Autor Thema: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk  (Gelesen 582788 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1775 am: 22.01.2014 | 10:13 »
fix mal deine quotes :p
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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1776 am: 22.01.2014 | 10:15 »
Ob ein Paladin jetzt "tanken" kann oder nicht, ist wohl eher eine Frage von sowohl Gentlemen´s Agreement als auch von den Genrekonventionen, die aktiv sind.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Narubia

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1777 am: 22.01.2014 | 10:27 »
Sry, Slayn. Ich bin da ehrlich gesagt der Meinung:
Wenn meine Spieler merken, dass ein Gegner sie nicht wirklich bedroht, dann fokussieren sie den, der sie wirklich nervt.

Um ehrlich zu sein: Genau DAS erwarte ich sogar von ihnen.

Im Gegenzug: Wenn ich als Spielleiter jetzt Monster schicke und die greifen alle die nutzlose Paladose an, dann ist das für mich kein "Gentleman's Agreement", sondern eher "Gentleman's stupidity", und ich bin mir sicher, dass meine Spieler sich binnen kürzester Zeit langweilen würden.

PS @ Slayn: Antworte lieber in dem AP-Thread :D
« Letzte Änderung: 22.01.2014 | 10:28 von Narubia »

Offline BobMorane

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1778 am: 22.01.2014 | 10:43 »
@Narubia
Was ist denn für dich wenig oder kein Schaden? Sind 29 Punkte mit einem Angriff, der mit +16 gute Treffer Chancen hat, so schlecht? Dann habe ich da vielleicht andere Maßstäbe. In der Runde in der wir gerade spielen, macht einer unser beiden Kämpfer(Stufe 9) mit seinen Krummschwert W6+9 Schaden. Hinzu kommen noch 6 Punkte über Power Attack. Bei einen +17 Angriffsbonus sind die Trefferchancen ganz gut. Dank improved critical hat jeder 4. Angriff noch die Chance auf einen kritischen Treffer. Ich finde das ziemlich übel, aber wenn ich mir Deine Posts so anschaue ist das wahrscheinlich auch Ignorierens wert. :)

Was das Ignorieren von Gegnern angeht möchte ich nur mal anmerken, dass hier Leute oder mit Schwertern aufeinander einprügeln. Die sind tödlich! Pathfinder ist in der Abwicklung von Schadensauswirkungen abstrakter, trotzdem finde ich die Idee jemanden zu ignorieren, weil er ja nur WX+X Schaden macht und mir das erst mal nicht weh tut seltsam.
« Letzte Änderung: 22.01.2014 | 11:04 von BobMorane »

Offline Feuersänger

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1779 am: 22.01.2014 | 10:44 »
Die primäre Gefahr beim "Auffächern" bzw "mal hier mal da" die Punkte/Feats setzen ist halt, dass man am Ende gar nichts richtig kann. Weder seinen eigentlichen Job noch das, was man eigentlich sonst noch können wollte.
Ein Fighter, der 1d6+2 macht, ist objektiv betrachtet ganz klar so ein Fall von "macht seinen Job nicht". Wenn die ganze Gruppe so rumgimpt, kann man da sicher die Spielweise auf das Bauergamer-Niveau anpassen, aber mein Fall wär's nicht.

Ferner differenziere ich da gerne bei der Nomenklatur: ein One Trick Pony würde ich nicht als "optimiert" bezeichnen, sondern eher als "überspezialisiert". Mein Standardbeispiel ist da gerne der Bruiser, der dreiunddrölfzig Schaden machen würde - wenn er nicht vor jedem zweiten Gegner angstschlotternd davonrennen würde, weil er wirklich jeden Willsave verkackt.

Zum Thema Optionen im Kampf und außerhalb: für mich ist der Wunschzustand, dass jeder Charakter (mindestens) eine Rolle im Kampf und eine Rolle außerhalb des Kampfes hat. Ferner zeichnen sich interessante Kampfspezialisten für mich dadurch aus, dass sie im Kampf zwischen mehreren Rollen wechseln können. Das ist ja gerade das Schöne z.B. am Warblade, dass er on the fly zwischen Striker und Leader wechseln kann.

--

Tanken in 3.X, das alte Leid. Es gibt in 3.X nunmal sehr wenige Aggro-Mechaniken. In PF eigentlich nur den Chevalier, oder? Ansonsten bleibt einem halt nur, seine Reach zu erhöhen und auf Lockdown zu skillen. Aber die Dose mit Einhandwaffe und dickem Schild, die lädt doch nur dazu ein, sie links liegen zu lassen und sich um die richtigen Bedrohungen zu kümmern.

--

P.S.: BobMorane, magst du bitte nochmal über deinen Beitrag drübergehen und die Grammatik korrigieren, insbesondere die Kasus? Deine konsequente Vermeidung des Dativs macht es mir wirklich schwer, zu verstehen was du meinst (davon abgesehen, dass du hier und da ein paar Wörter vergessen hast).
« Letzte Änderung: 22.01.2014 | 10:47 von Feuersänger »
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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1780 am: 22.01.2014 | 10:52 »
Ein Fighter, der 1d6+2 macht, ist objektiv betrachtet ganz klar so ein Fall von "macht seinen Job nicht".
Was ist denn der Job des Fighter? Schaden machen? (Dazu verweise ich mal dezent auf deine Signatur ;D )
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1781 am: 22.01.2014 | 11:00 »
Was ist denn der Job des Fighter? Schaden machen? (Dazu verweise ich mal dezent auf deine Signatur ;D )

Ouuuuh, don't get me started!
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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1782 am: 22.01.2014 | 11:05 »
Wieso? Mach dazu doch ruhig mal einen eigenen Thread auf. Es kann ja durchaus sein, dass nicht jeder unter "Fighter" dasselbe versteht...
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Offline BobMorane

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1783 am: 22.01.2014 | 11:07 »
@Feuerssänger
Ich habe noch mal drüber gebügelt. Sorry wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe.

Dieser Dativ ist aber auch ein fieser Wicht. Sein CR ist mir zu hoch, daher vermeide ich ihn wenn möglich. :)

Narubia

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1784 am: 22.01.2014 | 11:16 »
Was ist denn für dich wenig oder kein Schaden? Sind 29 Punkte mit einem Angriff der mit +16 gute Treffer Chancen hat so schlecht? Dann habe ich da vielleicht andere Maßstäbe. In der Runde in der wir gerade spielen mach einer unser beiden Kämpfer mit seinen Krummschwert W6+9 auf Stufe 9 zuzüglich 6 Punkte über Power Attack bei einen +17 Angriff kombiniert mit improved critical. ich finde das ziemlich übel. Aber wenn ich mir Deine Posts so anschaue ist das wahrscheinlich auch Ignorierens wert. :)
Der Kämpfer hat im Kampf theoretisch 2 mögliche Aufgaben: Schaden austeilen und Angriffe für Verbündete abfangen. Für letzteres muss er also erst einmal irgendwie Aufmerksamkeit ziehen, und wer zieht Aufmerksamkeit? Der, der am meisten nervt. Für den Kämpfer ist "Schaden machen" oder alternativ sowas wie Entwaffnen/Zu Fall bringen die einzige Möglichkeit, Gegnern richtig auf den Sack zu gehen. Prinzipiell, wenn der Kämpfer also nicht auf Trip-Builds oder ähnliches gehen, werden sie das also über Schaden versuchen.

Das Problem fängt meiner Meinung nach spätestens dann an, dass wenn du einen Magier/Hexenmeister in der Gruppe hast, der flächendeckend und sicherer pro Einzelziel mehr Schaden als der Kämpfer mit einem vollen Angriff.
Ich nehme da gerne den Feuerball. Der Feuerball macht (und das ist jetzt absolut nicht optimiert und ohne irgendwelche Metamagie) also 1W6 Punkte Schaden pro Stufe. Wenn jetzt der Kämpfer auf Stufe X es nicht schafft, mit einem vollen Angriff XW6 Schaden zu überbieten, dann macht er also nicht nur weniger Schaden am Einzelziel, sondern einfach auch KEINEN Schaden an allen anderen Zielen. Spätestenes dann wird er gegenüber dem Magier weniger Aufmerksamkeit ziehen, weil der Magier in der einen Sache, die der Kämpfer also besser können müsste (nämlich am Einzelziel Schaden zu verursachen), den Kämpfer aussticht. Noch übler wird der Fall natürlich dadurch, dass er den Schaden auch noch an mehreren Zielen macht (und damit die Aufmerksamkeit vieler Ziele auf sich lenkt) und dass das natürlich nicht das einzige ist, was der Magier so drauf hat. Da wird den Kämpfer kein Gegner mit Intelligenz 3+ mehr angreifen, wenn hinter ihm ein feuerballwerfendes Stoffbündel steht, der ein Vielfaches an Schaden verursacht. Und dann verfehlt der Kämpfer schlicht seine Aufgabe.
Und diese Betrachtung war jetzt nur ein Zauber, ohne Metamagie, ohne Spezialisierung des Magiers und ein absoluter Standard-Zauber, den quasi jeder Universalmagier beherrscht.

Das Problem kann nur damit behoben werden, dass der Kämpfer irgendwie Gegnern mehr auf den Sack gehen kann als der 0-8-15-Magier mit einem 0-8-15-Zauber. Und das geht nur durch irgendeine Art der Optimierung. Der Kämpfer muss also irgendwie auf Schaden getrimmt werden, damit er seine Aufgabe erfüllt.

Um jetzt noch auf dein Fallbeispiel zu kommen: Wenn der Kämpfer also einen kritischen Treffer mit einem heftigen Angriff macht, dann macht er maximal 42 Schaden. Wenn der Hexenmeister daneben einen Feuerball wirft, dann macht er durchschnittlich 31,5 Schaden mit 6m Radius und mit einem Rettungswurf, der den Schaden halbiert. Kommt er auf die wahnwitzige idee, diesen Feuerball zu verstärken, dann macht er schon über 45 Schaden durchschnittlich. Das kann der Hexenmeister der Stufe 9 mindestens viermal am Tag, und den normalen Feuerball 6mal. Wer ist denn dann übel? Und warum ignorieren intelligente Gegner den Kämpfer nicht einfach und gehen auf die wahre Gefahrenquelle los?

Was das Gegner ignorieren angeht möchte ich nur mal anmerken das hier Leute oder mit Schwertern aufeinander einprügeln. Die bringen um und trennen Gliedmaßen ab. Pathfinder ist da in der Abwicklung abstrakter aber trotzdem.
Pathfinder ist in der Entwicklung so abstrakt, dass du dir ausrechnen kannst, was für Bösartigkeiten dir der Kämpfer X in der nächsten Runde zufügen kann und du darauf reagieren kannst. Wenn du weißt, dass dein Gegner schwach ist, kannst du ihn auch vorerst ignorieren.
Wenn ich einen realen Kampf gegen zwei 12-Jährige und einen 18-Jährigen habe, dann weiß ich auch, auf wen ich meine Angriffe richte. Die zwei 12-Jährigen nerven vielleicht ein wenig, aber der 18-Jährige kann mir ernsthaft weh tun.

Ich denke, viele Spielleiter vergessen, dass die Gegner auch gemein, intelligent und böse sein dürfen.
« Letzte Änderung: 22.01.2014 | 11:27 von Narubia »

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1785 am: 22.01.2014 | 11:28 »
Zitat
Was ist denn für dich wenig oder kein Schaden? Sind 29 Punkte mit einem Angriff, der mit +16 gute Treffer Chancen hat, so schlecht? Dann habe ich da vielleicht andere Maßstäbe.
Mit einem Zweihänder statt einem Langeschwert köme be der Vitalstrike+Powerattak Kombi halt mal Locker 50% mehr Schaden rum.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Slayn

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1786 am: 22.01.2014 | 11:40 »
Sry, Slayn. Ich bin da ehrlich gesagt der Meinung:
Wenn meine Spieler merken, dass ein Gegner sie nicht wirklich bedroht, dann fokussieren sie den, der sie wirklich nervt.

Um ehrlich zu sein: Genau DAS erwarte ich sogar von ihnen.

Im Gegenzug: Wenn ich als Spielleiter jetzt Monster schicke und die greifen alle die nutzlose Paladose an, dann ist das für mich kein "Gentleman's Agreement", sondern eher "Gentleman's stupidity", und ich bin mir sicher, dass meine Spieler sich binnen kürzester Zeit langweilen würden.

PS @ Slayn: Antworte lieber in dem AP-Thread :D

Du magst Lachen, aber ich hatte schon mal eine Gruppe die sich unglaublich viele Gedanken rund ums Balancing, der Spotlight-Verteilung und der Einhaltung von Genre Konventionen gemacht hat.
Die haben bei der Rundenplanung z.B. explizit verlangt, dass der Kämpfer eine Chance auf seine Full Attack haben muss, etc.

Zu den APs schreibe ich entweder was in der Mittagspause oder nach Feierabend.
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Narubia

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1787 am: 22.01.2014 | 11:43 »
Die haben bei der Rundenplanung z.B. explizit verlangt, dass der Kämpfer eine Chance auf seine Full Attack haben muss, etc.
Das ist zum in die Tischkante beißen... :q

Wenn das schlechte Balancing von PF dazu führt, dass man die Encounter so derb umbiegen muss, dass gewisse Klassen auch mal zum Zug kommen, dann ist das einfach  :bang:

Offline Feuersänger

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1788 am: 22.01.2014 | 11:47 »
Mit einem Zweihänder statt einem Langeschwert köme be der Vitalstrike+Powerattak Kombi halt mal Locker 50% mehr Schaden rum.

Danke, etwas Ähnliches wollte ich auch gerade schreiben. Ob mit oder ohne Vital Strike.

Zur Aufgabe des Fighters:
Narubia hat das schon recht umfassend aufgedröselt. Fighter und Magier brauchen irgendeine Arbeitsteilung, die verhindert, dass der Squishy Mage in Stücke gehackt wird. Entweder der Fighter bindet die Gegner und der Magier räumt sie ab, oder umgekehrt. Soweit die Theorie.
Wie gesagt: der Fighter hat keine Aggro-Mechanik. Solange sich der Gegner frei entscheiden kann, ist eine Glaskanone wie ein Magier immer das attraktivere Ziel. Nur der Chevalier (und in 3.5 Knight und Crusader) haben sowas wie Aggro. Lockdown ist auch schwierig umzusetzen: man braucht hohe Dex für viele AoOs, hohe Reichweite damit die Gegner einen nicht umgehen können, und dann muss die einzelne AoO auch noch den Gegner zuverlässig stoppen. Dafür gibt es in 3.5 Stand Still, aber in PF ist der Feat so kastriert, dass er keine brauchbare Taktik mehr darstellt. Und Trip ist dafür, dass er so featintensiv ist, relativ unzuverlässig.

Regelfrage: war das in PF, wo es einen Feat oder eine Option gibt, die es einem erlaubt, sich außerhalb des eigenen Zuges zu bewegen, um AoOs zu schlagen? Ich erinnere mich vage, sowas mal gelesen zu haben, und es war nicht in 3.5, aber ich komm nicht mehr drauf was es war.
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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1789 am: 22.01.2014 | 11:48 »
Das ist zum in die Tischkante beißen... :q

Wenn das schlechte Balancing von PF dazu führt, dass man die Encounter so derb umbiegen muss, dass gewisse Klassen auch mal zum Zug kommen, dann ist das einfach  :bang:

Ich war auch sehr skeptisch als es los ging, wurde aber für mich zu einer der enspanntesten Runden, die ich je hatte. Es war mal ganz was anderes, nicht als SL eingreifen zu müssen und für Spotlights zu sorgen, sondern Spieler zu haben, die da aktiv hinterher waren und sich z.B. gegenseitig die Nischen nicht weggenommen haben.
Spannend war dass die Charaktere so optimiert waren dass sie in ihrer Rolle im Kampf und in der ausgesuchten Rolle daneben glänzen konnten.
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Offline Schwertwal

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1790 am: 22.01.2014 | 12:36 »
Ich behaupte mal ganz gewagt, Optimierung rechtfertigt sich eben gerade durch das Rollenspiel. Ab einer gewissen Stufe sind Charaktere Helden (wenn nicht schon von Beginn an) und ausreichend Kampferfahren, um zu wissen, was sie benötigen, um Kämpfe zu überleben. Ein professioneller Fußballer arbeitet nicht plötzlich Teilzeit als Jongleur - und wenn doch, dann muss er damit rechnen auf Grund des Trainingsrückstandes seinen Stammplatz zu verlieren. Es ist also gar nicht in seinem Interesse.

Das heißt nicht, dass jeder Charakter optimiert sein muss, aber es ist schlichtweg mehr als plausibel, wenn ein Charakter sich darüber Gedanken macht, wie er die vor ihm liegenden Aufgaben bestmöglich übersteht. Und dazu gehört es eben auch zu wissen, wie er effektiv kämpfen kann, wenn er weiß, ihm stehen Kämpfe bevor.
Unter anderem ist es für mich sogar auch die Rechtfertigung, dass in der Spielwelt gerade die SC hohe Stufen überhaupt erreichen - weil sie irgendwo überlebensfähiger sind als die meisten anderen NSC und ihre Möglichkeiten besser nutzen. Ein Kämpfer, der auf Stufe 10 1w6 +15 Schaden anrichtet und dabei eine AC von 21 aufweist, dafür 3 Skillfoki hat und eine Schurkenstufe um Fallen zu entschärfen, der überlebt in der Spielwelt von Pathfinder einfach mit einer nur sehr geringen Wahrscheinlichkeit Begegnungen,die ihn auf eine so hohe Stufe bringen.

Aber ich habe auch das Gefühl, dass der Begriff der Optimierung selbst hier oft anders aufgefasst wird, als ich ihn verstehe. Optimierung heißt für mich für gewöhnlich, besonders gut mit eine möglichst großen Auswahl an Gefahren umgehen zu können. Gerade die typischen Kämpfer, die auf Stufe 10 zwar ihre knapp 100 DPR an den Spieltisch bringen, sonst aber nicht viel können und durch den ersten Willsave aus dem Kampf genommen werden, halte ich eben nicht für optimiert. Es ist so einfach einen vielseitigen Kämpfer zu bauen mit einem sehr guten Willsave und vielen Fertigkeiten und Optionen, der trotzdem viel Schaden macht und darüber hinaus einiges zu den verschiedensten Situationen beitragen kann.

 Man kann natürlich auch so spielen, dass man Charaktere baut, die wirklich gar nicht optimiert sind, aber meiner Erfahrung nach erfordert das zu, einen, dass alle Spieler sich dann halbwegs anpassen und, dass der SL dafür sorgt, dass diese Art von Spiel gut funktioniert und dabei noch plausibel ist.

Offline Slayn

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1791 am: 22.01.2014 | 12:48 »
@Wasum:

Feuersänger hatte ja weiter Oben schon mal eine ansatzweise gut funktionierende Trennung der Begriffe angefangen, etwa indem er One-Trick Ponies als eine der eher unnützen Formen der Optimierung hingestellt hat.
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Offline Arldwulf

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1792 am: 22.01.2014 | 13:30 »
Ich würde dort mehrere Grade der (In-) Effektivität aufstellen wollen.

1. Den Charakter dabeizuhaben ist zwar nützlich, doch man könnte ihn durch einen Charakter einer anderen Klasse ersetzen, und dies würde die Erfolgschancen deutlich erhöhen.


Dies trifft eigentlich auf sehr viele Klassen zu.

2. Den Charakter dabeizuhaben bringt nur geringen nutzen, dieser überwiegt eigentlich nicht die XP die seine Anwesenheit schluckt. Die anderen Klassen könnten mit geringem Aufwand seine Abwesenheit ausgleichen.

Hier sind die meisten Kämpfer einzuordnen, aber das kommt stark auf ihre Optimierung an.

3. Den Charakter dabeizuhaben verwehrt sinnvollere und erfolgsversprechendere Strategien und schwächt die Gruppe dadurch eigentlich. Auch wenn er bei dem was man am Ende tut noch etwas bewirken kann wäre es doch eigentlich sinnvoller etwas anderes zu tun. Ohne ihn.

Und theoretisch gibt es darüber und darunter natürlich auch noch Stufen in denen ein Charakter eigentlich der Gruppe sehr hilft - oder bei dem es eigentlich kaum sinnvolle Wege gibt wie er nutzen könnte.

Aber diese 3 Stufen waren es die ich im Spiel am häufigsten erlebte, und gerade Stufe 3 ist sowohl als Spieler des "starken" Charakters als auch den des Schwachen Charakters natürlich extrem frustrierend.

Narubia

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1793 am: 22.01.2014 | 13:52 »
[Zip]
Man könnte auch einfach das Tier-System nehmen, das bringt das ziemlich gut auf den Punkt.

Offline Arldwulf

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1794 am: 22.01.2014 | 13:58 »
Ja, durchaus - allerdings ist dies ja auf Klassen bezogen und geht von einem gleichbleibendem Optimierungsgrad aus.

Was ich hier nicht tue, das ganze ist dort auf Charaktere bezogen die auch durchaus unterschiedliche Optimierungsgrade haben können (Die drei Kategorien könnten also beispielsweise auch von Charakteren besetzt werden deren Klassen den gleichen Tier einnehmen, auch wenn dies normalerweise wohl nicht der Fall ist). Aber die Grundaussage war auch nur:

Die Unterschiede können so weit gehen dass sich die Charaktere eigentlich fragen müssten: Warum mach ich es nicht allein, und ohne meinen Kumpel hier und die Mission (Weltretten und so z.B.) zu gefährden?

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1795 am: 23.01.2014 | 13:27 »
Narubias Fragen zu den APs befinden sich jetzt hier
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1796 am: 2.02.2014 | 22:33 »
@kalgani: Bitteschön

Da es doch ein paar Sätze mehr geworden sind und die Produkte es absolut verdient haben, habe ich das mal bei den Rezensionen geparkt.

Offline Nachtfrost

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1797 am: 7.02.2014 | 08:56 »
Gestern hat unser DM einen Glabrezu aufs Feld gestellt (aus dem Carrion Crow AP, Band V) der meinen Stufe 12 Kleriker erst einmal mit einem "Power Word: Stun" aus dem Kampf genommen hat. Nur durch Glück gab es keinen TPK.
Mal davon abgesehen, dass Power Words total dreckig sind (so ganz ohne Save), wollte ich hier mal nach einer probaten Verteidigungsmöglichkeit fragen, um in Zukunft nicht mit runtergelassenen Hosen dazustehen.
Ich dachte erst an einen Protection f. Evil, weil der ja gegen Enchantment (Compulsion) schützt, aber wohl nur gegen andauernde Sprüche, die dem Gegner Kontrolle verleihen. Also in dem Fall eher nicht.
Irgendwelche Ideen?

(Ja, es nervt, wenn man einen No SAVE ->YOU SUCK  spell an den Kopf bekommt und dann erst mal ne Stunde blöd neben dem Tisch sitzt  :-X)
Ich kann die Gedanken hinter den Regeln ja durchaus verstehen. Dämonen sollen schliesslich schreckliche und furchteinflößende Wesen sein. Daher müssen auch die entsprechenden Regeln grauenvoll sein.

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Narubia

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1798 am: 7.02.2014 | 08:59 »
1. Zauberresistenz. Ist aber teuer.
2. Gedankenleere.

Davon ab, ich halte die Mechanik dahinter für echt madig.

Luxferre

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Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #1799 am: 7.02.2014 | 09:00 »
Erstmal ist die Frage, wie es mit Deriner Spellresistance aussieht. Wahrscheinlich hast Du keine, oder?

Dann warst Du ja "nur" ge-stunned. Dagegen gibts ja auch Hilfe. Hat niemand bei Euch in der Gruppe etwas, um diverse Conditions zu lindern? Oder ist Dein Cleric der Heilbot der Gruppe? (was er niemals sein sollte!)