Um auch mal eine völlig subjektive Meinung einzustreuen:
Ich liebe an Necropolis (und generell an militärischen Settings) dass man ihnen neben der mechansichen Ebene (Missionsziele taktisch klug erfüllen) SINN geben MUSS/kann.
Klar kann man einen Trupp "Schießen W10, Robustheit 14"-Typen auf einer Karte herumschubsen. Mir macht das persönlich aber so nur begrenzt Spass.
Ich will den Konflikt, die Reiberei, die Diskussion, die unterschiedlichen Haltungen.
Ob Konflikt mit der Mission oder mit den Persönlichkeiten der anderen SCs und NSCs ist im ersten Schritt eine Frage des Geschmacks. Und Necropolis bietet dazu auf so vielen Ebenen Potential:
- Eine Organisation, die alle anderen Organisation als quasi fasch.....sch ansieht.
- Eine Welt in der die Kirche als quasi fasch....sche Organisation gesehen wird.
- Eine "andere Kirche", deren genauen Werte und Überzeugungen von den Gruppe ausgearbeitet werden sollte.
- Eine Welt in der das "menschliche" (Individuell und Kollektiv) droht im Abgrund zu versinken (vgl. oWoD? - nur mal so hingeschmissen)
- Eine Organisation in der das Individuum NICHTS zählt, aber alles ausmacht.
Die beiden Settingbücher beschreiben die Kirche als korrupt, unterwandert, paranoid und burokratisiert. Die Frage: was alles davon willst Du für DEIN Necropolis übernehmen? Alles auf einmal? Stück für Stück? Ausschnittsweise?
Aber das ist nur der Hintergrund.
Was Necropolis letztlich für mich ausmacht ist das Vertrauen in die Mitspieler, eben auch mal absichtlich Scheiße zu bauen, indem man - und da geh ich anders vor als Zornhau - auch nicht "optimale" Entscheidungen trifft; Leben und Seele der anderen Figuren durch die Mangel nehmen kann und trotzdem weiß, dass man letzlich bei all dem zusammenhält.