Autor Thema: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?  (Gelesen 7399 mal)

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Ein

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Im Zusammenhang mit Dungeonslayers 4 höre ich in letzter Zeit immer wieder, dass es sich bewähren müsste. Dass man abwarten müsste, ob es langzeittauglich ist. Ob es mehr kann als Dungeons. Überhaupt, dass es mehr können muss als Dungeons um vollwertig zu sein.

Woher kommt dieser Anspruch eigentlich? Wo liegen die Gründe? Findet ihr sie angebracht?
« Letzte Änderung: 10.03.2011 | 14:41 von Ein »

Offline Lichtbringer

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele gewähren?
« Antwort #1 am: 10.03.2011 | 14:40 »
Ich spiele mal den obligatorischen Troll und weise auf den Tippfehler im Titel hin!  >;D

Ein

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #2 am: 10.03.2011 | 14:41 »
Ja, hab ihn grad auch gesehen. Back2Topic.

Offline Lichtbringer

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele gewähren?
« Antwort #3 am: 10.03.2011 | 14:43 »
Nachdem das jetzt geschafft wäre, würde ich dafür zwei Gründe aufführen:
1) Die meisten Spieler erwarten mehr von einem Tischrollenspiel als bloße Verließe, durch die man sich schnetzeln muss. Das liegt auch an Punkt 2:
2) Dieses Genre ist mit Videospielen sehr gut abgedeckt, so dass diejenigen Spieler, denen das ausrecht, leichter zur WoW abwandern, so dass sich der Durchschnitt zu Ungunsten der Metzelspieler verschiebt.

Offline Whisper666

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #4 am: 10.03.2011 | 14:46 »
Was Lichtbringer sagt.
Ein P&P Rollenspiel sollte mehr bieten als Dungeoncrawls.

Ein

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #5 am: 10.03.2011 | 14:49 »
Okay, anders gefragt: Warum wollte man noch ein Fantasy-Rollenspiel haben, das alles (und wahrscheinlich nichts davon richtig) kann?

Ranor

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #6 am: 10.03.2011 | 14:53 »
Ein P&P Rollenspiel sollte mehr bieten als Dungeoncrawls.
Das leuchtet mir nicht wirklich ein, da es doch genügend P&P RPG´s gibt die das abdecken. Nicht jedes RPG muss langzeittauglich sein. Ich erwarte ja auch nicht von "Mensch ärgere dich nicht" die Spieltiefe von Civilization (dem Brettspiel) erwarten.

Offline Grey

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #7 am: 10.03.2011 | 14:55 »
Okay, anders gefragt: Warum wollte man noch ein Fantasy-Rollenspiel haben, das alles (und wahrscheinlich nichts davon richtig) kann?
Es gibt doch noch was zwischen den beiden Extremen "Dungeoncrawl pur" und "eierlegender Wollmilchwyvern". Ich hab' ja durchaus gern schon mal Action, aber ein Rollenspiel, das auf puren Dungeoncrawl ausgelegt ist, wäre mir, ehrlich gesagt, zu eintönig.
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Offline Terrorbeagle

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #8 am: 10.03.2011 | 14:57 »
Auf Grund der großen Konkurrenz? Es gibt sooo viele Fantasy RPGs, dass ich es schon für schwer halte, da den Überblick zu behalten, geschweige denn mal mehr als ein oder zwei pro Jahr sinnvoll anzuspielen um sich da eine solide Meinung zu bilden.
Bei Spielen, die durch eine gewisse Popularität oder Durchhaltevermögen einige Jahre überdauert haben, kann man zu Mindest davon ausgehen, dass sie nicht ganz schlecht, oder zu Mindest massenkompatibel sind. So viel zur Langzeittauglichkeit.

Was Dungeons angeht... nun ich persönlich bin da nicht die Zielgruppe, aber die Frage ist immer, wie das System in diesem Bereich gegen den wirklich fetten Drachen der Küstenmagier besteht (also, warum soll ich X spielen, wenn X nur das gleich ist wie die anderthalb Regalmeter D&D hinter mir? [die ich zugegebenermaßen gar nicht habe, aber ihr wißt schon, was ich meine]), respektive ich das Gleiche mit Gurps/Hero/Savage Worlds/Unisystem machen kann, ohne Verluste, aber mir dann gleichzeitig noch die 36.000 zusätzlichen Optionen, die diese Systeme bieten,  zu Nutze machen kann. Das sind schon ganz schöne Oschis an Grundproblemen, auf die man erstmal eine Antwort finden muß ("D&D ist doof und ich finde kein passendes Universalsystem" ist gewrade mal der Beginn einer adäquaten Antwort in dieser Hinsicht).

Ich persönlich glaube, dass in der jetzigen Fülle an Fantasy-Rollenspielen ein weiteres eigentlich nur dann 'Sinn' ergibt, wenn es zumindest ein klein wenig eigenständig ist - und das ist bei reinem Dungeoncrawl halt weitaus schwieriger, als wenn man ein großagelegtes un möglichst vielseitiges Setting aufbaut.
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

Offline Lichtbringer

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #9 am: 10.03.2011 | 14:57 »
Okay, anders gefragt: Warum wollte man noch ein Fantasy-Rollenspiel haben, das alles (und wahrscheinlich nichts davon richtig) kann?

Das ist eine falsche Dichotomie. Bloß weil ein Rollenspiel mehr können soll, als Schnetzeln abbilden, heißt das nicht, dass es alles abbilden soll.


Das leuchtet mir nicht wirklich ein, da es doch genügend P&P RPG´s gibt die das abdecken. Nicht jedes RPG muss langzeittauglich sein. Ich erwarte ja auch nicht von "Mensch ärgere dich nicht" die Spieltiefe von Civilization (dem Brettspiel) erwarten.

Das stimmt, aber da die Prämisse war, warum Leuten sagen, es Rollenspiel müsse sich bewähren, damit sie es länger spielen, ist der Hinweis darauf, es könnte als nur kurz gespielt werden, eher eine Zustimmung als eine Anlehnung.

Ein

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #10 am: 10.03.2011 | 15:00 »
@LachenderMann
Ich muss da nochmal nachfragen: Wie genau behält ein Produkt seine Eigenständigkeit bei, wenn es wie alle anderen wird?

Ranor

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #11 am: 10.03.2011 | 15:01 »
Das stimmt, aber da die Prämisse war, warum Leuten sagen, es Rollenspiel müsse sich bewähren, damit sie es länger spielen, ist der Hinweis darauf, es könnte als nur kurz gespielt werden, eher eine Zustimmung als eine Anlehnung.
Da habe ich mich wahrscheinlich etwas ungenau ausgedrückt: Ich verstehe nicht wirklich wie man bei Spielen wie Dungeonsslayers, wo der Fokus so klar ist, auf den Trichter mit der Bewährung kommt.

Offline Barbara [n/a]

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #12 am: 10.03.2011 | 15:03 »
Ich denke das Argument "Das muss sich bewähren." ist nicht auf (Fantasy-)Rollenspiele beschränkt. Wenn es schon ein System gibt, muss ein neues System mit gleicher Zielgruppe etwas bieten, was diese annimiert, vom schon bestehenden Produkt zu wechseln. Das ist mit Aufwand verbunden und der muss gerechtfertigt werden.

Ein Abwarten einer Etablierung kann aus dem Wunsch resultieren, später neue Erweiterungen und Systemanpassungen erwerben zu können. Auch erleichtert es das Finden von Mitspielern, wenn das System bekannter ist.
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Offline Lichtbringer

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #13 am: 10.03.2011 | 15:06 »
Da habe ich mich wahrscheinlich etwas ungenau ausgedrückt: Ich verstehe nicht wirklich wie man bei Spielen wie Dungeonsslayers, wo der Fokus so klar ist, auf den Trichter mit der Bewährung kommt.

Vielleicht mag man es lieber, ein System über eine ganze Kampagne zu spielen..? Vielleicht will man aber auch nicht ständig neue Regel, egal wie komplex, lernen..?

Was weiß ich?! Frag Ein, der hat die Frage gestellt.

Offline גליטצער

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #14 am: 10.03.2011 | 15:08 »
@LachenderMann
Ich muss da nochmal nachfragen: Wie genau behält ein Produkt seine Eigenständigkeit bei, wenn es wie alle anderen wird?


Indem es ein anders Gefühl beim Spielen vermittelt, sei das durch Regeln oder einen guten Hintergrund... Es muss ich halt aus irgendeinem Grund von der Masse abheben.
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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #15 am: 10.03.2011 | 15:12 »
2) Dieses Genre ist mit Videospielen sehr gut abgedeckt, so dass diejenigen Spieler, denen das ausrecht, leichter zur WoW abwandern, so dass sich der Durchschnitt zu Ungunsten der Metzelspieler verschiebt.
Das ist ne Urban Legend.
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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #16 am: 10.03.2011 | 15:19 »
Im Zusammenhang mit Dungeonslayers 4 höre ich in letzter Zeit immer wieder, dass es sich bewähren müsste. Dass man abwarten müsste, ob es langzeittauglich ist. Ob es mehr kann als Dungeons. Überhaupt, dass es mehr können muss als Dungeons um vollwertig zu sein.

Ich habe eine Weile gebraucht, um zu verstehen, worum es geht, weil "Es muss sich bewähren" ohne Bezug wenig Sinn ergibt. Aber im letzten Satz findet man dann doch einen Bezug: "um vollwertig zu sein".

Offenbar ist also fraglich, ob DS "vollwertig" ist. Was das genau heißt, bleibt offen. Ich verstehe es nun so, dass es erstmal zeigen muss, ob es als vollwertiger Ersatz für ein bestimmtes anderes System herhalten kann. Und das zeigt sich in intensiven Tests in möglichst vielen verschiedenen Situationen.

Der Wunsch ist in meinen Augen also berechtigt: bevor ich Zeit auf DS verwende, muss erstmal gewährleistet sein, dass es einen Mindeststandard erreicht.

Das alles ergibt aber nur wirklich Sinn im direkten Vergleich mit einem bestimmten Ausgangssystem bzw. mit allgemeingültigen Kriterien, die entsprechende Systeme erfüllen. Alles andere wäre dann mE lediglich Geschmackssache.
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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #17 am: 10.03.2011 | 15:22 »
Das ist ne Urban Legend.
WoW hat mit Rollenspieldungeon-Abenteuer etwa so viel zu tun, wie eine Waschmaschine mit einer Wäscheleine...

Schön, dass du mir zustimmst. Eine Urbane Legende ist per definitionem etwas, was viele Leute für wahr halten. Ob sie damit Recht haben, ist ohne jede Bedeutung. Die urbane Legende bzw. ihre Ursachen kann somit dennoch dafür sorgen, dass Einsteiger sich gar nicht erst fürs Tischrollenspiel entscheiden, oder erfahrene Spieler, die aus anderen Gründen schwierig in eine Runde kommen, zu WoW abwandern.

Offline Beral

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #18 am: 10.03.2011 | 15:24 »
Ein Stück universelles Machtspielchen ist wohl auch mit dabei. Alles Neue, was eine bereits vorhandene Nische besetzt, muss sich bewähren.
Spielertyp: Modellbauer. "Ich habe das Rollenspiel transzendiert."

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Offline Whisper666

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #19 am: 10.03.2011 | 15:24 »
Das Problem ist halt, dass es schon genügend Systeme gibt, die Dungeoncrawls abbilden können und zusätzlich noch kampagnenfähig sind.
Warum sollte ich dann also Zeit und Geld auf ein Spiel verwenden, das nur Dungeoncrawls kann, und das noch nichtmal besser als andere Systeme?

Offline Lichtbringer

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #20 am: 10.03.2011 | 15:25 »
Wegen des reißerischen Namens?  >;D

ErikErikson

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #21 am: 10.03.2011 | 15:27 »
Für mich muss sich DS nicht bewähren. Es scheint mir das zu tun, was es soll, Dungeons nämlich, und das besser (also einfacher und besser durchgeplant) als die Konkurrenz. Selbst D&D4 ist nicht so auf Dungeon fokusiert wie DS.
« Letzte Änderung: 10.03.2011 | 15:30 von Erik Erikson »

Offline Grey

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #22 am: 10.03.2011 | 15:50 »
Im Zusammenhang mit Dungeonslayers 4 höre ich in letzter Zeit immer wieder, dass es sich bewähren müsste.
Ich sach ma so: @Ein, von wem hörst du das? Von deinen Mitspielern, wenn's darum geht, das mal zu spielen? Oder sind das mehr so allgemeine Meinungsäußerungen, die durchs Fandom schwirren?

In letzterem Fall würde ich sagen: ist doch egal. Wenn du und deine Mitspieler einfach nur Bock auf Dungeoncrawl habt, und DS 4 ist auf Dungeoncrawl hin optimiert, dann spielt es doch einfach und ignoriert das dumme Gerede drumherum.

Wie gesagt: mir wäre ein dermaßen auf Dungeoncrawl spezialisiertes RPG zu eintönig - für so was gibt's den Brettspielklassiker "Verlies" -, aber das ist nun wirklich die reinste aller Geschmackssachen.
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Offline 6

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #23 am: 10.03.2011 | 16:00 »
@Lichtbringer:
Ich habe Dir weder zugestimmt, noch habe ich Deiner Argumentation widersprochen.

Zu Deinem jetzigen Text muss ich Dir aber widersprechen:
Die urbane Legende bzw. ihre Ursachen kann somit dennoch dafür sorgen, dass Einsteiger sich gar nicht erst fürs Tischrollenspiel entscheiden, oder erfahrene Spieler, die aus anderen Gründen schwierig in eine Runde kommen, zu WoW abwandern.
Das ist hier im Thread vollkommen unerheblich.
So weit ich den Thread richtig verstanden habe, ist hier die Rede von Rollenspieler, die hier im Forum (und vielleicht in anderen Rollenspielforen) posten. Darunter befindet sich kein einziger Rollenspielanfänger. Auch wird die Zahl der WoW-Spieler (oder angehenden WoW-Spieler), die das P&P-Rollenspiel für WoW aufgegeben haben ziemlich nahe gegen 0 gehen.
Wenn Deine urbane Legende wirklich sticht, dann nur aus dem Grund, dass normale Rollenspieler beim Begriff "Dungeon" oder "Verliess" automatisch (und völlig falsch) an pures Monster schnetzeln denken.
Deswegen mein Einwurf, dass eben genau diese Denke falsch ist.

EDIT: Übrigens. Wenn ich mir die Posting hier im Thread ansehe, scheint die urbane Legende noch ziemlich weit verbreitet zu sein.
« Letzte Änderung: 10.03.2011 | 16:02 von 6 »
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Warum müssen sich (Fantasy-)Rollenspiele bewähren?
« Antwort #24 am: 10.03.2011 | 16:03 »
Dennoch wirst du zugeben müssen, dass sich der Durchschnitt in diese Richtung verschiebt, wenn weniger Einsteiger in Richtung Gamismus einsteigen als in andere Richtungen. Das ist schon die reine Mathematik der Situation.
Erschwerend kommt dann natürlich hinzu, dass Menschen als Herdentiere solche Entwicklungen noch weiter verstärken können und meistens tun.