Autor Thema: A Matter of Life and Death  (Gelesen 2759 mal)

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A Matter of Life and Death
« am: 5.04.2011 | 22:21 »
Ihr befindet euch gerade auf einem Außenposten im Neu-Rheinland System. Viel los ist hier nicht, da es nicht mehr auf einer der Hauptrouten liegt. Aber euer Makler hat hier ein günstiges Sternenschiff aufgetrieben, welches momentan in einem Orbitaldock geparkt ist. Obwohl ihr einiges an Eigenkapital beigesteuert habt, musstet ihr auch noch einen Kredit aufnehmen, um euch das Schiff leisten zu können. Aber gut, das ist normal. Auch normal ist, dass ihr dazu eine Gesellschaft gründen musstet, und jeder von euch für die volle Kreditsumme haftet. Bürokratie kennt keine Grenzen.

Wie dem auch sei, ihr befindet euch gerade erstmal in einer Kneipe am Raumhafen, um euren Neuerwerb zu begießen. Außer euch sind einige Ortsansässige da, Bergarbeiter, Shuttlepiloten, und so weiter. Derweil soll euer Schiff im Orbit bereits startklar gemacht werden.
Doch ehe ihr so richtig die Sau rauslassen könnt, kommt der Hafenmeister auf euch zu.

"Ich sehe hier in meinen Unterlagen, dass ihr ein Schiff habt. Neinein, es gibt keinen Ärger, im Gegenteil sieht es so aus, als ob wir eure Hilfe bräuchten... kommt doch mit in die Leitzentrale."

Dort angekommen, erklärt er euch die Situation anhand einer Holokarte des Systems. Die Situation stellt sich wie folgt dar:
Das System verfügt über zwei Sprungpunkte, jeweils einen ober- und unterhalb der Ekliptik im Abstand von etwa 2,2AU zum Stern. Der Planet, auf dem ihr euch gerade befindet, umkreist den Stern in etwa 1,5 AU Entfernung.
Am "oberen" Sprungpunkt kommen Schiffe aus Richtung Erde, am "unteren" solche aus den äußeren Kolonien. Letztere aber eher selten.
Gerade erst ist ein Schiff am unteren Sprungpunkt angekommen -- doch es scheint havariert zu sein. Die Triebwerke laufen nicht, und es strahlt ein automatisches Notsignal aus. Bisher ist es noch nicht gelungen, direkt Sprechfunkkontakt aufzunehmen.

Ihr seid momentan die einzige Crew mit einem ausreichend schnellen Schiff im System -- ansonsten gibt es hauptsächlich Shuttles und Schlepper, aber nichts was in einem vernünftigen Zeitrahmen mehrere AU überbrücken kann.
Da die Ankunftgeschwindigkeit die obligatorischen 0km/s relativ zum Stern betrug, fällt das Schiff jetzt in Richtung des Sterns. Bei 2,2 AU wird es allerdings eine Weile dauern, ehe es gefährlich wird. Dennoch sollte die Rettungsmission so schnell wie möglich ablaufen -- die Besatzung könnte medizinische Hilfe benötigen.

Ihr werdet für eure Hilfe entschädigt werden. Eine genaue Summe kann der Hafenmeister nicht nennen, aber in solchen Fällen ist es üblich, dass die Versicherungsgesellschaft einen Anteil der Versicherungssumme an die Helfer ausbezahlt. Im Falle eines interstellaren Frachtschiffes liegt dieser Anteil erfahrungsgemäß mindestens im sechsstelligen Bereich.
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Eulenspiegel

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #1 am: 5.04.2011 | 23:46 »
"Ich denke, wir werden den Auftrag annehmen." meint Riku Nakamura zum Hafenbeamten und schaut dann fragend in die Runde. Ohne eine Antwort der anderen abzuwarten wendet er sich wieder der Holokarte zu und fragt, halb im Selbstgespräch, halb zum Hafenbeamten gewannt: "Sendet das Schiff irgendeine automatische ID-Kennung aus? Und lässt sich feststellen, zu welchem Schiffstyp das Raumschiff gehört?"

Offline Feuersänger

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #2 am: 6.04.2011 | 00:05 »
"Laut Transpondercode handelt es sich um die YD-1688 Santiano. Handelsschiff, 400 Tonnen. Ist auch schon ein etwas älteres Modell, hat schon viele Parsec auf dem Buckel. Packt bei R-21 knapp 500 Klicks2. Wahrscheinlich ist beim Sprung etwas schiefgegangen. Vor dem Sprung müssen die Triebwerke ja noch funktioniert haben.
Jedenfalls sollten wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Sie können die Mission hier planen. Sobald Sie bereit sind, wird Sie ein Shuttle zu Ihrem Schiff bringen."

1: R-2 = Massenverhältnis 2, d.h. doppelt soviel Treibstoff wie Trockenmasse
2: hier: Kilometer pro Sekunde
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Offline Vallandros Zaubersaite

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #3 am: 6.04.2011 | 15:44 »
Eetu Hämäläinen hielt sich zurück während Riku Nakamura mit dem Hafenbeamten redete. Er wollte nur weg von diesem Ort und ein Ausflug in den Weltraum könnte dafür gut geeignet sein. Vielleicht würde er ja die Chance haben seine Anatomiekenntnisse an einer, ihm bisher unbekannten, Spezies zu verfeinern oder diese sogar für ein Experiment seiner Medikamente verwenden zu können. Schließlich war er als Arzt zu Höherem berufen als einfach mit einem Schiff im Raum herumzuschippern. Irgendwann würde er sich vielleicht auch eine sehr gute Laboreinrichtung verschaffen können - ob er diese bezahlen oder an einem anderen Ort als Beute betrachten würde, wusste der Forscher zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Auf jeden Fall würde Eetu alles daran setzen ein Heilmittel gegen seine Nemesis, die Auroraseuche, zu finden. Durch diese Seuche hatte er einmal einen guten Freund verloren, was seine Verbitterung enstehen und ihn zu einem kompromisslosen Forscher in dieser Angelegenheit werden ließ.

Offline el-Pi

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #4 am: 6.04.2011 | 19:58 »
Mac schaut dagegen Alfred Alderson an und meint: "Sind unsere Halteklammern stabil genug zum Schleppen?" und an den Hafenbeamten:"oder reicht es wenn wir Crew und Ladung sichern?" ansonsten wartet er was Riku zu Kurs und Treibstoffverbrauch sagen wird.
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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #5 am: 6.04.2011 | 20:05 »
"Ideal wäre es", antwortet der Hafenmeister, "wenn das Schiff wieder flottgemacht werden könnte. Ich weiß nicht, was es geladen hat, aber in der Regel ist das Schiff wertvoller als die Fracht. Notfalls könnte diese also wahrscheinlich geopfert werden."

SL-Info: die Schiffe beschleunigen bei interplanetaren Distanzen nur mit wenigen centi-G, also in der Größenordnung von 0,5m/s². Abschleppen ginge technisch gesehen wahrscheinlich sogar mit einem einfachen Seil, wenn man es nur vom Antriebsstrahl fernhält.
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Eulenspiegel

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #6 am: 7.04.2011 | 14:53 »
Riku wendet sich der Gruppe zu "Hoffentlich haben wir genügend Treibstoff an Bord. Ansonsten müssen wir hoffen, dass die Treibstofftanks der Santiano noch intakt sind und wir deren Treibstoff benutzen können. Oder wir geben der Santiano einen kräftigen Stoß, so, dass sie an der Sonne vorbeifällt und erstmal in einem stabilen Orbit um die Sonne landet, bis die eigentlichen Schlepper da sind. Aber die genauen Daten kann ich während des Fluges ausrechnen. Der dauert lange genug."

Dann schaut er fragend zum Hafenmeister: "Ist die Santiano häufiger hierher unterwegs oder wurde sie hier erwartet? Ansonsten könnte es auch ein Notsprung gewesen sein, der sie hierher bringt."

Offline Feuersänger

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #7 am: 7.04.2011 | 15:01 »
Der Hafenmeister schaut in seinen Unterlagen nach.
"Das Schiff ist hier zuletzt vor einigen Monaten durchgekommen, kam von Richtung Erde und wollte weiter in die Randgebiete. Wir wissen so gut wie nie, wann ein Schiff wieder zurückkommt. Das Intervall ist nicht ungewöhnlich, insofern ist alles möglich.
Was die Sache mit dem Treibstoff angeht, können Sie gerne Zusatztanks ankoppeln. Die Kosten dafür werden von der Versicherung des havarierten Schiffs übernommen."
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Offline Trichter

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #8 am: 8.04.2011 | 10:38 »
Mac schaut dagegen Alfred Alderson an und meint: "Sind unsere Halteklammern stabil genug zum Schleppen?"
Alfred  hat sich etwas hinter den anderen postiert und verfolgt die Diskussion ohne sich groß einzumischen. Auf die Frage von Mac antwortet er kurz:
"Die sollten halten, wenn wir nicht gezwungen sind stark zu beschleunigen. Ich werd sie aber nochmal überprüfen."

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #9 am: 8.04.2011 | 12:39 »
Was die Sache mit dem Treibstoff angeht, können Sie gerne Zusatztanks ankoppeln. Die Kosten dafür werden von der Versicherung des havarierten Schiffs übernommen."

Peter seufzt und rollt die Augen. "Spitze. Wenn ich eins liebe, dann mit Versicherungsfuzzis über angemessene Rettungskosten zu streiten.

Also, wenn ihr Jungs meint, ihr kriegt das hin, bin ich dafür, den Auftrag anzunehmen. Nach dem Zoff mit der Versicherung werden mir ein paar Monate in den Randgebieten gleich viel angenehmer vorkommen."
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Eulenspiegel

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #10 am: 10.04.2011 | 04:34 »
"Also von meiner Seite aus war es das. Falls wir noch irgendwelche Fragen haben, können wir sie ja per Funk erreichen."

Ohne sich umzudrehen, ging Riku zum Ausgang und von dort Richtung Schiff.

Offline Trichter

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #11 am: 11.04.2011 | 09:53 »
Alfred schaut kurz zwischen Riku und den restlichen Gesprächsteilnehmern hin und her, als ob er sich nicht sicher ist, ob das Meeting nun beendet sei oder nicht. Schließlich entscheidet er sich, hebt kurz zur Verabschiedung die Hand und verlässt wortlos den Raum um sich ebenfalls zum Schiff zu begeben. Unterwegs überschlägt im Kopf die Zugkräfte, die die Halteklammern aushalten müssen um die YD-1688 abzuschleppen. Im Schiff angekommen wird er seine Berechnungen überprüfen und schließlich beginnen das Schiff zu inspizieren. Schließlich soll seine erste Weltraummission kein Fehlschlag werden.

Offline Vallandros Zaubersaite

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #12 am: 11.04.2011 | 11:53 »
Auch Eetu Hämäläinen hat von der Unterredung genug. Innerlich schüttelt er den Kopf über seine Mitstreiter.

' Na das kann ja heiter werden. Nach nicht im All und schon wird sich gestritten - ob ich da Ruhe für meine Forschung bekomme '

denkt sich der, seiner Meinung nach, angehende Träger des Medizin-Nobellpreises, bewegt sich auf ihren Auftraggeber zu, gibt diesem die Hand und folgt dann Riku nach auf dessen Weg zu ihrem neuen gemeinsamen Zuhause.

Offline Feuersänger

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #13 am: 11.04.2011 | 12:52 »
Rasch begebt ihr euch noch zu euren Unterkünften, um eure Seesäcke aufzusammeln, die euer persönliches Hab und Gut beinhalten. Ein Angestellter des Raumhafens passt euch dort ab, um euch zum bereitstehenden Shuttle zu bringen. Dieses erweist sich als ein mittelgroßes SSTO-Raumflugzeug. Da es ein Sonderflug ist, könnt ihr euch in der bis zu 12 Personen fassenden Passagierkabine ausbreiten. Auch erfahrt ihr, dass in der Ladebucht bereits Vorräte für eine sechsmonatige Mission verstaut sind - allein etwa eine Tonne Lebensmittel - mit Empfehlung des Hafenmeisters.

Der Startvorgang läuft hier ganz anders ab als auf der Erde, da es hier keine Laser-Infrastruktur gibt und die Atmosphäre viel dünner ist. Nach dem Abheben steigt das Shuttle zunächst steil auf, allerdings nimmt die Beschleunigung die ganze Zeit kontinuierlich zu. Im Tangentialflug wird schließlich die Orbitalgeschwindigkeit erreicht und der Orbit Schritt für Schritt vergrößert. Nach mehreren Intervallen des freien Falls und abrupter Beschleunigung erreicht ihr endlich das Orbitaldock. Normalerweise müsstet ihr erst an die Zentralstation ankoppeln und dort auf einen Kurzstreckenscooter umsteigen, aber da die Zeit drängt, bringt der Pilot euch direkt zu eurem neuen Schiff. Er ist wohl ein alter Hase, denn er bringt die Orbits ohne Schwierigkeiten zur Deckung und koppelt an das Sternenschiff an. In der Nähe driftet ein Tanker, der die Treibstofftanks eures Schiffs mit Reaktionsmasse - Wasser - auffüllt.

Endlich ist der große Moment gekommen: die Luftschleuse vor euch öffnet sich und gibt den Blick ins Innere eures neuen Zuhauses frei. Schwerelos schwimmt ihr hinein. Es ist noch etwas kalt, die Luft riecht abgestanden. Mit dem Öffnen der Schleuse flackert die Beleuchtung auf. An der Wandung des Tunnels, in den die Andockschleuse mündet, steht in roter Schablonenschrift geschrieben:

<—  пультовая
<—  хабитат
        цех —>
        удерживайте —>

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Offline el-Pi

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #14 am: 12.04.2011 | 21:17 »
Mac spricht kurz mit Alfred, er soll überprüfen ob er alles für Notreperaturen für die YD-1688 an Bord hat.
Ansonsten wird er sich ins Cokpit begeben um die Systeme überprüfen und hochzufahren.
Außerdem wird er dafür sorgen das die Tanks bis zum Anschlag gefüllt werden.
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Eulenspiegel

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #15 am: 14.04.2011 | 20:44 »
Verdammt, ein russisches Schiff. Riku denkt kurz an seine Schulzeit und seinen russisch Unterricht zurück und erinnert sich: Er hatte damals immer mit seinem Tischnachbarn gequatscht und heimlich Elektronikschaltkreise gezeichnet, die er zu Hause bei seinem Lego-Robotern ausprobieren wollte.

Er versuchte sich noch etwas genauer zu erinnern und ein paar Vokabeln aus seinem Gedächtnis hervorzukramen: "хабитат" waren entweder die Wohnquartiere oder die Küche. So oder so schien das fürs erste der interessanteste Ort zu sein und er machte sich auf in Richtung хабитат.

Auf den Weg nahm Riku seinen Rechner* heraus und überspielte die Koordinaten (Position des Dockes, Position der Santiano, Masse der Sonne) um einen optimalen Flug zu berechnen.


*Ich nehme mal an, die dortigen Rechner haben Handy-Größe und sind von der Leistung her vergleichbar mit heutigen Laptops.

Offline Trichter

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #16 am: 15.04.2011 | 14:57 »
Beim Anblick der kyrillischen Schriftzeichen, beschließt Alfred sich darauf zu verlassen, das die meisten Schiffe ähnlich aufgebaut sind und begibt sich in den hinteren Teil, wo er den Maschinenraum vermutet. Dort wird er versuchen die Spracheinstellungen des Schiffscomputers zu finden und diesen auf Englisch umzustellen. Dann beginnt er das Schiff und die Ersatzteilvorräte zu überprüfen um für die kommende Mission gewappnet zu sein.

@SL: Sag bescheid wenn du einen Wurf auf Tech haben willst.

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #17 am: 28.05.2011 | 17:13 »
[OOG: sorry dass so lange Funkstille war, ich hoffe ihr habt noch Lust]

Eure Instinkte trügen nicht; das Schiff ist in der Tat nach dem üblichen Muster aufgebaut.
"пультовая" steht offensichtlich für den Kontrollraum, tief in der Mitte des Schiffes, und angeschlossen an das Habitat (" хабитат"), also die Wohnquartiere mit allem, was man so zum Leben braucht, inklusiv einer kleinen medizinischen Station.

Nach hinten hin entpuppt sich "цех" als der Maschinenraum, bzw. genauer gesagt der Steuerungsraum für den nuklearen Hauptantrieb und alle anderen Antriebs- und Lebenserhaltungssysteme. Am hinteren Ende des Maschinenraums befindet sich ein weiteres Schott, beschriftet in dicken roten Lettern mit
Внимание - Опасность для жизни
Без средств защ проход запрещен


"удерживайте" schließlich ist der Frachtraum. Die Ladeklappen wurden bereits geöffnet, und ein Тетрис-Laderoboter schlichtet bereits die Kisten und Container, die von eurem Zubringer umgeladen werden. Dort draußen herrscht natürlich Vakuum, aber ihr könnt euch - natürlich im Raumanzug - durch eine Luftschleuse dorthin begeben.

Alfred knöpft sich den Bordcomputer vor. Nach einigem Tüfteln hast du dich durch die trockenen Setup-Menüs gewurschtelt und es ist dir geglückt, die VI (Virtuelle Intelligenz) hochzufahren. Diese erkennt verschiedene Sprachen automatisch und assistiert dir dabei, die allgmeine Interfacesprache umzustellen.

Die Ladetätigkeiten verlaufen desweiteren problemlos; ihr fasst unter anderem Brennstoff, Treibstoff, Proviant, medizinische Vorräte, Werkzeuge und Ersatzteile auf.

Im Kontrollraum projiziert die VI eine dreidimensionale animierte Simulation des Systems in den Raum. Wie ihr bereits wisst, befindet ihr euch momentan auf einem Orbit von 1,5AU Radius um den Stern, der Sprungpunkt - und damit die Santiano - etwa 2,2AU senkrecht entlang der Polachse. Entsprechend ergibt sich daraus gemäß dem Satz des Pythagoras eine Distanz von 2,67AU auf gerader Linie. Allerdings fällt die Santiano auf den Stern zu.

Ihr habt eine Konsole zur Verfügung, um verschiedene Flugpläne zu simulieren. Die VI kann euch dabei auch unterstützen, aber benötigt dazu die genaue Vorgabe der gewünschten Parameter.

Auf einer Konsole erscheinen die Eckdaten eures Schiffes, die ihr bereits aus dem Kaufvertrag kennt:

Leermasse: 300 Tonnen
Fracht und Vorräte: 80 Tonnen
Brennstoff: 20 Tonnen Thorium
Treibstoff: 1200 Tonnen Wasser
Leistung: 120 Gigawatt
V_e: 900km/s

Die VI vermeldet: Ein schnellstmöglicher Flug zum Ziel würde 14,7 Tage in Anspruch nehmen. Achtung! Dieser Flugplan würde den gesamten mitgeführten Treibstoff verbrauchen.
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Offline el-Pi

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #18 am: 28.05.2011 | 18:53 »
Mac setzt sich an die Konsole und versucht einen Vektor zu finden der uns zwar schnell zum Ziel bringt aber uns auch die Möglichkeit lässt "nach Hause" zu Humpeln. Wobei er sich natürlich massiv auf die Hilfe von Riku verlässt.
Mit seiner AR-Brille versucht er dabei die Kyrillischen Schriftzeichen auf der Konsole zu Übersetzen.

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #19 am: 2.06.2011 | 03:46 »
"Wir könnten ein Swing by Manöver um die Sonne fliegen nachdem wir die Crew geborgen haben: Wir fliegen auf die Santiano zu. Dann verankern wir uns mit der Santiano und nutzen unseren Impuls, um uns gemeinsam auf eine Rotation zu begeben."

Riku krizelte kurz etwas herum: "So ungefähr stelle ich mir es vor. Die Zahlen geben an, am wievielten Tag sich das Schiff dort befinden wird." Er zeigte eine Skizze vor. "Die genauen Berechnungen würden natürlich noch etwas Zeit in Anspruch nehmen."

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« Letzte Änderung: 2.06.2011 | 03:50 von Eulenspiegel »

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #20 am: 3.06.2011 | 17:39 »
"Sieht gut aus, aber sind auch das Abbremsmanöver zum andocken an die Santiano und das anschließende beschleunigen mit der angekoppelten  Santiano dabei enthalten? Denn auf deiner Zeichnung sieht es so aus als würde die Santiano Weiterfallen."
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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #21 am: 2.07.2011 | 21:14 »
"Ich denke, wir müssen nicht extra abbremsen, um anzudocken: Wir werfen einfach unsere Halteseile aus und benutzen dann unseren Impuls, um die Santiano mit uns zusammen fortzureißen.

Die grünen Punkt zeigen den Ort der Santiano an, falls wir sie aus irgendwelchen Gründen verfehlen oder falls unsere Halteseile reißen sollten. Falls alles planmäßig verläuft, bewegt sie sich ab dem 23. Tag genau so wie wir in einer Umlaufbahn um die Sonne."

« Letzte Änderung: 2.07.2011 | 21:19 von Eulenspiegel »

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #22 am: 2.07.2011 | 22:15 »
Hm, keine Chance! Wenn wir die Seile so plötzlich unter Spannung setzen reißen die garantiert. Ich kenne kein Material das ein paar hundert Tonnen bei ein paar hundert km/s außhält. Ich mein, allein unser Schiff hat ca.300Tonnen, das kannst du nicht plötzlich beschleunigen.
Und selbst wenn die Seile das außhalten wird uns die Nummer nur in heillose Rotation versetzen, also die Radialbeschleunigung möcht ich nicht abkriegen
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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #23 am: 3.07.2011 | 23:22 »
"Ja, wir könnten natürlich vorher auch in bisschen abbremsen, damit unsere Relativgeschwindigkeit bezüglich des anderen Schiffes nicht ganz so groß ist. Hauptsache, wir benutzen unseren Schwung, um das andere Schiff dann aus der Bahn zu ziehen. Das dürfte das ganze aber nochmal um ca. 10 Tage verzögern: Einmal geringere Beschleunigung am Anfang, um Treibstoff zu sparen, und dann anschließend nochmal extra Abbremszeit. Das heißt, wir würden ungefähr zwischen Tag 30 bis 35 bei der Santiago sein."

Offline el-Pi

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Re: A Matter of Life and Death
« Antwort #24 am: 4.07.2011 | 15:51 »
"Klingt gut. Alfred hast du als unserer Ingenieur noch irgendwelche Einwände?"
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