arschgeigen ist. Zum Glueck nicht! Es gibt genug Ausnahmen und dem Spaghettimonster sei Dank gibt es ja auch noch das Independent Kino. ABER: So voellig frei ist diese ganze Branche eben nicht.
today we are superheroes
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Offline Chaosdada

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Nein im Ernst: Deine Argumente sind alle richtig. Western passt nicht ins Landschaftsbild, Actionfilme sind teuer. Aber ist die deutsche Filmindustrie wirklich zu arm oder wird das Geld nur lieber woanders investiert? In Frankreich scheint es mir im uebrigen aehnlich zu sein. Eine Skurrilitaet scheint mir da Daenemark zu sein.
Die deutsche Filmindustrie ist vergleichsweise wirklich sehr arm und es werden durchaus Actionserien gemacht, z.B. Alarm für Kobra 11, Der Clown (mit eigenem Kinofilm), Lasco. Western werden heute sowieso nur noch selten gedreht und eigentlich ist es natürlich ein uramerikanisches Genre - das gab es ja in Europa eigentlich vor allem im Zuge der Nachahmungswelle der billigen, aber extrem erfolgreichen, frühen Italo-Western. Deshalb gibt es auch nur wenige Französische Western (waren z.B. beteiligt an Winnetou und erst vor kurzem haben sie eine Lucky Luke-Verfilmung gemacht), Actionfilme allerdings sehr viele.
Dänische Western kenne ich eigentlich gar keine, und ich glaube es gibt die auch nicht wirklich - wie ich gerade ergoogelt habe, ist "dänischer Western" ein Synonym für Pornofilm.  ;D

Mit der echten Welt meinte ich vor allem so richtig von Angesicht zu Angesicht. Das sollte eigentlich maßgeblich für den Umgang mit anderen Menschen sein.
Jede Nachricht, die mit einem Kommentar versehen ist, ist selbstverständlich immer mit Meinung angereichert. Mit dpa-Meldungen bekommt man aber keine Zeitung voll, geschweige denn einen 24-Stunden-Nachrichtensender. Im Internetzeitalter, kann man aber die meisten Nachrichten mit wenigen Klicks aus mehreren verschiedenen Blickwinkeln sehen.

Zitat
. Auch die New York Times, eine fuer amerikanische Verhaeltnisse linkere Tageszeitung, kann nicht schreiben was sie will und bietet ein gefaerbten Blick auf das Gesamtbild.
Wenn sie schreiben könnten, was sie wollten, würden sie auch einen gefärbten Blick bieten, nur eben einen anders gefärbten.

Wenn man Teil einer Milliardenindustrie ist und zig Millionen Budget für einen Film hat, ist es klar, dass man nicht die Freiheit unabhängiger Filmschaffender hat. Diese Beschränkungen künstlerischer Freiheit sind aber bestimmt in erster Linie darauf abgezielt den Umsatz zu steigern, nicht irgendwelche politischen Ziele zu verfolgen - wenn die Leute etwas bestimmtes sehen wollen, geben sie es ihnen halt. Die überwältigende Mehrheit der Filme hat auch gar nicht den Anspruch zu informieren, aufzuklären oder die Welt sonstwie zu verbessern. Wenn sie also für die ein oder andere Art von Werbung bezahlt werden, finde ich das legitim.

Und bezüglich der Oscars: Ich finde zwar nicht, dass The King's Speech der beste Film des letzten Jahres war, aber für welche Gruppierung war er denn nun besonders hilfreich. Stotterer?

Offline Lyonesse

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Gut, der Western, der amerikanische Heimatfilm, ist im Vergleich zu früheren Jahrzehnten in den Hintergrund getreten oder hat Ersatz-Genres Platz gemacht, das zeichnete sich aber schon in den 60er Jahren ab - wo der Western eher ins Fernsehen wanderte, als auf der Leinwand aufzutrumpfen - und hat imho nur bedingt mit dem Flop von 'Heaven's Gate', Anfang der 80er zu tun. Dennoch ist mir ein guter Western alle paar Jahre lieber, als eine Horde doch oft recht durchschnittlicher Produktionen vergangener Zeiten - wir erinnern uns eben nur noch an die guten Klassiker (mit oder ohne dem Duke) und nicht an die Hundertschaften mieser Durchschnittskost, die inzwischen durchs Rost gefallen sind.
Filmstudios wollen in erster Linie Geld verdienen und das in einem doch recht riskanten Geschäft. Da muß dann ein Streifen, der Kohle bringt, die anderen 10, die Flops waren, mitfinanzieren. Und wenn Western relativ teuer sind und dann doch nicht so gut laufen, warum sollte man dann welche drehen? So gesehen, sind auch die Coens auf Nummer Sicher gegangen und haben sich lieber am Remake eines berühmten Films versucht, als an einem neuen Stoff - wie ich es eigentlich von ihnen erwartet hätte.
Der Piratenfilm war auch tot, bis Johnny Depp ihm wieder Leben eingehaucht hat. Dennoch führte das nicht zu einer wirklichen Rennaissance der Freibeuter, und auch ein großer Publikumserfolg beim Western, wird nicht automatisch die 50er Jahre zurückbringen, wo haufenweise Western gedreht wurden.
Die Zeiten haben sich geändert, aber dennoch ist mir der Western immer noch zu sehr seinen alten Hollywoodwurzeln verhaftet. So werden nie farbige Cowboys gezeigt, obwohl es einen ganzen Haufen davon gab, und auch Einwanderer aus nicht-angelsächsischen Ländern spielen eigentlich eine viel zu untergeordnete Rolle. Wo sind etwa die Massen von Deutschen, die in Texas herumrannten? Das führt dazu, dass man sich verwundert die Augen reibt, wenn in 'Heaven's Gate' auf einmal russische Farmer mitspielen - ein Zeichen dafür, dass das viel zu selten im Western umgesetzt wurde.  
« Letzte Änderung: 2.03.2011 | 20:32 von Lyonesse »
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Offline Lyonesse

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Die deutsche Filmindustrie ist vergleichsweise wirklich sehr arm und es werden durchaus Actionserien gemacht, z.B. Alarm für Kobra 11, Der Clown (mit eigenem Kinofilm), Lasco.

Alles hervorragende Beispiele für Füllsel zwischen den Werbeblöcken, die immer nach dem gleichen Strickmuster ablaufen, und höchstens noch als Anschauungsmaterial für die Stuntschule taugen. Aus deutschen Landen kommt praktisch nichts was der Rede wert wäre, nicht im Fernsehen und erst recht nicht im Kino - und nach dem frühen Tod von Bernd Eichinger, wird es da wohl noch düsterer werden.
Die einzigen deutschen Serien, die mich in den vergangenen Jahren überzeugen konnten, waren KDD - Kriminaldauerdienst - die war wirklich hervorragend und wurde natürlich von keinem Schwein gesehen - und vielleicht noch die etwas überdrehte Nachtschicht-Reihe mit u.a. Armin Rohde. Ansonsten lehne ich Krimis inzwischen kategorisch ab, was einerseits mit einer totalen Übersättigung an diesem Genre und der Durchschnittskost zusammenhängt, die da geboten wird (merke: der Mörder ist immer die Person, die am unauffälligsten ist und in der Regel auch am wenigsten Screentime hat).
« Letzte Änderung: 2.03.2011 | 20:40 von Lyonesse »
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Offline Chaosdada

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Dennoch ist mir ein guter Western alle paar Jahre lieber, als eine Horde doch oft recht durchschnittlicher Produktionen vergangener Zeiten
Ja, wenn ich an Filme mit Titeln wie aus einem versatzstückgespeisten Zufallsgenerator, oder Titeln, die von coolen Sprüchen aus anderen, erfolgreichen Filmen oder gar den Namen von Stücken des Soundtracks anderer Filme abgeleitet sind, denke, muss ich dir da zustimmen.
Wenn ich andererseits an einen gewissen österreichischen Baron/Gunslinger mit Pickelhaube denke, bin ich doch ganz froh, dass auf die Darstellung nicht-angelsächsischer oder -mexikanischer Figuren zumeist verzichtet wird.

Und ich habe nicht gesagt, dass in Deutschland gute Actionserien gemacht werden.

Offline Lyonesse

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Wenn ich andererseits an einen gewissen österreichischen Baron/Gunslinger mit Pickelhaube denke, bin ich doch ganz froh, dass auf die Darstellung nicht-angelsächsischer oder -mexikanischer Figuren zumeist verzichtet wird.

Das ist aber eher eine Parodie oder ein Klischee, als eine adäquate Darstellung, wie sie mir vorschwebt. Aber was soll's, der Western ist eben WASP-Refugium, angefüllt mit ur-amerikanischen Gestalten von Ronald Reagan bis John Wayne. Dann darf sich aber auch niemand darüber wundern, wenn das nicht mehr als zeitgemäß angesehen (und abgelehnt) wird, was es eigentlich - zumindest in Bezug auf den realen Wilden Westen - auch nie war.
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Offline korknadel

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Ich gehöre zu den wenigen, die KDD gesehen haben und gebe Lyonesse in diesem Punkt völlig recht  :d.

(Wobei ich dem deutschen Kino noch mehr zutraue als dem deutschen TV.)

Zum Thema Western: Ich hatte eigentlich schon den Eindruck, dass der Italo-Western da sehr viel korrigiert und (siehe Erbarmungslos) auch auf den amerikanischen Western abgestrahlt hat. (Pat Garrett and Billy the Kid von Pekinpah (1973) ist übrigens auch ein schönes Beispiel eines antiheroischen Westerns).

Und was den Umgang mit dem Cowboy-Mythos angeht und der propagandistischen Glorifizierung, da sehe ich eigentlich auch eine erfreuliche Entwicklung zu einem enorm hohen Grad an Kritik (wie sie in dieser Form in Deutschland nicht vorkommt). Wenn auch kein klassischer Western, aber Brokeback Mountain bricht schon gehörig mit dem Heimatfilm-Idyll alter Schule, und vollends wird der klassische Western in Deadwood von HBO dekonstruiert. Sehr viel realistischer und kritischer (und dabei auch noch intelligent und unterhaltsam) kann man wohl kaum zeigen, auf welchem verrohten Fundament der glorreiche Westen gegründet ist. Nimmt man dann Carnivale und Boardwalk Empire als Fortsetzung und landet schließlich bei Wire, Six Feet Under, Big Love, Sopranos, dann hat man ein Geschichtspanorama der USA, wie es differenzierter und kritischer kaum sein könnte, solange es noch irgendwie Spaß machen soll.

Von daher sehe ich das Problem nicht so sehr, dass dem kritischen Blick zu wenig und der "Propaganda" zu viel Platz eingeräumt würde. Freilich sieht das bei Hollywood-Produktionen anders aus, vor allem, wenn es um Quietschbuntes oder Actionknalliges geht. Was will man denn bitte von Filmen wie Star Wars oder Fluch der Karibik erwarten? Aber in Hollywood tummeln sich ja auch Leute wie die Coen-Brüder oder Ang Lee, die durchaus auch mal den Finger auf die Eiterbeulen der amerikanischen Geschichte bzw. Realität legen.

Und dann darf man auch nicht immer alles auf die "Konzerne" oder "Lobbys" oder "Zensoren" schieben, die vermeintlich die Medien knebeln. Es soll vorkommen, dass Scheiße auch einfach aus Überzeugung heraus verzapft wird. Und einen enormen Einfluss haben halt auch die Konsumenten, die per Nachfrage das Angebot regeln. Und es gibt eben auch hierzulande mehr Leute, die sich an bushistischem "24" erfreuen als an gesellschaftskritischem Deadwood oder Carnivale oder The Wire. Auch ein Buch von Sarrazin wird nur dadurch zum Bestseller, dass es zu viele Leute gibt, die es kaufen.

Ich finde, dass es, was das Film- und TV-Schaffen angeht, in Deutschland viel finsterer aussieht. Etwas wie Deadwood halte ich hierzulande für undenkbar. Der "Deutsche" hat seine Vergangenheit ja schließlich bewältigt und will nicht mehr damit belangt werden. Wenn es historisch sein muss, dann bitte gefälligst bummsblöd (Störtebecker) oder gar nicht wirklich (Niebelungen). Und dann ist natürlich alles willkommen, wo gezeigt wird, wie toll die Deutschen in der Nazi-Zeit waren (Sophie Scholl). Noch erfolgreicher sind die Serien und Filme, in denen Deutsche als Opfer daherkommen, nämlich die ganzen Flüchtlingsdramen, Bombennächte, und sowieso waren ja alle Opfer des gemeinen (Ver-)Führers. Was wirklich selten (und wahrscheinlich gar nicht so gern gesehen) ist, sind Deadwood-artige Sachen wie Das weiße Band, in denen gezeigt wird, wo die Wurzeln unsrer "Nation" so liegen.
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Offline Chaosdada

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Zitat
Zum Thema Western: Ich hatte eigentlich schon den Eindruck, dass der Italo-Western da sehr viel korrigiert und (siehe Erbarmungslos) auch auf den amerikanischen Western abgestrahlt hat. (Pat Garrett and Billy the Kid von Pekinpah (1973) ist übrigens auch ein schönes Beispiel eines antiheroischen Westerns).
Ich sagte ja schon Ursprungsfaden, dass das in den letzten Jahrzehten im Western nicht mehr wirklich geschieht. Aber das liegt, denke ich, vor allem daran, dass der Western kein "Mainstream-Genre" mehr ist, denn es gibt ähnliche Figuren immer noch, nur in modernen Actionfilmen. Und Erbarmunngslos ist kein klassischer Italo-Western.
Der Italo-Western ist mMn so ein Mittelding: Die Protagonisten sind oft amoralisch, sie sind - wie der Rest der Welt - dreckig und schäbig, sie führen ganz sicher kein erstrebenswertes Leben, aber sie sind eben dennoch die Identifikationsfiguren und ungemein cool, wodurch sie schon als eine Variante des romantisierten, idolhaften Revloverheldens betrachtet werden können.

Ich schaue übrigens gerne 24, zumindest solange sich nicht alles wiederholt. Gesellschaftskritisch in einer Fernsehserie zu sein, halte ich für in manchen Kreisen extrem überbewertet, erst recht bei Kritik an der Gesellschaft von vor 100 Jahren.
Das weiße Band habe ich nicht gerne gesehen, weil er langweilig war. Und die Vergangenheitsbewältigung der Deutschen findet im Übermaß zwangsweise in der Schule statt, da ist es wohl kaum überraschend, dass es nicht gern gesehen wird, wenn man den Leuten damit auch noch in Filmen und Serien auf den Wecker geht - was in Geschichtssendungen (Guido Knopp präsentiert: Hitlers Helfer - Die Kloputzer) und Ami-Filmen sowieso noch häufig genug geschieht.

Offline Suro

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Ich muss mich zum Wohle des weißen Bandes sehr wehren, wunderbarer Film, sowohl inhaltlich als auch für sich stehend. Und die "Vergangenheitsbewältigung" bei Guido Knopp und auch leider viel zu oft im Geschichtsunterricht finde ich zwar auch größtenteils furchtbar, aber hauptsächlich deswegen weil man sich zu sehr an den bösen Nazis aufhängt - gerade die Zeit vor dem 2. Weltkrieg oder die Zeit des ersten Weltkriegs wird wirklich nur als Einleitung gesehen, viel zu häufig nur nach dem "Warum?" und nicht nach dem "Was?" gefragt. Ich habe eben erst ein Buch über den Deutschen Bürgerkrieg (1918-1923) gelesen, und diese Zeit ist so voll von interessantem Material, dass ich eine weitere mediale Aufarbeitung nur allzu gerne sehen würde.
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Offline Chaosdada

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Und die "Vergangenheitsbewältigung" bei Guido Knopp und auch leider viel zu oft im Geschichtsunterricht finde ich zwar auch größtenteils furchtbar,
Wie? Nur im Geschichtsunterricht? Also bei mir auf der Schule hatten sämtliche jüngere Bücher, die wir gelesen haben, irgendetwas mit Nazis zu tun. Und selbst bei den älteren war "Die Judenbuche" dabei.

Zitat
viel zu häufig nur nach dem "Warum?" und nicht nach dem "Was?" gefragt.
Das meinst du umgekehrt, oder?

Offline Kurna

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[...]

Und bezüglich der Oscars: Ich finde zwar nicht, dass The King's Speech der beste Film des letzten Jahres war, aber für welche Gruppierung war er denn nun besonders hilfreich. Stotterer?

Man könnte auch sagen, Konservative und Royalisten.

Denn deutliche Abweichungen von der historischen Wirklichkeit gab es vor allem bei Churchill (der eigentlich noch sehr lange für Edward war) und George VI. und Elizabeth (die die Appeasementpolitik von Chamberlain extrem stark unterstützt haben und sich dabei sogar über im UK übliche Konventionen hinweggesetzt hatten).

Tschuess,
Kurna

P.S.: Wobei ich das aber jetzt auch nicht allzu streng sehe. ;) Trotzdem hat mir der Film sehr gut gefallen.
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Offline Chaosdada

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Man könnte auch sagen, Konservative und Royalisten.
Was allerdings eine lächerliche Behauptung wäre.
Churchhill wurde wohl (ein paar Sekunden lang) eingebaut, um den Kontext in Erinnerung zu rufen und weil er eine extrem beliebte und bekannte Figur ist. Irgendeinen Vorteil für Konservative bringt das nicht. Und auf die außenpolitischen Einstellungen von König und Königin wird nicht eingegangen; die einzige Stelle an der das überhaupt relevant wird, ist die Rede, wo er auch ziemlich milde spricht. Im Übrigen ist Appeasement eigentlich eine sehr vernünftige Sache, aber Politik spielt in dem Film nun mal keine Rolle.
Das Thema des Films hängt stark damit zusammen, dass der König für seine Aufgaben völlig ungeeignet ist, was eher anti-royalistisch wäre. Sein Vorgänger ist ja sogar so ungeeignet, dass er abtreten muss.

Offline Suro

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Das meinst du umgekehrt, oder?

Nein - wenn sich in Deutschland irgendetwas mit der Zeit vor dem 2. Weltkrieg beschäftigt, dann meistens unter der Lupe "Warum kam es zum zweiten Weltkrieg?", bzw. "Wie konnte Hitler bloß die Macht ergreifen?" oder "Warum hat niemand all die Glatzenköpp bemerkt?".
Das jemand die Zeit davor für sich, als was-war-da-tatsächlich-so-los betrachtet, ist scheinbar eher eine Sache für selten gelesene Geschichtsbücher (die Bismarck-Zeit ist dann schon wieder etwas anderes, aber Bismarck war ja auch toll, nach dem hat man einen Hering benannt).
Suro janai, Katsuro da!

Offline Chaosdada

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@ Surodhet: Ah, verstehe. Ich hätte jetzt gedacht, die Frage nach dem Warum lässt sich nur mit dem "Was war vorher?" beantworten.

Offline Kurna

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Was allerdings eine lächerliche Behauptung wäre.
Churchhill wurde wohl (ein paar Sekunden lang) eingebaut, um den Kontext in Erinnerung zu rufen und weil er eine extrem beliebte und bekannte Figur ist. Irgendeinen Vorteil für Konservative bringt das nicht. Und auf die außenpolitischen Einstellungen von König und Königin wird nicht eingegangen; die einzige Stelle an der das überhaupt relevant wird, ist die Rede, wo er auch ziemlich milde spricht. Im Übrigen ist Appeasement eigentlich eine sehr vernünftige Sache, aber Politik spielt in dem Film nun mal keine Rolle.
Das Thema des Films hängt stark damit zusammen, dass der König für seine Aufgaben völlig ungeeignet ist, was eher anti-royalistisch wäre. Sein Vorgänger ist ja sogar so ungeeignet, dass er abtreten muss.

Churchill ist schon deutlich länger als nur ein paar Sekunden im Bild. Er macht ja fast den Eindruck, als wäre er der wichtigste politische Berater der Royals.

Und unabhängig davon, was Du (oder ich) von der Appeasementpolitik halten, im heutigen UK gilt sie weitgehend als großer Fehler. Insofern werden also eindeutig sowohl Churchill als auch George und Elizabeth für das relevante Publikum (sprich: die Leute in Großbritannien) in ein positiveres Licht gestellt als es den Tatsachen entspricht. Es ist ja auch kein Zufall, dass der Film gerade der jetzigen Queen so sehr gefallen hat.

Und das George VI. trotz seiner Schwierigkeiten quasi "in der Stunde der Not über sich hinausgewachsen ist" wird in Großbritannien sicher kaum jemand als negativ für das Königshaus auslegen.

Insofern finde ich, dass die Tendenz der Änderungen von historischen Fakten schon eindeutig ist. Nichtsdestotrotz würde ich deshalb natürlich auch nicht gleich sagen, dass wäre jetzt ein Propagandafilm. Oder auch nur, dass es ein wichtiger Aspekt des Films wäre. Nur für Zufall halte ich es dennoch auch nicht.

Es ist ja auch nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass der Drehbuchautor David Seidler bei Queen Mum (also der Königin Elizabeth aus dem Film) um Erlaubnis gefragt hatte, ob er diesen Film über ihren (zu dem Zeitpunkt schon verstorbenen) Ehemann machen dürfe. Ihre Bitte war, nicht zu ihren Lebzeiten, woran er sich dann ja auch gehalten hat.

Tschuess,
Kurna
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Offline Chaosdada

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Churchill ist schon deutlich länger als nur ein paar Sekunden im Bild. Er macht ja fast den Eindruck, als wäre er der wichtigste politische Berater der Royals.
Kommt drauf an, was du unter ein paar verstehst, auf jeden Fall extrem kurz. Und als wichtiger Berater für den König erscheint er definitiv nicht.

Zitat
Insofern werden also eindeutig sowohl Churchill als auch George und Elizabeth für das relevante Publikum (sprich: die Leute in Großbritannien) in ein positiveres Licht gestellt als es den Tatsachen entspricht.
Churchhills Unterstützung für diesen oder jenen König gereicht ihm nicht zum Vorteil (hätte George wegen seiner Unterstützung der Appeasement-Politik einen schlechten Ruf, wäre diese Änderung ja höchstens zu Churchhills Nachteil) und angesichts seiner Glorifizierung ist es extrem schwer ihn in ein besseres Licht zu stellen, als in dem er sich schon befindet.
Und auf die politische Position des Königs wird nicht eingegangen, daher ist es gar nicht möglich, dass der Film dahingehend von der Wirklichkeit abweicht.

Zitat
Und das George VI. trotz seiner Schwierigkeiten quasi "in der Stunde der Not über sich hinausgewachsen ist" wird in Großbritannien sicher kaum jemand als negativ für das Königshaus auslegen.
Er ist nach wie vor ein miserabler Redner und wird als ganz normaler Mensch mit Problemen dargestellt. Man wird es ihm nicht vorhalten, eben weil man ihn privat sieht, mit Schwierigkeiten kämpfend, und Sympathie für ihn hat. Es wird allerdings kaum den Glauben stärken, dass ein solcher gewöhnlicher und für seine Aufgaben nicht sonderlich geeigneter Mann spezielle Privilegien haben sollte, die ihn nicht mal glücklich machen.

Zitat
Insofern finde ich, dass die Tendenz der Änderungen von historischen Fakten schon eindeutig ist.
Außer der kurzen Anwesenheit Churchhills, die ich nicht als Teil einer derartigen Tendenz sehe, welche konkreten Änderungen meinst du?

Offline Kurna

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Hi Chaosdada,

Churchills Unterstützung von Edward VIII. (der immerhin ziemlich nazifreundlich war), gilt im heutigen Großbritannien nun wirklich nicht als positiv. Das ist eigentlich der große Makel auf seiner Weste und es dermaßen umzukehren, lässt ihn dort automatisch in einem deutlich besseren Licht erscheinen.

Ähnlich ist es mit Georges und Elizabeths Unterstützung der Appeasement-Politik. Die gilt im heutigen UK als negativ -> der Aspekt wird im Film verschwiegen -> sie erscheinen positiver.

Tendenz also: Bei bestimmten Personen werden negative Aspekte entweder verschwiegen oder sogar bewusst in (historisch nicht korrekte) positive geändert. Welche Schlüsse man daraus zieht, sei jedem selbst überlassen.

Zum Vergleich:
Man hatte ja z.B. kein Problem damit, den Erzbischof (der ähnlich viel Screentime hatte wie Churchill) als Einschleimer darzustellen, der sich gleich bei Edward nach dem Tod des alten Königs anbiedert. Dabei war der historisch deutlich eher gegen Edward eingestellt als Churchill.

Wo Du aber sicher Recht hast (das hatte ich schon im letzten Post schreiben wollen, aber vergessen), dass es bei Churchill natürlich auch um den großen Wiedererkennungswert geht. Z.B. bei der großen Radiorede am Ende geben die Filmemacher selbst zu, dass es historisch so nicht abgelaufen war. Da waren natürlich keine Politiker dabei, sondern höchstens ein paar Hofangestellte. Aber die hätte dann keiner erkannt, so dass sie an der Stelle die Politiker benutzt haben.

Tschuess,
Kurna

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Offline Chaosdada

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Ähnlich ist es mit Georges und Elizabeths Unterstützung der Appeasement-Politik. Die gilt im heutigen UK als negativ -> der Aspekt wird im Film verschwiegen -> sie erscheinen positiver.
Nein. Verschweigen würde bedeuten, dass etwas Wichtiges mit einer bestimmten Absicht weglassen würde (und selbst dann ist es keine Änderung geschichtlicher Fakten). Georges Einstellung zu den Nazis hat aber null Relevanz für die Geschichte und er sagt auch nichts negatives über sie oder Hitler.
Die Außenpolitik von Neville Chamberlain und Konsorten wird natürlich als negativ betrachtet; im Nachhinein. Abgesehen davon: Wenn George ein starker Unterstützer des Appeasements war, wie es dann so schrecklich sein seinen Vorgänger zu unterstützen, nur weil er nazifreundlich war?

Offline Lyonesse

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WTF? 'The King's Speech' bekommt 95% bei Rotten Tomatoes? Anscheinend haben die alle einen komplett anderen Film gesehen, als ich. Das Darstellertrio war insgesamt überzeugend, aber der Streifen war mir zu vorhersehbar und hat sein durchaus vorhandenes Potential gar nicht ausgeschöpft. Aber wir kennen das, Filme über körperlich Benachteiligte werden ja häufig mit überdurchschnittlich viel Wohlwollen aufgenommen, und hier kommen dann noch die allseits beliebten Royals hinzu. Um es klar zu sagen, 'The King's Speech' ist ganz und gar kein schlechter Film, aber ein alles überragendes, großartiges Meisterwerk ist er auch nicht.
« Letzte Änderung: 5.03.2011 | 19:28 von Lyonesse »
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Aber wir kennen das, Filme über körperlich Benachteiligte werden ja häufig mit überdurchschnittlich viel Wohlwollen aufgenommen
Erstens das (ich denke aber auch geistig Benachteiligte solange es eine tragische Behinderung/Krankheit ist), außerdem ist es soweit ich weiß bei Rotten Tomatoes so, dass die Kritiker nur rotten oder nicht sagen. Es muss also kein Meisterwerk sein, sondern es müssen ihn nur fast alle eher gut finden, um auf 95% zu kommen.

Offline Lyonesse

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Kann sein. Ich hab nur 3 oder 4 Kritiken gesehen, die rotten waren, ansonsten waren da irrsinnig viele Lobeshymnen darunter. Mich hat der Oscar, gerade für Colin Firth, ja auch gefreut, den Film selber hätte ich, rein inhaltlich, aber längst nicht so weit oben angesiedelt.
''Mi dispiace, ma io so' io e voi non siete un cazzo!''
Marchese del Grillo
''Servants quail, allies betray, friends die.''
Conan
Bree-land is generally a quiet place, excitement
being considered bad for the crops and the health
of the inhabitants.
MERP
Nobody im Bus
Vor Gericht mit Vanessa Lutz
Major Lennox Answered With His Life!