So, für mich wars die letzte DSA-Runde. Was geschah also gestern abend so?
In Game:
Nachdem die Helden sich erfolgreich aus der St. Noralec-Kapelle zurückzogen, konnten sie die nötigsten Wunden versorgen. Dabei beobachteten sie, wie Rhazzazzors Trabanten-Drachen gen Boronäcker flogen und für Unheil stifteten. Und so folgten sie ihnen.
Der Rest folgt stichpunktartig und wird von mir (und evtl. den anderen) nach und nach ausgeführt:
- a) Kampf gegen einen der beiden untoten Drachen - mit Stil und Erfolg
- b) Miterleben der Rhazzazzor-Geschichte - öhhh, auch "erfolgreich"
- c) Rückkehr der Greifen - majestätisch und pietätvoll
- d) Schlacht in den Wolken - erzählerisch und stilvoll gelöst
- e) Landung auf der fliegenden Festung - mit schnellen Schnitten auf dem Weg in den Raum der Rache
- f) Eintritt und erste Erfahrungen mit dem Dämonenkaiser
An dieser Stelle haben wir aufgrund der fortgeschrittenen Zeit den Spielabend beendet. Mit meinem 'Nachfolger' werd ich Fragen klären und habe ihm eigentlich einen wunderbaren Einstieg in die Kampagne bereitet, da er sich voll auf die finale Konfrontation vorbereiten kann.
Off Game:
Das Erzählerische kam mMn besser an als die spielbetonte Sitzung vom vorletzten Mal, wobei hier auch z.T. gemäkelt wurde, dass wir ja nur noch "Lese-Abende" machen bräuchten. Naja, man kanns nich allen recht machen, gell?
Ein weiterer Punkt: Die Spieler haben zu einem großen Teil sich nicht zugehört, sich ignoriert und aneinander vorbeigeredet, was ich 1. sehr erstaunlich und 2. absolut kontrakooperativ fand. Ist jetzt aber auch nicht mehr mein Problem...
Und zum Schluss: Bei den vielen hochgestellten Persönlichkeiten um sie herum waren die Helden meist ziemlich respektlos. Wenn ein mysteriöser Exot und potentieller Assassine über Standesgrenzen hinweg flapsig antwortet, mag es ja noch
in character und passend sein, bei hochgestellten Offizieren und Reichsritterinnen ärgert mich das aber sehr.
Insgesamt konnten wir leider auch die Atmosphäre nicht immer konsequent halten, was zum Teil auf einzelne unpassende Kommentare zurückzuführen war.
Diskussionspunkte:
1. Wer soll den Stab des Vergessens führen?
Nachdem ich mit den Nachfolge-SL zu keinem festen Ergebnis kam, sprach ich mit Navariels und Dargaschs Spieler. Letzten Endes haben wir uns für Navariel entschieden, der damit mMn einen sehr interessanten Touch erhält.
2. Soll Salix Honorald jetzt tot sein?
Als mein absoluter Liblings-S(L)C, mit dem ich viel Spaß hatte, war es mir noch ein besonderes Anliegen, ihm zu meinem DSA-Abgang einen würdigen Abtritt zu verschaffen (ohne zuviel Spotlight von den Spielern zu nehmen). Das kam... eher schlecht an. Dazu aber gleich einige Infos in meiner Lieblingsszene.
Meine Lieblingsszene:Die Helden sind gerade mit den letzten 6 Greifen am Rand der fliegenden Festung gelandet, Obaran hat sein Leben ausgehaucht. Die restlichen Greifen fliegen wieder los, den Irrhalken und anderen Gehörnten entgegen.
Auf dem Weg zu einem Durchlass materialisieren sieben Heshthotim, die Gruppe überlegt gerade, wie sie an denen vorbeikommen soll, als Salix meint: "Überlasst sie mir. Haltet den Dämonenkaiser auf. Sorgt dafür, dass der Tod meines Sohnes nicht umsonst war."
Und verschafft ihnen gehörige Ablenkung (mittels Phexens Wurfstern sowie anderen geweihten und magischen Waffen). Als der letzte ihn an der Kante zum Abgrund mit seiner Peitsche umschlingt und an sich herabzieht, stößt sich der 'Händler' ab und reißt den Ungeformten mit ins Verderben.
Bedeutungsschwangerer Kommentar Dexters (von Gareth, Bastardsohn Storkos):
"Auf diese Art geht also der Mond über Gareth unter."
Ich glaube nicht, dass jeder Spieler den Satz verstanden hat, aber einige auf jeden Fall.
Hintergrund:
Ich habe gemerkt, dass ich immer wieder Quasi-SC den Spielern zur Seite stellte und selbst auch 'mitspielte'. Auf Dauer ist das für mich aber keine Lösung. Zudem mochte ich Salix von allen Charakteren am liebsten und da ich mit DSA aufhöre und dies ja das Jahr des Fuers (und nicht das Jahr der kuschelig-romantischen Abenteuer) ist, war das für mich der ideale Zeitpunkt ihm einen glanzvollen Abgang zu verschaffen.
Fazit:
Es hat schon Spaß gemacht, insbesondere das wenige Würfelrollen, welches Hauptsächlich zur Bestimmung der Erzählreihenfolge genutzt wurde. Es gab jedoch auch einige trübende Momente. Sowohl
in play als auch
off game.
Insgesamt ein guter Abend...
... und ein schöner Ausstand.
In Bälde zum Inhalt des Spielabends mehr.
Grüße, p^^