Hi,
in meiner Runde würde ich nach vielen Jahren D&D gern mal was ganz anderes machen und schiele nun auf Wushu. Nun habe ich aber ein paar Bedenken, ob alle Spieler damit klarkommen. Ich hab über die Jahre immer mal versucht, ein paar Neurungen einzuführen, z.B. das Verwenden von Bennies/Plot Points oder ähnliches. Außerdem habe ich immer wieder versucht, die Leute dazu zu bewegen, ihren Charakteren interessante Hintergrundgeschichten zu geben, sich NSC's von Familie und Freunden auszudenken, mir Flags für ihre Charaktere zu geben usw. Nur habe ich 2-3 Leute (von 5), die nie Lust hatten, sich auf diese Wiese einzubringen.
Nun bin ich ja gern mal Pessimist und fürchte, dass diese Spieler mit Wushu nicht recht klarkommen. Man kann sich da eben nicht vom SL bespaßen lassen, sondern muss selbst kreativ werden. Auch das Beschreiben von Szenen ist wwahrscheinlich nicht so leicht, wenn man bisher gewohnt war, "Ich mach ihm 12 Schaden" zu sagen. (OK, was will man erwarten, wenn man mit Bänkern und Beamten um die 40 spielt, die ihre Wurzeln in DSA haben...? OK, nicht aufregen, jetzt, war ja nur Spaß.
)
Außerdem ahne ich, dass die etwas flexibleren und wortgewandteren Spieler viel öfter im Vordergrund stehen als die anderen, und die sich dann eher noch mehr zurückziehen.
Vielleicht sehe ich das etwas zu schwarz, denn immer wenn wir zwischendurch mal ein anderes System/ Setting ausprobiert haben (Cthulhu oder Serenity), sind eigentlich alle ziemlich aufgeblüht.
Hier im Forum habe ich ein paar Erfahrungsberichte von "ersten Abenden" gelesen. Da sind zwar auch mal Probleme aufgetreten, aber eigentlich nicht in dem Maße, wie ich sie befürchte.
Habt ihr Erfahrungen mit Gruppen, die lange Jahre sehr eingefahrene Wege gegangen sind und sich dann mal an Wushu versucht haben? Und was kann man als SL tun, um solchen Problemen zu begegnen?
Aloha
Saffron