Geht es einem bei der Charerstellung darum, dass diese möglichst einfach und schnell sein soll, ist es natürlich Unsinn ein fein differenziertes Punktesystem "from scratch" zu benutzen, das ist v.a. für diejenigen der Weg, die z.B. einen sehr speziellen bzw. ungewöhnlichen oder sehr genau angepassten Char haben wollen und denen es auch Spaß macht das umzusetzen.
Das kommt auf das Design des Punktesystems an.
Man kann komplexe Punktesysteme haben, fuer welches sich, unter Umstaenden, ein intensives Studium des Grundregelwerk lohnt [Shadow Run, World of Darkness]. Ebenso kann man ein einfaches Punktesystem haben fuer das man nicht allzu viel Zeit investieren muss. [Ratten!].
Man kann ein komplexes Wuerfelsystem haben, das einen schonmal eine Stunde beschaeftigt [DSA], man kann ein einfaches Wuerfelsystem haben [Labyrint Lord] bei dem man nach 10 Minuten durch ist.
Das einzige wo ggf., also sofern nicht ueber Wahlmoeglichkeiten abgefangen wird, das Wuerfeln ein Nachteil hat, ist bei dem erstellen von Spezialisten.
1.) Wenn man ein gutes Punktesystem nimmt, ist der "trickreiche" Vorteil den man erlangen kann eher gering, zumal ich es auch in Ordnung finde, dass jemand der mehr ernsthaftes Interesse u. Zeit investiert auch dafür etwas zurückbekommt.
Ich denke das es schwieriger ist ein gutes Punktesystem zu erstellen als ein gutes Wuerfelsystem.
Schliesslich muss man bei letzteren nur die Varianz entsprechend kleinhalten.
Die Moeglichkeit zu Optimierung finde ich nicht zwangslaeufig in Ordnung.
Das heisst es ist m.E. dann nicht gut wenn es nicht zuvor als teil des Spiel[-ziel] vorgeben wird. Schliesslich ist es imho nicht intutiv anzunehmen das ein solches System gebaut ist bzw. die Stabiltaet hat ausgereizt zu werden.
2.) Der Nachteil durch Würfelpech am Anfang wirkt sich i.d.R. viel stärker aus als kleine Optimierungsvorteile
Das ist schlichtweg falsch.
Das heisst Optimierungsvorteile koennen je nach System durchaus ueberaus drastisch sein.
Wobei das betroffene System nicht schlechter ist als jenes in dem man sich eine Lusche wuerfelte.
3.) Wenn der/die SpielerIn sich mit einem möglicherweise recht komischen Zufallsergebnis nicht anfreunden kann (was ich ebenfalls verständlich finde) und man dann einfach mehrfach würfelt...
*Baut sich auf und raeuspert sich leicht*
Das es Wuerfel dreherei und damit BESCHEISSEN ist? ^^;
Nun und der Unterschied ist das dort der Verteilungsschluessel fehlt der angibt in welchen Ausmass das Wuerfeldrehen statthaft ist.