Damit der Magier mit seinen Fähigkeiten andere Spielercharaktere nicht obsolet macht, kann man sich eines einfachen Kniffs bedienen. Man setzt als SL häufiger Talentproben ein, bei denen die Helden zusammenarbeiten müssen, um eine bestimmte TaP*-Schwelle zu überschreiten.
Obwohl die Beispiele an vielen Ecken und Enden hinken, stimme ich dem Grundgedanken vollkommen zu.
Leider ist es extrem Abhängig vom Gutdünken des Magierspielers.
Beispiele:
Bannbaladin wirkt als Band zwischen Magier und "Opfer". Wenn der Magier die Überredenprobe selbst durchführt, ist die Wahrscheinlichkeit auf gelingen in aller Regel höher als bei dem Versuch des Taugenichts.
Wieso sollte der Magier also den Taugenichts rannlassen, obwohl er es selbst besser kann?
Das Hauptargument ist jedoch, dass man als Spieler des Taugenichts sehr wohl weiß, dass es eigentlich sinnvoller wäre, den Magier die Probe würfeln zu lassen und man jetzt nur gerade sein Almosenspotlight bekommt. Das macht keinen Spaß. Und wenn der Wurf ob der geringeren Wahrscheinlichkeit schief geht, ist der Frust umso größer, man fühlt sich nutzlos.
Andere Beispiele:
a)Wir brauchen einen Plan um in die Burg einzubrechen.
Wäre eigentlich eine Aufgabe für den Streunertyp.
Lösung:
Magier macht sich unsichtbar, beschwört einen Erzdschinn, spricht einen Imperavi auf einen Bediensteten, usw.
b) Zehn Orks wollen einem ans Leder
Magier erschafft eine Illusion, spricht einen Horriphobus, einen Imperavi, Verwandelt den Anführer in eine Blume.
Falls dann dem Krieger beim Einschüchtern noch jemand zuhört, ist es nur ein Win-more. Aber Ausschlag hat es keinen.
c)Jemand ist krank oder vergiftet
Klarum Purum oder Balsam ersetzt alle anderen Heilfähigkeiten
d) Ein Mord muss aufgeklärt werden, eine Information beschafft werden.
In solchen Dingen sind Magier geradezu lächerlich gut.
e) verdammt wir haben uns im Wald verirrt und müssen vielleicht verhungern. Waldläufer wie kannst du uns helfen?
Magier: Moment, ich mach uns mal Feuer, wumps. Ich lass uns mal paar Beeren wachsen, wumps.
Ich lass die Sonne mal wieder scheinen, wumps.
Ich hab dem Fürstlichem Magus schon Bescheid gegeben, sie suchen bereits nach uns.
Wenn man es aus Sicht der Effektivität betrachtet, braucht ein Magier seine Gruppe einzig um seine Ressourcen zu schonen.
In DSA kann man nur auf zweierlei hoffen.
1. Einen Magierspieler der nicht ganz so einfallsreich ist und sich wenigstens ein wenig an die Spielwelt hält.
2. Das der Spieler ein halbwegs sozialer Rollenspieler ist, der seine Mitspieler gern von selbst ins Rampenlicht stellt. Denn dann stört es so gut wie gar nicht, dass der Magier der Alleskönner ist.
Zum Schluss möchte ich nochmal meine Lösung proklamieren:
Magier sollten prinzipiell von ihrer Lebenskraft zaubern.